Die Erotik: Der sexuelle Vorgang + Das erotische Wahngebilde + Erotik und Kunst + Idealisation + Erotik und Religion + Erotisch und Sozial + Mutterschaft + Das Weib + Lebensbund
()
Über dieses E-Book
Lou Andreas-Salomé
Lou Andreas-Salomé (geborene Louise von Salomé; gelegentliches Pseudonym Henri Lou; in jungen Jahren auch Ljola von Salomé genannt) (* 12. Februar 1861 in St. Petersburg; † 5. Februar 1937 in Göttingen) war eine weitgereiste Schriftstellerin, Erzählerin, Essayistin und Psychoanalytikerin aus russisch-deutscher Familie. Die Art ihrer persönlichen Beziehungen zu prominenten Vertretern des deutschen Geisteslebens – in erster Linie zu Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke und Sigmund Freud – war und ist bis heute Gegenstand unterschiedlicher Interpretationen. (Wikipedia)
Mehr von Lou Andreas Salomé lesen
Lebensrückblick Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNarzißmus als Doppelrichtung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRuth Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Haus Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ma: Ein Porträt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRuth Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Haus Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Weibliche Stärke in Worten: Ikonische Frauen der Weltliteratur: Überredung, Jane Eyre, Effi Briest, Middlemarch, Madame Bovary, Johanna D'Arc, Maria Stuart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie ersten feministischen Stimmen in Klassikern: Christa Ruland, Jane Eyre, Die Geierwally, Johanna D'Arc, Moll Flanders, Brigitta, Middlemarch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFenitschka / Eine Ausschweifung: Zwei Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie größten Entwicklungsromane der Literatur: Der Grüne Heinrich, Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, Jane Eyre, Wilhelm Meister Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRuth Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRuth (Entwicklungsroman) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFenitschka und Eine Ausschweifung: Zwei Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRodinka: Meine russische Kindheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich Nietzsche in seinen Werken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Haus: Eine Familiengeschichte vom Ende des vorigen Jahrhunderts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Haus: Eine Familiengeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Die Erotik
Ähnliche E-Books
Psychologie der liebe (übersetzt) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch liebe dich mein Leben lang: 10 Tipps für die Liebe auf Dauer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBilder der Liebe: Liebe, Begehren und Geschlechterverhältnisse in der Kunst der Frühen Neuzeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychotherapieschulen und ihre Schlüssel-Ideen: Gründer, Stories, Extrakte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonrad, der Konfliktlöser - Clever streiten und versöhnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKomik und Humor: Eine Psychologische-Ästhetische Untersuchung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGespräche führen mit Hirn und Herz: Die Wissenschaft guter Kommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKopfsache jung: Anti-Aging mit der Kraft der Gedanken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKeine Angst vor dem Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn 60 Sekunden Sympathie wecken: Wie Sie in weniger als 60 Sekunden die Grundlage für beruflichen Erfolg, Business-Abschlüsse oder Ihr nächstes Date legen. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas unsere Liebe nährt: Ermutigungen für Paare Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Dauerstress zur Depression: Wie Männer mit psychischen Belastungen umgehen und sie besser bewältigen können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch erhalte Deinen Brief: Ausgewählte Liebesbriefe aus den Federn berühmter Männer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonflikte im Kern gelassen lösen: Die Anatomie des Friedens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenA Perfect Match?: Online-Partnersuche aus psychologischer Sicht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeeskalieren statt explodieren: Effektive Konfliktlösung mit dem RiMa-Modell Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStriptease | Erotischer Ratgeber: Peppe Dein Sexleben auf ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMassenpsychologie und Ich-Analyse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon der Liebe zur Kunst: Warum es unser Leben so bereichert, sich auf sie einzulassen. Essay Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch bin nicht komisch, mein Kopf funktioniert nur anders: Mein offener Umgang mit psychischer Gesundheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusgewählte Werke über die Sexualität von Sigmund Freud Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Trotzphasen-Survivalguide. Notfall-Tricks für Eltern mit Kindern zwischen 2 und 5 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDidaktik des Kunstunterrichts: Ein Lehrbuch für Studium und Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie erobere ich meine Traumfrau?: Die schönsten Komplimente Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrei und natürlich Märchen und Geschichten erzählen: Wie Sie zu Hause schon mit dem freien Erzählen von Märchen und Geschichten beginnen können. