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Dao De Jing: Das Buch vom Weg und Wandel
Dao De Jing: Das Buch vom Weg und Wandel
Dao De Jing: Das Buch vom Weg und Wandel
eBook122 Seiten46 Minuten

Dao De Jing: Das Buch vom Weg und Wandel

Von Lao Zi

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Über dieses E-Book

Wohl kein Text wurde so oft und vielfältig veröffentlicht, übersetzt und interpretiert wie das Buch Dao De Jing (Tao Te King) von Laozi (Lao Tse). Eine neuerliche Bearbeitung scheint daher genauso fragwürdig wie geboten.
Meine Kenntnisse der chinesischen Sprache sind nur gering. Jedoch merkte ich bei älteren Übersetzungen, dass die literarische Qualität meist auf Kosten der hinein interpretierten bzw. heraus gelesenen „Weisheiten“ verloren ging.
Meine Arbeit orientiert sich folglich an der Sprache. Die einzelnen Schriftzeichen werden dabei nicht unbedingt „wörtlich“ übersetzt, sondern mitunter ethymologisch untersucht und ein entsprechendes Pendant gewählt. Das Fehlen von Interpunktion wird beibehalten und die gelegentliche Undeutlichkeit, ob das Zeichen z.B. Substantiv oder Verb ist, wird durch konsequente Kleinschreibung zumindest angedeutet.
Hierbei bleibt die Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten in hohem Maß erhalten.

Alle Photos in diesem Band wurden in den Wudang Bergen aufgenommen. Um die Texte in ihrer Ruhe und Ursprünglichkeit stehen zu lassen, habe ich darauf verzichtet, Kommentare und Erklärungen abzugeben. In dem Blog daolaozi.blogspot.com werden nach und nach alle Verse und ihre Übersetzungen erläutert.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Aug. 2014
ISBN9783735731159
Dao De Jing: Das Buch vom Weg und Wandel
Autor

Lao Zi

Lao Zi (Lao Tse) war Archivar in der königlichen Bibliothek am Hofe der Zhou, im 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Als er den Untergang des Reiches vorhersah, verließ er das Land. Am Shan-Gu Pass, 70 Kilometer westlich der damaligen Hauptstadt Xi‘an, traf er den Gelehrten Yin Xi, der dort einen Turm zur Beobachtung des Wetters und der Gestirne errichtet hatte. Die beiden Gelehrten fanden wohl Gefallen aneinander und Yin Xi forderte Lao Zi auf, sein Wissen nieder zu schreiben. Diese Vers-Sammlung wurde als Dao De Jing (Tao Te King) bekannt. Yin Xi legte alle Ämter nieder und folgt der Lehre des Lao Zi. Letztlich, so sagt die Legende, sei er in die Wudang Berge gekommen. Unterhalb des Gipfels, hinter dem Dritten Himmlischen Tor, wird Yin Xi in einer kleinen Höhle verehrt.

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    Buchvorschau

    Dao De Jing - Lao Zi

    1

    der weg den wir weisen

    ist kein dauernder weg

    der name den wir nennen

    ist kein dauernder name

    unbenannt ist anfang von himmel und erde

    benannt ist die mutter aller dinge

    ohne verlangen offenbart sich das geheime

    voller verlangen offenbaren sich die formen

    beide erscheinen wie eins

    doch mit verschiedenen zeichen

    erscheinen im dunkel

    verscheiden im dunkel

    dem tor aller geheimnisse

    2

    nennen wir schönes schön, ist es darum nicht schön

    nennen wir gutes gut, ist es darum nicht gut

    sein und nicht-sein bedingen sich

    schwer und leicht beheben sich

    lang und kurz messen sich

    hoch und tief entfernen sich

    stille und stimme erklingen in sich

    vorn und hinten folgen sich

    daher kann der weise wandeln ohne zu handeln

    und lehren ohne zu reden

    alles entsteht und vergeht ohne unterlass

    zeugen doch nichts bewahren

    wirken doch nichts fordern

    das werk vollenden ohne verweilen

    ohne verweilen weilt ohne ende

    3

    die weisen nicht preisen verhindert den streit

    die schätze nicht werten verhindert den raub

    angenehmes nicht nehmen verhindert fassungslosigkeit

    weises herrschen leert herzen und füllt bäuche

    schwächt das verlangen und stärkt die knochen

    befreit das volk von sinnen und sinnlichem

    wer versteht steht zur seite

    alles fügt sich ohne tun

    4

    der weg ist wie ein leeres gefäß

    genutzt doch nicht gefüllt

    unfassbare quelle allen seins

    schärfe nehmen

    knoten entwirren

    glanz mildern

    eins mit dem staub

    in sich gekehrt doch stets gegenwärtig

    ich weiß nicht wo es entspringt

    der ursprung unserer ahnen

    5

    himmel und erde ohne wohlwollen

    betrachten die wesen wie opfer

    die weisen ohne wohlwollen

    betrachten die geschlechter wie opfer

    der raum zwischen himmel und erde gleicht einem blasebalg

    leer doch nicht matt

    bewegt bringt er hervor

    mehr worte wiegen nichts

    vertraue der mitte

    6

    die seele der senke kennt kein sterben

    legenden umwobene weibliche lenden

    ihr heim ist keim von himmel und

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