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Sei kein Opfer ... und kein Täter: Das Praxisbuch zu den Themen Kommunikative Deeskalation, Gewaltprävention und Zivilcourage
Sei kein Opfer ... und kein Täter: Das Praxisbuch zu den Themen Kommunikative Deeskalation, Gewaltprävention und Zivilcourage
Sei kein Opfer ... und kein Täter: Das Praxisbuch zu den Themen Kommunikative Deeskalation, Gewaltprävention und Zivilcourage
eBook143 Seiten1 Stunde

Sei kein Opfer ... und kein Täter: Das Praxisbuch zu den Themen Kommunikative Deeskalation, Gewaltprävention und Zivilcourage

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Über dieses E-Book

Pöbeleien und gewalttätige Übergriffe können überall geschehen. Wie bereiten Sie sich auf so etwas vor? Was können Sie tun, wenn Sie selbst oder andere Menschen bedrängt werden?
Dieses Praxisbuch vermittelt Ihnen Anregungen, wie Sie sich in diesen Extremsituationen verhalten können – egal ob im Berufsleben oder Privat.

Lernen Sie frühzeitig Gefahrensituationen zu erkennen

Erfahren Sie verschiedene Möglichkeiten der Deeskalation

Erlangen Sie Wissen, wie Sie Eskalationen rechtzeitig begegnen können

Sorgen Sie vor und beachten Sie die Sicherheitshinweise

Nutzen Sie Ihre Fähigkeiten, um in Extremsituationen eingreifen zu können

Werden Sie selbst-bewusster und selbst-sicherer

Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Grenzen überschritten werden

Aber überschreiten Sie auch nicht die Grenzen der anderen

Seien Sie kein Opfer, aber auch kein Täter
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Okt. 2014
ISBN9783735714169
Sei kein Opfer ... und kein Täter: Das Praxisbuch zu den Themen Kommunikative Deeskalation, Gewaltprävention und Zivilcourage
Autor

Tim Bärsch

Dipl. Sozialpädagoge Tim Bärsch arbeitet seit über 20 Jahren mit Menschen zum Thema Gewalt. Außerdem bildete er Studierende an der Universität Duisburg-Essen aus, ist als Lehrtrainer für die Gewalt Akademie Villigst tätig, schult Multiplikatoren, schreibt Bücher und gibt Seminare für Firmen, Schulen, Pflege- und Sozialeinrichtungen.

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    Buchvorschau

    Sei kein Opfer ... und kein Täter - Tim Bärsch

    Kopf)

    „Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch." George Bernard Shaw

    Jeder Mensch kann in Gefahr geraten (Opfer) oder selbst gefährlich (Täter) sein. Ich muss nicht auf Diktaturen und Kriege verweisen, um zu zeigen, was „normale" Menschen tun und zulassen können*.

    Und dabei können Ihnen nicht nur Unbekannte gefährlich werden. Bei sexuellen Gewaltdelikten sind die Täter sogar zu über 90% Väter, Onkel, Freunde, Ex-Freunde und Bekannte. Es ist also viel seltener der dunkle Unbekannte im Park oder in der Tiefgarage.

    Ziel sollte es immer sein, weder als Opfer noch als Feind wahrgenommen zu werden. In der Kommunikation sollten Sie weder angreifen noch sich unterordnen, egal ob körperlich, sprachlich oder körpersprachlich. Manchmal bemerkt man diese Vorgänge gar nicht oder erst sehr spät. Deshalb ist eine gute Selbstwahrnehmung sehr wichtig.

    Zusatzinformationen:

    * 1961 gaben Menschen beim Milgram-Experiment anderen Menschen Elektroschocks, nur weil ein „Professor" es ihnen sagte. 65% gingen bis zu einer tödlichen Dosis. Dieses Ergebnis wurde immer wieder bestätigt. 2010 sollten in Frankreich Testpersonen an der neuen Fernsehshow „La Zone Extrême" mitwirken. Bei Fehlern wurde der Kandidat von der Testperson mit Stromschlägen von 20 bis zu 460 Volt bestraft. Anfangs stöhnte der Kandidat nur. Später schrie er vor Schmerzen und flehte nach Abbruch. Doch die Moderatorin und das Publikum feuerten die Testperson an. Ab 380 Volt war von dem Kandidaten nichts mehr zu hören. Dennoch schickten ihm 81% der Testpersonen einen Schlag von 460 Volt hinterher. Etliche zögerten zwar, versuchten zu mogeln oder die Moderatorin umzustimmen. Doch am Ende griffen sie zum Hebel. Dabei wussten sie nicht, dass der Stromschlag fingiert und der Kandidat ein Schauspieler war.

    1.1. Situation heute

    „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." Sokrates

    Weltweit versterben 56 Millionen Menschen pro Jahr. 9 Millionen verhungern, 8 Millionen versterben durch verschmutztes Wasser, 1,2 Millionen haben einen Verkehrsunfall und 1 Millionen begehen Suizid. Gewaltverbrechen gehören aber auch heute noch zu einer der häufigsten Todesursachen. Über 500.000 Menschen sterben im Jahr durch Gewaltverbrechen. Allein in der Stadt San Pedro in Honduras werden drei Menschen pro Tag ermordet. In Deutschland gibt es um die 700 Morde pro Jahr. Vor 20 Jahren waren es noch über 1.000 Morde.

    Etwa 140.000 Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung werden pro Jahr in Deutschland angezeigt. Von 1960 bis 2007 gab es von Jahr zu Jahr mehr Anzeigen. Doch seit 2007 gibt es weniger Strafanzeigen pro Jahr.

    Die deutschen Unfallkassen schreiben, dass es immer weniger Verletzungen in der Schule durch Schlägereien gibt. Auch der Vergleich von 1998 zu 2008 der Schulhofprügeleien in Wien zeigt einen deutlichen Rückgang. 1998 waren es noch im Durchschnitt bei 10.000 Schülern 56 Raufereien mit Verletzungen, die ärztlich behandelt werden mussten. 2008 waren es nur noch 23. Das kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen untersuchte nicht nur die Anzeigen, sondern auch das „Dunkelfeld". In acht deutschen Städten haben 1998/99 nach Befragungen 15 bzw. 24% der Jugendlichen in den letzten zwölf Monaten eine Gewalttat begangen. 2005/2008 waren es nur noch 11,5 bzw. 18,1%. Insgesamt kann man sagen, dass es in Deutschland noch nie so sicher war wie in der heutigen Zeit. Die Medien berichten natürlich gerne das Gegenteil und beeinflussen so die Meinung*.

    Zusatzinformationen:

    * Zwischen 1993 und 2003 wurden die Veränderungen der Straftatenanzahl mit der Wahrnehmung der Bevölkerung verglichen. Die Bevölkerung meinte, das Sexualmorde z.B. in den zehn Jahren um 259% zugenommen haben. Dabei sind sie zu 38% zurückgegangen. Bereits 1983 wurde von Prof. H. Bonfadelli festgestellt, dass Viel-Fernseh-Gucker glauben, dass:

    es viel mehr Polizisten gibt (fünfmal mehr als in der Wirklichkeit) und

    es viel mehr Gewalttaten gibt (über zehnmal mehr als in der

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