Kürbis: Sonnenkraft für kühle Tage
„Auch der Kurbis wachst aus unscheinbarem Samenkorn hochtrabend empor, wirft mit schildformigen Blattern riesige Schatten und entsendet Ranken aus zahlreichen Zweigen.“
Walahfrid Strabo, De cultura hortorum
aus den unscheinbaren Pflänzchen, die sich gern auf dem Komposthaufen ansiedeln, sind große, runde oder flaschenförmige Früchte geworden. Mit seinen über 90 Gattungen und rund 850 Sorten bringt der Kürbis uns jedes Jahr wieder zum Staunen über die Experimentierfreudigkeit der Natur. Die Früchte sind rund bis länglich und variieren farblich von Weiß, Gelb, Orange bis Grün. Während aus dem Flaschenkürbis in früherer Zeit bevorzugt Kompott gekocht wurde, verwenden wir ihn heute vor allem als Gemüse.
Kürbisse gehören zu den ältesten Kulturpflanzen. In Mexiko wurden die Pflanzen bereits um 9000 v. Chr. kultiviert. Die frühen Kürbisse enthielten aber giftige Cucurbitacine, schmeckten sehr bitter und eigneten sich nicht zum Verzehr. Allerdings ließen sich daraus vom Suppenschälchen über die Kalebassenpfeife bis zu Trommel und anderen Musikinstrumenten vielerlei nützliche Gegegenstände fertigen. Durch die Entdeckung Amerikas 1492 kam der Gartenkürbis (Cucurbita pe - po L.), der heute in der Heilkunde eingesetzt wird, nach Europa. Kürbisse sind heute weit verbreitet. Im Volksmund ist der Kürbis auch unter vielerlei anderen Namen
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