Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Entscheidungsfindung in spätmittelalterlichen Gemeinschaften
Zukunft entscheiden: Optionalität in vormodernem Erzählen
Problematische Prozesse: Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition in Italien (ca. 1230-1350)
eBook-Reihen5 Titel

Kulturen des Entscheidens

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Über diese Serie

Entscheiden stellt einen Grundbegriff moderner Gesellschaften und ihrer Selbstbeschreibung dar. Allerdings ist sowohl die Art und Weise als auch das Ausmaß, wie über Entscheiden geredet, wie es begrifflich gefasst und wie darüber erzählt werden kann, historisch bedingt. Semantiken und Narrative des Entscheidens unterscheiden sich daher je nach sozialem und kulturellem Kontext. Der Band verfolgt das Ziel, in einer epochen- und disziplinübergreifenden Perspektive sowohl dem Wortfeld ›Entscheiden‹ wie auch den Narrativen, mit denen Entscheiden als eine Form des sozialen Handelns dargestellt wird, in ihrem historischen Wandel nachzugehen. Mithilfe historisch-semantischer und narratologischer Methoden untersuchen die Beiträge unterschiedliche Fallbeispiele, die vom Mittelalter bis zur Gegenwart und von Europa bis Indien reichen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum17. Juni 2024
Entscheidungsfindung in spätmittelalterlichen Gemeinschaften
Zukunft entscheiden: Optionalität in vormodernem Erzählen
Problematische Prozesse: Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition in Italien (ca. 1230-1350)

Titel in dieser Serie (5)

  • Problematische Prozesse: Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition in Italien (ca. 1230-1350)

    10

    Problematische Prozesse: Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition in Italien (ca. 1230-1350)
    Problematische Prozesse: Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition in Italien (ca. 1230-1350)

    Auf der Grundlage des neuen Kirchenverständnisses des Papsttums entwarfen die Inquisitoren des 13. Jahrhunderts eine Kultur rigider Alternativentscheidungen über religiöse Zugehörigkeit, die Laien keinen Raum zwischen Ketzerei und Orthodoxie mehr ließen. Doch die italienische Bevölkerung reagierte mit Widerstand und teils mit offener Kritik auf mehreren Ebenen: Einerseits protestierte sie gegen die Kriminalisierung ihrer Entscheidungen für verschiedene religiöse Optionen. Andererseits wehrten sich auch die Kommunen. Da die Inquisition so eine Praxis des Entscheidens schuf, die bereits etablierte Strukturen massiv unter Druck setzte, wurden Diskursivierungen der Einbettung von Recht und Religion erzwungen und so weiterwirkende Dynamiken eingeleitet.

  • Entscheidungsfindung in spätmittelalterlichen Gemeinschaften

    Entscheidungsfindung in spätmittelalterlichen Gemeinschaften
    Entscheidungsfindung in spätmittelalterlichen Gemeinschaften

    Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, wie spätmittelalterliche Gemeinschaften Entscheidungen im Kontext ihrer gesellschaftlichen Ordnungsstrukturen, sozialen Herrschaftskonstellationen und kulturellen Deutungsmuster vorbereitet, getroffen und vermittelt haben. Untersucht werden formelle Gruppen, die langfristige historische Wirkungen erzielten: städtische Ratskollegien, Zünfte, die Hanse, Domkapitel und monastische Konvente, Magister und Scholaren vor und während der Entstehung von Universitäten sowie Inquisition und Konzilien. Aufschlussreicher als individuelle Motive historischer Akteure sind für das Verständnis gemeinschaftlicher Entscheidungen soziale Formen, Strukturen und Logiken des Entscheidens. Durch ihre Konzentration auf die soziale, kommunikative Praxis des Entscheidens verdeutlichen die gewählten Fallbeispiele, dass kollektives Entscheiden mehr ist als die Summe individueller Entscheidungen.

  • Zukunft entscheiden: Optionalität in vormodernem Erzählen

    Zukunft entscheiden: Optionalität in vormodernem Erzählen
    Zukunft entscheiden: Optionalität in vormodernem Erzählen

    Vor dem Hintergrund christlich determinierter Zukunftsvorstellungen stellen Entscheidensprozesse eine Form literarischer Zukunftsaneignung und -formung dar. Der Sammelband stellt die Frage nach dem Verhältnis von Entscheidensprozessen und Zukunftsentwürfen in vormodernem Erzählen: Welche Bedeutung kommt dem Erzählen von Entscheiden vor dem Hintergrund »geschlossener« Zukunftskonzeptionen zu? Die versammelten Beiträge bilden ein breites Spektrum vormodernen Erzählens ab und vermessen erstmals den Spielraum von Optionalität in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

  • Wunschkinder: Eine transnationale Geschichte der Familienplanung in der Bundesrepublik Deutschland

    Wunschkinder: Eine transnationale Geschichte der Familienplanung in der Bundesrepublik Deutschland
    Wunschkinder: Eine transnationale Geschichte der Familienplanung in der Bundesrepublik Deutschland

    Wie wurden Kinder im 20. Jahrhundert zu Wunschkindern? Wie wurde Nachwuchs zu etwas, das bewusst geplant wurde? Dieses Buch untersucht die Geschichte der Familienplanung in der Bundesrepublik Deutschland in einem transnationalen Ansatz. Dabei betrachtet es zunächst die Geschichte der Geburtenkontrolle in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, dann die Entstehung der Familienplanung in den USA. In seinem Hauptteil analysiert es die Debatten über Sterilisation und die Anti-Baby-Pille in den 1960er Jahren, die Frauenbewegung der 1970er Jahre und die Reform der Abtreibung aus Sicht der Befürworter und Gegner.

  • Semantiken und Narrative des Entscheidens vom Mittelalter bis zur Gegenwart

    Semantiken und Narrative des Entscheidens vom Mittelalter bis zur Gegenwart
    Semantiken und Narrative des Entscheidens vom Mittelalter bis zur Gegenwart

    Entscheiden stellt einen Grundbegriff moderner Gesellschaften und ihrer Selbstbeschreibung dar. Allerdings ist sowohl die Art und Weise als auch das Ausmaß, wie über Entscheiden geredet, wie es begrifflich gefasst und wie darüber erzählt werden kann, historisch bedingt. Semantiken und Narrative des Entscheidens unterscheiden sich daher je nach sozialem und kulturellem Kontext. Der Band verfolgt das Ziel, in einer epochen- und disziplinübergreifenden Perspektive sowohl dem Wortfeld ›Entscheiden‹ wie auch den Narrativen, mit denen Entscheiden als eine Form des sozialen Handelns dargestellt wird, in ihrem historischen Wandel nachzugehen. Mithilfe historisch-semantischer und narratologischer Methoden untersuchen die Beiträge unterschiedliche Fallbeispiele, die vom Mittelalter bis zur Gegenwart und von Europa bis Indien reichen.

Autor

Hanno Jansen

Hanno Jansen ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Münster.

Ähnlich wie Kulturen des Entscheidens

Ähnliche E-Books

Europäische Geschichte für Sie

Mehr anzeigen

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Kulturen des Entscheidens

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen