Gerade jetzt!: Nie war das Christentum wichtiger als heute
Von Klaus Koziol
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Über dieses E-Book
Klaus Koziol ist überzeugt, dass die christliche Perspektive nie wichtiger war als heute. Und er hebt mit diesem Buch einen wertvollen Schatz des Christentums: Menschendienlichkeit. Präzise und kreativ zeigt er, wie diese Orientierung in Politik und Wirtschaft nachhaltige Impulse liefern kann. Gleichzeitig scheint in seinem Buch etwas von der Faszination und dem Abenteuer auf, das es bedeutet, heute Christ zu sein. Eine Inspiration für alle, die nach neuen Wegen suchen.
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Buchvorschau
Gerade jetzt! - Klaus Koziol
NAVIGATION
Buch lesen
Cover
Haupttitel
Inhalt
Anmerkungen
Über den Autor
Über das Buch
Impressum
Hinweise des Verlags
Klaus Koziol
Gerade jetzt!
Nie war das Christentum wichtiger als heute
Patmos Verlag
INHALT
Das Christentum: gerade jetzt?
Die Moderne überholt sich selbst
Institutionen werden zu Gummitigern
Öffentlichkeit mutiert zum Anti-Dialog
Der Kapitalismus geht an sich selbst zugrunde
Die Aufklärung pervertiert zur Irrationalität
Die Moderne zerstört den Menschen
Depressiv statt hoffnungsvoll
Entgrenzung bringt Selbstgettoisierung
Sinnverlust produziert Über-Sinn
Ewiger Konsument statt Mensch
Die Gesellschaft der Moderne braucht das Christentum
Personalität, Solidarität und das Angesicht Gottes
Gesellschaft vs. Desintegration
Öffentlichkeit vs. Inseln der Gleichgesinnten
Demokratischer Staat vs. autoritäre Versuchung
Gezieltes Wachstum vs. zügelloser Kapitalismus
Langfristige Gewinnermöglichung vs. kurzfristige Profitmaximierung
Der Mensch der Moderne braucht das Christentum
Der Mensch zählt
Die Angst hat nicht das letzte Wort
Den anderen Blick wagen
Der Sinn ist der Schlüssel zum Leben
Der Christ ist der wahre Genießer
Vom Abenteuer, Christ zu sein
Anmerkungen
Das Christentum: gerade jetzt?
In einem sind sich die Christen zumindest in der westlichen Welt einig: Alles ist bemitleidenswert. Ob es der praktizierte Glaube, die gesellschaftliche Entwicklung, die Werte, das Verhalten der Menschen ist, eines scheint allen gemeinsam: Es geht den Bach hinunter, gelebtes Christentum ist auf dem absteigenden Ast, und nun bleibt nur noch das Jammertal.
Und jetzt kommt da einer und will eine Faszination erkennen – eine Faszination für das Christentum! Er will zeigen, warum das Christentum wichtig ist, ja, nie wichtiger war als heute. Entweder ist er in höchstem Maße realitätsblind oder er wohnt in bevorzugter Adresse im Wolkenkuckucksheim. Darauf lässt sich nur antworten: Es ist ja schon gut und es ist ja auch richtig: Wenn man sich die faktische Lage in dieser Gesellschaft ansieht, dann kann einem als Christ doch tatsächlich angst und bange werden, und nichts bleibt von der Faszination – jedenfalls auf den ersten Blick. Das Christentum verliert tatsächlich mehr und mehr seinen angestammten Platz in dieser Gesellschaft, wird zunehmend gleichgestellt mit anderen, dann sogenannten Wertegemeinschaften. Die Kirchen, institutionelle Trägerinnen des Christentums, werden im öffentlichen Diskurs immer weniger wahrgenommen, können immer weniger Anliegen aus dem Geist des Christentums in konkret sichtbarem gesellschaftlichen Handeln zur Geltung bringen. Christliche Werte scheinen bei dieser Entwicklung der Gesellschaft der Moderne kaum gestaltende Bedeutung zu haben, ganz zu schweigen von der jungen Generation, denen christliche Werte oftmals völlig fremd zu sein scheinen. Man muss konstatieren: Das Christentum hat seine Kraft verloren.
