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333 neue Tipps für Segler
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eBook373 Seiten1 Stunde

333 neue Tipps für Segler

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Über dieses E-Book

Von Seglern für Segler: erprobte Tipps und Tricks

Im Skippers Magazin verraten erfahrene Segler seit rund 30 Jahren ihre besten Tricks und Kniffe, mit denen sie das Handling ihres Bootes verbessern, mehr aus der Technik herausholen oder einfach entspannter und sicherer segeln. Mit dem neuen Ratgeber können Eigner und Charterer jetzt auf das gesammelte Wissen zugreifen:

•Geld sparen: Tipps und Tricks für verschiedene Bootstypen und Reviere

•Clever segeln: So können Sie Ihr Boot und seine Technik besser nutzen

•Von Lesern empfohlen: die besten Ideen der letzten sechs Jahre

•Fortsetzung des erfolgreichen ersten Bandes

•Zusammengetragen von Fritjof Gunkel, stellvertretendem Chefredakteur der Zeitschrift YACHT


Kleine Modifikationen, große Wirkung

Ob Sie ein Anlegemanöver vereinfachen wollen, für mehr Komfort an Bord sorgen möchten oder einfach nur Geld sparen wollen: Meist sind es nur Kleinigkeiten, die Sie dafür ändern müssen. Kein Wunder, dass das Skippers Magazin, aus dem die Tipps stammen, eine der beliebtesten Rubriken der Zeitschrift YACHT ist!

Mal geht es um die selbstgebaute Halterung für den Plotter an der Traveller-Schiene, die Nutzung von Gummistropps zur Sicherung offener Schapps oder die aus dem Cockpit bedienbare Reißleine für den Ankersplint. Bauen Sie eine Vorsegelsicherung aus einem Karabinerhaken oder nutzen Sie mit passgenaue Taschen den Raum unter der Vorschiffskoje optimal aus! Auch die Herstellung eines Schutzüberzugs für den Reffhaken aus einem Gartenschlauch und weitere sinnvolle Zusatzausrüstung werden in dem Buch 333 neue Tipps für Segler vorgestellt – profitieren auch Sie von der kollektiven Erfahrung der Seglerwelt!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum7. März 2019
ISBN9783667116352
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    Buchvorschau

    333 neue Tipps für Segler - Jochen Peschke

    ANKERN & FESTMACHEN

    SO PASST ES

    Es erfordert viel Übung, mit einem Blick abzuschätzen, ob die Box breit genug für das eigene Boot ist. Schwieriger noch ist es mit einer unbekannten Charteryacht. Für Segler, die sich unsicher sind, gibt es einen einfachen Trick, die Breite des Bootes mit der der Box zu vergleichen. Nötig sind lediglich zwei Markierungen mit Tape an Relingsdraht oder Fußreling an Back- und Steuerbord. Der Abstand der Tapestreifen muss genau der Bootsbreite entsprechen. Außerdem sollten sich die beiden hinteren Streifen querab der Steuerposition befinden. Bei der Auswahl des Liegeplatzes postiert sich ein Mitsegler an der vorderen Markierung. Wird nun langsam durch die Boxengasse gefahren, kann die Breite der Boxen gepeilt werden: Sobald der Steuermann seine Markierung in einer Flucht mit dem Pfahl sieht, gibt er dem Mitsegler an der Markierung vorn ein Zeichen. Peilt auch der über die Markierung und befindet sich diese genau in diesem Moment innerhalb der verabredeten Box, besteht kein Zweifel mehr darüber, dass der Liegeplatz breit genug ist.

    EDDY SERWUSCHOK, TIMMENDORFER STRAND

    GÜNSTIGE SCHEUERLEISTE

    An unserem Boot ist werftseitig keine Scheuerleiste angebracht. Da die Anschaffung sehr kostspielig ist, haben wir uns eine günstige Variante zum Selbermachen ausgedacht. Wir haben unseren alten Gartenschlauch passend auf Länge geschnitten und ein altes Fall durchgezogen. Diesen Scheuerschutz haben wir an die Fußreling gelascht. Jetzt ist es kein Problem, wenn wir beim Anlegen leicht am Dalben entlangschrammen.

