Maria Montessori spricht zu Eltern: Elf Beiträge über eine veränderte Sicht auf das Kind
Von Maria Montessori
()
Über dieses E-Book
Maria Montessori
Maria Montessori (1870–1952), Ärztin und Pädagogin. Eröffnete 1907 das erste reformpädagogische Kinderhaus in Rom. Wissenschaftliche und publizistische Arbeiten; weltweite Vortragsreisen und Ausbildungskurse. Ihre Pädagogik ist einer der verbreitetsten und international anerkannten reformpädagogischen Ansätze.
Mehr von Maria Montessori lesen
Meine Pädagogik: Einführung in eine neue Erziehung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kind: Baumeister des Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKosmische Erziehung: Erziehung für die Eine Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSprachliche Bildung: Schlüssel zur Welt. Montessori-Perlen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerantwortung für diese Welt: Schlüsseltexte über den Menschen und eine neue Erziehung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrundgedanken der Montessori-Pädagogik: Quellentexte und Praxisberichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKinderrechte: Die soziale Frage des Kindes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Maria Montessori spricht zu Eltern
Ähnliche E-Books
Fragen an Maria Montessori: Immer noch ihrer Zeit voraus? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Montessori-Kinderhaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMontessori-Pädagogik und digitale Medien: in Krippe und Kita Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜbungen des praktischen Lebens für Kinder ab drei Jahren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMontessori-, Waldorf-, Regelschule? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreative Sprachförderung nach Maria Montessori Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜbungen der Stille: in der Montessori-Pädagogik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMontessori-Pädagogik: Einführung in Theorie und Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kind verstehen: Entwicklung und Erziehung von 0-3 Jahren nach Maria Montessori Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHandbuch zur Montessori-Didaktik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleinkinder fördern mit Maria Montessori Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Montessori-Methode (übersetzt) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMontessori entdecken!: 150 Ideen und Impulse aus der Montessori-Pädagogik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Montessori-Elternbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeometrie in Kinderhaus und Montessori-Grundschule Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKinder, Kunst und Montessori: Mit Freiarbeitsmaterial für Kinderhaus und Schule Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas freie Spiel: Emmi Pikler und Maria Montessori im Vergleich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie achtsame Schule: Achtsamkeit als Weg zu mehr Wohlbefinden für Lehrer und Schüler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErmutigung und Anerkennung: Der Erziehungskompass nach Rudolf Dreikurs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Montessori-Grundschule: in Theorie und Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit Kindern neue Wege gehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMontessori von Anfang an: Ein Praxishandbuch für die ersten drei Jahre des Kindes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSicher eingewöhnen: Wie ein einfühlsamer Übergang in die Krippe gelingt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreiheit für die Kinder - Freiheit für die Schule Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Aktionstablett-Buch: Intuitive Tabletts zum Entdecken, Spielen & Erforschen (1–6 Jahre) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeziehungen in der Kindheit: Soziales Lernen in frühpädagogischen Einrichtungen verstehen und unterstützen | Erste Bildungsjahre, Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeht’s auch ohne Schule? Auf den Spuren der Freilerner: Im Buch: Erfahrungsberichte von 15 Freilerner-Familien zwischen Schweden und Neuseeland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAchtsame Kommunikation mit Kindern: Wie Sie durch gewaltfreie Kommunikation ihrem Kind auf Augenhöhe begegnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Frühkindliche Erziehung für Sie
