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101 Dinge, die man über Armbanduhren wissen muss
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101 Dinge, die man über Armbanduhren wissen muss
eBook355 Seiten2 Stunden

101 Dinge, die man über Armbanduhren wissen muss

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Über dieses E-Book

Tiefgründig aber auch auf unterhaltsame Weise stellt das Werk Armbanduhren und deren Geschichten vor: von preiswert bis unendlich wertvoll. Von alt bis frisch auf dem Markt. Wagen Sie eine Reise durch die Besonderheiten und Geheimnisse der Geschichte dieser technischen Wunderwerke. Informativ und unterhaltsam erleben Uhrenfreunde und Sammler 101 Aha-Erlebnisse.
SpracheDeutsch
HerausgeberGeraMond Verlag
Erscheinungsdatum11. Dez. 2019
ISBN9783964530059
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    Buchvorschau

    101 Dinge, die man über Armbanduhren wissen muss - Stefan Friesenegger

    Verzeihung!

    1 Zeit-Reise

    Eine Faszination, die nie zu Ende geht

    Die Bestimmung der Zeit hat die Menschheit schon immer fasziniert. Die ältesten uns bekannten Zeitmesser sind Obelisken im alten Ägypten um etwa 3500 vor Christus. Diese Sonnen- oder Schatten-Uhren besaßen jedoch große Nachteile. Sie funktionierten weder bei bewölktem Himmel noch in der Nacht und konnten zudem nicht mitgeführt werden. Etwa 500 Jahre später gelang es den Ägyptern, den sogenannten Sonnenring, eine erste tragbare Sonnenuhr, zu entwickeln. In erster Linie waren diese jedoch Mathematikern, Astronomen, Gesandten oder Händlern, also den Wohlhabenden, vorbehalten und wurden zu einem Statussymbol.

    Weitere Entwicklungen, wie beispielsweise Wasseruhren, waren ungenau. Die Energie zum Antrieb dieser Uhren entwich zu schnell und unkontrolliert.

    Ein wesentlicher Meilenstein der Uhrengeschichte: Die Imsserus-Uhr von Philipp Imsser, entstanden in den Jahren 1554 bis 1560 (TMW-Inv.-Nr.: 11939). Uhren wie diese zählen zur Krönung der Uhrmacherkunst. Bild: Technisches Museum Wien

    Unzählige Anstrengungen wurden unternommen, um dem entgegenzuwirken und eine höhere Genauigkeit zu erzielen. Um 1300 entstanden erste mechanische Uhren mit einer Spindelhemmung. Mit ihr konnte der Fluss der Energie präziser geregelt werden. Eine weitere wesentliche Neuerung in der Geschichte der Uhren ist der Federantrieb, dessen Technik sich ab dem frühen 15. Jahrhundert europaweit durchsetzte. Die Entwicklung sollte jedoch noch viel weiter gehen. Von den Uhrwerken konnte bald ein Teil der Energie für Zusatzfunktionen abgeleitet werden. Es entstanden regelrechte Kunstwerke, wie etwa die ausgesprochen komplexe astronomische Uhr des Tübinger Mathematikers und Astronomen Philipp Imsser. Sein Automat dient nicht nur zum Ablesen der Tageszeit. Auf ihm sind in erster Linie die Planetenbewegungen und Sternkonstellationen am Himmel dargestellt. Neben zahlreichen Zeigern auf unterschiedlichen Zifferblättern werden mit einem komplizierten Zahnradgetriebe auch Figuren im oberen Teil der Uhr bewegt, die unter anderem die Jahreszeiten anzeigen.

