Helena und Paris: Eine dramatische Liebesgeschichte
Von Dietrich Volkmer
()
Über dieses E-Book
Die Götter spielen bei dieser Beziehung eine große Rolle. Beide Menschen kannten einander nicht und wurden quasi als Spielball durch die Götter zueinander gebracht.
Dass durch diese von den Göttern fast kann man sagen "bewerkstelligte" Liebe der Trojanische Krieg entstanden ist, konnte niemand vorher ahnen.
Dietrich Volkmer
Dr. Dietrich Volkmer hat Zahnmedizin in Hamburg und Frankfurt studiert. Neben seinem Stdium und seiner Berufstätigkeit hat ersich schon seit der Jugend für die Themen Astronomie und Kosmologie interessiert. Zu diesen Bereichen sind von ihm bereits einige Bücher erschienen
Mehr von Dietrich Volkmer lesen
Der Erste Messias ?: Bildnis eines zu früh Geborenen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHiob: Vom Leiden eines Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Urknall: Eine Fiktion der Astrophysik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Universum voller Fragen: Anfang und Ende Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlexander und Aristoteles: Eine späte Begegnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Helena und Paris
Ähnliche E-Books
Herkules: Neu überarbeitet sowie mit einem neuen Prolog und einem Glossar versehen von Friedrich Stephan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGriechische Sagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJasons Reise: Die Wahrheit über das goldene Vlies Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOdyssee von Homer (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Franz Bleis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon Göttern und Menschen: Sagenhafter Klatsch und Tratsch rund um den Olymp Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGriechische Mythologie für Anfänger: Gesamtausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Nicht da nicht dort Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGötterdämmern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Knabe Ganymed Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schönsten griechischen Sagen: Neu erzählt von Dimiter Inkiow Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ahnentafeln der Götter und Helden der schönsten Sagen des klassischen Altertums Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus der griechischen Mythologie: Auf eigenwillige und respektlose Art nacherzählt von Ulli Kammigan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie bekanntesten Sagen aus der Griechischen Mythologie: Der Trojanische Krieg, Odysseus' und Achilleus' Abenteuer, Der Argonautenzug, Herakles, Ödipus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlassische Sagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBorgia: Aufstieg und Fall einer machtbesessenen Familie: Historischer Roman - Geschichte einer Renaissance-Familie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls Zeus wieder einmal fremdging: Ein vergnüglicher Ausflug in die griechische Mythologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie größten Legenden aus der Griechischen Mythologie: Der Trojanische Krieg + Odysseus + Achilleus + Herakles und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLesereise Peloponnes: Alexis Sorbas und der getürkte Grieche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHomer's Epic Odyssey II for Small Orchestra Music: Original Scores to the Soundtrack - Sheet Music for Your eBook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Odyssee: Homer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBORGIA: Historischer Roman: Geschichte einer Renaissance-Familie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlatons Lieb-ido: Ein wissenschaftlicher Roman - eine Überredung zur Selbsttherapie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCrepúsculo de los Dioses Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBorgia Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleopatra (Historischer Roman): Romanbiografie der letzten Königin des ägyptischen Ptolemäerreiches und zugleich letzten weiblichen Pharaos Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlexander Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie bekanntesten Mythen des klassischen Altertums: Dädalos und Ikaros, Die Sagen Trojas, Die Sage von Ödipus, Odysseus, Äneas, Io, Bellerophontes… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZaubermärchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Privatleben der schönen Helena Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
Schneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Walter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Struwwelpeter - ungekürzte Fassung: Der Kinderbuch Klassiker zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Italienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 01 - Casino Royale Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nibelungenlied Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeinrich Heine: Gesammelte Werke: Anhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Dienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Welle: In Einfacher Sprache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoctor Who: 13 Doktoren, 13 Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJugend ohne Gott: - mit Leitfaden zur Interpretation - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternstunden der Menschheit: Historische Miniaturen. Klassiker der Weltliteratur Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Handbüchlein der Moral Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Helena und Paris
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Helena und Paris - Dietrich Volkmer
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Olympisches Vorspiel
Erstes Vorspiel. Helena und ihre vielen Freier
Zweites Vorspiel. Szenen am Hof von Troja
Drittes Vorspiel. Peleus erobert Thetis
Viertes Vorspiel. Die Hochzeit von Peleus und Thetis
Fünftes Vorspiel. Das Urteil des Paris
Paris auf der Fahrt nach Sparta
Olympisches Zwischenspiel
Empfang in Sparta
Zwischenszene auf dem Olymp
Die Entführung und Flucht
Am Hofe des Menelaos
Szenen in Hellas
Paris erzählt seine Herkunft
Empfang in Troja
Die Ankunft der griechischen Flotte
Die Griechen an Land
Die Belagerung
Zwist im Lager der Griechen
Helena im Palast
Der Zweikampf um Helena
Zwischenspiel auf dem Olymp
Wo bleibt Paris?
