Krakauer Legenden
Von Jaroslaw Skora
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Über dieses E-Book
Krakau ist eine magische Stadt. Sie gehört zu den ältesten Städten Polens und hat eine über zehn Jahrhunderte alte Geschichte. Es gibt nur wenige Städte in Polen, die gleichermaßen mit geheimnisvollen Geschichten durchsetzt sind. An jeder Ecke, hinter jedem Herrenhaus und jeder Kirche verbirgt sich eine geradezu unglaubliche Geschichte. Denn wer die Seele Polens besser kennen lernen möchte, soll sich nach Krakau begeben.
Dieses Buch ist eine Sammlung authentischer Legenden aus Krakau. Von zahllosen Geschichten wurden 19 ausgewählt und näher dargestellt – angefangen bei den ältesten Überlieferungen, bis hin zu den jüngsten Legenden. Das Buch umfasst folgende Legenden: Der Waweldrache, Herr Twardowski, Der Fuß der Königin Hedwig, Der Ring der Hl. Kinga, Hejnal Mariacki, Der Chakram von Wawel, Über zwei Brüder und ihre Türme, Die Schwarze Dame, Der unbekannte Wandersmann, Der Kopf von Wawel, Der Hügel des Krak, Die verwunschenen Tauben Krakaus, Lajkonik, Der Priester der Bischof werden wollte, Der Brunnen von Tyniec, Über die Schätze von Krzysztofory, Die Sigismund-Glocke, Die Legende von Esterka, Die jüdischen Hochzeit.
Interessanterweise bezieht sich jede Legende auf eine konkrete, reelle und immer noch existierende Stelle. Wissbegierige Leser können sich also auf eine außergewöhnliche Reise begeben, eine Reise auf den Spuren vergangener Zeiten und magischer Begebenheiten. Hier vermischt sich die Welt der Phantasie mit der Realität. Natürlich kann eine Lektüre im trauten Heimat ebenso genüsslich sein. Nur zu, lieber Leser, lass dich in die Welt der Krakauer Legenden entführen.
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Buchvorschau
Krakauer Legenden - Jaroslaw Skora
Krakauer Legenden
By Jaroslaw Skora
SMASHWORDS EDITION
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Copyright 2012 by Jaroslaw Skora
Übersetzen: Przemyslaw Hodyra
www.nowywymiartlumaczen.eu
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Vervielfältigung, der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, des Nachdrucks in Zeitschriften und Zeitungen, des öffentlichen Vortrags, der Verfilmung oder Dramatisierung, der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen oder Video, auch einzelner Text- und Bildteile sowie der Übersetzung in andere Sprachen.
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Inhaltsverzeichnis:
Kurz über Krakau
Ein paar Worte über Legenden
Der Waweldrache
Herr Twardowski
Der Fuß der Königin Hedwig
Der Ring der Hl. Kinga
Hejnal Mariacki
Der Chakram von Wawel
Über zwei Brüder und ihre Türme
Die Schwarze Dame
Der unbekannte Wandersmann
Der Kopf von Wawel
Der Hügel des Krak
Die verwunschenen Tauben Krakaus
Lajkonik
Der Priester der Bischof werden wollte
Der Brunnen von Tyniec
Über die Schätze von Krzysztofory
Die Sigismund-Glocke
Die Legende von Esterka
Die jüdischen Hochzeit
Kurz über Krakau
Krakau ist die zweitgrößte Stadt Polens. Sie liegt im Süden des Landes, direkt an der Weichsel. Krakau war früher die Hauptstadt Polens und der Sitz der polnischen Könige. Man findet hier außer des Wawel-Schlosses, viele interessante und geschichtsträchtige Stätten. Die Stadt ist ein wichtiges Kulturzentrum und Anziehungspunkt ebenso für Gelehrte als auch Touristen.
Ein paar Worte über Legenden
Was sind eigentlich Legenden? Wie entstehen Volkssagen? Sind das bloß Märchen, die sowohl für Erwachsene als auch Kinder gedacht sind? Nicht unbedingt, denn in jeder Legende steckt ein Funken Wahrheit und jedem dieser Funken wird mit Fantasie und Dichtkunst etwas mehr Reiz zugefügt. So ist doch „die Legende die Schwester der Geschichte…". Das sind Geschichten von enormer Bedeutung für Kultur und Tradition. Jede Nation kann sich schließlich ihrer eigenen Überlieferungen und Volkssagen erfreuen.
Der erzieherische Wert von Legenden sollte nicht unterschätzt werden. Sie sind Träger positiver und universeller Werte. Legenden lehren uns das Gute an der menschlichen Natur zu schätzen und das Böse in uns zu bekämpfen.
Legenden beziehen sich auf konkrete Ereignisse und bekannte Orte. In ihnen treten u.a. historische Gestalten auf. Einige Legenden stützen sich auf Religiöses. Angefangen beim altslavischen Glauben, bis hin zur katholischen Tradition der letzten tausend Jahre. In den Krakauer Legenden mangelt es auch nicht an Motiven, die sich auf die jüdische Kultur und Religion beziehen, die unzertrennlich mit der Geschichte von Krakau und Polen verbunden sind.
Mach es dir also gemütlich lieber Leser und lass dich in die außergewöhnliche Welt der Krakauer Legenden entführen …
Der Waweldrache
Vor langer, langer Zeit wurde an der Weichsel eine prächtige Stadt erbaut, sie hieß Krakau. Der Name des Gründers war Krak, den die Bürger aus Dankbarkeit prompt zu ihrem König ernannten. Unweit des Flusses und der Stadt selber ragte ein schneeweißer Kalkhügel empor. Der König ließ auf dessen Gipfel ein Schloss errichten – die zukünftige Residenz der polnischen Könige. Bald darauf ließ er sich in dem Schloss nieder.
Krak war ein weiser und guter König, den die Untertanen schätzen. Unter seiner Herrschaft blühte die Stadt auf. Neue Häuser und Straßen ließ er bauen, dicke Stadtmauern sollten die Bürger vor Eindringlingen schützen.
Um die Stadt herum entstanden zahlreiche Dörfer. Das Land war hier fruchtbar und die Bauern konnten stets viel Getreide, Obst und Gemüse ernten. Auf den grünen Weiden entlang des Flusses grasten Hunderte von Kühen und Schafen, denen die Menschen ihren Wohlstand verdankten. Das Leben hier war ruhig und von Glück geprägt. So wäre es auch geblieben, wären da nicht einige merkwürdige Zwischenfälle, die sich zu häufen begannen. Das Vieh begann von den Weiden spurlos zu verschwinden. Am Anfang fehlten nur ein paar Kühe, doch mit der Zeit lösten sich ganze Herden in Luft auf. Als wäre das nicht schon allein genug, meinten einige Bauern, die Viehdiebe sich immer von der Richtung des Königsschlosses aus an. Das konnte der König nicht länger dulden und rief die Ratsherren und seine Berater zusammen.
„Wer könnte so tollkühn sein, meine Untertanen zu berauben?" fragte der König.
„Wir wissen es nicht, gnädiger Herr," hieß die Antwort.
„Und doch kann es so nicht weiter gehen, der dreiste Dieb muss gefasst werden," gab der König kund.
„Ja, wir müssen die Bürger vor weiterem Schaden bewahren," alle waren sich einig.
„Tag und Nacht sollen Bürger um das Schloss herum Wache halten," schlug jemand vor.
„Das ist eine wahrhaft gute Idee, so soll es geschehen!", rief der König.
Noch am selben Tage brachen mutige Höflinge auf