Das Gesicht des Islam: Wo Religion auf Politik stößt
Von Jochen Rabast
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Über dieses E-Book
Ist die Merkel'sche 'Willkommenskultur' geeignet, Frieden zu stiften oder bringt sie den Unfrieden nach Deutschland? Die Meinung darüber hat die Nation gespalten.
Völlig offen ist die Frage, wie viel Islam verträgt Deutschland?
Die politisch Verantwortlichen bieten in religiösen Fragen ein Bild der Hilflosigkeit. Ihr Pochen auf Menschenrechte ignoriert, dass die islamischen Staaten eine eigene Menschenrechts-Charta haben.
Der Begriff der 'Religionsfreiheit' vermag nicht abzudecken, dass der Islam keine Trennung von Religion und Politik kennt. Dieses Buch beleuchtet die Gefahr durch den Islam für Deutschland.
Jochen Rabast
L'auteur est un érudit religieux, théologien et psychothérapeute.
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Buchvorschau
Das Gesicht des Islam - Jochen Rabast
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Wie Engel in die Bibel kamen, 2017
Im Namen der Religion...friedlich nebeneinander?..
Islam-Christentum-Judentum, 1.A. 2015
Inhaltsverzeichnis
Teil I: Der innerislamische Krieg
Irakisch-iranischer Krieg
Die nächste Front
Der Krieg wird ausgedehnt
Krieg in Syrien
Die Folgen in Europa 2015
Frau Merkels Willkommenskultur
Teil II: Was ist Islam?
Ein Überblick
Die hauptsächlichsten Islam-Varianten
Der türkische Islam
Der arabische Islam
Der alawitische Islam
Der Islam des ISLAMISCHEN STAATES
Der wahhabitische Islam
Der Schiitische Islam
Die Ahmadiyya-Bewegung
Die Aleviten
Der pakistanische Islam
Der afghanische Islam
Der 'Euro-Islam'
Teil III: Islam und Deutschland
Deutscher Islam?
Eine Zwischenbilanz
Öffentlich-rechtlicher Religionsstatus für den Islam?
Teil IV: Islamische Lebensregeln
Teil V: Grundgesetz und Religionsausübung
Menschenrechte im Islam
Teil VI: Die Haltung der Kirchen zum Islam
Katholische Kirche und Islam
Evangelische Kirche und Islam
Teil VI: Blick in die Geschichte
Die Ausgegrenzten
Ist der Islam friedlich?
Teil VII Konfliktfelder mit dem Islam
Anforderung an die Politik
Der Grundsatz
Das politische Unisono
Islamische Infiltration
Die Rolle der Frau
Unser Land verändern...?
Ausblick
Teil I: Der innerislamische Krieg
...und so fing der Religionskrieg an.
Im Iran fand 1978 eine islamische Revolution statt. Die Schiiten eroberten einen Staat, der unter dem Schah westlich geprägt war. Das brachte große Unruhe in die islamische Welt.
Dann geschah etwas, was man bisher nicht für möglich gehalten hatte. Islamistische Kräfte stoßen in das Herz des Islam vor. Sie besetzen die Große Moschee in Mekka im Jahr 1979.
Damit beginnt der innerislamische Krieg der Gegenwart.
Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt. Es beginnt ein neues Jahrhundert islamischer Zeitrechnung. 1400 Jahre nach der Hedschra, der Auswanderung des Propheten von Mekka nach Medina, wird die Große Moschee von Mekka in einem Handstreich militärisch besetzt. Ausgerechnet jener Ort, an dem es den Gläubigen strengstens verboten ist, Waffen bei sich zu haben. Ein Sakrileg.
Unerkannt strömen am 20. November 1979, dem Vorabend des islamischen Neujahrstages, schwer bewaffnete Männer in die Große Moschee und nehmen Tausende Pilger als Geiseln. Sie fordern den Sturz des saudischen Königshauses. Ihr Ziel ist es, einen wahren islamischen Staat zu errichten. Mit Beginn des neuen Jahrhunderts soll in der Glaubenswelt des Islam aufgeräumt und der Zustand wieder hergestellt werden, so wie es Mohamed einst von seinen Anhängern gefordert hat.
Der saudische König Khalid konnte nicht einfach sein Militär nach Mekka schicken, um den Aufstand niederzuschlagen. Der heiligste aller islamischen Orte ist schließlich eine waffenfreie Zone. Zudem hatte der saudische König keine geistliche Macht, er war kein Kalif. So beauftragte er wahhabitische Religionsgelehrte, ein Rechtsgutachten, eine Fatwa, zu erstellen. An diesem Vorgang zeigen sich die komplizierten Machtverhältnisse in einem islamischen Staat. Der Chef einer Königsdynastie braucht die Religionsgelehrten für seine politischen Entscheidungen.
In diesem Fall geben die Kleriker grünes Licht und billigen eine militärische Rückeroberung der Großen Moschee. Dabei stellen sie allerdings eine Bedingung. Der saudische König muss sofort und für die künftigen Jahre Milliardenbeträge für die Verbreitung der wahhabitischen Interpretation des Islam zur Verfügung stellen. Diese islamische Missionsarbeit hält bis heute in umfangreichen Stil an. Um die Macht für sich und sein Königshaus zu erhalten, bleibt König Khalid keine andere Wahl, als sich auf diese Bedingung einzulassen.
Doch der Kampf gegen die Aufständischen und Besetzer der Moschee erweist sich als komplizierter als angenommen. Der Aufstand ist kriegstechnisch und von den Vorräten her gut geplant. Die großen unterirdischen Gewölbe des Heiligtums bieten eine sichere Bastion für die Besetzer. Die Regierung schafft es militärisch nicht, den Aufstand niederzuschlagen.
Man braucht militärische Hilfe aus dem Ausland. Eine Anfrage bei der französischen Regierung ist erfolgreich. Frankreich entsendet ein Bataillon Fallschirmjäger.
Doch mit konventionellen Mitteln gelingt dieser Truppe auch kein Sieg. Erst durch den Einsatz von Giftgas gelingt es nach zweiwöchiger Dauer die Besetzung der Moschee zu beenden. Es gibt mehrere Hundert Todesopfer auf Seiten der Besetzer. Das Terrorkommando bestand aus etwa 500-1000 Islamisten. Der fundamentalistischen Prediger, al-Utaibi, war der Anführer. Ihm wird öffentlich und zusammen mit weiteren seiner Getreuen der Kopf abgeschlagen.
Die Drahtzieher dieses Attentats sind unbekannt geblieben.
Der iranische Ayatollah Khomeni macht bereits am nächsten Tag in einer Radiobotschaft die USA für die Besetzung des islamischen Heiligtums verantwortlich, was weltweit zu Angriffen auf amerikanische Botschaften führt. Warum hat es der Iran so eilig, eine Beteiligung in Abrede zu stellen? Bis heute hat man keine Beweise gefunden, dass die islamische Revolution der Schiiten die Terroraktion gesteuert hat.
Die französische Regierung hat damals nicht geahnt, dass später Frankreich ein besonderes Anschlagsziel für Islamisten werden wird. Frankreichs Eingreifen in innerislamische Auseinandersetzungen stellt eine Fortführung der alten kolonialen Mandatsmacht im Vorderen Orient dar. Frankreich und England hatten willkürlich die territoriale Aufteilung des ehemaligen Osmanischen Reiches vorgenommen.
Ohne Rücksicht auf religiöse Strukturen hatten sie die Staaten Syrien, Irak, Jordanien, Israel nach kolonialem Gutdünken auf der Landkarte eingezeichnet.
Irakisch-iranischer Krieg
Wenige Monate nach dem Überfall auf die Große Moschee in Mekka kommt es zu einem militärischen