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Geschichte als Schreibfach: Eine empirische Erkundung des Verhältnisses von sprachlichem und fachlichem Lernen
Geschichte in den Social Media: Nationalsozialismus und Holocaust in Erinnerungskulturen auf Facebook, Twitter, Pinterest und Instagram
Zeitungen von gestern für das Lernen von morgen?: Historische Tagespresse im Geschichtsunterricht
eBook-Reihen28 Titel

Beihefte zur Zeitschrift für Geschichtsdidaktik

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Über diese Serie

In der Geschichtsdidaktik wird der Urteilsbildung eine große Bedeutung für das historische Denken zugeschrieben. Bisherige Befunde zeigen jedoch gerade für diesen so zentralen Bereich große Defizite bei Schüler*innen auf. Inwiefern diese lernen, eigenständig Sach- und Werturteile zu fällen, wird auch davon beeinflusst, wie Lehrkräfte die Förderung dieser fachspezifischen Kompetenz in ihrem Unterricht umsetzen. Lisa Genthner untersucht daher im Rahmen einer qualitativ-empirischen Studie, welche Überzeugungen und Praktiken zur Urteilsbildung bei Lehrer*innen vorzufinden sind. Wie wichtig ist ihnen, dass Schüler*innen im Geschichtsunterricht Urteile fällen? Was verstehen die Lehrkräfte selbst unter Sach- und Werturteil? Und wie realisieren sie Urteilsbildung in ihren Unterrichtsplanungen?





In history didactics judgment formation is of great importance for historical thinking. However, recent studies show major deficiencies in this important area among students. Their ability to make independent factual and value judgments is partly influenced by the way teachers promote these special competencies in their lessons. Therefore, Lisa Genthner uses a qualitative-empirical survey to analyse which mind-sets and practices for judgment formation can be found among teachers. How do they value the importance of judgment formation of their students in history lessons? What do these teachers understand by factual and value judgments? And how do they implement judgment formation in their lesson planning?
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum17. Sept. 2014
Geschichte als Schreibfach: Eine empirische Erkundung des Verhältnisses von sprachlichem und fachlichem Lernen
Geschichte in den Social Media: Nationalsozialismus und Holocaust in Erinnerungskulturen auf Facebook, Twitter, Pinterest und Instagram
Zeitungen von gestern für das Lernen von morgen?: Historische Tagespresse im Geschichtsunterricht

Titel in dieser Serie (28)

  • Zeitungen von gestern für das Lernen von morgen?: Historische Tagespresse im Geschichtsunterricht

    11

    Zeitungen von gestern für das Lernen von morgen?: Historische Tagespresse im Geschichtsunterricht
    Zeitungen von gestern für das Lernen von morgen?: Historische Tagespresse im Geschichtsunterricht

    Ausgehend von den Überlegungen einer kulturhistorisch ausgerichteten Mediengeschichte zeigen die Aufsätze des Bandes aus verschiedenen Perspektiven, wie Lernen mithilfe von historischen Zeitungen gelingen kann. Diese eignen sich als Quellenmaterial für den Geschichtsunterricht vor allem, weil in ihnen eine breite Vielfalt an Themenaspekten verhandelt wird: Neben der klassischen politikgeschichtlichen Perspektive ermöglichen sie eine vertiefte Bearbeitung von wirtschafts-, sozial-, alltags-, kultur- oder auch mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen. Neben Fragen nach Materialauswahl und thematischen Schwerpunkten problematisieren die Autoren domänenspezifische Kompetenzen, die durch den Einsatz von Zeitungen im Geschichtsunterricht gefördert werden können.