Und seien wir ehrlich: Es ist ja auch nicht leicht, sich gerade öffentlich als Christ zu outen, denn seine Funktion und seine Notwendigkeit für die Gestaltung der Moderne und für das Leben des Einzelnen in der Moderne hat das Christentum, wenn überhaupt, dann so zaghaft gesagt, dass es nicht schwerfällt, es zu überhören. Doch die Stimme der öffentlichen Meinung ist lautstark zu vernehmen, die da meldet: Das Christentum hat den Sprung in die Moderne verpasst, es vertritt Werte, die den Menschen der Moderne nicht mehr helfen, es geht auch ohne Christentum, vielleicht sogar besser, weil nicht mehr so viele Verbote die Entwicklung des Menschen behindern. Also doch nicht faszinierend, schon eher frustrierend, sich zu solch alten Werten zu bekennen? Wie soll solch ein Christentum etwas zu bieten haben – für heute, für die vielfältigen Herausforderungen und Probleme der modernen oder nach-modernen Welt?
Ich möchte dagegenhalten: Die Botschaft Christi ist ein Schatz für die Menschen unserer Zeit, weil sie ein umfassendes Heil und ein geglücktes Leben für jeden Menschen ermöglicht, so dass uns das Herz übergehen müsste, trotz allem Leid in dieser Welt von dieser Faszination erzählen zu wollen. Wir dürfen um der Menschen und um uns selbst willen diesen Schatz nicht verstecken, sondern wir müssen ihn auf den Leuchter stellen, damit er seine Leuchtkraft entwickeln kann.
Jedoch: Wenn wir die Botschaft Christi als Schatz gerade für die Menschen der Moderne sehen, dann sind wir auch rechenschaftspflichtig und müssen erklären, warum wir auf Jesus Christus und seine Botschaft setzen. Eine erste Annäherung könnte heißen: Das Christentum ist ein Alternativmodell zur kapitalistischen Moderne, ist eine Alternative, die die Menschen und das Wohl der Menschen zur obersten Maxime macht und nicht den Profit um jeden Preis. Gerade die Menschendienlichkeit des Christentums ist für den einzelnen Menschen sowie für das Gemeinwohl so wichtig und so faszinierend, weil jetzt der Mensch die Chance zum Sinn und die Kraft zum Leben hat, schlicht: der Mensch menschen-würdig leben kann.
Also: Bevor das Christentum gänzlich der Bedeutungslosigkeit anheimgegeben wird, nehmen wir das Christentum – schon aus dem Interesse des Erkenntnisgewinns – ernst, geben ihm eine Chance und fragen: Was hat das Christentum wirklich und tatsächlich für die Moderne und die Menschen der Moderne zu bieten? Ja, was ist so faszinierend an dieser 2000 Jahre alten Botschaft, dass man sagen kann: Gerade die Menschen der Moderne brauchen das Christentum dringender denn je! Gerade jetzt!
Wenn wir das Christentum als Therapeutikum für die Moderne und die Menschen der Moderne anbieten wollen, dann bedarf es zuerst eines Zustandschecks über die Entwicklung der Moderne und über das Menschsein in der Moderne. Denn: Erst muss klar sein, wie der Sachstand aussieht, damit man die Heilmittel adäquat einsetzen kann – nach dem Motto »sehen-urteilen-handeln«.
Also nehmen wir den Zustandscheck der Moderne in Angriff, der allerdings – so steht zu befürchten – nicht gleich eine Faszination ausstrahlt, und fragen: In welcher Zeit leben wir, durch welche Faktoren ist diese Zeit geprägt und was sind die Kennzeichen dieser Zeit?