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Der Mann mit dem porösen Schädel
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eBook28 Seiten24 Minuten

Der Mann mit dem porösen Schädel

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Über dieses E-Book

Otto Julius Bierbaum (* 28. Juni 1865 in Grünberg in Schlesien; † 1. Februar 1910 in Dresden), auch bekannt unter den Pseudonymen Martin Möbius und Simplicissimus, war ein deutscher Journalist, Redakteur, Schriftsteller und Librettist. 1902 unternimmt Otto Julius Bierbaum gemeinsam mit seiner Gattin eine Autoreise von Berlin nach Italien und wird damit in zweifacher Hinsicht zum Pionier. Erstens gilt er als der erste Deutsche, der Italien mit einem Automobil bereist und dabei die Alpen überquert hat; zweitens schildert er 1903 diese Autorundfahrt in seiner Empfindsamen Reise im Automobil von Berlin nach Sorrent und zeichnet zugleich ein zeitgenössisches, für die damalige Zeit modernes Italienbild, weit abseits von Goethes ästhetischer Italienreise. Im Zuge seiner Reisen zieht es den Autor und Reisejournalisten in den folgenden Jahren immer wieder nach Südtirol. Biografische Bedeutung für Bierbaum hat Schloss Englar in Eppan: Hier lebt er für einige Jahre und ist literarisch äußerst produktiv. (Auszug aus Wikipedia)
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum27. Dez. 2015
ISBN9783956769597
Der Mann mit dem porösen Schädel
Autor

Otto Julius Bierbaum

Otto Julius Bierbaum (* 28. Juni 1865 in Grünberg in Schlesien; † 1. Februar 1910 in Dresden, auch bekannt unter den Pseudonymen Martin Möbius und Simplicissimus, war ein deutscher Journalist, Redakteur, Schriftsteller und Librettist. (Wikipedia)

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    Buchvorschau

    Der Mann mit dem porösen Schädel - Otto Julius Bierbaum

    Der Mann mit dem porösen Schädel

    Eine Reise durch Flandern ließ mich in Centéglises Station machen.

    Warum auch nicht? Es gab da in einem alten Gemeindehaus ein paar alte Bilder zu sehen.

    Allerdings kommt mir die Manier, jeder verräucherten Ölschwarte frisch nach ihrer Entdeckung auf irgendeinem Speicher sofort den oder jenen berühmten Namen anzuheften, ein bißchen allzu hurtig und skrupellos vor. So schreibt man, seitdem vor etwa zwanzig Jahren Memling in die Mode gekommen ist, dem wunderbaren Meister vom Rheine wirklich ein bißchen zu viel zu, nämlich nicht bloß einige tatsächlich interessante und schöne Holztafelbilder, sondern auch eine Unmasse von uninteressanten Stricheleien braver Kunstjünger auf alten Schildern und Votivtafeln, denen man lediglich nachsagen kann, daß sie in ehrlicher Angst entstanden sind.

    Ich wage mich im allgemeinen zu der Anschauung zu bekennen, daß infolge der gewaltig gelehrten deutschen und der mit gewaltig vielen Belegstücken hantierenden italienischen Kritik die flämischen Kunsthistoriker einer bedenklichen Neigung verfallen sind, allzu eifrig und lückenlos die Geduldsprobenbeweise zahlloser Biedermänner der Vergangenheit zu sammeln, die, als sie lebten, ihr Brot davon hatten, daß sie der höchst löblichen Gewohnheit dienten, derzufolge man damals die Häuser sowohl außen wie innen bunt zu bemalen pflegte. Ursprünglich hatten es diese braven Malersleute nur darauf abgesehen, die Türen und Fenster zu betünchen, sorgfältig, sauber und wiederholt, und zwar die Türen blau, die Fenster aber in zwei Grün, nämlich einem dunkleren für den allgemeinen Rahmen, und einem helleren für die besondere Einrahmung der kleinen Schiebescheiben. Dann machten sie sich an die Zimmerdecken, denen sie entweder einen roten, einen braunen oder einen grünen Anstrich verliehen. Nun aber wurden sie kühner und schmückten die Wandverkleidung des Treppenhauses sehr prächtig mit den Erzeugnissen jener wagemutigen Kunst aus, die man das Marmorieren heißt, d. h. sie ließen geschickt auf dem geschmeichelten Kalk die üppigsten Marmoräderungen von Paphos und Carrara entstehen. Und da sie dies vermocht hatten, fanden sie, daß der Malerpinsel wohl auch noch weiterer Hexereien

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