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Die autokratische Herrschaft im Moskauer Reich in der 'Zeit der Wirren' 1598–1613
Könige: Konzeptionen von Herrschaft im ›Prosalancelot‹
Wie das Leben so der Tod: Sterbedarstellungen von Kaisern und Königen in der Historiographie des früheren Mittelalters
eBook-Reihen13 Titel

Studien zu Macht und Herrschaft

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Über diese Serie

Im frühen Mittelalter nimmt die Herrschaftsverfassung Japans zunehmend komplexe Züge an. Um die Machtzentren Hof und Shogunat gruppieren sich alte und neue Eliten. Parallel bilden sich komplex gestaffelte Rechte am Boden und seinen Erträgen heraus. Die wachsenden Konflikte zwischen und innerhalb dieser noch fluiden Figurationen resultieren in neuen Formen gerichtlicher oder gar militärischer Regelung durch Herrschaftsinstanzen, die ihrerseits unter fortwährendem Anpassungsdruck stehen. Zu den konfliktregulierenden Funktionen von Herrschaft treten solche einer Agrarpolitik auf verschiedenen Ebenen, die nicht nur den aus militärischen Konflikten entstandenen Schäden, sondern auch den laufenden Erfordernissen einer wesentlich auf Nassreisanbau basierenden Agrikultur Rechnung zu tragen haben.




In early medieval Japan, the political constitution displays increasingly complex features: both old and new elites gather around two centers of power, the imperial court and the shogunate. At the same time, multi-layered rights over property and income develop. The proliferation of conflicts between and within these fluid figurations eventuate new forms of legal and military regulation by the ruling authorities, who are thus compelled to commit to a cycle of continual adaption. In addition to the conflict-mediating functions of authority, agricultural policies on multiple levels emerge that have to take into account not only the damages incurred in the wake of military escalations, but also the fixed demands of an agriculture rooted in wet rice cultivation.
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum9. Dez. 2019
Die autokratische Herrschaft im Moskauer Reich in der 'Zeit der Wirren' 1598–1613
Könige: Konzeptionen von Herrschaft im ›Prosalancelot‹
Wie das Leben so der Tod: Sterbedarstellungen von Kaisern und Königen in der Historiographie des früheren Mittelalters

Titel in dieser Serie (13)

  • Wie das Leben so der Tod: Sterbedarstellungen von Kaisern und Königen in der Historiographie des früheren Mittelalters

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    Wie das Leben so der Tod: Sterbedarstellungen von Kaisern und Königen in der Historiographie des früheren Mittelalters
    Wie das Leben so der Tod: Sterbedarstellungen von Kaisern und Königen in der Historiographie des früheren Mittelalters

    Der Tod des Herrschers war zu allen Zeiten ein bedeutsames Ereignis, welches entsprechenden Niederschlag in der Historiographie gefunden hat. Selten jedoch wurden die Berichte über das Ableben der Mächtigen wertfrei verfasst. Chronisten nutzten die Schilderung des Sterbens, um den guten Herrscher zu rühmen oder den schlechten zu verdammen. Den Historiographen oblagen die religiöse Deutung und damit auch die Wertung der zu Lebzeiten erbrachten Taten des Verstorbenen. Bei der Beschreibung bediente man sich dabei antiker und biblischer Vorbilder. Die vorliegende Studie untersucht die Sterbedarstellungen von Herrschern vom 6. Jahrhundert und dem Tode Chlodwigs I. bis hin zu Lothar von Süpplingenburg im 12. Jahrhundert. The death of a ruler has always been a significant event, which has found corresponding expression in historiography. Rarely were these reports on the death of the powerful written in a value-free manner. Chroniclers used the description of the death to praise the good ruler or to condemn the bad one. Historiographers were responsible for the religious interpretation and thus also the evaluation of the deceased's deeds during his lifetime. The description of dying was based on ancient and biblical models. This study examines the depictions of the deaths of rulers from the 6th century and the death of Clovis I to Lothar of Süpplingenburg in the 12th century.