    Die Entstehung der Armbanduhr

    Weitere Verkleinerungen der einzelnen Bauteile und damit der Uhrwerke waren eine Folge der technologischen Weiterentwicklung. Taschenuhren entstanden und mit ihnen die Möglichkeit, eine mechanische Uhr am Körper mitzuführen. Abraham Louis Breguet fertigte bereits im Jahr 1810 eine erste Armbanduhr für Damen. 1868 stellte Patek Philippe eine Damenarmbanduhr als Schmuckstück vor. Die Herren mussten sich noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts gedulden und mit Taschenuhren vorlieb nehmen. Die erste tatsächliche Herrenarmbanduhr wurde im Jahr 1904 von Louis Cartier für den brasilianischen Flugpionier und Piloten Alberto Santos-Dumont gestaltet. Die „Santos" entwickelte sich zum Klassiker unter den Armbanduhren und wird bis in die Gegenwart gefertigt.

    In den Kampfhandlungen des Ersten Weltkrieges erwiesen sich Taschenuhren als ausgesprochen unpraktisch. Diese Tatsache trug im Wesentlichen dazu bei, dass sich die Armbanduhr bald als Standard etablierte. Um Taschenuhren weiterhin verwenden zu können, wurden viele zu Armbanduhren umgebaut. Ihre Gehäuse erhielten angelötete Bügel, in denen das Armband gehalten wurde. Zahlreiche Uhrwerke der Taschenuhren wurden zudem in eigens gefertigte Gehäuse für Armbanduhren umgeschalt. Zu einem weiteren wesentlichen Fortschritt in der Geschichte der Armbanduhren zählt die Entwicklung des automatischen Aufzugs in den 1920er-Jahren. Zwar muss der automatische Aufzug im Grunde genommen einer Erfindung von Abraham-Louis Perrelet zugerechnet werden, der bereits 1775 eine solche Konstruktion für eine Taschenuhr vorgelegt hatte. Seine Lösung wurde jedoch wieder verworfen. Erst 1924 erhielt ein Automatikwerk in der Schweiz das Patent. Der Brite John Harwood, ein Uhrmacher auf der Isle of Man, hatte einen Antrag dazu eingereicht. Damit gilt er als der Erfinder des automatischen Uhrwerkes.

    Von der Skizze zur ersten Herren-Armbanduhr in Serie. Links: Cartier Santos de Cartier drawing 1911 Archives Cartier © Cartier, Mitte und rechts: Cartier Santos de Cartier 1912 und 1916, Vincent Wulveryck, Collection Cartier © Cartier

    Erste Armbanduhren mit Automatikuhrwerken wurden produziert, jedoch erst der im Jahr 1931 aus dem Hause Rolex vorgestellte „Perpetual"-Rotor in der Rolex Oyster setzte sich als dauerhaft funktionsfähig durch. Der Rotor war in der Lage, das Werk selbsttätig in einer Drehrichtung aufzuziehen.

    Der Siegeszug der Armbanduhren wurde damit unaufhaltsam. Armbanduhren wurden zu einem Alltagsgegenstand und sie sind bis heute im Grunde nicht mehr wegzudenken. Die vielseitige Nutzung im Alltag forderte jedoch neue Entwicklungsschritte, da eine Uhr am Handgelenk wesentlich weniger geschützt ist als in der Westentasche. Sie mussten nun gegen Wasser, Staub, Magnetismus und vor allem gegen Stöße geschützt werden.

    Accessoire, Sammlerstück oder Arbeitsgerät?

    Heute ist die Zeitmessung in allen Bereichen des Lebens unverzichtbar. Was ab dem 17. Jahrhundert in England, den Niederlanden, Deutschland, vor allem aber in der Schweiz, regelrechte Zentren des Uhrmacherhandwerks hervorbrachte, war Ende der 1970er-Jahre beinahe dem Niedergang geweiht. Die technische Entwicklung brachte nun ein neues taktgebendes Element hervor. Als die erste elektronische Armbanduhr im Jahr 1967 mit einem Quarzantrieb und einer analogen Anzeige vorgestellt wurde, sollte sich vieles in der Welt der Armbanduhren verändern. Ihr folgte 1970 der erste Prototyp mit einer digitalen LED-Anzeige. Trotz des extremen Stromverbrauchs und einem horrenden Preis wurden auch diese Uhren zum Statussymbol. Abgelöst wurden die Stromfresser durch digitale Armbanduhren mit dauernder Flüssigkristallanzeige (LCD). Ende der 1970er-Jahre überfluteten günstige Quarzuhren aus den Massenproduktionen fernöstlicher Länder den Markt und trugen zu einem spürbaren Rückgang der Produktionszahlen in der Schweizer Uhrenindustrie bei.