  • Geschichte als Schreibfach: Eine empirische Erkundung des Verhältnisses von sprachlichem und fachlichem Lernen

    Geschichte als Schreibfach: Eine empirische Erkundung des Verhältnisses von sprachlichem und fachlichem Lernen
    Geschichte als Schreibfach: Eine empirische Erkundung des Verhältnisses von sprachlichem und fachlichem Lernen

    Eine zielgerichtete und sinnvoll konzipierte fachsprachliche Förderung von Lernenden sollte mehr leisten als die Einübung historischer Fachbegriffe und typischer Satzmuster. Vielmehr muss es gelingen, authentische fachsprachliche Handlungen hinsichtlich ihrer Funktionalität vor dem Hintergrund konventionalisierter Kommunikationsanlässe (wie beispielsweise im Rahmen fachspezifischer Textsorten) zu erproben und demgemäß fachspezifische gedankliche Routinen zu etablieren. Ausgehend von diesen Annahmen widmet sich die Studie einerseits der empirischen Erkundung bildungs- und fachsprachlicher sowie fachlicher Fähigkeiten von Lernenden, die als Grundlagen fachsprachlicher Handlungsfähigkeit gelten. Andererseits werden Potentiale und Grenzen sprachbildenden Geschichtsunterrichts diskutiert. Technical language support in the context of history lessons should be more than memorizing technical terms and acquisition of typical sentence patterns. Rather, it must succeed in exercising authentic historical speech actions. Such speech actions should be practiced in reference to their communicative functionality against the background of conventionalized communicative situations (such as in the context of technical text types) and accordingly establish technical mental routines. Based on these assumptions, the study on the one hand is dedicated to the empirical exploration of academic and technical language skills as well as historical knowledge of learners. On the other hand, potentials and limits of language-sensitive resp. language-forming history education are discussed.

  • Geschichte in den Social Media: Nationalsozialismus und Holocaust in Erinnerungskulturen auf Facebook, Twitter, Pinterest und Instagram

    Geschichte in den Social Media: Nationalsozialismus und Holocaust in Erinnerungskulturen auf Facebook, Twitter, Pinterest und Instagram
    Geschichte in den Social Media: Nationalsozialismus und Holocaust in Erinnerungskulturen auf Facebook, Twitter, Pinterest und Instagram

    Im Zentrum der Untersuchung steht die analytische Beschreibung konkreter Erinnerungskulturen in den Social Media (Facebook, Twitter, Instagram und Pinterest) zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust. Hannes Burkhardt beschreibt zum einen Erinnerungsdiskurse, die seit 1945 innerhalb wirkungsmächtiger und populärer Erinnerungskulturen spezifische Narrative ausbilden und sich nun in medienspezifisch-transformierter Form in konkreten Narrationen in den Sozialen Medien manifestieren. Zum anderen analysiert die Studie die Konstituierungen von Narrationen über den Nationalsozialismus und den Holocaust in den Social Media nicht nur als diskursive Formationen, sondern auch als kommunikative Erinnerungsprozesse in den spezifischen Materialitäten der digitalen Erinnerungsmedien.   This study is an analytical description of specific cultures of remembrance in social media (Facebook, Twitter, Instagram and Pinterest) on the history of National Socialism and the Holocaust. On the one hand, the study describes memory discourses that have been developing specific narratives within powerful and popular memory cultures since 1945 and are now manifesting themselves in media-specific, transformed form in concrete narrations in social media. On the other hand, the study analyzes the constitution of narratives about National Socialism and the Holocaust in social media not only as discursive formations, but also as communicative memory processes in the specific materialities of the concrete digital memory media.

