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Alice im Wunderland
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eBook145 Seiten1 Stunde

Alice im Wunderland

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Über dieses E-Book

"Fantasie ist die einzige Waffe im Krieg gegen die Wirklichkeit"

Die junge, clevere Alice kann ihren Augen und Ohre kaum trauen, als eines Tages ein sprechendes Kaninchen an ihr vorbei eilt. Sie verfolgt das seltsame Wesen bis an dessen Bau und fällt in die Tiefe.
Unten ankommen stellt sie fest, dass sie in ein sonderbares Land voller bizarrer Gestalten und absonderlicher Kreaturen geraten ist – und erlebt wunderbare Abenteuer, wie man sie nur erträumen kann …

Lewis Carrolls "Die Abenteuer von Alice im Wunderland" ist sein bekanntestes und beliebtestes Buch, ein amüsantes und gleichsam nachdenklich machendes Werk, das Groß und Klein gleichermaßen begeistert.
SpracheDeutsch
HerausgeberMantikore-Verlag
Erscheinungsdatum11. Feb. 2019
ISBN9783961880836
Autor

Lewis Carroll

Charles Lutwidge Dodgson (1832-1898), better known by his pen name Lewis Carroll, published Alice's Adventures in Wonderland in 1865 and its sequel, Through the Looking-Glass, and What Alice Found There, in 1871. Considered a master of the genre of literary nonsense, he is renowned for his ingenious wordplay and sense of logic, and his highly original vision.

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    Buchvorschau

    Alice im Wunderland - Lewis Carroll

    Lewis Carroll

    DIE ABENTEUER

    VON

    ALICE IM WUNDERLAND

    ROMAN

    Titel der englischen Originalausgabe:

    ALICE‘S ADVENTURES IN WONDERLAND

    1. Auflage

    Veröffentlicht durch den

    MANTIKORE-VERLAG NICOLAI BONCZYK

    Frankfurt am Main 2018

    www.mantikore-verlag.de

    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe

    MANTIKORE-VERLAG NICOLAI BONCZYK

    Text © Lewis Carroll

    Deutschsprachige Übersetzung: Jan Enseling

    Lektorat & Korrektorat: Anja Koda

    Satz: Karl-Heinz Zapf

    Illustrationen: Hauke Kock

    Covergestaltung: ALFIE & Matthias Lück

    VP: 222-144-01-08-1118

    eISBN: 978-3-96188-083-6

    DIE ABENTEUER

    VON

    ALICE IM WUNDERLAND

    Lewis Carroll

    Den ganzen gold‘nen Nachmittag,

    Von Wogen sanft gerührt;

    Sind beide Ruder ungeschickt

    Von Ärmchen schwach geführt,

    Und Händchen zeigen vage an,

    Wohin die Reise führt.

    Ach, grausam‘ Drei! Zu solcher Stund‘,

    Unter Wettern wie ein Traum,

    Bitten um Märchen vom Atem zu schwach,

    Der regt eine Feder kaum!

    Doch kann eine ärmliche Stimme nicht

    Drei Zungen sich schaffen Raum.

    Gebieterisch die Prima spricht

    Edikt »dies sei Beginn«.

    In sanfteren Ton Sekunda hofft:

    „Darin gibt es Unsinn!«

    Und selten hat die Tertia

    Unterbrechung im Sinn.

    Nun denn, in Stille so erreicht,

    Sehn sie das Bild so klar,

    Wie‘s Traumkind durch Lande streift

    Mit neuen, wilden Wundern da,

    Sie spricht mit Vögeln und Getier …

    Sie halten’s halb für wahr.

    Wie immer, während die Geschicht‘

    Des Geistes Quell versiegt.

    Und der Erzähler müd‘ versucht,

    Dass dort das Thema liegt.

    »Beim nächsten Mal zu End …« »Es ist‘s!«,

    Je frohe Stimm‘ obsiegt.

    So wuchs die Mär vom Wunderland:

    So langsam, Wend‘ für Wende,

    Erzählt wurd‘ sonderbar Geschehen …

    Hin bis zu ihrem Ende.

    Die Mannschaft froh, zur Heimat geht,

    Unter der Sonnenwende.

