Ich bin ein Lichtbringer: Eine zauberhafte, heilsame Geschichte
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Über dieses E-Book
Lumos Suche nach seiner Bestimmung, seinem wirklichen Selbst, kann der Schlüssel zu unseren Herzen sein. Sofern wir bereit sind, unserer Seele zu begegnen und deren Reichtum und Fülle leben wollen.
Ursula Kupferschmid
Ursula Kupferschmid, geboren 1961, wuchs auf einem einfachen Bauernhof im Bieler-Seeland auf. Viele Jahre arbeitete sie auf ihrem erlernten Beruf und führte ein gut gehendes Geschäft. Beruf und Familie mit 2 Kindern erfüllten sie voll und ganz. Als anhaltende gesundheitliche Probleme sie dazu zwangen ihren geliebten Beruf aufzugeben, führte diese schwierige Situation sie zu einer neuen Chance. Sie absolvierte verschiedene Ausbildungen in Bereich Märchenerzählerin, Heil- und Symbolarbeit mit Märchen. Durch diese Ausbildungen fand sie immer mehr zu sich selber und so öffnete sich ihr das Reich der Geschichten, die sie heute erzählt und aufschreibt.
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Buchvorschau
Ich bin ein Lichtbringer - Ursula Kupferschmid
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»Siehst du, mein Liebling«, sprach seine Mutter liebevoll, »wir Maulwürfe sind nicht für ein Leben oberhalb der Erde geschaffen, wir sind fast blind. Unter der Erde spielt dies keine Rolle, da ist es sowieso dunkel.«
»Wenn Viviana mich mitnimmt, dann kann ich alles ganz deutlich erkennen, da ist es nicht grau wie hier, bitte, glaube mir doch«, rief Lumo verzweifelt.
»Das tue ich, mein Liebling, aber was auch immer du mit deiner Viviana erlebst, das geschieht in deiner Fantasie, du träumst. All dies gibt es für uns Maulwürfe nicht. Es ist Zeit, erwachsen zu werden, verantwortungsbewusst und stark wie dein Vater. Einmal wirst du eine Familie gründen wie ich, so tun es alle Maulwürfe.«
Lumo wurde sehr traurig, sollte er wirklich alles nur geträumt haben, erfunden, um Aufmerksamkeit zu erlangen? So hatte es sein Vater genannt:
»Lumo, ich will nichts mehr von diesen Lügen hören, du bist ein Maulwurf wie ich, wie es alle unserer Sippe sind. Es gibt hier unter der Erde kein Licht und schon gar keine Farben und von den anderen Dingen, die du erzählst, davon habe ich noch nie gehört. Mit all deinen Lügengeschichten suchst du nur Aufmerksamkeit. Doch jetzt ist Schluss damit, lerne selbst Nahrung zu suchen, du bist jetzt alt genug.«
Weil alle ihn einen Lügner nannten, zog Lumo sich in sich zurück und erzählte nie mehr von der Welt, die Viviana ihm zeigte.
Doch mit der Zeit wurde er einsam, er wünschte sich Freunde, mit denen er spielen und lachen konnte. Lumo wünschte sich zu sein wie all die anderen und weil dieser Wunsch immer grösser wurde, verschloss er das Tor zu seinen Träumen. Vivianas Stimme, die ihn rief, entfernte sich immer mehr, bis er sie nicht mehr hören konnte. Das geheimnisvolle Licht, das ihn seit seiner Geburt umgeben hatte, wurde blasser, bis es nicht mehr zu sehen war.
Jetzt war Lumo ein richtiger Maulwurf geworden, so wie seine Eltern es sich gewünscht hatten.
Eines Tages bauten die Menschen eine neue Strasse. Mit grossen Baggern gruben sie die Erde auf, auch an der Stelle, wo Lumo mit seinen Eltern lebte. Alle Maulwürfe flüchteten aus ihren Behausungen unter der Erde und in dem Tumult, der entstand, wurde Lumo von seinen Eltern getrennt.
Verängstigt suchte der kleine Maulwurf Schutz zwischen den Wurzeln einer Eiche. Er schmiegte sich an deren Wurzelstock und schlief bald vor Erschöpfung ein. Doch es war kein erholsamer Schlaf. Immer wieder schreckte er hoch, die Erinnerung, wie die Erde sich aufbäumte und alles zerstörte, was ihm lieb war, liess ihn nicht los. Obschon ihm kalt war und der Hunger ihn plagte, wagte Lumo es nicht, sich von der Stelle zu rühren. Das Wurzelreich des grossen Baumes schien ihm der einzig sichere Ort zu sein.
Grässliche Gedanken, die wie riesige Monster nach ihm schnappten, lies-sen ihn nicht in Ruhe. Waren seine Eltern tot, gestorben wie so viele Tiere, die im Erdreich lebten? Tränen der Angst und der Trauer rannen über sein Gesicht.
»Aber, aber«, vernahm Lumo eine tiefe Stimme, »warum weinst du denn?«
Augenblicklich hörte Lumo auf zu weinen. »Wer spricht denn da?«, schniefte er.
»Na ich«, antwortete die tiefe Stimme.
»Wer ist denn ich?«, fragte Lumo, nun neugierig geworden.
»Der Baum zu dessen Füssen du jetzt liegst. Erzähle mir, was ist geschehen?«
»Ich habe meine Eltern verloren, mein Zuhause ist zerstört, ich bin jetzt ganz alleine und habe Angst. Wer hat all das nur getan?«, klagte Lumo und erneut liefen Tränen über sein Gesicht.
»Ja, so ist es auf dieser Welt. Du, Lumo, kennst nur das Reich in der dunklen Erde. Weisst du, es gibt auch eine Welt über der Erde. Sie ist wunderschön, voller Farben, doch birgt sie viele Gefahren. Die Menschen leben da, sie haben über deinem Zuhause eine Strasse gebaut. Vor ihnen muss man sich in Acht nehmen, den meisten ist nämlich nicht mehr bewusst, wie viel Leben existiert, was Leben wirklich ist. Sie haben es vergessen. Oft sind sie sehr ungeschickt, dabei wäre alles so einfach. Doch Einfachheit ist wohl nicht interessant genug. Sie streben nach dem Komplizierten, das können sie dann mit ihrem Verstand verstehen lernen.«
»Du weisst, wer ich bin?«, unterbrach Lumo des Baumes Reden.
»Ja Kleiner, dich kenne ich wohl. Deine Geschichten sind bis zu mir gedrungen. Was habe ich mich amüsiert. Doch plötzlich wurde es still, warum, fragte ich mich.«
»Meine Eltern sagten, ich würde nur träumen, all die Farben und die Dinge, die ich