KalebassenKunst
Von Christiane Wahle
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Über dieses E-Book
Dieses anschauliche, mit vielen Farbbildern versehene DIY-Buch erklärt dir genau, was du über die Verwandlung eines einfachen Flaschenkürbisses in eine kunstvolle Kalebasse wissen musst.
Es zeigt dir alles über den Anbau, das Trocknen und das Säubern der Kürbisse.
Dekorieren, Bemalen, Färben, Brennen, Gravieren und Versiegeln werden durch viele Beispiele veranschaulicht.
Dieser erste Band soll eine Anleitung und Anregung für jeden Kunsthandwerk-Fan sein, der sich diesem vielseitigen, außergewöhnlichen Hobby zum ersten Mal hingeben möchte.
Für absolute Anfänger*innen bestens geeignet!
Vorsicht: Suchtgefahr!
Christiane Wahle
Die Autorin Christiane Wahle hat viele Länder der Welt bereist. Ihre erste Begegnung mit Kalebassen hatte sie vor 35 Jahren, als sie mit den Indianern gelebt hat. Ob als Schneiderin in Algier, als Designerin und Handwerkerin perlenbestickter Lederjacken in Santa Fe, New Mexico, oder Kursleiterin für Taschen aus marokkanischen Möbelstoffen in Deutschland, Christiane war und ist immer auf der Suche nach ungewöhnlichen, aufregenden neuen Ideen. Nun kann sie sich ganz den Flaschenkürbissen widmen, deren vielseitige Verarbeitung zu kunstvollen Kalebassen unendliche Möglichkeiten bietet.
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Buchvorschau
KalebassenKunst - Christiane Wahle
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Geschichte und Herkunft
Unterschiede und Anbau
Trocknen und Reinigen
Öffnen
Säubern des Inneren
Färben und Malen
Dekorieren, Muster übertragen
Einbrennen
Gravieren
Löcher, Stängel und Brüche reparieren
Das Kunstwerk „standhaft" machen
Randverzierungen
Beispiele und Herstellungstipps
Muster, Vorlagen
Einführung
Immer auf der Suche nach frischen, kreativen Ideen und neuen Herausforderungen, stieß ich vor ein paar Jahren auf die Kalebassen-Kunst.
Zum ersten Mal kam ich 1984 in den USA mit dem inzwischen auch hier so populären „Kürbisschnitzen" in Berührung. Bei meinem allerersten Schnitz-Wettbewerb gewann ich überaschenderweise sogleich eine Kürbis-Eiscreme-Torte für mein Werk… hmmm, ein süßer Erfolg - unvergessen!
Meine erste Begegnung mit Gefäßen aus jahrelang gealterten, hölzernen Kürbissen, den Kalebassen, hatte ich zur selben Zeit im 1000-Jahre-alten-Taos Pueblo in New Mexico, wo ich einen Indianer heiratete und fortan lebte. Die Pueblo-Indianer bewahren traditionell u.a. ihr Saatgut, getrocknete Beeren, Indianer-Mais, blaues Maismehl und Körperfarben in diesen Behältnissen auf.
Jahre später bestaunte ich – inzwischen nach Santa Fé gezogen – in Galerien wahre Kunstwerke, die nicht einmal als Kalebassen erkennbar waren. Der Künstler war ein Native American aus New Mexico.
Damals war ich noch derart mit meiner Arbeit an der Santa-Fé-Opera, sowie meiner eigenen Herstellung perlenbestickter Lederjacken beschäftigt, sodass kein Raum für neue kreative Ideen blieb und ich mich nicht weiter damit befasste.
Dreißig Jahre später, zurück in meiner Heimat Deutschland und auf der Suche nach einer neuen Kunstidee, einem neuen Ausdrucksmedium, stach mir erneut das Glanzstück eines Kalebassen-Genies ins Auge. Mir war sofort klar: genau das ist mein Ding! Da kann ich mein ganzes Herzblut hineingeben. Keine flachen Leinwände bemalen, wie unzählige andere Künstler*innen es bereits tun, sondern ein ungewöhnliches Stück Natur bearbeiten, mit Farben, Materialien von Wald und Feld und allem, was einem in die Finger kommt. Dinge verwenden, die sich in Kästchen und Schubladen angesammelt hatten oder draußen finden lassen. Eine Kunstrichtung ohne großen Platzbedarf oder hohen finanziellen Aufwand. Mit ein wenig Vorstellungskraft, kann jedermann kunstvolle Kalebassen zaubern! Es gibt unendliche Möglichkeiten. Und das Beste an allem ist: DU KANNST NICHTS FALSCH MACHEN!
Geschichte und Herkunft
Der Flaschenkürbis wurde schon oft als eines der großartigsten Geschenke der Natur beschrieben. Deshalb ist es auch verwunderlich, wie wenig heute im Allgemeinen über die Herkunft dieser Kürbisfamilie bekannt ist. Neben dem Tabak ist der Flaschenkürbis die älteste Kulturpflanze der Erde. Jede Population ist schon einmal mit Kalebassen, den getrockneten Flaschenkürbissen, in Berührung gekommen. Wenn sie in damals auch noch nicht in allen Ländern angebaut wurden, so handelte man doch seit frühester Zeit mit ihnen.
Ursprünglich stammen die hartschaligen Flaschenkürbisse (Lagenaria siceraria) aus dem südlichen Afrika, von wo aus sie vor zigtausenden von Jahren nach Europa und Amerika gelangten. Lange bevor Körbe oder Töpfereigefäße ihrem Zweck dienten, sind Kalebassen genutzt worden, teilweise mit Geflecht oder Gewebe umhüllt, das als Handgriff oder zum Schutz diente. Zweifellos verwendete man zugleich die Samen als Nahrung, da sie sehr protein- und ölhaltig sind. Aus den Wurzeln und Pflanzenteilen stellte man Medizin her. Das Kürbisfleisch ist essbar und wird in manchen Ländern noch heute als Sommergemüse zubereitet. Bei uns in Deutschland ist der Hokkaido jedoch beliebter, da er schmackhafter und leichter zu verarbeiten ist.
Amerikanische Ureinwohner benutzen Kalebassen noch immer als Trink-, Schöpf- und Aufbewahrungsgefäße, Schamanen und Medizinmänner als Rasseln und Altarbehältnisse für heilige Relikte.
Auf Hawaii werden IPU (=„Melone" – IPU HEKE sind zwei zusammengefügte Kalebassen) bis heute zum Trommeln oder als ULI ULI (gefiederte Rasseln) bei Hula-Zeremonien gebraucht. Ebenso mischen die Insulaner POI in riesigen Kalebassen, in denen der Brei aus Taro-Wurzeln wochenlang gärt. Im Pacific gibt es Masken und Nasenflöten. Für Maori waren Kalebassen als Handelsware, sowie als Speise- und Wasserbehälter auf ihren langen Ozeanreisen absolut notwendig. Salz, Honig, Eier und Ziegenbutter wurden darin gesammelt und aufbewahrt. Die Neuseeländer konservierten das Fleisch von Vögeln und Ratten in ihrem eigenen Fett in Kalebassen und lagerten es darin für besondere Anlässe. Nachweislich hat man in Kalebassen sogar gekocht und gebacken, indem man kochend-heiße Steine in sie hineinplatzierte. Japaner gebrauchten kleine Hartschalen-Kürbisse als Sake-Flaschen, Afrikaner und Amerikaner als Baby-Flaschen. Körperöle, Medizin, Samen,