  • Geschichte beschreiben, Geschichte erklären: Eine Untersuchung fachsprachlicher Konzepte und fachlicher Sprachhandlungsfähigkeit von Gesamtschüler*innen der Sekundarstufe I

    Geschichte beschreiben, Geschichte erklären: Eine Untersuchung fachsprachlicher Konzepte und fachlicher Sprachhandlungsfähigkeit von Gesamtschüler*innen der Sekundarstufe I
    Geschichte beschreiben, Geschichte erklären: Eine Untersuchung fachsprachlicher Konzepte und fachlicher Sprachhandlungsfähigkeit von Gesamtschüler*innen der Sekundarstufe I

    Charlotte Husemann untersucht Gelingensbedingungen sprachbildenden Fachunterrichts und skizziert Vorschläge zu seiner konstruktiven Umsetzung. Anhand einer nach dem Modell des textsortenbasierten Lehr-Lern-Zyklus gestalteten Intervention geht sie der Annahme nach, dass sich sowohl die Konzepte der Schüler*innen als auch ihre fachliche Sprachhandlungsfähigkeit durch eine gezielte fachliche Schreibförderung weiterentwickeln lassen. Aus den Ergebnissen qualitativer und quantitativer Datenanalysen entwickelt die Autorin ein holistisches Messmodell, das die Einschätzung und Bewertung von schriftlichen historischen Beschreibungen und Erklärungen ermöglicht. Somit leistet diese Arbeit nicht nur einen Beitrag zu der Frage, wie die Fachsprache zu definieren und vermitteln sei, sondern eröffnet auch konkrete, praxisbezogene Perspektiven. Learners bring heterogeneous preconditions into history lessons. Therefore, this study examines the conditions for successful language teaching in history classes and outlines suggestions for its constructive implementation. Based on functional-pragmatic and didactic theories, acts that constitute the historical thinking process are defined. Descriptions and Explanations are characterized as such within the subject lessons. Through an intervention designed according to the model of the genre-based writing approach, the assumption is pursued that both the students' concepts and their subject-specific language competences can be further developed through targeted subject-specific writing support. From the results of qualitative and quantitative data analyses, a holistic model that enables the assessment and evaluation of written historical descriptions and explanations is developed. Thus, the work not only contributes to the question of how to define and teach the language of history, but also opens up concrete, practice-oriented perspectives.

  • Nationalsozialismus im Schulgeschichtsbuch: Zulassungsverfahren und die Aushandlung von Geschichtskultur in Bayern ab 1949 bis in die 1970er Jahre

    Nationalsozialismus im Schulgeschichtsbuch: Zulassungsverfahren und die Aushandlung von Geschichtskultur in Bayern ab 1949 bis in die 1970er Jahre
    Nationalsozialismus im Schulgeschichtsbuch: Zulassungsverfahren und die Aushandlung von Geschichtskultur in Bayern ab 1949 bis in die 1970er Jahre

    Der Band setzt sich intensiv mit einer bislang kaum beachteten »Diskursarena« der Gestaltung von Schulbüchern auseinander: dem Zulassungsverfahren. Untersucht werden u.a. die Akten von über sechzig Zulassungsverfahren in Bayern sowie Schulgeschichtsbücher, die von 1949 bis in die 1970er Jahre erschienen sind. Der Autor arbeitet die institutionellen Verhältnisse und normativen Bedingungen im Hinblick auf die historische Deutungsmacht sowie die Interessen von Verlag und Ministerium bei der Strukturierung der Verfahren heraus. Auch die zeitgenössischen fachlichen Überzeugungen und thematischen Konfliktlinien zum Nationalsozialismus werden erörtert. Es zeigt sich eine normierende Funktion der jeweiligen Zulassungsverfahren, deren gleichzeitige Kontingenz durch den hohen Einfluss der Gutachter bestimmt war, die als »Torhüter« offizieller Geschichtskultur mit Autoren und Verlagen um historische Deutungen rangen. This book discusses a black blox within the design process of history textbooks: the admission procedure. For this purpose, the author analyzes biographicals sources of relevant actors and over sixty admission procedures in Bavaria as well as history textbooks, published between 1949 and the 1970s. The negotiation of historical culture regarding national socialism is the thematic reference point of the book. The author illustrates, how institutional, normative and personnel conditions, influenced the hegemonic historical culture within textbooks. It shows, that the outcome of most approval procedures harmonized historical culture. However, the approvals itself were quite randomized. This situation was caused by the way, the reviewers were chosen, because most of these only approved one or two textbooks. Nevertheless, the reviewers functioned as "goalkeepers" to an official historical culture. For this very reason, admission procedures were battlegrounds for the fight about the interpretative dominance regarding national socialism.