  • Die autokratische Herrschaft im Moskauer Reich in der 'Zeit der Wirren' 1598–1613

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    Die autokratische Herrschaft im Moskauer Reich in der 'Zeit der Wirren' 1598–1613
    Die autokratische Herrschaft im Moskauer Reich in der 'Zeit der Wirren' 1598–1613

    Eine der krisenhaftesten Epochen der russischen Geschichte – die 'Zeit der Wirren' – ebnete den Weg für eine uneingeschränkte Selbstherrschaft der Zaren im Moskauer Reich. Dieser Band präsentiert die russische Autokratie von 1598 bis 1613 und setzt damalige Machtverhältnisse in Moskowien in einen interkulturellen Kontext. Die 'Zeit der Wirren' als Epoche einer tiefen dynastischen und sozialen Krise wird aus historischer, klimatologischer sowie aus der Perspektive der deutschsprachigen Zeitzeugenberichte beleuchtet. Das Phänomen der Moskauer Autokratie wird der autokratischen Herrschaft in China entgegengesetzt. Umfassend erläutert – unter anderem an den Beispielen Boris Godunovs und des schwedischen Prinzen Karl Filip – werden die Strategien der Herrschaftslegitimation, die sich zwischen der altrussischen Traditionsordnung der Starina und der Ausrufung zur Herrschaft bewegten. This volume presents results on the Russian autocracy during the 'Time of Troubles' 1598–1613 and places the power relations in Muscovy in an intercultural context. The 'Time of Troubles' as an epoch of a deep dynastic and social crisis is illuminated not only from a historical but also from a climatological as well as from the perspective of German-language eyewitness accounts. The phenomenon of Moscow autocracy is compared to autocratic rule in China. Extensive descriptions – including the examples of Boris Godunov and the Swedish prince Karl Filip – explain the strategies of empowerment that moved between the ancient Russian tradition of the Starina and the proclamation of power.

  • Könige: Konzeptionen von Herrschaft im ›Prosalancelot‹

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    Könige: Konzeptionen von Herrschaft im ›Prosalancelot‹
    Könige: Konzeptionen von Herrschaft im ›Prosalancelot‹

    Herrschaft wird im ›Prosalancelot‹ in vielfältiger Weise und an ganz unterschiedlichen Figuren diskutiert. Artus, der mächtigste und wichtigste Herrscher, ist oberster Lehnsherr und führt den Vorsitz über die Tafelrunde. Beiden Aufgaben muss er gerecht werden, auch wenn sich dies aufgrund unterschiedlicher und teils gegenläufiger Hierarchien schwierig gestaltet. Seine Herrschaft ist nur dort erfolgreich, wo es ihm gelingt, feudalrechtliche und höfische Normen miteinander auszutarieren. Flankiert wird Artus von zwei gegnerischen Herrschern: Claudas, der Usurpator, handelt fast ausschließlich aus realpolitischen und feudalrechtlichen Beweggründen. Galahot dagegen gibt bereitwillig jegliches Gut auf, um die Freundschaft des höfischsten aller Ritter zu erlangen – Lancelot. Beide liefern damit eine Folie, auf der die Artusfigur neu gelesen werden kann. The German 'Prose Lancelot' discusses rulership in many different ways using very different characters. Arthur, the most powerful and most important ruler, is the supreme liege lord and presides over the Round Table. He must do justice to both his vasalls and his knights, even if this is difficult due to different and sometimes contradictory hierarchies. His rule is only stable when he succeeds in balancing feudal and courtly norms, whenever he does not, the realm suffers greatly. Arthur is complemented by two opposing rulers: Claudas, the usurper, acts almost exclusively for reasons of politics and feudal law. Galahot, on the other hand, willingly gives up any assets in order to gain the friendship of the most courtly knight – Lancelot. Both thus provide a foil on which the character of King Arthur can be re-read.

  • Die Figur des Ratgebers in transkultureller Perspektive

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    Die Figur des Ratgebers in transkultureller Perspektive
    Die Figur des Ratgebers in transkultureller Perspektive

    Zur vormodernen Herrschaftsausübung gehörte das Einholen von Rat. Dies gilt für das vormoderne Europa ebenso wie für außereuropäische Gesellschaften. Dieser Band fokussiert sich auf diese spezifische Ratgeber-Herrscher-Situation. Die Beiträgerinnen und Beiträger fragen nach den Methoden des Ratgebens, den Mitteln, die zum Ratschlag benutzt wurden, den Kriterien der Legitimität und der Kompetenz von Ratgebern. Welche Rolle spielten dabei Nähe und Distanz zwischen Herrscher und Ratgeber? Hatten sie Einfluss auf den Erfolg der Beratung? Ratgebersituationen dienen textintern als Forum narrativer Herrschaftskritik und textextern als effektives transkulturelles Herrschaftsinstrument der Vormoderne. The pre-modern exercise of power included seeking counsel. This applies to pre-modern Europe as well as to non-European societies. The present volume focuses on this specific counsellor-ruler situation and asks about methods of giving counsel, the means used to give counsel, criteria of legitimacy and competence of counsellors, and what influence proximity and distance between ruler and counsellor played on the question of whether the counsel was successful, i.e. whether the counsel was listened to.