    Um so erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet eine quarzbetriebene Armbanduhr, die ebenfalls in großen Stückzahlen produziert wurde, die Schweizer Uhrenindustrie retten sollte: die Swatch. Sie erlangte schnell einen weltweiten Bekanntheitsgrad, und das gilt noch heute. Seit wenigen Jahren lösen moderne Smartwatches bei vielen eine ebensolche Faszination aus, wie sie seinerzeit von den ersten Quarzuhren der Pop-Kultur ausging. Die Schweizer Uhrenindustrie behält jedoch die Weltmarktführerschaft der feinen, mechanischen Armbanduhren – und die Entwicklung geht weiter! Neue Werkstoffe werden erforscht und finden bereits in zahlreichen Uhren Verwendung. Das Zauberwort der Zukunft heißt Silizium. Einige der größten Schweizer Unternehmen haben sich zu einem Konsortium zusammengeschlossen und forschen gemeinsam nach neuen Lösungen. So können beispielsweise bereits die Unruhspirale, das Ankerrad und der Anker selbst aus Silizium hergestellt werden. Die größten Vorteile liegen dabei nicht nur in der unglaublichen Genauigkeit, mit der solche Bauteile produziert werden können, sondern vor allem in ihrem amagnetischen Verhalten, in ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen, aber auch gegen Stöße. Zudem kann auf eine Schmierung an den Kontaktflächen zwischen den Ankerpaletten aus Saphir und dem Ankerrad vollständig verzichtet werden. Auf diese Weise entsteht ein Gangverhalten, das sogar deutlich über den Vorgaben der COSC (Contrôle officiel suisse des chronomètres) liegt. Das ist sicher einer der Gründe, warum mechanische Armbanduhren gefragt sind wie nie, spiegeln sie doch unzählige Ideen und Innovationen einer über Jahrtausende dauernden Geschichte wider.

    2 Armbanduhr – warum?

    Droht ihr ein Bedeutungsverlust?

    Mit dem Bestreben, eine Uhr am Körper führen zu können, wurden immer kleinere Bauteile entwickelt. Erste Taschenuhren entstanden. Bald trugen Damen Armbanduhren, die Herren hingegen blieben bei ihrer Taschenuhr. Doch sie erwies sich in vielen Situationen als unpraktisch. Schließlich trat die Armbanduhr ihren Siegeszug an und wurde zum Alltagsgegenstand. Doch mit der fortschreitenden technischen Entwicklung übernehmen vielerorts unsere smarten Helfer die Aufgaben der klassischen Armbanduhr, holen Apps ans Handgelenk und sammeln alle möglichen Daten. Verliert die Armbanduhr dadurch an Bedeutung und könnte sie sich sogar für immer verabschieden?

    Etwa in den 1930er-Jahren erlebte die Armbanduhr ihre Blütezeit. Zahlreiche technische Errungenschaften brachten Verbesserungen mit sich und sie überdauerte die Zeit. Für Jubiläen, die Firmung oder die Konfirmation war sie das Geschenk schlechthin. Dank der enormen Bandbreite unterschiedlicher Arten, verschiedenster optischer Ansprüche und nahezu aller Preislagen war für jeden etwas dabei. In den 1970er-Jahren wurden Armbanduhren durch die Quarztechnik so günstig, dass sich ein Trend zur Zweit-, Dritt-, oder gar Fünft-Uhr entwickelte. Bald wurden die Zeitmesser zum Modeaccessoire. Was vor 100 Jahren tatsächlich noch dazu diente, die Zeit abzulesen, war nun vom Nutzgegenstand zur stilvollen Ergänzung des Outfits und in der Folge zum Statussymbol geworden. Nach wie vor aber werden weltweit Armbanduhren gekauft, die Preisspanne beginnt dabei bereits bei unter einhundert Euro. Vor allem aber Armbanduhren im Luxussegment sind begehrt. Mit dem Durchbruch des Smartphones muss also nicht gleich mit dem absoluten Niedergang der Armbanduhr gerechnet werden. Der Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte e.V. (BVJ) bestätigt einen weiterhin stabilen Umsatz. Jährlich werden noch immer knapp vier Millionen Armbanduhren bundesweit verkauft. Männer sind hier noch leicht in der Überzahl, Frauen holen jedoch auf!

