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Wer denkt in mir?: Eine Auseinandersetzung zwischen den vier Grundelementen des menschlichen Seins
Wer denkt in mir?: Eine Auseinandersetzung zwischen den vier Grundelementen des menschlichen Seins
Wer denkt in mir?: Eine Auseinandersetzung zwischen den vier Grundelementen des menschlichen Seins
eBook112 Seiten1 Stunde

Wer denkt in mir?: Eine Auseinandersetzung zwischen den vier Grundelementen des menschlichen Seins

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Über dieses E-Book

Durch das Erkennen idiosynkratischer Denkvorgänge ist der Autor Peter Georg Hagenstein schlussendlich auf den Inhalt des Buches gekommen. Jahrelanges Erforschen des eigenen Lebens und der Sinnhaftigkeit des Denkens haben sein Bewusstsein in Bezug auf sich selbst und die Welt erweitert.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Juli 2020
ISBN9783960741671
Wer denkt in mir?: Eine Auseinandersetzung zwischen den vier Grundelementen des menschlichen Seins

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    Buchvorschau

    Wer denkt in mir? - Peter Georg Hagenstein

    o

    Impressum:

    Alle weiteren Personen und Handlungen des Buches sind frei erfunden.

    Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind

    zufällig und nicht beabsichtigt.

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.herzsprung-verlag.de

    © 2016 – Herzsprung-Verlag

    Mühlstr. 10, 88085 Langenargen

    Alle Rechte vorbehalten.

    Erstauflage 2016

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

    Lektorat: Melanie Wittmann

    Herstellung: Redaktions- und Literaturbüro MTM

    www.literaturredaktion.de

    Coverillustration und S. 3: © Sergey Nivens/AdobeStock lizenziert

    ISBN: 978-3-96074-007-0 – Taschenbuch

    ISBN: 978-3-96074-167-1 - E-Book

    o

    Inhalt

    Prolog

    Je näher der Untergrund, desto furchtsamer das Zwischen-Ich (Ego)

    Wesenheit des weisen Lebens oder des Lebens weise Entschlossenheit zu erfahren

    Wenn sie doch falsch sein könnte, die Symptomatik der Analyse

    Finstere Täler sind manchmal auch Arterien erweiternde Stents

    Die Angst ist tot

    o

    Prolog

    Die Geschichte eines langen Aufenthaltes in einer der gefährlichsten, jedoch auch attraktivsten Seelengegenden der nun existierenden Erde. Erzählt in einer Zeit, wo der Bewusstwerdungsprozess einiger Menschen deren geistige und emotionale Grenzen zu überschreiten droht, jedoch bereits Früchte des Verlangens trägt und im Laufe der Geschichte alle Barrieren zu sprengen bereit ist.

    Kapitel 1

    Je näher der Untergrund, desto furchtsamer das Zwischen-Ich (Ego)

    Tauben flogen über das Hochhaus hinweg ‒ es waren weiße Tauben mit einem Streifen von Grau am Nacken ‒, durch Wolkenfetzen hindurch und landeten mit seidenweichen Flügelschlägen auf der an morschen Holzsäulen befestigten und dem Erdboden konkav zugeneigten Stromleitung. Eine Weile nachdem die Vögel auf dem sowohl Leben spendenden als auch todbringenden Gebilde Platz genommen hatten, begannen sie, mit unnatürlichen Stimmen zu sprechen. Die Laute klangen, als ob Nervenleitungen im Sprachzentrum ihres Gehirns mit Nervensträngen des menschlichen Sprachzentrums verbunden wären und sie sich in einer undefinierten Sprache unterhielten. Es war weder Englisch noch Spanisch, nicht Italienisch noch Französisch, weder Arabisch noch Hebräisch, auch kein Chinesisch oder Japanisch, es war die akzentfreie Artikulation in einer Sprache, die der Mensch seit Jahrtausenden nicht mehr gesprochen hatte und deren er sich bloß im Inneren seiner Seele bewusst war, weil sie durch das als zusätzliches Ich im Kosmos entstandene, sich zur Quantität bekennende Ego verloren gegangen war.

    Das Zwischen-Ich gilt nicht als höheres Ich, sondern als das gemeine und altbekannte Ego. Kosmisch gesehen entstand das Ego bereits in einem von der geistigen Welt gewollten, voraussetzbaren Seinszustand. Das Sein begann bereits mit dem Entstehen der Seele, auch wenn der Körper noch keinen materiellen Seinszustand aufwies, existierte der Körper bereits, genauso wie der Verstand bereits existierte. Die vier Grundelemente, also Körper, Verstand, Seele (Intuition) und Ego des menschlichen Seins, sind die Bausteine der materiellen und geistigen Existenz des Menschen.

    Verstand: „Ich sehe Freiheit am Horizont."

    Ego: „Kannst du sie auch fühlen, deine Freiheit?"

    Seele: „Meine Freiheit birgt Bedingungen. Sie bedingt, dass ich frei bin. Möchtest du immer frei sein?"

    Ego: „Ich verstehe dich nicht ganz, wer möchte nicht immer frei sein? Das wäre doch ein Müßiggang, immer in Abhängigkeit leben zu müssen, dabei noch zu lieben und anderen Rücksicht gegenüber walten zu lassen. Ja, es gibt was in mir, das nicht immer frei sein möchte. Weißt du was? Es ist meine phasische Schizophrenie, die ich als irdisches Element durchlebe."