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHypnose: Eine faszinierende Welt zwischen Realität und Fiktion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum wir vertrauen können: Das psychische Urprogramm des Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSelbstcoaching in Konflikten: Strategien für erfolgreiche Konfliktlösungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie redest du mit mir?: Fehler und Möglichkeiten in der Paarkommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Biografien – Frauen für Sie
Will ich ein Kind?: Ja - Nein - Vielleicht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProblemzone Frau: Von einer, die freiwillig zunahm, ihren Glauben befreite und Frieden mit sich selbst schloss. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlockengasse 29: Eine jüdische Arbeiterfamilie in Wien Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Zu dritt im Ehebett: Geschichten einer Berghebamme Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch war mein größter Feind: Autobiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÖsterreich intim: Erinenrungen 1892 bis 1942 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mutter, Muse und Frau Bauhaus: Die Frauen um Walter Gropius Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchau nicht hin, schau nur geradeaus: Geschichte einer deutschen Flucht 1945 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSieben Stunden im April: Meine Geschichten vom Überleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStreitbare Frauen: Porträts aus drei Jahrhunderten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeborgen im Schatten deiner Flügel: Die wahre Geschichte eines jüdischen Mädchens, das auf der Suche nach seiner Mutter durch Hitlers Hölle ging. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlles, was ich wollte, war Freiheit: Außergewöhnliche Österreicherinnen der Moderne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum ich das Lachen und Singen verlernte (Autobiografie): Ein biografischer Roman gespannt über eine Brücke von 75 Jahren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaria Woodworth-Etter: Zeichen und Wunder in der Kraft des Heiligen Geistes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Die Erotik
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Erotik - Lou Andreas-Salomé
Lou Andreas-Salomé
Die Erotik
Der sexuelle Vorgang + Das erotische Wahngebilde + Erotik und Kunst + Idealisation + Erotik und Religion + Erotisch und Sozial + Mutterschaft + Das Weib + Lebensbund
Musaicum_LogoBooks
- Innovative digitale Lösungen & Optimale Formatierung -
musaicumbooks@okpublishing.info
2017 OK Publishing
ISBN 978-80-272-3844-6
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Basis
Thema
Der Sexuelle Vorgang
Das Erotische Wahngebilde
Erotik und Kunst
Idealisation
Erotik und Religion
Erotisch und Sozial
Mutterschaft
Das Weib
Männlich und Weiblich
Wertmasse und Grenzen
Lebensbund
Schluss
Einleitung
Inhaltsverzeichnis
Man mag das Problem des erotischen anfassen wo man will, stets behält man die Empfindung, es höchst einseitig getan zu haben. Am allermeisten aber wohl dann, wenn es mit Mitteln der Logik versucht wurde: also von seiner Außenseite her.
Bedeutet das an sich ja schon: so lange und so viel unmittelbare Lebendigkeit der Eindrücke abziehn, bis man sich in bequemster Übereinstimmung mit einer möglichst großen Gesellschaft befindet. Oder anders ausgedrückt: die Dinge genügend unsubjektiv, genügend fremd von uns selber vorstellen, um anstatt der Ganzheit, Unzerstücktheit einer Lebensäußerung, ein auseinanderlegliches Stückwerk zu erlangen, das sich eben hierdurch im Wort fest fixieren, praktisch sicher handhaben, einseitig-total überblicken läßt.
Nun muß aber diese nämliche Darstellungsmethode, diese notgedrungen alles verstofflichende, entseelende, auch auf das angewandt werden, was uns im nähern nur subjektiv bekannt, nur individuell zu erleben möglich ist, was wir deshalb gewöhnt sind als die »geistigen« oder »seelischen« Eindrücke von den Dingen zu bezeichnen, d. h. einfach: die Eindrücke sofern und soweit sie sich grade ihr prinzipiell entziehen. Um der Übereinstimmung willen, die dabei erzielt werden soll, können wir auch solchen andersartigen Wirkungen immer nur wieder auf Grund dieser einen Wirkung erklärend beikommen, während alles Sonstige, was von ihnen ausgesagt werden könnte, nur gelten darf als Ergänzung im schildernden Sinn, – die, wie sie sich der logischen Übereinstimmbarkeit im übrigen auch anpasse, doch selbst mit deren formaler Hilfe nur mehr oder weniger subjektiv überzeugen kann.