    Es gibt viele Gründe, eine Armbanduhr zu tragen

    Besonders Armbanduhren erinnern uns noch immer daran, dass unsere Zeit begrenzt ist. Auch wenn die emotionale Bindung der Menschen zu Uhren geringfügig zurückgegangen ist – es gibt viele Gründe, eine Armbanduhr zu tragen.

    Armbanduhren sind vor allem praktisch. Ein schneller Blick auf das Handgelenk wird auch eher als stilvoll wahrgenommen. Eine Abwechslung der getragenen Uhren signalisiert Stilbewusstsein, ist doch sonst die Auswahl akzeptabler Schmuckstücke für Herren sehr begrenzt. Neben dem Ehering oder den Manschettenknöpfen sind Armbanduhren die einzigen Accessoires, die ein traditionsbewusster Mann bedenkenlos tragen kann. Zudem verraten sie viel über den Träger. Doch auch für Frauen sind heute wertvolle mechanische Uhren ein wesentlicher Bestandteil ihres Schmucks. Da automatische Uhren im Prinzip permanent laufen, sind sie den Smartphones mit deren begrenzter Akkulaufzeit in diesem Punkt grundsätzlich überlegen. Ein ganz wesentlicher Aspekt ist jedoch die große Handwerkskunst, die gute Armbanduhren verkörpern. Sie sind ein Symbol von Tradition sowie Geschichte und ein Vorzeigeobjekt. Allein die Vorstellung, eine Uhr zu besitzen, an deren Herstellung mehrere Uhrmacher über Monate bis zur Fertigstellung gearbeitet haben, ist erhebend. Zudem sind sie neben ihrer Funktionalität auch kunstvoll und schön.

    So manch ein Uhrenliebhaber trägt gleich mehrere Armbanduhren auf einmal – und das andauernd. Gründe dafür gibt es viele. Bild: Omega

    3 Gibt es die perfekte Uhr?

    Eine nicht nur philosophische Frage

    Unzählige Male wurde die Frage nach der einen, der perfekten Uhr gestellt. Dabei gibt es perfekte Uhren en masse! Und für jeden gibt es sie, es ist nur nicht immer leicht, sie zu finden und sie auch noch zu bekommen. In vielen Fällen scheitert es an finanziellen Mitteln, in anderen ist die Traumuhr mit Wartezeiten von mehreren Jahren belegt. Nur all zu oft wird aus diesen Gründen ein Kompromiss eingegangen, der immer wieder in Enttäuschungen und einem größeren Wertverlust endet.

    In Anbetracht der Leistungen der Uhrenhersteller in ihrer jeweiligen Zeit waren Uhren schon immer perfekt. Das gilt für die ersten Armbanduhren ebenso wie für aktuelle Modelle unserer Tage. Doch genau das macht die Suche nach der persönlichen, perfekten Uhr so schwer. Armbanduhren, wie Menschen auch, vollziehen eine ständige Weiterentwicklung. So kann aus einer ganz einfachen Uhr in jungen Jahren etwas später eine sportliche Fliegeruhr geworden sein. Vielleicht wird sie einmal durch eine wertvolle Komplikation ersetzt oder ergänzt. Die evolutionäre Entwicklung eines Uhrenliebhabers kann sich ein Leben lang hinziehen. Armbanduhren sind eine lebendige, eine wertvolle wie auch wissenschaftliche Leidenschaft. Vor allem Emotionen spielen hierbei eine große Rolle.