  • Geschichte im interdisziplinären Diskurs: Grenzziehungen – Grenzüberschreitungen – Grenzverschiebungen

    12

    Geschichte im interdisziplinären Diskurs: Grenzziehungen – Grenzüberschreitungen – Grenzverschiebungen
    Geschichte im interdisziplinären Diskurs: Grenzziehungen – Grenzüberschreitungen – Grenzverschiebungen

    Geschichtsdidaktik muss sich gegenüber anderen Disziplinen, Fächern und Forschungsansätzen positionieren. Wo genau steht sie heute? Neben Reflexionen über Raumbezüge und Grenzen fokussiert dieser Band grundlegende Fragen nach den Bezugsdisziplinen der Geschichtsdidaktik und produktive Auseinandersetzungen mit ihren kulturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen in Theorie und Unterrichtspraxis. Die Beiträge untersuchen Positionierungen und Selbstvergewisserungen und nehmen fachliche Bezüge und konzeptionelle Horizonte in den Blick. Diese lassen sich nicht statisch verstehen, sondern müssen flexibel und fluide gedacht werden.

  • Geschichtslernen in biographischer Perspektive: Nachhaltigkeit – Entwicklung – Generationendifferenz

    9

    Geschichtslernen in biographischer Perspektive: Nachhaltigkeit – Entwicklung – Generationendifferenz
    Geschichtslernen in biographischer Perspektive: Nachhaltigkeit – Entwicklung – Generationendifferenz

    Das Thema »Geschichtslernen in biographischer Perspektive« markiert ein Forschungsfeld, das in der Geschichtsdidaktik bislang noch weitgehend unbeachtet geblieben ist. Es ist wenig bekannt über langfristige Prozesse historischer Bewusstseinsbildung und historischen Lernens. Dabei geht es einerseits um institutionelle Kontexte (Funktion und Kompetenzziele von historischem Lernen in außerschulischen Ausbildungskontexten), andererseits und stärker aber um individuelle Prozesse: die langfristige Wirksamkeit und Orientierungsfunktion historischen Lernens, die Bedeutung von Geschichte in der nachschulischen Biografie, die Verarbeitung eigener Vergangenheit in autobiographischen Lebenskonstruktionen oder die Entwicklung von Geschichtsbewusstsein auf allen Altersstufen.

  • Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert: Eine geschichtsdidaktische Standortbestimmung

    17

    Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert: Eine geschichtsdidaktische Standortbestimmung
    Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert: Eine geschichtsdidaktische Standortbestimmung

    Um den vielfältigen Herausforderungen des Geschichtsunterrichts gerecht zu werden, ist eine geschichtsdidaktische Bestandsaufnahme des historischen Lernens in der Schule unabdingbar. Ziel ist es, den schulischen Geschichtsunterricht fachlich zu profilieren, wissenschaftlich zu reflektieren und pädagogisch zu verbessern. Denn der Geschichtsunterricht ist von hoher bildungspolitischer Relevanz, wie wiederholte öffentliche Debatten in Deutschland und seinen Nachbarländern gezeigt haben. Was bedeutet historisches Lernen in der Schule? Für wen wird Geschichtsunterricht eigentlich gestaltet? Diese und andere Fragen adressiert die Konferenz für Geschichtsdidaktik an den Geschichtsunterricht und nimmt hierbei auch die schulische Praxis und ihr politisches Umfeld in den Blick. In order to meet the various challenges of history education, a historical-didactical survey of historical learning in schools is essential. The aim is to design the history education in school professionally, to reflect it scientifically and to improve it pedagogically. History education is highly relevant for education policy as could be seen in many public debates in Germany and its neighbouring countries. What does historical learning mean in school? Who do we design history education for? The conference for history didactics addresses these questions on history education and also focuses on the practices in schools and its political environment.

