Die Welt hat den mittelameri-kanischen Hochkulturen einiges zu verdanken. Astronomie, Fußball, Schokolade – das alles geht, wenn auch in etwas abgewandelter Form, auf das Konto der Mayas. Als fachkundige Landwirte haben uns auch die Azteken viel Entscheidendes vermacht: Paradeiser, Chili und Vanille sind ursprünglich Mexikaner, die von den spanischen Eroberern nach Europa gebracht wurden. Und auf den Schiffen der heimkehrenden »conquistadores« befand sich noch eine weitere Pflanze, die die mexikanische Küche bis heute prägt.
GÖTTLICHES GETREIDE
Der heute bekannte Speisemais stammt von einem wilden Süßgras ab und wurde zunächst von den Mayas domestiziert und kultiviert. Im Reich der Azteken war er Hauptbestandteil der Nahrung und als solcher überlebenswichtig – das dürfte der Grund gewesen sein, warum ihm sogar eine eigene Gottheit zugeordnet wurde: