Umbruch der Religion: Von der abrahamitischen Religion zu Judentum, Christentum, Islam
Von Jochen Rabast
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Über dieses E-Book
oder Auswüchse des Christentums in unseren Medien.
Ist das das Kreuz der Religionen?
Wo finden wir eine Erklärung dafür?
Religion - eine fremde Welt?
Warum spielt sie so spektakulär in unseren Alltag hinein?
Was will Religion überhaupt?
Jochen Rabast
L'auteur est un érudit religieux, théologien et psychothérapeute.
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Buchvorschau
Umbruch der Religion - Jochen Rabast
Inhaltsverzeichnis
Seit wann gibt es Religionen?
Seit wann gibt es den Glauben an einen Gott?
Die abrahamitische Religion
Abraham
Ehefrau Sara schläft mit dem Pharao
Das war knapp
Die Heiratspolitik
Aus Palästina nach Babylon
Produkt des Exils: Eine neue Religion
Die Religion wird niedergeschrieben
Die literarische Leistung: Neuinterpretation
Literarische Blütezeit
Bezeichnung der neuen Religion
Die politische Wende in Babylon
Von Babylon nach Jerusalem (ab 520 v.Chr.)
Die Erzählungen stehen im Alten Testament
Zwei Geschichtsbilder
Die Geschichte der abrahamitischen Religion
Eine Erscheinung Gottes
Kein Zweifel an Gottes Existenz
Die Zukunftsvision der abrahamitische Religion
Das heilige Land
Die Gesetze
Moses
Das Duplikat der Gebote
Die Steintafeln
Kein Polytheismus
Verbot von Mischehen
Der Name des einzigen Gottes
Das Volk Gottes
Religionswelt Mesopotamien
Die literarische Überlieferung
Biblische Schriften gibt es erst nach 587 v.Chr
Wem gehört das Alte Testament?
Der Mythos
Entmythologisierung - Entmythisierung
Geht es ohne Mythos?
Beispiel Sintflut
Welcher Gott rettete Noah?
Der glanzvolle Salomo
Salomo baut einen Tempel
Der Niedergang der abrahamitischen Religion
Das geschichtliche Umfeld vor dem Exil
Das geschichtliche Umfeld nach dem Exil
Der bedrohte Gottesstaat
Griechentum und Gottesstaat
Die Makkabäer
Der Kampf gegen die Römer
Das Ende des Priesterstaates
Das Judentum
Mit der Mischna entsteht das Judentum
Definition Judentum
Das Spezifische des Judentums
Die Anhänger des Judentums
Das Christentum
Die Herausbildung des Christentums
Johannes der Täufer und Jesus
Das Anwachsen der Jesus-Bewegung
Das Urchristentum
Die Evangelien
Jesus Geburtsort
Reden – Vergleiche - Wunder
Lessing übt Kritik an den Evangelien
Die Verbreitung der Botschaft Jesus
Die abrahamitische Religion und das Urchristentum
Der dreifache Gott des Christentums
Auf den Müll mit dem Alten Testament?
Marcion
Die Kirche Marcions
Die Schriften der Christen
Das Neue Testament
Der Glaube entwickelt eine Struktur
Die Kirche beginnt
Das geschichtliche Umfeld
Der Islam
Die Person des Religionsstifters
Eine Bewegung entsteht
Beten – Geben – Ramadan - Haddsch
Der KORAN
Der heilige Krieg
Der Felsendom in Jerusalem
Die islamische Religionsspaltung
Das goldene Zeitalter
Sonstiges
Grafische Darstellung der Religionsentwicklung
Die Religionen im Nebeneinander
Lessings Allegorie der Ringe
Exklusivität der Zeitrechnung
Keine Annäherung in Sicht
Das Bild auf dem Einband
Seit wann gibt es Religionen?
Der Glaube an überirdische Mächte ist so alt wie die Menschheit selbst. Diese Form von Religion, Götterglaube im Allgemeinen, sowie Religionen aus dem afrikanischen und dem asiatischen Raum sind nicht Gegenstand dieses Buches. In der vorliegenden Darstellung geht es um die monotheistischen Religionen, die sich als Nachfolger der abrahamitischen Religion entwickelt haben: Christentum,Judentum,Islam.
Das Buch beschreibt die Geschichte des Monotheismus. Diese beginnt im fünften vorchristlichen Jahrhundert.
