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Der Condor / Hagelwetter
Der Condor / Hagelwetter
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eBook40 Seiten30 Minuten

Der Condor / Hagelwetter

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Über dieses E-Book

1840 erschien Der Condor in der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode und wurde wohlwollend aufgenommen.

Bonus: Hagelwetter
Die Wolken hatten nach und nach die Sonne verschlungen. Die vielen Haseln auf dem Berge lagen im Schatten, die anstoßende Gegend war im Schatten, und nur noch die fernen Stoppeln gegen Morgen waren beleuchtet und schimmerten.

Weitere Klassiker unter:
www.buch-klassiker.der
SpracheDeutsch
HerausgeberAdalbert Stifter
Erscheinungsdatum18. Juni 2016
ISBN9783960770602
Der Condor / Hagelwetter
Autor

Adalbert Stifter

Adalbert Stifter (Oberplan, 1805 - Linz, 1868). Escritor austríaco perteneciente al movimiento Biedermeier. Estudió en la Universidad de Viena y fue profesor e inspector de las escuelas de Linz. A pesar de los puestos que desempeñó, su vida estuvo llena de dificultades, contrastando con sus ideales de belleza, de armonía, de perfección moral y estética. El autor que mayor influencia ejerció sobre Stifter fue el escritor alemán Jean Paul. En su obra literaria destacan de un modo especial los relatos breves, agrupados casi todos en seis volúmenes con el título de Estudios. Las narraciones tempranas de Adalbert Stifter estaban impregnadas de un pesimismo básico; los seres humanos están expuestos a un destino arbitrario, casi demoníaco (por ejemplo, en El monte alto y en Abdías). Lo que preparan y planifican racionalmente se desarrolla de forma contraria y se convierte en fatal. Sin embargo, la obra tardía del escritor austríaco destaca por su armonía interna y externa. Piedras de colores y El veranillo de San Martín son sus obras más representativas.

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    Buchvorschau

    Der Condor / Hagelwetter - Adalbert Stifter

    Inhalt

    Cover

    Der Condor

    1. Ein Nachtstück

    2. Tagstück

    3. Blumenstück

    4. Fruchtstück

    Anmerkungen zu dem Condor.

    Hagelwetter

    Erzählung

    Adalbert Stifter

    Der Condor

    (1840)

    Ausgabe im SoTo Verlag, 2016

    Bielatalstraße 14, 01824 Königstein

    Vollständig und neu gesetzt durch Sandra Oelschläger

    Herausgeber der Klassik-Reihe: Sandra Oelschläger

    Umschlaggestaltung unter Verwendung von Bildern, 

    die der Creative Commons CC0 unterliegen.

    ISBN Print 978-1534737921

    ISBN Großdruck 978-1534738041

    ISBN EPUB 978-3-96077-061-9

    www.buch-klassiker.de

    1. Ein Nachtstück

    Um zwei Uhr einer schönen Junimondnacht ging ein Kater längs des Dachfirstes und schaute in den Mond. Das eine seiner Augen, von dem Strahle des Nachtgestirnes schräg getroffen, erglänzte, wie ein grüner Irrwisch, das andere war schwarz, wie Küchenpech, und so glotzte er zuletzt, am Ende der Dachkante ankommend, bei einem Fenster hinein – und ich heraus. Die großen freundlichen Räder seiner Augen auf mich heftend, schien er befremdlich fragen zu wollen: »Was ist denn das, du lieber alter Spiel- und Stubengenosse, daß du heute in die späte Nacht dein Gesicht zum Fenster hinaushältst, das sonst immer roth und gesund auf dem weißen Kissen lag und ruhig schlummerte, wenn ich bei meinen Nachtgängen gelegentlich vorbeikam und hineinschaute?«

    »Ei, Trauter,« erwiderte ich ihm auf die stumme Frage, »die Zeiten haben sich nun einmal sehr geändert, das siehst du; – die weißen Kissen liegen unzerknittert dort auf dem Bettgestelle, und der Vollmond malt die lieblich flirrenden Fensterscheiben darauf, statt daß er in mein schlummerndes Angesicht schiene, welches Gesicht ich dafür da am Simse in die Nacht hinaushalten muß, um damit schon durch drei Viertheile derselben auf den Himmel zu schauen; denn an demselben wird heute das seltenste und tollste Gestirn emporsteigen, was er je gesehen. Es wird zwar nicht leuchten, aber wenn nach Verdienst gerichtet würde, so ist etwas in ihm, das strahlenreicher ist, als der Mond und alle Sterne zusammengerechnet, deine glänzenden Augen nicht ausgenommen, Verehrtester.«

    So sagte ich ungefähr zu dem Kater, er aber drehte seine Augen, als verstände er meine Rede, noch einmal so groß und noch einmal so freundlich gegen mich, daß sie wie Glimmerscheiben leuchteten, und die Seite seines weichen Felles gegen meine Hand krümmend und stemmend, hob er sofort sein traulich Spinnen an, während ich fortfuhr mit ihm zu kosen: »Man sieht viel in einer langen Mondnacht, das wirst du wissen, Lieber, wenn du sonst Beobachtungsgeist besitzest; aber siehe, ich wußte es

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