    Seele: „Ich erfahre immer, dass mein Kontrapart, das Ego, in die Freiheit entlassen werden will und um sich schlagen möchte. Ich möchte dir sagen, liebes vom Verstand geliebte Ego, dass ich auch urteilen kann und es leider auch getan habe."

    Verstand: „Wenn du eine logische Schlussfolgerung wärst, meine liebe vom Körper ungeliebte Seele, hättest du dann nicht auch den Wunsch nach Aufmerksamkeit? So wie Narziss, der sich von seinem Ego leiten ließ und dann verschmäht wurde, als Fremder seiner Art in menschlicher Gestalt, nachdem er den Hades ohne seine Geliebte verlassen hatte."

    Seele: „Es tut mir leid. Du hast recht, Verstand, ich wäre auch gerne einmal Narziss mit meinem Goldmund."

    Verstand: „Ich habe sehr viel Zeit benötigt, um mich mit meinem Herzen zu verbinden, wisst ihr?"

    Ego: „Herz, was ist das?"

    Verstand: „Rot, groß wie eine Faust und schlägt wild, aber strukturiert und rhythmisch um sich. Reicht dir das als Antwort?"

    Ego: „Es hat am Ende des Lebens eines 75-jährigen Mannes etwa vier Milliarden Mal geschlagen."

    Verstand: „Das war nun wieder typisch. Immer musst du das letzte Wort haben, Ego."

    Seele: „Wisst ihr, was ich gerne einmal erfahren möchte?"

    Ego: „Was willst du?"

    Verstand: „Die Seele hat noch gar nicht begonnen zu erzählen und du möchtest das Ziel erreicht haben, bevor es überhaupt in Reichweite kommt."

    Seele: „Grundsätzlich ..."

    Die Seele ist ein mutiges Wesen. Sie nimmt das Ego aller Gemeinheiten zum Trotz erkennend und dankend an und erzählt weiter, ohne sich ablenken zu lassen. Von Manipulation kann nicht die Rede sein, was dann gegenwärtig als Sarkasmus interpretiert werden kann.

    Seele: „Meine liebste Erfahrung wäre einmal in einem von Visionen codierten Körper zu inkarnieren, wo der Verstand und ich, das Ego und der Körper sowie die Intuition und das Gefühl an einer gemeinsamen Idee arbeiten und diese Idee dann umsetzen."

    Verstand: „Was für eine Idee wäre das, liebe Seele?"

    Ego: „Na, sicher eine, die das Seelenwohl unseres kleinen Freundes betrifft."

    Verstand: „Giftigkeit ist das Wohl des Egos, wovon es sich ernährt. Nähre, nähre, Egotum, so verbirgst du nicht mehr als Ruhm."

    Seele: „Ich bin die, die bewusst erfahren möchte. Ich bin ich und möchte als ich existieren."

    Ego: „Deiner Ansicht nach möchtest du immer dasselbe erfahren?"

    Seele: „Ich möchte in einem menschlichen Körper inkarnieren, wo alle vier Grundelemente des menschlichen Seins im Einklang miteinander existieren. Ich möchte mein Leben als Zeremonie leben."

    Ego: „Diese Zeremonie zerrt nun bereits an meiner Harmonie."

    Verstand: „Hör gut zu, was das Ego zu dir sagt, Seele, auch wenn es purer Zynismus, Sarkasmus, Ironie, Hass, Eifersucht, Neid, Liebe, Pein, Mut und Demut zugleich ist. Ich möchte dir nachher noch etwas über Mut und Demut erzählen, wenn du möchtest."

    Seele: „Ja, das will ich."

    Körper: „Ich bin auch anwesend, meine Freunde. Habt ihr mich vergessen?"

    Verstand: „Ja, das haben wir."

    Ego: „Nein. Ich bin nicht wie der Verstand, der das vierte und letzte Glied in der Kette einfach vergisst."

    Seele: „Ohne dich, Körper, wäre ich eine Wolke ohne Form."

    Der Blick in das lang ersehnte Buch kam einem Märchen gleich. Das Buch bestand aus einem kirschholzfarbenen Einband mit einer dunkelroten Schnur und champagnerfarbenen, pergamentierten Seiten mit reliefierter Oberfläche. Er schlug das Buch auf und legte es sich auf den Schoß, um es in bequemer Lage zu lesen, denn er saß auf dem Sofa und wollte den Tag mit dieser Lektüre beenden. Das Beenden würde einem Beginn gleichkommen, denn letztendlich wollte er das Buch nie wieder aus der Hand legen, es war für ihn der Inbegriff eines ethisch-philosophisch strategischen Werkes eines ‒ wie sich der Autor nannte ‒ lernfähigen und demütigen Schreibers. Das Fenster war geöffnet und es wehte ein kühler Wind in die Wohnung des jungen Lesers, der sich nun auf dem Bauch liegend auf dem Sofa befand. Der Wind berührte die zarten Seiten des Buches, balancierte behutsam über die Reliefoberfläche und verschwand wieder. Der Körper entledigte sich seiner geistigen und körperlichen Kraft, die im Äther seiner scheinbaren Unscheinbarkeit entschwand. Er wusste noch nichts von seiner Fähigkeit der mutigen Demut.

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