Der Kampf der Giganten
Der Tod des Paris
Das Trojanische Pferd
Das Ende einer großen Liebe
Wie mag Helena ausgesehen haben?
Wer hat Schuld am Trojanischen Krieg?
Einige Erläuterungen
Bibliographie
Weitere Bücher des Autors zu Themen der Antike und zu Griechenland
Vorwort
Liebesgeschichten haben in unserer Kultur augenscheinlich nur dann einen Widerhall oder erlangen nur dann besondere Aufmerksamkeit, wenn sie tragisch sind oder tragisch enden.
Man denke an das große erste tragische Liebespaar, die schöne Nofretete und Echnaton, den Gründer einer neuen Religion: Eine für damalige Zeiten aufsehenerregende Verbindung ohne ein glückliches Ende, zumindest wissen wir nicht genau, wie diese alt-ägyptische Romanze geendet ist.
Die Geschichte von Romeo und Julia zieht noch immer Tausende von Touristen nach Verona, wo sie verzückt auf den Balkon der Julia hochstarren.
Viele moderne Liebesgeschichten werden durch die Profan–Presse hochgeschaukelt und dürften nicht von erinnerungsmäßiger Dauer geprägt sein. Zumeist sind sie zudem von abgrundtiefer Langweiligkeit, obwohl manch einer brennend-neugierig sich dafür interessiert. Futter für die Klatsch-Presse.
Die Geschichte von Helena und Paris ist wohl das älteste Liebesdrama der Weltliteratur. Unterstellt man, dass Homer – sofern es ihn als Einzelperson gegeben hat – in die Zeit um 800 vor Chr. angesiedelt wird und dass er über Ereignisse berichtet, die rund 400 Jahre vor seiner Zeit stattgefunden haben sollen, so kann man mit Recht bei der Behauptung bleiben, es ist eine Ur-Ahnin der Liebesposie.
Nie gab es eine kompliziertere Vorgeschichte und nie führte eine Liebes-Liaison zu mehr Leid, Unglück und Tod.
Nie waren die griechischen Götter umfangreicher involviert als in diesem Drama. Nie zeigten die olympischen Götter über die Jahre hinweg mehr menschliche Züge. Nie kamen bei ihnen Sympathie und Antipathie bei einem Geschehen deutlicher zum Tragen.
Die Vorgeschichten, die letztendlich die Liebeszusammenkunft bewirkten, führen zueinander wie kleine Bäche, kleine Flüsse bis sie letztendlich in einen gewaltigen Strom münden, der alles gnadenlos mit sich reißt.
Um das große Ereignis zu verstehen, sollen die Vorgeschichten eine nach der anderen ausführlich beleuchtet werden, um dann die eigentliche Liebesgeschichte mit all ihren Folgen in den Vordergrund zu stellen.
Es gibt jedoch eine Reihe von Zeitabschnitten in der Geschichte von Paris und Helena und ihrer Flucht, die in allen einschlägigen Büchern, einschließlich der „Ilias", gar nicht oder kaum beschrieben sind. Hier blieb mir keine andere Wahl als auf den Flügeln der Phantasie das Liebespaar zu begleiten.