Für das Problem des Erotischen aber ist diese widerspruchsvolle Halbheit, Halbierung, noch besonders typisch insofern, als es selber schon am unbestimmbarsten zwischen leiblich und geistig zu schwanken scheint.
Doch nicht durch eine Verwischung oder Vermischung der verschiedenen Methoden miteinander mildert sich dieser Widerspruch, im Gegenteil nur durch ihr immer schärferes Herausarbeiten, immer strengeres Handhaben; man könnte sagen: dadurch, daß wir etwas in immer zuverlässigerer Beschränkung, als Stück und Stoff, ganz in die Hand bekommen, bestätigt und bewahrheitet sich uns erst ganz der darüber hinausreichende Umfang unserer selbst. Wir überschauen damit nicht nur die Einseitigkeit des betrachteten Dinges, sondern auch die der Methode: den Weg nach zwei Seiten gleichsam, auf dem allein sich uns Leben erschließt, und den nur eine Augentäuschung für uns in einen Punkt zusammenrückte. Denn je weiter wir in etwas eingehn, nur um desto tiefer tut es sich uns auf nach beiden Richtungen, so, wie die Horizontlinie immer höher auffliegt mit jedem Schritt an sie heran.
Ein Stück Weges noch weiter aber, beginnt die exakte Betrachtungsweise der Dinge sich selbst als einseitig zu betrachten. Überall da nämlich, wo das eigene Material sich ihr über Sinne und Verstand hinaus ins Unkontrollierbare entzieht, während sie es doch auch noch da als existent in ihrem Sinn feststellen, oder sogar noch praktisch einschätzen kann. Von jenseits der kurzen Kontrollstrecke, die unsrer Beaufsichtigung allein zugänglich ist, ergibt sich für das innerhalb ihrer gelegene ein veränderter Maßstab hinsichtlich »Wahrheit« und »Wirklichkeit«. Auch das am stofflichsten Greifbare, auch das logisch Begreifbarste wird, daran gemessen, zu einer menschlich sanktionierten Konvention, zu einem Wegweiser für praktische Orientierungszwecke, – darüber hinaus sich verflüchtigend in den gleichen bloßen Symbolwert, wie das von uns als »geistig« oder »seelisch« Erfaßte. Und an beiden Enden unsres Weges erhebt sich damit so unübertretbar das Gebot: »Du sollst dir ein Bild und ein Gleichnis machen!« daß auch das Sinnbildhafte, nur in Zeichen und Vergleichen Beredte, worauf alle Geistesschilderung angewiesen bleibt, sich mit aufgenommen sieht in den Grundwert menschlicher Erkenntnisweise. Wie in jenem Horizontstrich, von Schritt zu Schritt vor uns zurückweichend, schließt sich dennoch auch immer wieder »Himmel und Erde« für uns zusammen zu eine im Bilde: die uranfängliche Augentäuschung, – und zugleich das letzte Symbol.
Basis
Inhaltsverzeichnis
Solche letzte Gleichbewertung, weit entfernt, den Außencharakter der Dinge zu unterschätzen, betont ihn vielmehr noch einmal neu in seiner Unabhängigkeit zwischen den ihm sonst zukommenden Ergänzungen. Sie erst lehrt ganz die vorurteilslose Einsicht in alle Verhältnisse des »Stofflichsten«, des Leiblichsten noch, – die sachliche Ehrfurcht ihnen gegenüber. Ehrfurcht in einer Bedeutung, für die wir immer noch längst nicht einfach und hingebend genug geworden sind: ohne alle Seitenblicke auf ethische, ästhetische, religiöse oder sonstige Nebenbedeutungen, – allein gerichtet auf den Sinn des Physischen selbst. Auf ihn gerichtet als auf die für uns anschaulich gewordene Seite unausdenkbar langer Erfahrungen,