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Atlan 654: Phantom an Bord: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 654: Phantom an Bord: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 654: Phantom an Bord: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook128 Seiten1 Stunde

Atlan 654: Phantom an Bord: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Es geschah im April 3808. Die endgültige Auseinandersetzung zwischen den Kräften des Positiven, hauptsächlich repräsentiert durch Atlan und die Solaner, und zwischen Anti-ES und seinen unfreiwilligen Helfern, vollzog sich in Bars-2-Bars, der künstlich geschaffenen Doppelgalaxis.
Dieser Entscheidungskampf geht überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wird gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entsteht ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agieren wird.
Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass in Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen und sich mit deren Rätseln und Schrecken auseinanderzusetzen.
Doch auf der SOL wächst der Widerstand gegen Atlans weitere Pläne. Dieser Widerstand manifestiert sich vor allem in Zelenzo, dem Verschwörer.
Er ist das PHANTOM AN BORD ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345284
Atlan 654: Phantom an Bord: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 654 - Peter Terrid

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 654

    Phantom an Bord

    Der Verschwörer erscheint

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Es geschah im April 3808. Die endgültige Auseinandersetzung zwischen den Kräften des Positiven, hauptsächlich repräsentiert durch Atlan und die Solaner, und zwischen Anti-ES und seinen unfreiwilligen Helfern, vollzog sich in Bars-2-Bars, der künstlich geschaffenen Doppelgalaxis.

    Dieser Entscheidungskampf geht überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wird gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entsteht ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agieren wird.

    Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass in Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen und sich mit deren Rätseln und Schrecken auseinanderzusetzen.

    Doch auf der SOL wächst der Widerstand gegen Atlans weitere Pläne. Dieser Widerstand manifestiert sich vor allem in Zelenzo, dem Verschwörer.

    Er ist das PHANTOM AN BORD ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Bjo Breiskoll – Der Arkonide und der Katzer sollen ermordet werden.

    Bruce Vanloo – Ein Attentäter.

    Zelenzo – Ein Phantom an Bord der SOL.

    Han Kinner – Ein Mitwisser wird beseitigt.

    Eldar Sonnersy – Ein junger Besserwisser.

    1.

    Wohlig räkelte sich Bjo Breiskoll in der geräumigen Wanne. Nach zwei Stunden eines intensiven, kräftezehrenden Trainings tat das heiße Wasser den strapazierten Muskeln wohl.

    Es gab verschiedene Trainingseinrichtungen an Bord des Riesenschiffs. Wenn Bjo es für ratsam hielt, seine Kondition zu prüfen oder notfalls zu verbessern, suchte er gerne eine der weniger frequentierten Institutionen auf, zum einen, da er dann wesentlich intensiver üben konnte, zum anderen, weil er etliche Male scheele Blicke abbekommen hatte. Für einen normalen Solaner musste es ein bedrückender Anblick sein, wenn Bjo sich bewegte – die Kraft und auch Geschmeidigkeit, die Bjo auszeichnete, brachte ein normaler Mensch nicht zuwege.

    Über den Servoautomaten ließ Bjo noch etwas heißes Wasser nachfließen. Auf der Oberfläche des Wassers trieben Schaumflocken; Bjo hatte das Wasser mit einem durchblutungsfördernden Mittel anreichern lassen. Das half, den Muskelkater zu vermeiden.

    Bjo war in dem Trainingscenter nicht allein. Zwei Räume weiter – Bjo hatte es routinemäßig festgestellt – wuchtete ein athletischer Mann zentnerschwere Gewichte hoch. Dreißig Meter entfernt tummelte sich eine Schar Jugendlicher im Schwimmbassin. Bjo forschte oberflächlich herum und empfing telepathische Impulse der Freude, in einem Fall ein Hauch von Verliebtheit, gepaart mit einem Schuss Eifersucht.

    Bjo unterbrach den Kontakt. Er wusste, dass viele Menschen eine ungeheure Furcht vor Telepathen hatten. Das lag weniger an dem Telepathen selbst, sondern vielmehr an der Furcht des Opfers, der Telepath könnte womöglich die grausigsten Scheußlichkeiten in der Tiefe des Unbewussten aufspüren.

    Was die Jugendlichen, die von Bjos kurzem Kontakt ohnehin nichts hatten spüren können, nicht wussten, war die Tatsache, dass auch ein Telepath ein menschliches Wesen war und schon im ureigensten Interesse die Privatsphäre eines jeden Menschen respektierte.

    Wenn Bjo in dem Trainingscenter ab und zu herumlauschte, dann nur, um zu wissen, wer sich in seiner Nähe herumtrieb und wie der Betreffende grundsätzlich gestimmt war. In weitem Umkreis um das Trainingscenter gab es niemanden, dessen Gedanken von offener Aggressivität geprägt waren. Bjo konnte seine Mußestunde ruhig fortsetzen.

    Eine Viertelstunde lang blieb er noch in dem heißen Bad, dann kletterte er aus der Wanne und stapfte nackt hinüber zum Massagerobot. Er legte sich auf den körperwarmen Massagetisch.

    »Los!«, sagte Bjo, auf dem Bauch liegend. Die Maschine erwachte zum Leben und begann, Bjos Muskulatur langsam und systematisch durchzukneten. Bjo seufzte wohlig.

