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Atlan 738: Brücke zum Erleuchteten: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 738: Brücke zum Erleuchteten: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 738: Brücke zum Erleuchteten: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
eBook120 Seiten1 Stunde

Atlan 738: Brücke zum Erleuchteten: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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Über dieses E-Book

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermutet in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das Atlan die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und die neuen Begleiter des Arkoniden sind Chipol, der junge Daila, und Mrothyr, der Rebell von Zyrph. In den Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die so ungleichen Partner schon manche Gefahr bestanden - immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.
In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden - was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.
Aber Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten, ebenso wenig wie seine Gefährten. Doch nach der "Mission Zyrph", die ebenfalls kein befriedigendes Ergebnis gezeitigt hat, trifft man auf Traykon-6, den seltsamen Roboter. Im Anschluss daran entschlüsselt die STERNSCHNUPPE neue wichtige Daten - und diese Daten führen zum Planeten der Leronen und an die BRÜCKE ZUM ERLEUCHTETEN ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845346120
Atlan 738: Brücke zum Erleuchteten: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Buchvorschau

    Atlan 738 - Arndt Ellmer

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    Nr. 738

    Brücke zum Erleuchteten

    Dem Rätsel des Tabusektors auf der Spur

    von Arndt Ellmer

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    Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermutet in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das Atlan die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und die neuen Begleiter des Arkoniden sind Chipol, der junge Daila, und Mrothyr, der Rebell von Zyrph. In den Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die so ungleichen Partner schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.

    In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden – was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.

    Aber Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten, ebenso wenig wie seine Gefährten. Doch nach der »Mission Zyrph«, die ebenfalls kein befriedigendes Ergebnis gezeitigt hat, trifft man auf Traykon-6, den seltsamen Roboter. Im Anschluss daran entschlüsselt die STERNSCHNUPPE neue wichtige Daten – und diese Daten führen zum Planeten der Leronen und an die BRÜCKE ZUM ERLEUCHTETEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan, Mrothyr und Chipol – Sie entdecken die »Brücke zum Erleuchteten«.

    Tifir, Segon und Gardra – Drei junge Leronen.

    Unfas – Ein Heiliger.

    Der Erleuchtete – Ein Mächtiger informiert sich.

    Nokyart, Dharys und Dadamda – Helfer des Erleuchteten.

    1.

    »Ein großes Geheimnis liegt über unserer Welt. Wir wissen, dass es früher eine Zeit gab, in der auch die Nacht von einem Licht erhellt wurde. Die Überlieferung kann nicht lügen, aber niemand weiß, wie es wirklich gewesen ist. Es fehlt uns die Phantasie, es uns wirklich vorzustellen. Einst gab es Manache Leron. Seht die Blumen und Gräser an. Sie leuchten im Licht und verdoppeln ihre Fähigkeit, Farbe und Glanz abzustrahlen. Es heißt, dass sie die Farben Manaches tragen, Gelb und Orange. Aber jetzt sind sie traurig, sie liegen in der Finsternis und frieren. Vielleicht leiden sie.«

    Unfas schwieg und konzentrierte sich auf seine Umgebung. Er schloss die Augen, und die kleine Gruppe der um ihn Sitzenden tat es ihm nach. Die Augenlider wirkten in der Dämmerung zwischen den Baldachinen wie kleine, halbmondförmige Flecke.

    Unfas setzte seine Meditation fort. Was er soeben in Worte gefasst hatte, wollte er nun in Gedanken und Bitten ausdrücken.

    Ler-Ont, dachte er. Du hörst uns. Wir wissen es. Du bist bei uns und immer und überall gegenwärtig. Höre unsere Bitten. Nimm sie auf und gib uns Erleuchtung.

    Im Hintergrund, wo keine Fackeln mehr aufgestellt waren, erhob sich die steile Wand des Berges. Niemand war in der Lage, sie zu bezwingen. Niemand wagte es, auch nur einen solchen Gedanken zu hegen. Der Heilige Berg war tabu für die Leronen. Nur Ler-Ont war er zugänglich.

    Unfas versank in den Gedanken seiner Religion. Er bewegte sich in dem Kosmos hin und her, in dem er seit seiner Geburt lebte. Und er versuchte, mit Hilfe der Meditation jene Dinge zu ergründen, die ihm verborgen waren.

    Die Legende von der Bestrafung. Einst hatte Manache Leron ihren Gatten betrogen. Sie war verdammt worden und hinter den Horizont gestürzt, dort, wo die Welt zu Ende war. Viele wagemutige Leronen hatten es in den Zeiten danach versucht, die Stelle zu finden, wo es geschehen war. Die wenigsten waren zurückgekehrt, und die es schafften, hatten keinen Erfolg gehabt oder so unglaubliche Geschichten über ihre Erlebnisse erzählt, dass man sie in die Höhlen zu den Geisteskranken gesperrt hatte.

    Und Ler-Ont selbst? Der einzige Gott des Volkes war allweise und allwissend. Nichts entging ihm, was geschah. Nichts konnte ihm verborgen bleiben. Ler-Ont war der Atem des Lebens. Vor allem aber befand sich Ler-Ont mitten unter ihnen, er war ein anwesender Gott. Deshalb war Unfas auch davon überzeugt, dass er alles wusste, was geschah und geschehen war. Und vielleicht auch, was in Zukunft geschehen würde.