Seit wann gibt es den Glauben an einen Gott?
Er beginnt mit Abraham, einem Nomaden aus Ur in Babylon (im heutigen Irak).
Die Tora berichtet, dass diesem Abraham in Harran (im Norden von Mesopotamien) Gott erschienen ist, der ihn auffordert, seine Heimat zu verlassen und in das Land Kanaan zu ziehen. Ihm wird versprochen, dass seine Nachkommen ein großes und mächtiges Volk bilden werden. Im Gegenzug darf Abraham nur diesen einen Gott anbeten und keine anderen Götter anerkennen.
Der Pakt (die Bibel nennt es 'Bund') ist geschlossen.
Abraham
Abraham handelt nach Gottes Anweisung und reist vom Zweistromland nach Palästina. Unglücklicher Weise herrscht dort gerade Hungersnot. So wandert er mit seiner Familie weiter bis Ägypten.
Derartige wandernde Aramäer, die mit ihrer Familie und ihrer Herde auf der Suche nach Weideplätzen unterwegs waren, gab es unzählige. Doch der biblische Abraham gilt als von Gott auserwählt. Ihm ist das Land für das spätere Volk Gottes versprochen.
Es fällt in diesem Bericht auf, dass das Alte Testament keine Angaben macht, welcher Zeit dieser Abraham zuzuordnen ist. Es fehlt die übliche Zeitangabe für Lebensdaten, wie etwa 'es geschah im Jahr x unter der Regierung des Königs y im Land z'.
Das Fehlen zeitlicher Zuordnung charakterisiert Abraham als eine Symbolfigur und nicht als historische Person.
Ehefrau Sara schläft mit dem Pharao
Abrahams Frau hieß Sara. Sie machte sich keine Sorgen in der Fremde zu leben. Sie vertraute ihrer Weiblichkeit. Bisher hatte noch kein Mann ihrer Anziehungskraft widerstehen können, wenn sie es nur wollte. Das wusste sie nun einzusetzen. Kontakte zum Königshof wurden geknüpft. Alles ging ganz schnell. Aus Angst um sein Leben hatte Abraham seine Ehefrau Sara als seine Schwester ausgegeben. Sara wusste den Schleier zu handhaben wie keine Andere, so dass er mehr zeigte, als er verhüllte. In den Grundregeln der Kosmetik kannte sie sich aus. Der Tanz war ihre Leidenschaft. Sie hatte auf Anhieb Erfolg beim Pharao, dem mächtigen Herrscher Ägyptens. Hinter ihr schlossen sich die Türen der Verschwiegenheit. Sexuelle Details wurden damals noch nicht in Worten oder Bildern ausgebreitet. 'You tube' und Co. waren noch nicht erfunden. Die Effektivität des Geschehens konnte man am materiellen Lohn ablesen.
Und Sara war sehr erfolgreich!
Als königliche Gegenleistung verließ Sara die pharaonische Residenz mit ganzen Herden von Schafen, Ziegen, Rindern und Kamelen samt zugehörigen Hirten. Und für den Ehemann Abraham kam noch eine ägyptische Sklavin hinzu. Er konnte damals noch nicht ahnen, wozu die eines Tages noch wichtig werden wird. Das ägyptische Abenteuer war ein wirtschaftlicher Erfolg.
Mit Prostitution in ein neues Leben!
Gesättigt und zufrieden konnten beide aus Ägypten fortziehen. Abraham kehrte in das Heilige Land zurück. Über Nacht war er ein reicher Mann geworden – dank Sara. Das Geld reichte sogar, in Kanaan etwas Grundbesitz zu erwerben.
Das war knapp
Das Leben ging dahin. Abraham war alt geworden, und mit Nachkommen hatte es nicht geklappt. Wo sollen die zahlreichen Nachfahren herkommen, die Gott versprochen hatte? Sara wusste Rat. Sie stimmte zu, dass ihr Mann mit seiner ägyptischen Magd Hagar schläft. Und das war erfolgreich. Hagar bringt einen Sohn zur Welt. Sie nennen ihn Ismael. Im Islam gilt dieser Sohn Ihrahims/Abrahams als Urahn aller Moslems.
Doch auch für Abrahams Frau Sara sollte sich das Blatt noch wenden. Eines