    Er wusste, dass er auch in der nächsten Zeit nicht sehr oft Gelegenheit haben würde, solche Stunden zu erleben. Vor den Solanern, allen voran dem Team um Atlan, lagen gewaltige Aufgaben, und wie immer würde die Lösung dieser Probleme mit Gefahren und Anstrengungen verbunden sein. Auch ein Nicht-Telepath konnte erspüren, dass etwas in der Luft lag. Öfter als früher bekam Bjo auf den Gängen und Laufbändern der SOL mürrische oder verdrießliche Gesichter zu sehen, und viele der Blicke, mit denen er bedacht wurde, waren eher skeptisch als freundlich.

    »Aua!«, entfuhr es Bjo. »Pass auf!«

    Der Robot hatte einen verspannten Muskel ertastet und begann ihn nun gründlich zu lockern. Das war der weniger angenehme Teil der Prozedur, aber auch er war nötig.

    Die Hände des Robots waren mit einer warmen Plastikmasse überzogen, so dass die Massage sich anfühlte, als würde sie von einem kräftigen Menschen durchgeführt. Bjo stieß Laute des Behagens aus.

    Er war geistig und körperlich entspannt – aber er hatte seine Reflexe nicht verloren.

    Der Angriff kam zwar überraschend, und jeder andere hätte keine Chance mehr gehabt – für ein Wesen mit der Reaktionsschnelligkeit eines Bjo Breiskoll kam die Attacke zu langsam.

    Er spürte die Robothände am Hals, und Bjo bewegte sich sofort.

    Bevor sich die Robotpranken um seinen Hals schließen konnten, war Bjo bereits ein Stück zur Seite geglitten. Andere Massagehände schoben sich nach vorn und griffen zu. Bjo schlängelte sich mit unglaublicher Schnelligkeit und Geschmeidigkeit zur Seite.

    Einen Sekundenbruchteil zu spät. Eine Hand schloss sich um sein linkes Fußgelenk und hielt es eisern umklammert. Bjo wusste, dass er mit Körperkraft gegen diesen Griff nicht ankam.

    Er drehte sich herum, damit er die Maschine sehen konnte, die ihn zu ermorden plante. Ein Robot, der zu einem regelrechten Angriff auf einen Menschen ansetzte, war nicht defekt, sondern mit großer Sicherheit gründlich umprogrammiert worden.

    Bjo sah sofort, dass er nur eine Chance hatte. Wenn er den Knopf erreichen wollte, mit dem er den Automaten ausschalten konnte, musste er der Maschine geradewegs in die öltriefenden Pranken geraten – einen anderen Weg gab es nicht.

    Bjo zögerte nicht. Er schnellte nach vorn.

    Die Maschine, auf normalmenschliche Bewegungen programmiert, reagierte zu spät. Bjo brachte den Oberkörper nach vorn, die Hände, die ihn fassen sollten, griffen ins Leere.

    Bjo streckte den rechten Arm aus. Seine Fingerspitzen berührten den Knopf, aber er hatte die Kraft nicht, ihn in die Fassung zu drücken. Ein weiteres Händepaar griff zu und erwischte Bjos linken Arm.

    An zwei Punkten unerbittlich umklammert, musste Bjo die abenteuerlichsten Verrenkungen durchführen, um nicht gänzlich in die Gewalt der Maschine zu geraten.

    Er warf den Oberkörper hin und her. Immer wieder versuchte der Robot, nach Bjo zu schnappen, aber er erwischte ihn nicht.

    Der feige Attentäter, der den Robot umprogrammiert hatte, hatte noch einen zweiten Fehler gemacht – er hatte vergessen, dass zum Massageprogramm gehörte, dass der Robot Massageöl verwendete. Die Hände waren daher glatt und konnten nicht richtig zupacken – das allein gab Bjo noch eine kleine Chance.

    Das Herumzappeln strengte an. Bjo spürte Schmerzen in Armen und Beinen. Er gab nicht auf. Seine Augen, die bei aller Kraftanstrengung des Körpers sorgfältig den Raum erforschten, landeten bei einer Nachfüllflasche für das Massageöl.

    Bjo schnappte nach Luft.

    Wenn dieser Versuch misslang, war er verloren – denn jetzt konnte er seinen Hals vor den Robothänden nicht mehr in Sicherheit bringen. Bjo bewegte sich nach vorn.

    Er bekam die Flasche zu packen, im gleichen Augenblick, in dem sich die stählernen Pranken des Robots um seinen Hals legten. Er spürte die glatte Oberfläche der Flasche in seiner rechten Hand, und er spürte den mörderischen Druck auf seiner Gurgel.

    Bjos rechter Arm bewegte sich. Die Flasche flog durch die Luft. Trotz seiner Bedrängnis brachte Bjo es fertig, genau zu zielen. Die Flasche traf den Knopf.

    Im gleichen Augenblick erstarrte der Robot. Bjo stieß den Atem aus.

    Jeder andere hätte jetzt um Hilfe gerufen und sich bemüht, den Klammergriffen zu entgehen. Bjo hingegen bemühte sich vorrangig darum, die Kontrolle über seine Körperfunktionen zurückzugewinnen – vor allem über seine Atmung.

    Die Klammer um seinen Hals saß elend eng. Wenn er in dieser Lage herumtobte und seine Kräfte vergeudete, reichte die Atemluft nicht aus, ihn bei Besinnung zu halten. Bjo musste mit dem Sauerstoff so haushälterisch umgehen wie jene indischen Fakire,

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