Eine kleine Ballgrammatik: Spielerische Zugänge zur Sprache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine schönsten Stuhlkreislieder: Das Lieder-, Spiel- und Ideenbuch für aufgeweckte Kinder in Kita, Kindergruppen und Familie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiele zur Wahrnehmungsförderung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie 50 besten Spiele für Deutsch als Zweitsprache -eBook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUmgang mit aggressivem Verhalten von Kindern: Praxiskompetenz für Kitas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSprachförderung - Grundlagen und mehr als 80 Spiele - eBook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen42 starke Kinderlieder für eine bessere Welt: Das Liederbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKinder brauchen Regeln: Schluss mit den Dauerkonflikten im Familienalltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSozial-emotionale Entwicklung fördern: Wie Kinder in Gemeinschaft stark werden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBildermaus - Mit der Polizei auf Spurensuche: Mit Bildern lesen lernen - Ideal für die Vorschule und Leseanfänger ab 5 Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrundlagen der Entwicklungspsychologie: Die ersten 10 Lebensjahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHandbuch Sprachförderung durch Bewegung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie 50 besten Spiele im Winter - eBook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeobachten und Dokumentieren im pädagogischen Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhonologische Bewusstheit - Grundlagen und mehr als 80 Spiele - eBook: Don Bosco Spieleschatz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Montessori von Anfang an: Ein Praxishandbuch für die ersten drei Jahre des Kindes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHoch wie ein Flummi - Neue Spiellieder für die Kleinsten: Das Liederbuch mit allen Texten, Noten und Gitarrengriffen zum Mitsingen und Mitspielen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie 50 besten Spiele für Krippenkinder - eBook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine König macht Ordnung: 4 Bildergeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHengstenberg Spiel- und Bewegungspädagogik: Pädagogische Ansätze auf einen Blick Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Bildermaus - Meermädchengeschichten: Mit Bildern lesen lernen - Ideal für die Vorschule und Leseanfänger ab 5 Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie 50 besten Spiele für Theater und Improvisation -eBook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSprache erleben in der Krippe: Spielen ist lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreative Sprachförderung nach Maria Montessori Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleinkinder fördern mit Maria Montessori Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKinder psychisch kranker Eltern in der Kita: erkennen - verstehen - stärken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKinder bis drei Jahre in Krippe und Kita: kindergarten heute praxis kompakt Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Rezensionen für Maria Montessori spricht zu Eltern
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Maria Montessori spricht zu Eltern - Maria Montessori
Maria Montessori
spricht zu Eltern
Elf Beiträge von Maria Montessori
über eine veränderte Sicht auf das Kind
Mit einem Vorwort von Paula Polk Lillard
2821.pngDie Übersetzerin, Ulrike Hammer, ist Schulleiterin sowie Mitbegründerin
an der Montessori-Grundschule Rotenburg (Wümme). Sie absolvierte ihre Montessori-Ausbildungen (3–6 Jahre in München, 6–12 Jahre in Washington, DC) bei der Association Montessori Internationale (AMI) und ist Gründungsmitglied sowie Vorsitzende der Ehemaligenvereinigung „Deutschsprachige AMI Pädagogen e. V." (DAMIP). Sie verfasst und übersetzt Artikel zur Montessori-Pädagogik und ist Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg.
© der deutschen Ausgabe Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2019
Alle Rechte vorbehalten
www.herder.de
© 2017 Montessori-Pierson Publishing Company
2810.pngDas AMI-Logo ist eine eingetragene Marke der
Association Montessori Internationale.
Inhalt und Übersetzung dieser Ausgabe wurden von der Association Montessori
Internationale (AMI) zugelassen.
Umschlagabbildung: © franckreporter
Covergestaltung: Uwe Stohrer, Freiburg
Layout und Satz: Claudia Wild, Konstanz
E-Book-Konvertierung: Daniel Förster, Belgern
Alle Farbfotografien © Forest Bluff School, Lake Bluff, Illinois, USA
Alle anderen © Erbengemeinschaft Maria Montessori
ISBN Print 978-3-451-38370-0
ISBN E-Book 978-3-451-81612-3
Inhalt
Vorwort
Paula Polk Lillard
Eine Umgebung für das Kind
Die neue Methode in der Erziehung
Eltern können zu liebevoll sein
Kinder würden lieber arbeiten als zu spielen
Lassen Sie Ihr Kind sein Geheimnis bewahren
Wenn Ihr Kind es besser weiß
Die neue Bewegungserziehung
Entwicklungsverzögerte Kinder sind nicht hoffnungslos
Das Wachstum der Persönlichkeit bei Kindern
Ihr Kind hat seine eigene Arbeit
Ihr Kind lernt von seiner Umgebung
Nachwort
Ulrike Hammer
Eine kurze Biografie von Maria Montessori
Carolina Montessori
Literaturhinweise
Vorwort
3377.jpg Maria Montessori schrieb die in diesem kleinen Band gesammelten Artikel mit einfachen, jedoch tief greifenden Worten. Sie sollten eine Aufforderung an Eltern sein, die Ergebnisse einer neuen Hinwendung zu Kindern für sich selbst zu entdecken. Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts, als Maria Montessori ihre Arbeit mit Kindern in Rom begonnen hatte, nahm das Interesse an ihren pädagogischen Ideen und Praktiken explosionsartig zu. Als die Texte dieses Heftes in den frühen 1930er-Jahren geschrieben wurden, hatten sich Montessori-Kinderhäuser und Montessori-Schulen bereits in ganz Europa, Teilen Asiens, Nordamerikas und Südamerikas und sogar in Australien verbreitet.