    Alice! Mit kindlicher Erzählung

    Und mit der sanften Hand

    Leg‘ sie, wo Träume sind verbunden

    Zur Erinn‘rung mystisch Band,

    Wie’s Pilgers trockne Blumentracht,

    Gepflückt in fernem Land.

    Inhalt

    KAPITEL I DEN KANINCHENBAU HINAB

    KAPITEL II DER TEICH AUS TRÄNEN

    KAPITEL III EIN WAHL-RENNEN UND EINE LANGE ERZÄHLUNG

    KAPITEL IV DAS KANINCHEN SCHICKT EINEN KLEINEN BILL

    KAPITEL V EIN RAT VON EINER RAUPE

    KAPITEL VI SCHWEIN UND PFEFFER

    KAPITEL VII EINE VERRÜCKTE TEEGESELLSCHAFT

    KAPITEL VIII DER KROCKETPLATZ DER KÖNIGIN

    KAPITEL IX DIE GESCHICHTE DER SCHEINSCHILDKRÖTE

    KAPITEL X DIE HUMMER-QUADRILLE

    KAPITEL XI WER HAT DIE KÜCHLEIN GESTOHLEN?

    KAPITEL XII ALICES BEWEIS

    KAPITEL I

    DEN KANINCHENBAU HINAB

    Alice wurde allmählich müde davon, neben ihrer Schwester am Ufer zu sitzen und nichts zu tun zu haben: Ein- oder zweimal hatte sie in das Buch geblickt, das ihre Schwester las, doch waren keine Bilder oder Unterhaltungen darin, »und welchen Sinn hat ein Buch«, dachte Alice, »ohne Bilder und Unterhaltungen?«

    Also überlegte sie für sich selbst (so gut sie es vermochte, denn der heiße Tag machte sie schläfrig und träge), ob das Vergnügen, eine Kette aus Gänseblümchen zu machen, es der Mühe wert war, aufzustehen und die Gänseblümchen zu pflücken, als plötzlich ein Weißes Kaninchen mit rosa Augen an ihr vorbeilief.

    Dies war nicht allzu bemerkenswert; auch hielt es Alice für nicht so ungewöhnlich, als sie das Kaninchen zu sich selbst sagen hörte: »Oh je! Oh je! Ich komme zu spät!« (Als sie nachher darüber nachdachte, kam ihr in den Sinn, dass sie sich darüber hätte wundern sollen, doch zu diesem Zeitpunkt erschien alles recht natürlich.) Doch als das Kaninchen tatsächlich eine Uhr aus seiner Westentasche zog und darauf blickte und dann weitereilte, sprang Alice auf die Füße, denn es traf sie der blitzartige Gedanke, dass sie niemals zuvor ein Kaninchen gesehen hatte, das eine Westentasche besaß, geschweige denn eine Uhr, die es dort herausziehen konnte, und da sie vor Neugier brannte, rannte sie querfeldein hinter ihm her und kam gerade noch rechtzeitig, um zu bemerken, dass es in einem großen Kaninchenbau unter der Hecke verschwand.

    Einen Augenblick später folgte Alice ihm hinunter und überlegte nicht einmal, wie in aller Welt sie wieder hinausgelangen sollte.

    Der Kaninchenbau war ein ganzes Stück gerade wie ein Tunnel und fiel dann plötzlich ab: so plötzlich, dass Alice keinen Moment Zeit hatte, daran zu denken, sich selbst zu bremsen, bevor sie merkte, dass sie in einen sehr tiefen Schacht stürzte.

    Entweder war der Schacht wirklich tief, oder sie fiel sehr langsam, denn sie hatte viel Zeit, als sie hinabflog, um sich umzublicken und sich zu fragen, was als Nächstes geschehen würde. Zuerst versuchte sie, nach unten zu blicken und zu erkennen, wo sie landen würde, aber es war zu dunkel, um irgendetwas zu erkennen. Dann blickte sie zu den Seitenwänden des Schachtes und bemerkte, dass sie voller Schränke und Bücherregale waren. Hier und da bemerkte sie Landkarten und Bilder, die an Haken hingen. Als sie daran vorbeikam, nahm sie ein Einmachglas aus einem der Regale; es war mit »ORANGENMARMELADE« beschriftet, doch zu ihrer großen Enttäuschung war es leer. Sie wollte das Einmachglas nicht fallenlassen, da sie fürchtete, sie würde jemanden umbringen, also brachte sie es fertig, es wieder in eines der Regale zu stellen, als sie daran vorbeitrieb.

