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Atlan 552: Diener der Nacht: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 552: Diener der Nacht: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook119 Seiten1 Stunde

Atlan 552: Diener der Nacht: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Schließlich ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.
Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den März des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.
Inmitten der Galaxis Flatterfeld, die ihre Bewohner All-Mohandot nennen, kommen auf die Solaner nun erneut bedeutsame und schwerwiegende Entscheidungen - und harte Auseinandersetzungen zu.
Die Besatzung der abgekoppelten SZ-2 bekommt dies zuerst zu spüren, denn Order-7, der überlebende Deccon-Doppelgänger, geht mit allen Mitteln gegen sie vor. Order-7 fühlt sich dazu berechtigt - er sieht sich als DIENER DER MACHT ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344263
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    Buchvorschau

    Atlan 552 - Arndt Ellmer

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    Nr. 552

    Diener der Macht

    Die Jagd durch Flatterfeld

    von Arndt Ellmer

    img2.jpg

    Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Schließlich ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.

    Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den März des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.

    Inmitten der Galaxis Flatterfeld, die ihre Bewohner All-Mohandot nennen, kommen auf die Solaner nun erneut bedeutsame und schwerwiegende Entscheidungen – und harte Auseinandersetzungen zu.

    Die Besatzung der abgekoppelten SZ-2 bekommt dies zuerst zu spüren, denn Order-7, der überlebende Deccon-Doppelgänger, geht mit allen Mitteln gegen sie vor. Order-7 fühlt sich dazu berechtigt – er sieht sich als DIENER DER MACHT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Order-7 – Der Diener gewinnt an Macht.

    Breckcrown Hayes – Der neue High Sideryt auf der SZ-2.

    Atlan – Der Arkonide wird verschleppt.

    Romeo – Der Roboter dringt in die SZ-2 ein.

    Bumela Hallerden – Eine junge Solanerin.

    1.

    Die massige Gestalt ruhte in dem thronähnlichen Sessel und drohte ihn zu sprengen. Unter der aus kleinen Metallschuppen zusammengesetzten, blau schimmernden Kleidung traten die von gewaltigen Fleischwülsten bedeckten Muskeln hervor. Das Gesicht war aufgedunsen, und sein Mienenspiel blieb meist verschwommen.

    Wenn die Gestalt aufstand und sich bewegte, geschah es meist behäbig. Der 1,94 Meter hohe Mann bewegte sich dann schwerfällig durch den Raum, als seien seine Gelenke verrostet. Zwischendurch aber fuhr er plötzlich herum und trat mit erschreckender Schnelligkeit an die Kontrollpulte, mit deren Hilfe er die Ereignisse innerhalb des Schiffes beobachten und lenken konnte. Er berührte mehrere Sensoren und ließ sich Informationen auf den Bildschirm projizieren, die er mit glühenden Augen betrachtete. Schwankend kehrte er dann zu seinem Thron zurück und verharrte dort reglos und nachdenklich.

    Dieser Mann verbreitete Düsternis, und sie passte gut zu der dunklen Einrichtung seiner Klause, deren übriges Mobiliar aus klobigem, schwarzem Holz bestand, das alles Licht gierig zu verschlucken schien. Die Teppiche am Boden und an den Wänden schluckten alle Geräusche. Der Raum war so wie der Mann selbst, oder wie er früher gewesen war. Unbemerkt hatte sich einiges verändert.

    Er nannte sich Chart Deccon, doch er war es nicht. Er saß an den Hebeln der Macht, um den Kurs zu ändern, den Kurs dieses Schiffes, über das er herrschte.

    Chart Deccon wusste inzwischen, was mit dem echten Deccon geschehen war, seit dieser seinen Robotern entkommen war, die ihn endgültig hatten ausschalten sollen. Er dachte nach und stellte fest, dass der Plan unabänderlich war. Wie weitblickend doch der Planer war, die Macht, die hinter allem stand!

    Order-7 lächelte sein zuversichtliches Deccon-Lächeln, das das dicke Gesicht zu einer Maske aus Wissen und Entschlossenheit werden ließ. Und dazu kam ein Ausdruck, der ihm nur dann eigen war, wenn der Order sich unbeobachtet wusste. Es zeigte dann Rücksichtslosigkeit und Kompromisslosigkeit, und die Magniden wären erschrocken, hätten sie es so gesehen.

    Längst nannte er sich nicht mehr Order-7-B. Diese Bezeichnung hatte er nur so lange getragen, wie es unbedingt nötig gewesen war, sich von den übrigen Ordern zu unterscheiden. Jetzt war er der einzige, weil nur ein einziger das Ziel erreichen konnte. Darüber waren sich alle Order von Anfang an klar gewesen.