  • Herrschaftsnorm und Herrschaftspraxis im Kurfürstentum Köln im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

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    Herrschaftsnorm und Herrschaftspraxis im Kurfürstentum Köln im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
    Herrschaftsnorm und Herrschaftspraxis im Kurfürstentum Köln im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

    Über die Epochengrenzen hinweg werden in diesem Band am Beispiel des geistlichen Kurfürstentums Köln Auswirkungen der Spannungen und Wechselwirkungen zwischen Herrschaftsnorm und -praxis untersucht. Schon die Herrschaftsnormen, denen der geistliche Herrscher unterlag, waren in sich widersprüchlich: Als Bischof oblagen ihm geistliche Aufgaben, die denen als weltlicher Herrscher zum Teil diametral entgegengesetzt sein konnten. Neben dieser Problematik, die im Grunde jede geistliche Herrschaft betraf, tritt im Hinblick auf das Kurfürstentum Köln noch eine zusätzliche Besonderheit auf. Hier galt es auch, die Ansprüche in den unterschiedlichen (Teil-)Herrschaften zu erfüllen, die sich nicht immer entsprachen. Dieses spannungsreiche Verhältnis zwischen Norm und Praxis, aber auch die Wechselwirkung an einprägsamen Beispielen zu beleuchten, ist Ziel des Bandes. This volume analyses the tensions and interactions between the ruling norm and practice across different eras in the Electorate of Cologne. The ruling norms, which the spiritual leader obeyed to, were ambivalent: as a bishop he assumed clerical duties, which were diametrically opposed to that of a secular ruler. Besides this problem, which basically affected all clerical rules, there was also another particularity in the Electorate of Cologne. The Electorate also had to meet the demands of different (part) rules which did not always correspond. The aim of this book is to show the tense relationship between norm and practice as well as its interaction using memorable examples.

  • Die Figur des Herrschers in der Exempelliteratur – Transkulturelle Perspektiven: The Figure of the Ruler in Exemplary Literature – Transcultural Perspectives

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    Die Figur des Herrschers in der Exempelliteratur – Transkulturelle Perspektiven: The Figure of the Ruler in Exemplary Literature – Transcultural Perspectives
    Die Figur des Herrschers in der Exempelliteratur – Transkulturelle Perspektiven: The Figure of the Ruler in Exemplary Literature – Transcultural Perspectives

    Die Figur des Herrschers in der mittelalterlichen Exempelliteratur des Okzidents steht im Hinblick auf Exemplarität und Transkulturalität im Zentrum der hispanistischen und germanistischen Studien dieses Bandes. Die Exempelliteratur in ihrer charakteristischen Form, Struktur und Thematik, die sich aus orientalischen Quellen nährt und zuweilen historische Protagonisten aus anderen Kulturen in den Mittelpunkt rückt, ist als genuin transkulturelles Genre besonders geeignet, Ideale von Herrschaft zur Debatte zu stellen. Ihre spezifische Kürze sowie ihre hermeneutische Bandbreite – abhängig davon, inwieweit eine Rezeptionslenkung durch eine kontextualisierende Rahmenerzählung erfolgt – ermöglichen eine ebenso prägnante wie facettenreiche Darstellung der Herrscherfigur in ihrer personalen und transpersonalen Dimension, im Spannungsfeld zwischen Kritik und Idealisierung. The figure of the ruler in the medieval Occident, as seen through the lens of exemplarity and transculturality, is the focus of this volume including Hispanic and Germanic studies. With its characteristic form, structure, and thematic motives, themselves bolstered by animal fables of eastern origin, and sometimes focussing on historical protagonists from other cultures, the exemplary literature is particularly suitable for exploring ideals of rulership. The specific brevity as well as its hermeneutic range enable a concise and multi-faceted portrayal of the figure of the ruler. This presentation, occasionally guided by a contextual framing narrative, takes heed of the figure of the ruler's personal and transpersonal dimensions in the interplay between idealisation and criticism.

