Eine Handbreit neben Deinem Herzschlag: Gedichte
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Über dieses E-Book
lagen meine finger
eine handbreit
neben deinem herzschlag
lauschten
spürten sich hinein
umfassten den rhythmus
mit unendlicher zärtlichkeit
Eine Handbreit neben Deinem Herzschlag – neue Gedichte und Texte von vielfältigen Begegnungen in jeder Hinsicht.
Lassen Sie sich überraschen von der Fülle dieses Hinsehens und Schreibens, werfen Sie einen neuen Blick zwischen die Worte.
Einmal mehr schreibt Hermann Josef Schmitz über das Wunder von Mensch und Natur, über Freude und Zweifel und über das große Glück des Lichtes und der Liebe.
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz wurde 1960 in Wissen/Sieg geboren. Er lebt heute sowohl in der Nähe von Heilbronn als auch im Kanton Bern. Der Autor arbeitet als Trainer für Führungskräfte und Teams in einem großen Unternehmen. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. In seiner freien Zeit aber auch in seinem beruflichen Umfeld beobachtet er gerne. Hermann Josef Schmitz liebt mit seiner Frau das Zusammensein mit vertrauten und neu begegnenden Menschen und den Blick in die Natur. Er liest sehr gerne, mag Musik gepresst und mindestens genauso gerne live. Darüber hinaus sind das Laufen, Reisen an vertraute und neue Orte sowie Kunst vielfältigster Art immer wieder Inspiration für ihn. Schreiben ist seit über 40 Jahren ein andauernder Teil seines Lebens. 2007 veröffentlichte er seinen ersten Lyrikband "Du gibst Grün für mein Blau". Dem folgten in loser Reihenfolge die Lyrikbände "Pfingstrosenschnee", "Eine Handbreit neben Deinem Herzschlag", "Geborgen unter dem Horizont" und "Eine Stelle zum Aufatmen suchen". Hermann Josef Schmitz schreibt regelmäßig in seinem Blog Wortgarage.
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Buchvorschau
Eine Handbreit neben Deinem Herzschlag - Hermann Josef Schmitz
Für Annemarie
Inhaltsverzeichnis
Lichtplanken
Jahrestag
Landschaft ohne Schnee
7 Uhr 5
Abendstimmung
Sonntag im Mai
Rosenlaui
Seerosen
Nebelpaläste
Eisrosen
Hautschrift
Möglichkeiten
Auf einem Schwarzmarkt
Leise
Morgendliche Betrachtung
Zweifelsräume
Sorglos
Emden
Flugüberläufe
Morbid
Sommerwaldstraßen
Hora
Schwarze Sonnenblumen
Herzheimat
Die ersten und die letzten Dinge
Landstriche
Unterwegs
La Oliva
Wolken
Anemonenwälder
Bahnhofvorstadt
Herrenhäuser
Neunundsiebzig
Achtzig. Kurz vor dem Ziel
Heimat
Männer I
Männer II
Geborgt
Lichtplanken
nie würdest du die landschaft
den unberührten horizont
die zaghaften feuer
aufschneiden wollen
einzig worte und stimmen suchen
die zahlen verlassen
schlüssel begehren
das jahr neu erfinden
das jahr neu umarmen
nie würdest du alles wissen wollen
Jahrestag
sei leise
wenn die hülle aufreißt
den lidern lass den platz
beim ersten blick ins licht
dann drängt die luft
der frühlingstage
in die flügel
sie falten aus
dann schließt das alte jahr
ein erster neuer flugversuch
aufs neue geht die reise los
sei leise
wenn das neue jahr beginnt
die nacht blieb
wie ein ungebetener gast
kauerte die stadt
an den schneehängen
wenn du aus den beleuchteten röhren kamst
lag ein licht aus sehnsucht
in den mageren fenstern
es schien als wäre das blau
verloren gegangen
und der himmel geschöpftes grau
das über die streichholzdünnen bäume
in der ferne fiel
Landschaft ohne Schnee
die steine raunen
wenn die bewegung
des wassers schatten wirft
man verwächst im gehen
mit den stillen farben
scheinbar fehlt etwas
doch in der ferne leuchten
die geschorenen bergkämme
man verwächst im gehen
mit dem gefieder des windes
schmeichelnd das blau
das nicht passen will
während die dürren finger
eine spur schneiden
erfasst man das privileg
scheinbares selbstverständnis
sich zu bewegen