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Vampyrismus - Gerard van Swieten
The Project Gutenberg EBook of Vampyrismus, by Gerard van Swieten
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with this eBook or online at www.gutenberg.org
Title: Vampyrismus
Author: Gerard van Swieten
Release Date: January 7, 2010 [EBook #30886]
Language: German
*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK VAMPYRISMUS ***
Produced by Michael Roe, Jana Srna and the Online
Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net (This
book was produced from scanned images of public domain
material from the Google Print project.)
Anmerkungen zur Transkription:
Schreibweise und Interpunktion des Originaltextes wurden übernommen; lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Änderungen sind im Text gekennzeichnet
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Das Inhaltsverzeichnis wurde vom Ende des Textes an den Anfang verschoben.
Vampyrismus
von
Herrn Baron Gerhard van-Swieten
verfasset,
aus dem Französischen ins Deutsche
übersetzet,
und als ein Anhang der Abhandlung des Daseyns
der Gespenster beigerücket.
Augsburg, 1768.
Abtheilung des ganzen Werkchens.
Vampyrismus.
I. §.
Vom Vampyrismus überhaupt
.
II. §.
Ob die Körper der Vampyren faulen?
III. §.
Ob die Vampyren die Lebendigen durch Erscheinungen &c. beunruhigen?
Vorrede.
Die vorhergehende Schrift, Abhandlung des Daseyns der Gespenster, welche mir von meinem gelehrten Freunde zum Drucke zu befördern ist geschickt worden; ist mit größter Deutlichkeit, mit bester Ordnung, mit gründlicher Gelehrtheit abgefasset. Diese wenigen Bogen einer so nutzbaren Abhandlung bringen dem Verfasser mehr Ehre, und dem Vaterlande mehr Vortheil, als wenn er ganze schweißtreibende Folianten von scholastischen, thomistischen, scotistischen, mollinistischen, und was weis ich, von was noch für istischen Materien zusammen geschrieben hätte. Der Verfasser dieses Werkchens hat der gelehrten Welt schon mehrere dergleichen Abhandlungen nützlicher Materien gelieferet, und stehet wirklich schon von zweyen Jahren her mit einem andern sehr gelehrten Werke zum Drucke fertig, welches ich zum Theil eingesehen, gelesen, bewunderet habe. Aber seine kümmerliche Umstände gestatten es ihm nicht, damit ins Tageslicht zu tretten. Nur schade, daß, ungeacht unser Baiern nicht gar viel gelehrte Patrioten aufweisen kann, man einen so herrlichen Kopf in musenfeindlichen Gegenden im verborgenen schmachten läßt, an statt ihn mit Sorgfalt zu suchen. Sein geringes Vermögen, und als ein Landeskind gebohren zu seyn, sind vieleicht die ächten Ursachen, welche ihn, wenn er auch bekannt seyn würde, wo nicht der Verachtung, doch einer kalten Gleichgültigkeit bloß stellen würden. Zum wenigsten hat der ehrliche Mann nicht Schulde daran, wenn er mit all seiner Fähigkeit dem Staate nichts nützet, und vor andern nicht gesucht wird.
Ipse licet venias Musis comitatus Homere,
Si nihil attuleris, ibis, Homere, foras.
Nur Fürsten, Königen, sagt Corneille in seinen Horatziern, nur den Großen dieser Erde, nur erhabenen Geistern kömmt es zu,