  • Macht und Herrschaft im Siegel- und Münzbild

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    Macht und Herrschaft im Siegel- und Münzbild
    Macht und Herrschaft im Siegel- und Münzbild

    Bilder von Kaisern, Königen und Fürsten auf Siegeln und Münzen aber auch in literarischen Texten geben wichtige Aufschlüsse über allgemeine Herrschaftsvorstellungen ebenso wie über repräsentative Strategien einzelner Herrscherpersönlichkeiten. Bei diesen »Bildern« kann es sich um Abbildungen des Herrscherkörpers in festlichen Gewändern und ausgestattet mit Insignien handeln, aber auch um zeichenhafte Repräsentationen wie Wappen. Indem auch der Bezug zum Geschriebenen hergestellt wird, in Form von Siegel- und Münzinschriften und literarischen Texten, werden hier erstmals die Umschriften der hochmittelalterlichen Siegel der deutschen Könige analysiert. Der Band zeigt beispielhaft, welche Chancen ikonographische Fragestellungen bei der Analyse von Münzbildern bieten, aber auch wie weibliche Herrschaft im Bild umgesetzt werden kann. Immer wieder wird deutlich, dass die visualisierten Herrschaftskonzepte medienübergreifend funktionieren bzw. adressiert werden. Images of emperors, kings and princes on seals and coins, but also in literary texts can provide important insights into common ideas of Herrschaft as well as into strategies used to represent certain rulers. While these images may be depictions showing the sovereign's body in festive garments and with his insignia, they may also be emblematic representations such as coats of arms. However, very often there is a connection between these images and textual elements, such as literary texts in manuscripts which are accompanied by illustrations or the legends on seals and coins. For instance, this volume provides the first in-depth analysis of the inscriptions and legends on the royal German seals of the high middle ages. It demonstrates the opportunities afforded by an iconographic approach, for example when analysing coin designs or the ways in which female Herrschaft may be depicted in a visual medium. Again and again, it becomes apparent that visualising concepts of Herrschaft works in similar ways across the different media in which they are addressed.

  • Herrscherbesuche: Inszenierungen elitärer Gastfreundschaft in der profanen Wandmalerei Italiens (1300–1750)

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    Herrscherbesuche: Inszenierungen elitärer Gastfreundschaft in der profanen Wandmalerei Italiens (1300–1750)
    Herrscherbesuche: Inszenierungen elitärer Gastfreundschaft in der profanen Wandmalerei Italiens (1300–1750)

    Herrscherbesuche sind für die gastgebenden Eliten im vormodernen Italien ehrenvolle Ereignisse, die mittels Wandmalereien dauerhaft an den Wänden der besuchten Häuser inszeniert werden. Im Zeitraum von 1300 bis 1750 lassen sich in der Toskana, dem Aostatal, der Lombardei und in Venetien Wandmalereien beobachten, die das Motiv des Herrscherbesuches vielgestaltig thematisieren. Von spätmittelalterlichen Throndarstellungen über komplexe heraldische Anordnungen bis hin zu frühneuzeitlichen Historienbildern inszenieren die Malereien den empfangenen Herrscher, aber auch und insbesondere die elitären Gastgeber. Oszillierend zwischen historischer Realität und visueller Fiktion lassen sich für das vormoderne Italien zwei Raumtypen beobachten: Entweder kommemorieren die ausgemalten Räume einen faktisch stattgefundenen Besuch oder aber sie schaffen einen idealen Aufenthaltsraum für einen potenziellen königlichen Gast. In the period from 1300 to 1750, in Tuscany, Valle d'Aosta, Lombardy and Veneto, mural paintings can be observed that depict the motive of the ruler's visit in the homes of the elite in a variety of ways. From late medieval throne representations, complex heraldic arrangements to early modern history paintings, the images stage the received ruler, but also and especially the elite hosts. Oscillating between historical reality and visual fiction, two types of space can be observed in pre-modern Italy: Either the painted rooms commemorate a visit that actually took place, or they create an ideal space for a potential royal guest.

  • Herkunft als Argument: Wahrnehmung, Deutung und Funktion sozialer Mobilität in der englischen Gesellschaft des 12. Jahrhunderts

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    Herkunft als Argument: Wahrnehmung, Deutung und Funktion sozialer Mobilität in der englischen Gesellschaft des 12. Jahrhunderts
    Herkunft als Argument: Wahrnehmung, Deutung und Funktion sozialer Mobilität in der englischen Gesellschaft des 12. Jahrhunderts

    In den schriftlichen Quellen des 12. Jahrhunderts wurde sozialer Aufstieg als Argument in den Debatten um soziale Gerechtigkeit, religiöse Normen und Privilegien genutzt. In diesem Band untersucht Dominik Büschken anhand erzählender Quellen mittelalterliche Wahrnehmungsmuster sozialer Mobilität, den Einfluss mittelalterlicher Deutungen auf soziale Aufstiegsmöglichkeiten und die Funktion sozialer Mobilität für das Gesellschaftssystem. Besonders die Funktion stand im Widerspruch zu vormodernen Erklärmustern sozialer Wirklichkeit und lag darüber hinaus auch außerhalb des Wahrnehmungshorizontes zeitgenössischer Verfasser. Soziale Herkunft und sozialer Aufstieg waren in den Debatten um Gerechtigkeit und Gottgefälligkeit stets ein Argument für die gültigen Sozialvorstellungen der Verfasser und damit gegen soziale Dynamik und soziale Aufsteiger. In the present study Dominik Büschken uses narrative sources to examine medieval patterns of perception of social mobility, the influence of medieval interpretations on social advancement opportunities, and analyses the function that social mobility could assume for the system of society. Especially the function was not only in contradiction to pre-modern explanatory patterns of social reality, but also lay outside the perspective of contemporary writers. In the debates about social justice and godliness, social origin and social advancement were always an argument for the valid social conceptions of the authors and thus against social mobility and social advancement.

  • Meeting Maximilian: Der Besuch des Habsburgerherrschers im Spiegel profaner Wandmalerei

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    Meeting Maximilian: Der Besuch des Habsburgerherrschers im Spiegel profaner Wandmalerei
    Meeting Maximilian: Der Besuch des Habsburgerherrschers im Spiegel profaner Wandmalerei

    Der Herrscherbesuch war ein ehrenvolles Ereignis, das als Anlass und Thema schon in den frühesten profanen Wandmalereien des Mittelalters fassbar ist. Svenja Trübenbachs Studie untersucht dieses Phänomen erstmals für den berühmten Maximilian I. Im Zentrum stehen Bildprogramme der Anwesen, in denen der König bzw. Kaiser (mutmaßlich) empfangen wurde oder werden sollte. Mit welchen Bildern reagierten die Hausherren auf den Besuch, wie setzten sie sie ein, um sich und ihr Haus zu empfehlen? Welche Vorstellungen von königlich-kaiserlicher Macht und Herrschaft spiegeln sich darin wider und wo verorteten sich die Auftraggeber diesbezüglich selbst? Nicht zuletzt stellt sich die Frage, welche Rolle der Aufenthalt Maximilians I. und die Wandgemälde für die eigene Macht oder gar Herrschaft der Gastgeber spielten. The ruler's visit was a highly honorable event that can be traced both as an occasion and subject already in the earliest secular wall paintings of the Middle Ages. Svenja Trübenbachs study examines this phenomenon for the first time concerning the famous Habsburg Maximilian I. The focus is on the pictorial programs of the castles and houses in which the Holy Roman King and later Emperor was or was to be (presumably) received. With which images did the owners react to the visit, how did they use them to recommend themselves and their house? What ideas of royal and imperial power do the paintings reflect, and where did the clients place themselves in this regard? Last but not least, the question arises as to what role Maximilian's stay and the murals played for the hosts' own power.

  • Prekäre Divinität: Untersuchungen zur Vergöttlichung des Herrschers im römischen Prinzipat

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    Prekäre Divinität: Untersuchungen zur Vergöttlichung des Herrschers im römischen Prinzipat
    Prekäre Divinität: Untersuchungen zur Vergöttlichung des Herrschers im römischen Prinzipat

    In ihrer Prägung als Politikum ist die Göttlichkeit des römischen Kaisers in der Forschung bislang zumeist in Hinblick auf ihre konstruktive – d. h. herrschaftsstabilisierende – Wirkung untersucht worden. Der vorliegende Band bietet demgegenüber Perspektiven, die das Thema in seinen inneren Konflikten und Widersprüchen greifbar werden lassen. Hinsichtlich des Ziels der Vergöttlichung blieb der Herrscher auf den Senat verwiesen, der in dieser Sache offiziell zu entscheiden hatte. In diesem Zusammenhang rücken Aushandlungen in den Fokus, die in ihrer Untersuchung zu einem besseren Verständnis von Macht und Herrschaft im römischen Prinzipat der ersten beiden Jahrhunderte n. Chr. beitragen. As a political issue, the divinity of the Roman emperor has been mostly studied in terms of its constructive (i. e. rule-stabilising) effects. In contrast, this study offers different perspectives bringing its inner conflicts and contradictions to light. Aiming for deification, the ruler remained bound to the senate, which officially had to decide in this matter. The negotiations that come into focus in this context can contribute to a better understanding of power and domination in the Roman principate of the first two centuries AD.