    MORITZ RUMP, HAMBURG

    KOMFORT FÜRS GRUNDEISEN

    Kein Liegeplatz ist schöner als ein geschütztes Plätzchen zum Ankern. Dort gibt es keine direkten Nachbarn, und Liegegebühren entfallen auch. Um diese Vorteile zu Hafen und Marina richtig auskosten zu können, müssen alle Handgriffe beim Ankermanöver sitzen. Denn nichts ist störender als die quälende Frage im Hinterkopf, ob das Grundgeschirr auch hält. Sicherheit lässt sich auch aus dem Wissen ziehen, dass mit Grundeisen, Kette oder Leine alles in Ordnung ist. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist Ordnung und Sauberkeit im Ankerkasten. Für Letzteres ist in schlammigen Revieren besonders ein freier Abfluss entscheidend. Damit dieser nicht so schnell verstopft und Anker und Kette schneller trocknen, haben wir eine Fußmatte zurechtgeschnitten und im vorderen Bereich mit Fliegengitter umwickelt. Das auf diese Weise entstandene Sieb verhindert Blockaden im Ablauf, die Gummimatte mit den großen Löchern sorgt für gute Luftzirkulation. So kann das Ankerauf-Manöver in aller Ruhe angegangen werden, ohne danach in hektische Betriebsamkeit verfallen zu müssen.

    TILL BARTELS, BREMEN

    LEICHTER ANKERN

    Bei meiner 9,60 Meter langen Yacht, einer Dehler 32 aus der alten Reihe mit Baujahr 1994, fahre ich die Ankermanöver Hand über Hand, ohne Winsch (das ist der Originalzustand des Bootes). Mein Ankergeschirr besteht aus einem 15 Kilogramm schweren Danforth-Anker, fünf Meter Nirokette in acht Millimeter Stärke als Vorlauf sowie 40 Meter Trosse mit einem Durchmesser von 16 Millimetern, davon die ersten zehn Meter mit Bleieinlage. Um das Ankerauf-Manöver am Ende einfach zu gestalten, habe ich in die Kette etwa alle halbe Meter Schlaufen aus zehn Millimeter starker Leine eingebunden. Damit kann man das Ankergeschirr sehr viel leichter und effektiver ergreifen und hochziehen. Das Manöver wird noch durch eine Kralle oder Haken am Bugkorb erleichtert, wo die Kette bei jedem Hub „zwischengeparkt" wird, um wieder die nächste Leinenschlaufe bequem ergreifen zu können. Bei dem Manöver ist es natürlich sehr wichtig, auf eine gerade aufrechte Körperhaltung zu achten. Auf diese Weise wird die Wirbelsäule geschont und das schwere Ankergeschirr aus den Beinen heraus an Bord gehoben.

    GUNNAR BORENIUS, AICHWALD

    AUF DIE LÄNGE KOMMT ES AN

    Es ist nicht ganz einfach, beim Vorwärtsanlegen in der Box den Abstand zwischen Bug und Steg richtig einzuschätzen. Deswegen ist man auf Ansagen oder Handzeichen eines Crewmitglieds auf dem Vorschiff angewiesen. Zumindest in der eigenen Box im Heimathafen ist diese Schwierigkeit leicht zu umgehen, indem die Festmacher direkt mit der passenden Länge auf den Klampen an Bord belegt und dann im Manöver über die Pfähle gelegt werden. Langsame Fahrt vorausgesetzt, kommt die Yacht dann automatisch vor dem Steg zum Stehen, und die Vorleinen können ausgebracht werden. Damit der Abstand beim Belegen der Klampen vor dem Manöver stimmt, haben wir die passende Länge mit zwei kleinen Kabelbindern auf Höhe der Fußreling markiert, jede Leine hat eine Markierung in einer anderen Farbe. Die passende Festmacherlänge hat einen weiteren entscheidenden Vorteil: Bei Seitenwind kann der seitlichen Abdrift durch Eindampfen in die Achterleine und gleichzeitiges Ruderlegen einfach entgegengewirkt werden.

    DR. THOMAS KOCH, HAMBURG

    RUHE!