Maria Montessoris pädagogische Entdeckungen über Kinder und ihre Fähigkeit, sich selbst aufzubauen, waren so radikal, dass Missverständnisse über die in ihrem Namen etablierten Schulen reichlich vorhanden waren. Bis heute haben Eltern regelmäßig die irrtümliche Vorstellung, dass Montessori-Kinderhäuser und Montessori-Schulen Orte sind, an denen Kinder sich selbst überlassen sind – frei zu tun, was sie wollen, unfähig, Selbstkontrolle und Disziplin zu entwickeln.
In den frühen 1960er-Jahren lebte ich in Cincinnati, Ohio, und war ein ebensolches Elternteil. An der Hochschule hatte ich Lehramt studiert und unterrichtete danach eine zweite Klasse an einer öffentlichen Grundschule. Zu diesem Zeitpunkt war ich Mutter von vier Kindern, die alle jünger als sieben Jahre waren. Ermutigt von einer begeisterten Freundin, las ich ein Buch über Maria Montessori, ihre Ideen und ihre Praktiken – diese Biografie war von E. M. Standing, dem englischen Kollegen meiner Freundin, verfasst worden.¹ Ich erinnere mich deutlich daran, dass ich letztlich zu dem Schluss kam: „Kinder sind aber nicht so!" Dann ereignete sich ein glücklicher Zufall. Der Leiter des Kindergartens, den meine beiden älteren Kinder besuchten, ein Mann, den ich sehr schätzte, fragte mich, ob ich Assistentin in einer Montessori-Gruppe werden wolle, die er gerade einzurichten begann. Im ersten Jahr sollte sie für 16 Kinder im Alter von drei und vier Jahren sein und im zweiten Jahr auf eine volle Gruppe von 25 Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren anwachsen. Die Erzieherin hatte vor dem Zweiten Weltkrieg eine Montessori-Ausbildung in Frankreich erhalten. Zuletzt hatte sie als Vorschullehrerin in den Vereinigten Staaten gearbeitet. Und im kommenden Sommer sollte sie in Oklahoma City einen Auffrischungskurs in Montessori-Pädagogik absolvieren, der von der Association Montessori Internationale (AMI) mit Hauptsitz in Amsterdam in den Niederlanden gegeben werden würde. Ich lernte sie kennen und war von ihrer Erfahrung und Ausbildung beeindruckt. Und so nahm ich das Angebot des Leiters an.
Meine anfängliche Skepsis gegenüber Montessoris pädagogischem Ansatz veränderte sich nach und nach, während ich die Verwandlung der Kinder von Herbst bis Frühjahr in dieser neuen Montessori-Gruppe beobachten konnte, in Ehrfurcht. Diese unkonzentrierten Kinder, die anscheinend nicht wussten, wie sie sich ohne permanente Hilfe und Anleitung von Erwachsenen sinnvoll beschäftigen konnten, wurden zunehmend unabhängig, konzentriert und sicher in der Wahl ihrer Arbeit. Mich beeindruckte am meisten, dass sie jetzt entspannt und zufrieden wirkten. Sie waren nun freundlich zueinander. Es war eine wahre Freude, mit ihnen zusammen zu sein. Ich half ihnen, wenn es notwendig war. Aber größtenteils konnte ich jedes Kind einfach beobachten und studieren und mir Notizen machen, um diese später mit der Erzieherin zu teilen und zu besprechen.
„Warum wurden Montessoris Ideen und Praktiken im letzten halben Jahrhundert missverstanden?"
Für mich stellte sich dann eine Frage: „Warum wurden Montessoris Ideen und Praktiken im letzten halben Jahrhundert so missverstanden? Warum wurde ihr Name in meinen Hochschulseminaren nicht einmal erwähnt?" Montessori beantwortet diese Fragen in diesem