  • Funktionale Differenzierung königlicher Herrschaft und die Bildung neuer Eliten im Japan des 12. bis 14. Jahrhunderts

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    Funktionale Differenzierung königlicher Herrschaft und die Bildung neuer Eliten im Japan des 12. bis 14. Jahrhunderts
    Funktionale Differenzierung königlicher Herrschaft und die Bildung neuer Eliten im Japan des 12. bis 14. Jahrhunderts

    Im frühen Mittelalter nimmt die Herrschaftsverfassung Japans zunehmend komplexe Züge an. Um die Machtzentren Hof und Shogunat gruppieren sich alte und neue Eliten. Parallel bilden sich komplex gestaffelte Rechte am Boden und seinen Erträgen heraus. Die wachsenden Konflikte zwischen und innerhalb dieser noch fluiden Figurationen resultieren in neuen Formen gerichtlicher oder gar militärischer Regelung durch Herrschaftsinstanzen, die ihrerseits unter fortwährendem Anpassungsdruck stehen. Zu den konfliktregulierenden Funktionen von Herrschaft treten solche einer Agrarpolitik auf verschiedenen Ebenen, die nicht nur den aus militärischen Konflikten entstandenen Schäden, sondern auch den laufenden Erfordernissen einer wesentlich auf Nassreisanbau basierenden Agrikultur Rechnung zu tragen haben. In early medieval Japan, the political constitution displays increasingly complex features: both old and new elites gather around two centers of power, the imperial court and the shogunate. At the same time, multi-layered rights over property and income develop. The proliferation of conflicts between and within these fluid figurations eventuate new forms of legal and military regulation by the ruling authorities, who are thus compelled to commit to a cycle of continual adaption. In addition to the conflict-mediating functions of authority, agricultural policies on multiple levels emerge that have to take into account not only the damages incurred in the wake of military escalations, but also the fixed demands of an agriculture rooted in wet rice cultivation.

  • Auf der Suche nach Re/formen: Literarische Wege der Selbstlegitimation in der ›Reformatio Sigismundi‹ (1439)

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    Auf der Suche nach Re/formen: Literarische Wege der Selbstlegitimation in der ›Reformatio Sigismundi‹ (1439)
    Auf der Suche nach Re/formen: Literarische Wege der Selbstlegitimation in der ›Reformatio Sigismundi‹ (1439)

    Was braucht es, damit eine Reform gelingt? Die ›Reformatio Sigismundi‹ (1439) scheint diese Frage nicht zuletzt formal zu stellen, wenn ihr anonym gebliebener Verfasser seine Ideen auf Deutsch diskutiert und mit volkssprachigen Elementen aus Predigt, Prophetie und politischer Publizistik anreichert. Mitten in der auf dem Basler Konzil geführten lateinischen Debatte um eine Reform von Kirche und Reich entsteht so der erste umfassende Reformtext in deutscher Sprache. Unbeantwortet blieb bisher, weshalb der Anonymus die Volkssprache wählt und wie sich der Sprachwechsel auf Argumentation und Intention des Textes auswirkt. Die Studie arbeitet die ›Reformatio Sigismundi‹ erstmals literaturwissenschaftlich auf und erprobt dabei unterschiedliche philologische Methoden für die Arbeit mit historischen Quellen. What does it take for a reform to succeed? The 'Reformatio Sigismundi' (1439) seems to pose this question regarding its own literary form: its anonymous author presents his ideas in German while enriching them with vernacular elements from sermons, prophecies and political publicity. Thus, in the midst of the Latin debate on a reform of church and empire at the Council of Basel, emerges the very first comprehensive reform text in German. So far, it remains unanswered why the anonymous author chooses the vernacular and how the change of language affects the argumentation and intention of the text. This study is the first to examine the 'Reformatio Sigismundi' from a literary perspective testing different philological methods in working with historical sources.

Autor

Mike Janßen

Dr. Mike Janßen studierte Geschichte und Germanistik und wurde im Juli 2020 promoviert. Er war Geschäftsführer des Bonner Sonderforschungsbereichs 1167 »Macht und Herrschaft« und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt von Prof. Dr. Matthias Becher und Dr. Linda Dohmen. Seit Juli 2021 ist er für das Dezernat für »Forschung und Transfer« der Universität Bonn tätig.

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