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Brennende Lust
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eBook99 Seiten45 Minuten

Brennende Lust

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Über dieses E-Book

Was braucht jemand, der sich ohne Vorbereitung von romantischem, rosarotem Kuschelsex auf gnadenlos harte S/M-Praktiken umstellen muss?!
Zum einen natürlich gute Nerven, zum anderen ...
SpracheDeutsch
HerausgeberClub der Sinne
Erscheinungsdatum30. Nov. 2014
ISBN9783956041976
Brennende Lust

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    Buchvorschau

    Brennende Lust - Kai Ericson

    cover.jpg

    Impressum

    „Brennende Lust" von Kai Ericson

    herausgegeben von: Club der Sinne®, Pankgrafenstraße 7, 13187 Berlin, Dezember 2014

    zitiert: Ericson, Kai: Brennende Lust, 2. überarbeitete Ausgabe

    © 2014

    Club der Sinne®

    Inh. Katrin Graßmann

    Pankgrafenstraße 7

    13187 Berlin

    www.Club-der-Sinne.de

    kontakt@club-der-sinne.de

    Stand: 01. Dezember 2014

    Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 13187 Berlin

    Coverfoto: Oleg Zabielin/Shutterstock.com

    Covergestaltung: Club der Sinne®

    ISBN 978-3-95604-197-6

    Das vorliegende eBook ist urheberrechtlich geschützt.

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    http://www.club-der-sinne.de/index.php?manufacturers_id=44

    Weitere erotische Literatur zum Sofortdownload finden Sie unter

    www.Club-der-Sinne.de oder www.Dirty-Talk-Stories.com

    Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.

    Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!

    Kai Ericson

    Brennende Lust

    Erotik-Novelle

    Inhaltsverzeichnis

    Teil 1

    I

    II

    III

    IV

    V

    Teil 2

    VI

    VII

    VIII

    IX

    Teil 3

    X

    XI

    XII

    XIII

    XIV

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    Teil 1

    I

    Die eigenartigen Klänge machten mich stutzig. Ich legte die Zahnbürste weg und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer Die Melodien schienen aus ferner Vergangenheit zu sein. Frühes Mittelalter? Aber seit wann ließ sich eine Heavy-Metal-Braut von mystischem Schalmaiengedudel inspirieren? Ich fand keine Antwort. Aber egal, schließlich machte Lotta ständig irgendeinen Sinneswandel durch. An ihre Kapriolen hatte ich gewöhnt – dachte ich jedenfalls...

    Doch als ich die Türe zum Schlafzimmer öffnete, blieb ich wie angewurzelt stehen. Es war duster, nur zwei dicke Kerzen brannten. An den Wänden und über dem Doppelbett hingen schwarze Tücher mit sonderbaren grauen Runen.

    Ich stöhnte: Was war das denn wieder für ein Quatsch?! Hrrr – und wie roch es denn hier? Ich rümpfte die Nase, entdeckte, dass das herbe Aroma von Räucherstäben verströmt wurde, die an jeder Ecke kokelten. Dazu das schaurige Troubadourengefiedel! Oh, nein: Auf welchem Trip war Lotta denn jetzt?!

    Verwundert sah ich mich um. Wo war der obligatorische Blumenstrauß, den ich ihr jede Woche frisch auf die Kommode stellte? Aber klar, mein farbenfroheres Blütenpotpourri wäre in einem Gruselkabinett ein Stilbruch.

    Mürrisch registrierte ich die Uhrzeit – musste ich bis Mitternacht auf Lottas Auftritt warten?

    Ich wollte gerade ins Bett steigen, als ich zusammenzuckte – ein herrisches „Stehen geblieben!" hatte die rauchgeschwängerte Luft durchschnitten.

    Während ich brummte, dass wir bei dem ätzenden Qualm wohl kaum gesund schlafen könnten, drehte mich langsam um.

    Meine Kinnlade klappte weg.