    »Nun«, dachte Alice bei sich, »nach so einem Sturz wird mir das Herunterfallen auf Treppen wohl nichts mehr ausmachen! Daheim werden sie mich alle für sehr tapfer halten! Also, ich würde nichts davon erwähnen, selbst wenn ich vom Dach des Hauses fiele!« (Was vermutlich der Wahrheit entsprach.)

    Hinab, hinab, hinab. Würde dieser Sturz denn niemals enden? »Ich frage mich, wie viele Meilen ich bisher gefallen bin?«, sagte sie laut. »Ich muss mich allmählich dem Zentrum der Erde nähern. Mal sehen: Das wären viertausend Meilen in die Tiefe, glaube ich …« (Denn, seht ihr, Alice hatte vielerlei Dinge während ihres Unterrichts in der Schule gelernt, und obwohl es keine besonders gute Gelegenheit war, ihr Wissen unter Beweis zu stellen, weil niemand da war, der ihr zuhörte, war es eine gute Übung, es zu wiederholen.) »… Ja, diese Strecke müsste stimmen … doch dann frage ich mich, auf welchem Breitengrad und Längengrad ich geraten bin?« (Alice hatte keine Ahnung, was Breitengrad bedeutete, noch Längengrad, dachte aber, es wären hübsche große Worte zum Aussprechen.)

    Irgendwann begann sie erneut. »Ich frage mich, ob ich direkt durch die Erde hindurchfallen werde! Wie komisch es sein wird, unter den Menschen hervorzukommen, die mit dem Kopf nach unten herumspazieren! Es sind Antipathien, glaube ich …« (Sie war recht froh, dass diesmal niemand zuhört, denn dieses Wort klang überhaupt nicht richtig.) »… Aber ich werde sie fragen müssen, wie der Name des Landes ist, weißt du. Entschuldigung, Madame, ist dies Neuseeland oder Australien?« (Und sie versuchte, einen Knicks zu machen, während sie sprach – stellt euch vor zu knicksen, während ihr durch die Luft hinabsegelt! Glaubt ihr, ihr könntet es fertigbringen?) »Und für was für ein dummes kleines Mädchen sie mich halten wird, dass ich frage! Nein, fragen wird nichts bringen: Vielleicht sehe ich es irgendwo geschrieben.«

    Hinab, hinab, hinab. Es gab nichts weiter zu tun, also fing Alice alsbald wieder an zu reden. »Ich glaube schon, dass Dinah mich heute Abend vermissen wird!« (Dinah war die Katze.) »Ich hoffe, sie denken daran, ihr zur Teezeit eine Untertasse mit Milch hinzustellen. Meine liebe Dinah! Ich wünschte, du wärst mit mir hier unten! Es fliegen leider keine Mäuse durch die Luft, fürchte ich, aber vielleicht fängst du eine Fledermaus, und das ist fast das Gleiche wie eine Maus, weißt du? Aber ich frage mich: Fressen Katzen überhaupt Fledermäuse?« Und da wurde Alice recht schläfrig und sagte immer wieder auf träumerische Art bei sich: »Fressen Katzen Fledermäuse? Fressen Katzen Fledermäuse?«, und gelegentlich: »Fressen Fledermäuse Katzen?«, denn seht ihr, da sie keine der Fragen beantworten konnte, machte es keinen Unterschied, wie sie sie stellte. Sie spürte, dass sie einschlummerte, und begann gerade zu träumen, dass sie mit Dinah Hand in Hand spazieren ging und in ernstem Ton zu ihr sagte: »Also, Dinah, sag mir die Wahrheit: Hast du jemals eine Fledermaus gefressen?«, als sie plötzlich – Rumsbums! – auf einen Haufen aus Stöcken und trockenen Blättern fiel, und der Sturz war vorbei.

    Alice war kein bisschen

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