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Der zweite Blutflecken
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eBook44 Seiten34 Minuten

Der zweite Blutflecken

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Über dieses E-Book

Ein entwendetes Dokument, ein Mord und Erpressung – Sherlock Holmes ist mal wieder mitten drin in einem neuen Fall! Zusammen mit dem Premierminister wendet sich der Europaminister an den Meisterdetektiv, da ihm ein äußerst wichtiges Dokument gestohlen wurde, das – sollte der Inhalt an die Öffentlichkeit gelangen – womöglich zu Krieg führen könnte. Doch dann wird ein ausländischer Agent ermordet aufgefunden, und der zweite Blutfleck, der am Tatort gefunden wird, wirft einige Fragen auf...-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum9. Dez. 2019
ISBN9788726390414
Der zweite Blutflecken
Autor

Arthur Conan Doyle

Sir Arthur Conan Doyle (1859–1930) was a Scottish writer and physician, most famous for his stories about the detective Sherlock Holmes and long-suffering sidekick Dr Watson. Conan Doyle was a prolific writer whose other works include fantasy and science fiction stories, plays, romances, poetry, non-fiction and historical novels.

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    Buchvorschau

    Der zweite Blutflecken - Arthur Conan Doyle

    www.egmont.com

    Der zweite Blutflecken.

    Ich hatte die Absicht, mit dem »Mord in Abbey Grange« meine Veröffentlichung der Taten meines Freundes Sherlock Holmes endgültig zu beschliessen. Dieser Entschluss entsprang nicht etwa dem Mangel an Stoff, denn ich habe noch Hunderte von Fällen in meinem Tagebuch aufnotiert, die ich noch nicht benutzt habe. Auch das Schwinden des Interesses auf seiten meiner Leser hat mich nicht dazu veranlasst, denn die eigenartige Persönlichkeit und die einzigartigen Methoden dieses merkwürdigen Mannes üben immer wieder neuen Reiz auf den Leser aus. Der wirkliche Grund war das Aergernis, das Holmes selbst an dieser fortgesetzten Veröffentlichung nahm. So lange er seinen Beruf noch praktisch ausübte, war ihm die Bekanntgebung seiner Erfolge noch einigermassen wertvoll; seitdem er sich aber definitiv von London zurückgezogen und sich in den freundlichen Niederungen von Sussex dem Studium und der Bienenzucht gewidmet hat, ist es ihm widerwärtig, noch bekannter zu werden, und er hat mich streng gebeten, seinen diesbezüglichen Wünschen ein für allemal entgegenzukommen. Erst auf meine dringende Vorstellung, dass ich einem mir bekannten Vertreter einer europäischen Grossmacht das Versprechen gegeben hätte, die Geschichte von dem zweiten Blutflecken zų veröffentlichen, wann die Umstände es erlaubten, und auf meinen Hinweis, dass die lange Reihe von Erzählungen in diesem wichtigsten internationalen Fall, der ihm je übertragen sei, ihren Gipfelpunkt finden müsse, gelang es mir endlich, seine Einwilligung zu erhalten, dass ich zum Schluss diesen sehr sorgfältig durchgesehenen Aufsatz dem Publikum vorlegen darf. Wenn jemand hie und da einzelne Angaben zu unbestimmt finden sollte, so möge er dabei bedenken, dass ich zu meiner Zurückhaltung gewichtige Gründe habe.

    * * *

    Es war also in einem gewissen Jahre und in einem gewissen Jahrzehnt, als sich eines Dienstagmorgens zwei Besucher von europäischem Ruf in unserem bescheidenen Heim in der Bakerstrasse einfanden. Der eine, ein stolzer Mann mit vorstehender, gebogener Nase und Adleraugen, war kein anderer als der berühmte Lord Bellinger, der Premierminister von Grossbritannien. Der andere, ein eleganter, dunkler Herr in kaum mittleren Jahren, war der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Trelawney Hope, ein aufgehender Stern am politischen Himmel Europas. Sie sassen nebeneinander auf unserem Sofa, und man konnte ihnen von ihren erregten und bekümmerten Gesichtern ablesen, dass sie ein sehr dringendes Geschäft zu uns führte. Der Premier hatte seine dünnen, blaugeäderten Hände auf den Elsenbeingriff seines Regenschirms gelegt, und sein mageres, asketisches Gesicht blickte düster bald auf Holmes, bald auf mich. Der Sekretär drehte nervös an seinem Schnurrbart und spielte mit der anderen Hand aufgeregt an dem Behang seiner Uhrkette.

    „Als ich heute morgen meinen Verlust entdeckte, Herr Holmes, — es war, um acht Uhr, — setzte ich sofort den Premierminister davon in Kenntnis. Auf sein Anraten sind wir beide zu Ihnen gekommen."

    „Haben Sie die Polizei benachrichtigt?"

    „Nein," antwortete der Premierminister in seiner raschen, entschiedenen Weise. „Das haben wir nicht getan und können es auch unmöglich tun. Die Polizei benachrichtigen, läuft am Ende darauf hinaus, das Publikum

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