  • Die Komplexität des kompetenzorientierten Geschichtsunterrichts: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen

    Die Komplexität des kompetenzorientierten Geschichtsunterrichts: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen
    Die Komplexität des kompetenzorientierten Geschichtsunterrichts: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen

    Der Paradigmenwechsel der Kompetenzorientierung erfordert neue Forschungen zu den Prozessen historischen Denkens und Lernens und zu den komplexen Zusammenhängen zwischen Akteuren, Medien und Konzepten des Geschichtsunterrichts. Welche Vorstellungen haben Jugendliche von »gelungenem Geschichtsunterricht«? Wie verhalten sich Fachwissen, fachdidaktisches Wissen und Professionswissen von Lehrkräften zueinander? Welche Chancen birgt die Archäologiedidaktik? Vertiefende Analysen widmen sich einzelnen Aspekten des Unterrichtsgeschehens. So beleuchten die Beiträgerinnen und Beiträger aus verschiedenen Blickwinkeln etwa auch die Rolle der Sprache im Fach Geschichte. Nicht zuletzt gilt es, das Spannungsfeld der normativen Ansprüche zu vermessen, denen der Geschichtsunterricht ausgesetzt ist. The paradigm shift towards the focus on competence training calls for new research regarding the processes of historical thinking and learning as well as the complex interaction between players, media and concepts of history as a school subject. What concepts do teenagers have of a "successful history lesson"? How do expertise, didactic methodology and professional knowledge of teachers interact? Which possibilities does a didactic of archeology offer? Detailed analyses focus on separate aspects of the teaching process. However, several internal interrelations arise between the research projects. For instance, the function of language in history lessons is highlighted from multiple perspectives. Not least, the fields of conflicts of normative claims which history as a school subject is exposed to need to be charted.

  • Wie planen Geschichtslehrkräfte ihren Unterricht?: Eine empirische Untersuchung der Unterrichtsvorbereitung von Geschichtslehrpersonen an Gymnasien und Hauptschulen

    Wie planen Geschichtslehrkräfte ihren Unterricht?: Eine empirische Untersuchung der Unterrichtsvorbereitung von Geschichtslehrpersonen an Gymnasien und Hauptschulen
    Wie planen Geschichtslehrkräfte ihren Unterricht?: Eine empirische Untersuchung der Unterrichtsvorbereitung von Geschichtslehrpersonen an Gymnasien und Hauptschulen

    Katharina Litten examines the teaching plans of history teachers. In her qualitative, teaching-based study, she has observed 24 teachers from different types of school and with varied professional experience regarding practical lesson planning. To supplement the study, interviews were conducted on daily work and subjective assumptions regarding lesson preparation and the way in which the profession is understood. Finally, data were collected using fictitious planning situations. In her analyses, the author shows that the type of school and the professional experience of the teachers not only shape planning actions, but also their underlying assumptions regarding lesson planning and school subjects.

  • Historisches Lernen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung: Eine Studie zur Sinnbildung durch die eigene Lebensgeschichte

    Historisches Lernen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung: Eine Studie zur Sinnbildung durch die eigene Lebensgeschichte
    Historisches Lernen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung: Eine Studie zur Sinnbildung durch die eigene Lebensgeschichte