    Unser Boot liegt an einer Boje, und nachts wurden wir häufiger von einem dumpfen Geräusch an der Bordwand geweckt – es stellte sich heraus, dass bei Flaute die Muringboje gegen den Bug treibt. Das ist nicht weiter schlimm, wenn niemand an Bord ist, stört aber an Wochenende die Nachtruhe. Deswegen haben wir uns überlegt, wie wir wieder durchschlafen können. Die einfachste Lösung war ein kräftiger Gummistropp mit einem Haken an jedem Ende. Wir haben diese an der Boje und an unserem Ankerbeschlag eingehakt. So wird die Boje dicht unterm Bug auf Position gehalten und stößt nicht mehr gegen die Bordwand, selbst wenn sich das Boot bewegt. Kommt Wind auf, dehnt sich das Gummiband, und der Festmacher hält das Boot wie gewohnt. Wenn wir statt des Gummibandes einfach einen sehr kurzen Festmacher verwenden, würde dieser unangenehm an der Boje einrucken, sobald Wind aufkommt. Deswegen benötigt er etwas mehr Spiel. Mit dieser Lösung haben wir sowohl bei Flaute als auch etwas Wind immer ruhige Nächte gehabt.

    MANFRED HOFINGER, BUCHKIRCHEN

    MOBILE ANLEGEHILFE

    Mein Stegplatz ist vorn und achtern leider nur mit Ösen ausgestattet, da ist das Anlegen einhand nicht ganz einfach. Besonders bei kräftigem ablandigem Wind muss der Festmacher sehr schnell durch die Öse gefädelt werden, damit das Boot nicht vertreibt. Damit das Manöver besser gelingt, habe ich mir eine zusätzliche Klampe angeschafft. Allerdings ist diese mobil, da am Steg nichts zusätzlich festgeschraubt werden soll. Grundlage bildet eine Öse, die zwischen die Holzbretter des Stegs geklemmt werden kann; sie findet sich als Not-Klampe für etwas über 20 Euro im Zubehörhandel. Daran habe ich zwei Edelstahlklampen gegenüberliegend verschraubt, sodass sie sich an der Öse bekneifen. Vor dem Ablegen klemme ich diese Konstruktion mittschiffs in den Steg. Beim späteren Anlegen kann ich die Spring von Deck aus über die Klampe legen, darin eindampfen und dann in aller Ruhe die Festmacher durch die Ösen fädeln.

    STEFAN HOFFMANN, HAMBURG

    VOLLE SICHT VORAUS

    Die Sprayhood auf unserem Boot ist groß und bietet reichlich Schutz vor Wind und Regen, was gut ist – jedoch schränkt sie die Sicht nach vorn ein: Besonders meine Frau kann am Steuerrad stehend nicht sehen, was sich direkt vorm Boot befindet. Auf See spielt das kaum eine Rolle, dort kündigen sich Hindernisse schon von weitem an, und wir fahren nicht so dicht an sie heran, dass sie im toten Winkel der Sprayhood verschwinden. Problematisch wird diese Einschränkung der Sicht bei Manövern auf engem Raum, also besonders im Hafen beim An- und Ablegen. Damit die Manöver trotzdem reibungslos ablaufen, haben wir extra dafür einen Badewannen-Step aus dem Sanitärfachhandel in der Backskiste. Der Tritt hat rutschfeste Füße und bietet genau die richtige Höhe, um einen guten Überblick zu ermöglichen, aber trotzdem noch bequem ans Rad zu kommen. Ob bei einer Kanalfahrt unter Maschine oder im Hafen: Solange wir keine Krängung haben, bietet der Tritt die ideale Steuerposition. Sobald wir die Segel setzen, verschwindet er wieder in der Backskiste.

    ULRICH HOFFMANN, PER E-MAIL

    EIN KÖCHER FÜR DAS GRUNDEISEN

    Auf unserem Kleinkreuzer nutzen wir zum Ankern im flachen Wasser einen Klappanker. Dieser wird in einem Rohr auf dem Vorschiff verstaut. An dieses etwa 50 Zentimeter lange Stück ist unten ein Rohr mit geringerem Durchmesser geschweißt. So kann der Anker nicht nach unten durchrutschen, aber die Kette wird durch ein Loch im Kojenbrett in eine Pütz in der Bilge geführt. Ein Kunststoffdeckel verschließt das Rohr, wenn der Anker nicht benutzt wird.

    RUBEN PIEGENSCHKE, GROSSENBRODE

    SICHER REIN UND RAUS

    Um die Hafenmanöver mit unserem Schärenkreuzer zu vereinfachen, haben wir Sorgleinen zwischen den Pfählen unserer Box und dem Steg gespannt. Eine dritte Leine läuft mit Blöcken beweglich quer zwischen diesen Sorgleinen. Beim Einfahren in die Box wird ein daran mittig angebrachtes Bändsel am Vorstag eingehakt, so ist der Bug gegen Vertreiben gesichert, und die Achterleinen können in aller Ruhe ausgebracht werden.