    »Wir wollen helfen«, klang die leise Stimme eines der Pilger um ihn herum auf. »Was müssen wir tun, Heiliger, um die Blüten Manaches zu wärmen?«

    Unfas neigte ein wenig den Kopf und öffnete das linke Auge. Das helle Lid verschwand, und es sah aus, als sei der Heilige zu einem Einäugigen geworden. Unfas machte eine Handbewegung, als müsste er ein paar zitternde Schatten verscheuchen, die von den im leichten Wind rußenden Fackeln erzeugt wurden.

    »Beten!«, sagte er mit Nachdruck. »Es bleibt nur das Beten. Keine Öllampe und keine Fackel können helfen. Die Blüten würden verdorren. Wenn nur das kühle Licht Manaches wiederkäme!«

    Ler-Onts Entscheidungen waren weise und gerecht. Er durfte nicht daran zweifeln. Er lenkte seine Gedanken in eine andere Richtung.

    An allem Anfang war die Genese gestanden. Zuerst hatte es nur Ler-Ont gegeben. Unfas stellte ihn sich als eine Macht ohne Körper vor, als einen Faktor nur aus Geist und Kraft. Dieser Geist schuf eine Welt, und sie bestand aus einem schwarzen Gewölbe, an das viele Sterne geheftet waren.

    Mitten in dieser Welt hatte Ler-Ont den Planeten geschaffen. Er hatte ein Paradies Wirklichkeit werden lassen, und er hatte die Leronen hineingesetzt und die vielen Tiere und Vögel, die es gab. Auch Fische hatte er gemacht und in den Ozean entlassen, der die Welt umgab. Und er hatte zwei Boten ausgesandt, den einen am Tag, den anderen in der Nacht. Die beiden hatten sich miteinander vermählt, aber sie waren sich nicht treu geblieben. Es gab noch andere Boten, die den Leronen namentlich nicht bekannt waren. Der Lenker des Feuerwagens zum Beispiel oder der Hüter der Sterne, der darauf achtete, dass diese nicht vom Gewölbe fielen.

    Angefangen hat es damit, dass Gulbert und Manache sich nicht treu waren, erkannte Unfas. Seit jener Zeit liegt Dunkelheit über einigen Sandzeiten, und die Leronen tun gut daran, wenn sie sich an die Gesetze halten, die Ler-Ont ihnen über ihre Priester gibt. Die Einehe war eines der deutlichsten Beispiele, dass sich das Volk des Planeten an die Weisungen seines Gottes hielt und nicht in die Fehler verfiel, die die Götterboten begangen hatten.

    Und dennoch. Unfas seufzte und wusste nicht, ob er es nur in seinen Gedanken tat oder auch über seinen Mund. Es gab zu viele Fragen, die sich mit dieser Genese verbanden. Warum hatte Ler-Ont nicht auch Gulbert bestraft, der ebenfalls fremdgegangen war? Sicher, Tag und Nacht hatte es auf Leron schon immer gegeben. Aber die Nacht war von Manache erhellt worden, so dass es nie vollständig finster gewesen war wie jetzt. Es war schwer genug, sich das vorzustellen.

    Aber es kam noch schlimmer. Manache, erklärten die Priester, habe kaltes Licht ausgestrahlt. Manache war ein weibliches Wesen, eine Frau, und Frauen waren heißblütige Wesen, denen jede Kühle abging.

    Ler-Ont hilf, flehte Unfas. Konnte es nicht gerade umgekehrt sein, als sie glaubten? War der Ball, der über den Tageshimmel zog, in Wirklichkeit Manache, und Gulbert war einst hinter den Horizont gestürzt?

    »Versinkt in euch selbst«, wies der Heilige die Pilger an. Er spürte die Unruhe, die sie beherrschte. »Werdet ausgeglichen in eurem Innern. Sobald eine Sandzeit abgelaufen ist, müsst ihr bereit sein zur Meditation. Dann wollen wir Ler-Ont rufen!«

    Er selbst lehnte sich ein wenig zurück, bis sein Rücken eine der hölzernen Stangen berührte, die den Baldachin stützten. Bei Tag verhinderte er, dass Gulbert Leron zu sehr auf die Köpfe der Meditierenden brannte. Bei Nacht nahm er die Aussicht auf die Sterne, die ein winziger Ersatz für Manache (oder Gulbert?) darstellten. Aber er hielt auch den Regen ab, den es allerdings recht selten gab. Die Luft über dem Land besaß immer genug Feuchtigkeit, so dass es auch bei längeren Schönwetterperioden nie zu Dürre oder Austrocknung kam.

    Alles war weise eingerichtet auf Leron, und die Bewohner dankten ihrem Gott für diese Umsicht.

    Außerhalb des Baldachins entstand kurzfristig Unruhe. Mehrere Pilger verließen ihre Plätze und suchten den Schutz der Bäume auf, die das Tal säumten, in dem der Heilige Berg stand. Ab und zu trieb der Wind auch ein leises Flüstern herbei. Unfas dachte an Adkor und seine Schatulla, die am Vortag gekommen waren, um sich den Segen

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