    Order-7 erhob sich abrupt. Der Drang in ihm, endlich zu handeln und seinen Auftrag weiterzuführen, machte ihn unruhig. Er hatte den Solanern bisher viel zu viel Zeit gelassen. Das erste Ultimatum an Atlan und die SZ-2 war ungenutzt verstrichen. Die SOL-Zelle hing fast unbewegt im All und näherte sich der Rest-SOL nur zögernd. Erst wenn sie wieder angekoppelt hatte, konnte er seine Macht auf die gesamte SOL ausdehnen. Die SOL wegzuführen aus All-Mohandot, das war das nächste Ziel, das erreicht werden musste. Er hatte es zu feststehenden Koordinaten zu führen, wo sich das Schiff und die Solaner in einem endgültigen Kampf bewähren sollten, in einer Prüfung, in der die Macht sie auf ihre Tauglichkeit hin prüfen würde, um sie für sich einsetzen zu können oder für alle Zeiten unbrauchbar zu machen.

    Die Macht! Order-7 war nur der Diener des Dieners. Jene Macht, der er diente, war wiederum der Diener einer weitaus höheren Intelligenz, die zu erfassen über sein Vorstellungsvermögen ging. Er kannte nicht die Hintergründe dessen, warum alles geschah und warum er etwas tat. Gleichwohl hatte er aber begriffen, dass er existierte, um das zu tun, was ihm aufgetragen war. Dazu war er geschickt worden.

    Order-7 war Chart Deccon. Alle akzeptierten ihn als den High Sideryt, und es war ihm nicht schwergefallen, die Solaner im Mittelteil und der SZ-1 davon zu überzeugen, dass Atlan die Rest-SOL und ihre Führung zu täuschen versuchte, als er vom Tode Deccons berichtete. Der Arkonide spielte ein heimtückisches Spiel, von ihm und der SZ-2 ging Gefahr aus. Order-7 wusste von dem Roboter, den er mit den Todeswürmern in die SZ-2 eingeschleust hatte, dass Deccon tatsächlich tot war. Der High Sideryt war unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen, und Breckcrown Hayes sollte sein Nachfolger sein. Das alles verschwieg Order-7 den Solanern, denn es hätte ihn verraten. Inzwischen war auch Hayes tot, denn es stand fest, dass die Todeswürmer, die Osal'Oths, den Mann getötet hatten. Atlan hatte bei seiner Anfrage keine Antwort darauf gegeben, was ein sicheres Zeichen war. Der Roboter hatte die Würmer auf Hayes programmiert. Niemand konnte den kaum einen Millimeter langen, fast durchsichtigen Würmern entkommen, die ein säureähnliches Gift in den befallenen Körper sprühten, das zunächst die Haut zerfraß und dann über die Blutbahnen tödlich wirkte.

    Es gab keinen Zweifel über den Ausgang seiner Anordnung an den Roboter. Damit besaß er nur noch einen ernst zu nehmenden Gegner, Atlan! Und mit ihm würde er innerhalb kürzester Zeit fertig werden.

    Order-7 spürte die Kraft in sich wachsen. Er wusste, dass er Fähigkeiten erlangen würde, die ihn allen anderen überlegen machten. Es war eine letzte Absicherung, mit der ihn sein Auftraggeber ausgestattet hatte.

    Der Gedanke daran ließ ihn die letzte Geduld vergessen. Er hatte längst begriffen, dass es sich nur noch um Stunden oder Tage handeln konnte, bis er endgültig die Macht über alle Solaner besaß. Doch auch dieser Zeitraum erschien ihm mit einemmal zu lang.

    Die Instrumente der Beobachtungsanlagen, die einen Teil seiner Klause ausfüllten, zeigten ihm, dass die SZ-2 fast unmerklich verzögert hatte. Im Schneckentempo näherte sie sich, obwohl Atlan zugesagt hatte, er würde ankoppeln. Wenn die SZ-2 erst einmal angelegt hatte, würde der Order die Positronik sofort anweisen, die Magnetfessel-Gravitationsfeldgeneratoren zur Blitzkopplung anzufahren. Dann war Atlan gefangen – und verloren.

    Die Kopplung musste erfolgen! Order-7 hielt es nicht mehr in seiner Klause. Er hastete hinüber in die Hauptzentrale und rief nach den Magniden. Die Entscheidung musste herbeigeführt werden.

    *

    Bumela Hallerden saß vor der Tür des Gemeinschaftsraums und summte ein Lied vor sich hin. Es war eine uralte Weise, und sie hatte mit der SOL zu tun, mit der Heimat, die durch das All flog.

    Bumela war groß und schlank. Mit ihren sechzehn Jahren war sie das Sinnbild einer jungen Solanerin. Ihre gut proportionierte Figur wirkte zierlich, fast grazil, und ihre Körpergröße kam der Durchschnittsgröße der Buhrlos gleich. Vermutlich würde sie noch ein wenig größer werden, denn ihre Mutter war fast zwanzig Zentimeter größer gewesen. Es war nur schade, dass sie nicht wusste, wie ihr

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