    Die Suche nach dem heiligen Gral

    Gerade für Neueinsteiger ist die Suche nach der richtigen Armbanduhr nicht einfach. Sie erinnert zuweilen an die mittelalterliche Artus-Sage. Von Gefühlen geleitet, durch Freunde oder Diskussionen in Online-Communities, aber auch durch die Werbung beeinflusst, stehen unzählige Fragen zu den Marken, dem Material, den Funktionen einer Uhr und ihrer richtigen Größe im Raum. Hier empfiehlt es sich, ein Ranking der ganz persönlichen Merkmale einer Uhr zu erstellen. In den meisten Fällen beginnt das mit dem eigenen finanziellen Rahmen. Schließlich ist der Kauf einer Armbanduhr eine nicht unwesentliche Investition. Da es bei einer solchen Uhr nicht allein bei den Anschaffungskosten bleibt, müssen in den Überlegungen auch die Kosten für den regelmäßigen Service bedacht werden. Die nächste wesentliche Frage soll dem eigenen Stil gelten. Eine Uhr muss zu ihrem Besitzer passen. Von eminenter Bedeutung ist die Größe einer Uhr. Doch Vorsicht: Nicht alle Uhren eines gewünschten Durchmessers tragen sich gleich. Die Uhr der engeren Wahl sollte daher vor dem Kauf in jedem Fall Probe getragen werden. Ein weiterer Punkt hilft ebenfalls nochmals deutlich, die enorme Vielfalt der Marken und deren Modelle einzugrenzen: die Festlegung der Funktionen und der Anforderungen an eine Uhr. Soll die Wunschuhr nachts leuchten? Muss sie wasserdicht und müssen damit die Krone und der Boden verschraubt sein, welche Farbe des Zifferblattes wird präferiert oder muss die Uhr aufgrund des Berufes amagnetisch sein? Sind ein Saphirglas oder ein Großdatum gewünscht? Neben dieser logischen Herangehensweise spielen vor allem zahlreiche, teilweise zeitintensive Recherchen eine wesentliche Rolle. Mit ihnen entsteht das erforderliche Fachwissen, welches ein Garant zum gewünschten Erfolg ist. Wie so oft ist auch hier der Weg das Ziel! Er sollte als Genuss, als Vorfreude zur Traumuhr wahrgenommen werden. So lassen sich auch längere Wartezeiten ohne den Umweg über einen Kompromiss, gepaart mit Enttäuschungen und unnötigen Ausgaben, überbrücken.

    Angesichts der enormen Vielzahl an unterschiedlichen Herstellern und Modellen ist es nicht immer leicht, die perfekte Uhr zu finden. Manchmal ist es einfach ein altes Erbstück aus der Familie, welches diesen Platz einnimmt. Bild: Carl F. Bucherer

    4 LEIDENschaft Uhren sammeln

    Ein Suchtfaktor mit Tick

    Viele Gründe führen dazu, etwas zu sammeln. Armbanduhren begeistern vor allem durch die komplexe Technik auf engstem Raum und ihre lange Geschichte. Auch die Tatsache, dass technisch funktionale Geräte schön und schmuckhaft sein können, fasziniert. Hinzu kommt für viele eine Verbindung zu Sportlern, Schauspielern, Rennfahrern, Tauchern oder Astronauten – und ihrem Wert.

    Oftmals begann die Liebesgeschichte mit der ersten Uhr, vielleicht ein Geschenk zur Kommunion oder dem Schulabschluss. Dabei muss es sich nicht einmal um eine wertvolle Uhr handeln. Mit dem bis dahin unbekannten Wesen Armbanduhr werden erste Erfahrungen gesammelt, oft mit ungewissem Ausgang. Nicht immer dauert die Leidenschaft ewig an, doch keimt sie in einem heran, bis sie eines Tages wieder herausbricht. Ohne es zunächst zu ahnen, wird eine neue Uhr gekauft, eine weitere liegt irgendwann ganz unscheinbar in einem Schaufenster herum und schon ist die Sucht entbrannt. Das Problem liegt

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