Am Schluß des Buches wurden Szenen aus der Ilias eingebunden, die für die Geschichte von Helena und Paris von Bedeutung sind.
Wiederum mußte ich mir eine Reihe von Bestandteilen dieses Buches aus der unglaublichen umfangreichen Mythologie der Griechen zusammensuchen.
Bad Soden, im Januar 2017
Olympisches Vorspiel
Zeus und Hera saßen gemütlich beim Essen. Ganymed hatte seinem Herrn gerade den letzten Rest aus der Ambrosiaflasche eingeschenkt. Hera, die ihren Gatten schon seit Urzeiten gründlich kannte, bemerkte eine gewisse Unruhe bei ihm.
„Er wird doch nicht schon wieder auf Freiersfüßen wandeln, dachte sie bei sich, „ich glaube, ich muß ihn etwas unter Kontrolle behalten, sonst flüchtet er sich schon wieder vom Olymp hinab zu den Sterblichen.
Zeus bemerkte das besorgte Gesicht von Hera und ahnte wohl ihre Gedanken.
„Bislang, so meinte er im Stillen bei sich, „habe ich immer eine Gelegenheit gefunden, um ihr zu entwischen. Ein Grund, um mich wieder mal um die Schönen unten auf der Erde zu kümmern, wird mir schon einfallen.
Ganymed näherte sich mit einer neuen Karaffe Ambrosia, aber Zeus winkte ab.
„Lass es für heute genug sein, morgen ist auch noch ein Tag."
Hermes näherte sich etwas atemlos – auch Götter können sich anstrengen – und stieß hervor:
„Unten auf dem Peloponnes ist es ein wenig unruhig. Es sind Rinderdiebstähle in großem Umfang vorgekommen und ich denke, deine Rechtsprechung in Form einer Strafaktion ist wieder einmal vonnöten. Sonst machen die Spartaner wieder einmal von ihrer Selbstjustiz Gebrauch."
Was Hera nicht wusste: Zeus hatte Hermes in seine Absichten eingeweiht und dieser diente ihm jetzt als Helfeshelfer.
Zeus hatte nämlich ein Auge auf die schöne Leda geworfen, Gattin des Spartanerkönigs Tyndareos. Aber wie ihr nahe kommen, denn Tyndareos war zutiefst eifersüchtig und ließ sie kaum aus dem Auge und in seinem Palast war sie gut bewacht?
Aber Hermes hatte sich als olympischer Spion im Auftrag von Zeus in ihre Umgebung eingeschlichen und hatte die gesamte Umgebung und die Angewohnheiten von Leda observiert.
Leda hatte in der weitläufigen Palast-Umgebung einen wunderschönen Park anlegen lassen, mit einem See, auf dem sich ihre Lieblingstiere, die weißen Schwäne, graziös bewegten. Da die Dienerschaft nur in ihrer Abwesenheit Zugang zum Park hatte, bewegte sich Leda ungezwungen in der Umgebung des Sees und in der Nähe ihrer Schwäne.
Zeus fasste einen Plan, um sich ihr zu nähern. Was ihm bekanntlicherweise nicht schwer fiel: Er verwandelte sich in einen schönen Schwan und näherte sich der Königin, die sich ausgestreckt auf einer Liege im Schatten einer Zeder entspannte.
Als sei er angeblich von einem Adler verfolgt gewesen, flüchtete er zu Leda. Erstaunt blickte Leda auf den gefiederten Neuankömmling.
„Du bist aber ein ausgesprochen hübsches Exemplar deiner Gattung, sagte sie zu ihm und streichelte ihn, „welch ein Glück, dass du diesem Räuber entkommen konntest.
Der Schwan alias Zeus wiegte den Kopf und schmiegte sich dicht an Leda, die diese Nähe zu genießen schien.
Zeus fiel es dann mit olympischer List nicht schwer, sich als Schwan mit Leda zu vereinigen. Leda selbst verspürte das ganze nur als einen Traum, aus dem sie beglückt erwachte.
Am Abend kehrte Tyndareos von der Jagd zurück und Zeus legte ihm die Sehnsucht nach seiner Frau ans