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Der heimliche Weg: Drei Scenen aus einem Ehedrama
Die Erotik
eBook-Reihen2 Titel

Werke und Briefe von Lou Andreas-Salomé

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Über diese Serie

»Der heimliche Weg. Drei Scenen aus einem Ehedrama« erschien im Winter
1900/01. Im literarischen Werk von Lou Andreas-Salomé nimmt diese Erzählung
eine Sonderstellung ein, denn im Mittelpunkt steht keine einzelne
Protagonistin, sondern ein berufstätiges Ehepaar mittleren Alters, das an
einem Lebenswendepunkt steht. Wechselseitige Heimlichkeiten lassen
diese Ehe, »die harmonischste im ganzen Zarenreich«, an einem einzigen
Wintertag zerbrechen.
Lou Andreas-Salomé wirft in dieser Erzählung existentielle Fragen auf:
Können sich Männer und Frauen überhaupt verstehen? Oder geht jeder
Mensch letztlich doch seinen eigenen, »heimlichen« Weg, den er auch vor
dem Partner verbirgt? Außerdem hält Lou Andreas-Salomé allen modernen
berufstätigen Frauen einen Spiegel vor: Sind diese abgearbeiteten Frauen
wirklich glücklich? Das moderne Berufsmenschentum entlarvt sie als eine
Sphäre männlicher Selbstverwirklichung, die dem weiblichen Wesen
nicht entspricht. »Liebesmenschen sind wir«, lautet ihre Gegenvision.
Mit diesen »Unzeitgemäßen Betrachtungen« zu Erotik und Frauenfrage
tritt Lou Andreas-Salomé im kulturkritischen Diskurs der Jahrhundertwende
als ein weiblicher Nietzsche auf.
»Der heimliche Weg« ist eine weitgehend vergessene Erzählung von Lou
Andreas-Salomé. Hier erscheint sie zum ersten Mal seit ihrem Erstabdruck
1901.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Aug. 2015
Der heimliche Weg: Drei Scenen aus einem Ehedrama
Die Erotik

Titel in dieser Serie (2)

  • Die Erotik

    11

    Die Erotik
    Die Erotik

    Das Büchlein »Die Erotik« bildet den Höhepunkt von Lou Andreas-Salomés vorfreudianischer Essayistik zur Geschlechterfrage. In ihm verbinden sich Einflüsse aus Wilhelm Bölsches »Liebesleben in der Natur« mit ihrer eigenen physiologisch-mystischen Lebensphilosophie vor dem Hintergrund der sich neu formenden Sexualwissenschaften. Der Essay umkreist den Themenkomplex »Erotik – Sexualität – Liebe« auf sozialer, geschlechtlicher, kultureller und biologischer Ebene. Dabei wird der Erotik bzw. der Geschlechterliebe eine katalysatorische Urkraft zugesprochen, die dem Individuum eine Rückführung zu spirituellen Einheitserfahrungen ermöglicht. Um das Unaussprechliche der »unio mystica« verbal auszudrücken, bedient sich die Autorin einer metaphorischen Sprache, die Raum schafft für weitere Untersuchungen zum Diskurs einer (weiblichen) Essayistik der Moderne.

  • Der heimliche Weg: Drei Scenen aus einem Ehedrama

    15

    Der heimliche Weg: Drei Scenen aus einem Ehedrama
    Der heimliche Weg: Drei Scenen aus einem Ehedrama

    »Der heimliche Weg. Drei Scenen aus einem Ehedrama« erschien im Winter 1900/01. Im literarischen Werk von Lou Andreas-Salomé nimmt diese Erzählung eine Sonderstellung ein, denn im Mittelpunkt steht keine einzelne Protagonistin, sondern ein berufstätiges Ehepaar mittleren Alters, das an einem Lebenswendepunkt steht. Wechselseitige Heimlichkeiten lassen diese Ehe, »die harmonischste im ganzen Zarenreich«, an einem einzigen Wintertag zerbrechen. Lou Andreas-Salomé wirft in dieser Erzählung existentielle Fragen auf: Können sich Männer und Frauen überhaupt verstehen? Oder geht jeder Mensch letztlich doch seinen eigenen, »heimlichen« Weg, den er auch vor dem Partner verbirgt? Außerdem hält Lou Andreas-Salomé allen modernen berufstätigen Frauen einen Spiegel vor: Sind diese abgearbeiteten Frauen wirklich glücklich? Das moderne Berufsmenschentum entlarvt sie als eine Sphäre männlicher Selbstverwirklichung, die dem weiblichen Wesen nicht entspricht. »Liebesmenschen sind wir«, lautet ihre Gegenvision. Mit diesen »Unzeitgemäßen Betrachtungen« zu Erotik und Frauenfrage tritt Lou Andreas-Salomé im kulturkritischen Diskurs der Jahrhundertwende als ein weiblicher Nietzsche auf. »Der heimliche Weg« ist eine weitgehend vergessene Erzählung von Lou Andreas-Salomé. Hier erscheint sie zum ersten Mal seit ihrem Erstabdruck 1901.

Autor

Lou Andreas-Salomé

Lou Andreas-Salomé (geborene Louise von Salomé; gelegentliches Pseudonym Henri Lou; in jungen Jahren auch Ljola von Salomé genannt) (* 12. Februar 1861 in St. Petersburg; † 5. Februar 1937 in Göttingen) war eine weitgereiste Schriftstellerin, Erzählerin, Essayistin und Psychoanalytikerin aus russisch-deutscher Familie. Die Art ihrer persönlichen Beziehungen zu prominenten Vertretern des deutschen Geisteslebens – in erster Linie zu Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke und Sigmund Freud – war und ist bis heute Gegenstand unterschiedlicher Interpretationen. (Wikipedia)

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