    Viel schwieriger als der Weg in die Box gestaltet sich bei uns das Ablegen. Das am Langkiel angehängte Ruderblatt steuert bei Rückwärtsfahrt sehr unpräzise, die Boxengasse ist aber eng, und so wird die Kurve rückwärts zur Herausforderung. Um das zu vereinfachen, fahren wir neben dem mittigen Bändsel noch eines seitlich an unserer Sorgleine. Wird das Vorstag dort schon vor dem Ablegen befestigt, dreht das Heck in die richtige Richtung, und die Kurve ist vor dem Losfahren bereits halb geschafft. Bei seitlichem Wind kann mit der Achterleine an Steuerbord nachgeholfen werden.

    ACHIM PETEREIT, REICHENGAU

    KLEINER HELFER, GROSSE WIRKUNG

    Für ruhige Nächte sorgt bei uns auch die Gewissheit, dass der Schäkel zwischen Kettenvorlauf und Ankerleine immer richtig gesichert ist. Dazu haben wir einen kleinen Schäkel durch das Loch am Ende des Bolzens des großen befestigt. Da der kleinere den größeren Schäkel umschließt, wird ein versehentliches Aufdrehen des Bolzens verhindert. Selbstverständlich muss auch der Sicherungsschäkel ab und an kontrolliert werden.

    LISA PASLER, GREIFSWALD

    GRÖSSERE REICHWEITE

    Wenn eine zweite Achterleine auf den Heckpfahl ausgebracht werden soll, ist der Bootshaken meistens zu kurz. Auf unseren teleskopierbaren Bootshaken von Diabolo passen nicht nur unterschiedliche Aufsätze, sondern auch der normale Bootshaken. Er ist mit einer Bohrung versehen und wird per Splint mit Klettbandsicherung arretiert. Derart verlängert, beträgt die Reichweite über vier Meter.

    MEINERT MATZEK, HAMBURG

    ANLEGEHILFE BEI SEITENWIND

    Wenn die Box mit Strecktauen ausgestattet ist, hilft die Hakenleine im Manöver. Ich fahre bis zur Hälfte des Schiffes in die Box, werfe das Hakenende vom Vorschiff aus über die Streckleine in Luv und drehe am Tampen der Leine, bis die Öffnung des Hakens zu mir zeigt. Ein Zug an der Leine, der Haken klinkt sich ein. Der Tampen wird mit einem Webeleinenstek am Bugkorb belegt. Jetzt kann ich in Ruhe die achteren Festmacher über die Pfähle legen und mit Maschine so weit vorfahren, bis der Steg erreicht ist. Achtere Festmacher belegen, Maschine leicht drücken lassen. Nun kann ich vorn die Festmacher vertäuen. Der Webeleinenstek der Hakenleine wird gelöst, mit einem Ruck der Haken von der Streckleine ausgeklinkt und wieder an Bord geholt. Beim Ablegen funktioniert das Ganze sinngemäß umgekehrt. Bau der Hakenleine: Eine etwa 15 Millimeter starke Nirokausch wird einseitig im Schraubstock eingespannt und mit großer Zange weit aufgebogen. Das Ende einer rund drei Meter langen Leine in die mit Epoxidkleber aufgefüllte Hohlkehle einlegen. Die Leine an den Enden der Kausch betakeln und abtapen.

    PETER HARTMANN, LÜBECK

    SICHER AUS DER BOX

    Mit kleiner Crew stressfrei ablegen – das wäre was! Manche Skipper haben ihre Boxen bereits mit Führungsleinen zwischen Pfählen und Steg versehen. Doch einhand oder mit kleiner Crew ist der Nutzen dieser Leinen begrenzt – spätestens beim Erreichen der Pfähle stellt sich die Frage: Was nun? Cockpit und Ruder verlassen und auf dem Vorschiff die Laufleine per Hand lösen? Mithilfe eines Fernlöseknotens, welcher über die Genuaschot bedient wird, kann der Skipper die Laufleine bequem vom Cockpit aus losmachen.

    VINZENZ SCHIMPFLE, PER E-MAIL

    ANLEGENMANÖVER MIT ZWEI HAKEN

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