    Sprachlos starrte ich Lotta an, die hinter mir in der Türe erschienen war. Sie war von Kopf bis Fuß in einen matt schwarzen Umhang gehüllt, auf dem ähnliche Runen zu sehen waren wie auf der ominösen Schlafzimmer-Dekoration.

    Kühl lächelnd genoss sie ihren Auftritt.

    Ich schüttelte befremdet den Kopf. Nein, wie sie aussah: Ihr kurzes schwarzes Haar glänzte ölig und war glatt nach hinten gestriegelt. Lippen und Lidschatten schimmerten in dunklem Violett! Ich atmete tief durch, eine Gänsehaut kroch mir über den Rücken – es fehlte nur der Hexenbesen!

    Lotta schwieg. Ihre Gesichtszüge waren wie in Stein gemeißelt. Sie sah mich nur abfällig an.

    Was sollten diese Faxen? Sollte ich mich jetzt fürchten, oder was? Ich war viel zu müde für eine abgedrehte Walpurgisnacht-Show. Bevor ich murmeln konnte, dass mir nicht der Sinn nach einer Märchenstunde stand, hob sie mahnend die Hand. Konnte sie etwa Gedankenlesen? Oder war mein Gesicht ein offenes Buch?

    Ich versuchte die Situation objektiv zu analysieren. Okay: Lotta hatte die Vorbereitungen (– wofür auch immer?) mit Liebe zum Detail betrieben, denn auch ihre langen Fingernägel waren in dunklem Violett manikürt. Ihre schwarzen Augen funkelten geheimnisvoll: Alle Achtung – sie spielte ihre Hexenrolle wirklich perfekt!

    Ich seufzte schwer. Okay, ich sollte mich besser fügen. Aber hatte ich eine andere Wahl? Wenn sie schon so viel Aufwand für das Rollenspiel betrieben hatte, wäre es tollkühn, weiterhin den Desinteressierten zu geben. Meine Lotta konnte zu einer fürchterlichen Furie werden, wenn sie wütend war. Ein Streit mit ihr würde dann mehr Energie kosten ... Mehr Energie als was? Ich wusste schließlich immer noch nicht, was sie vorhatte...

    Ein dumpfes Drücken in der Magengrube ließ meine Verunsicherung anwachsen. Mich beschlich die Vorahnung, dass ich diesmal mehr gefordert sein würde als vor zwei Wochen. Da hatte die leidenschaftliche Motorradfahrerin eine wilde Rockerbraut gemimt und mich verführt. Nun, verführt ist vielleicht nicht die treffende Formulierung. Sie stürzte sich auf mich. Der Akt ähnelte eher einer Vergewaltigung. Ihr zuliebe spielte ich mit. Es hatte schon einen gewissen Reiz, wenn ich auch zugeben muss, dass ich eher der romantische Typ bin. Ein zärtliches Schmusen, ein französisches Vorspiel und zwei, maximal drei verschiedene Stellungen waren doch wohl genug Action. Hinterher eng aneinander gekuschelt einzuschlummern, war fast ebenso schön wie ein gemeinsamer Höhepunkt. Vertrauen und Vertrautheit gab mir mehr als irgendwelche akrobatischen Sex-Kunststücke oder schräge Rollenspiele.

    Aber meine Lotta brauchte ständig einen neuen Kick. Sie hatte eben ein Faible fürs Außergewöhnliche. Schön für sie – aber mir würde sie damit noch den letzten Nerv rauben. Auch mit ihren spontan aufwallende Begierden in der Öffentlichkeit. Puhh, wenn ich da unser erstes Rendezvous denke … Ihre Eskapaden waren wirklich nichts für schwache Nerven. Einmal sollte ich sie in einer Umkleidekabine eines Kaufhauses nehmen, ein anderes Mal in einem Zugabteil.

    War ich zu alt für ihr Temperament und ihre Kreativität? Das konnte eigentlich nicht sein. Ich war dreißig, sie fünf Jahre jünger. Ich bemühte mich um Gelassenheit, schließlich hatte ich nur Mühe, mich an die Spleens der kapriziösen Lady zu gewöhnen.

    So wie jetzt. Irritiert

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