    Die geschichtsdidaktische Theorie muss – möchte sie sich als inklusiv verstehen – alle Schüler*innen gleichermaßen berücksichtigen. Die Autorin setzt sich mit grundlegenden Konzepten zum Geschichts- und Zeitbewusstsein auseinander und überlegt, welche Ressourcen und Barrieren insbesondere für Schüler*innen mit dem Förderbedarf geistige Entwicklung darin auffindbar sind. Dabei nimmt sie eine Trennung in ein biografisch-historisches und elaboriert-historisches Bewusstsein vor, die strukturell miteinander vergleichbar sind. Darüber hinaus belegt und legitimiert sie ihre theoretischen Überlegungen mit einer selbst durchgeführten qualitativ-empirischen Studie zur historischen Sinnbildung von Schüler*innen mit geistiger Behinderung anhand ihrer eigenen Lebensgeschichte. Considering itself as inclusive, the theory of history didactics has to take all students equally into account. The author discusses several basic concepts of time- and historical consciousness and analyses them in respect of limits and potentials especially for students with intellectual disabilities. A differentiation of the historical consciousness in the intertwined categories biographical-historic and elaborated-historic will be introduced and discussed. The theoretical discussion and the implemented empirical study concerning the construction of meaning of students with intellectual disabilities can be combined with and additionally legitimised by means of their own biography.

  • Historisches Lernen im World Wide Web: Suchen, flanieren oder forschen?: Fachdidaktisch-mediale Konzeption, praktische Umsetzung und empirische Evaluation der regionalhistorischen Website Vimu.info

    Historisches Lernen im World Wide Web: Suchen, flanieren oder forschen?: Fachdidaktisch-mediale Konzeption, praktische Umsetzung und empirische Evaluation der regionalhistorischen Website Vimu.info
    Historisches Lernen im World Wide Web: Suchen, flanieren oder forschen?: Fachdidaktisch-mediale Konzeption, praktische Umsetzung und empirische Evaluation der regionalhistorischen Website Vimu.info

    Das World Wide Web vermittelt Geschichte, und zwar auf eine spezifische Weise: Mediale Charakteristika beeinflussen Inhalt und Struktur der historischen Narration maßgeblich. Welche Potenziale und Risiken birgt das WWW für die historische Vermittlung? Welche fachdidaktischen Ansprüche sind an die Darstellung von Geschichte im Web zu richten? Astrid Schwabe setzt sich aus spezifisch geschichtsdidaktischer Perspektive mit dem WWW auseinander. Abgeleitet aus der fachdidaktischen und medienwissenschaftlichen Theorie entwickelt sie eine Konzeption für ein virtuelles historisches Museum, auf der die didaktisierte regionalhistorische Website www.vimu.info basiert. Die Nutzung dieser Website untersucht die Studie empirisch. Charakteristische Rezeptionsmuster und Usertypen lassen Schlüsse auf die bisher kaum erforschten User historischer Webangebote im Allgemeinen zu. Diese Arbeit zur außerschulischen Geschichtskultur versteht sich als Beitrag zum normativen und empirischen Handlungsfeld der Geschichtsdidaktik.

  • Quellenarbeit im Geschichtsunterricht: Die empirische Rekonstruktion von Kompetenzerwerb im Umgang mit Quellen

    Quellenarbeit im Geschichtsunterricht: Die empirische Rekonstruktion von Kompetenzerwerb im Umgang mit Quellen
    Quellenarbeit im Geschichtsunterricht: Die empirische Rekonstruktion von Kompetenzerwerb im Umgang mit Quellen

    Dass sich Schülerinnen und Schüler im Geschichtsunterricht mit historischen Quellen beschäftigen, gehört zu den wenigen fast völlig unumstrittenen Paradigmen schulischer Geschichtsvermittlung in Deutschland. Doch welche Kompetenzen erwerben Schülerinnen und Schüler im alltäglichen Geschichtsunterricht, wenn sie sich mit Quellen auseinandersetzen? Um dieser Frage nachzugehen, hat der Autor über vierzig Stunden Unterricht videografiert und mit der dokumentarischen Methode untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich Unterricht, der Kompetenzerwerb fördert, dadurch auszeichnet, dass er Kooperations- und Konstruktionsprozesse auf Seiten der Schülerinnen und Schüler ermöglicht. Traditioneller fragend-entwickelnder Unterricht bietet demnach keine günstigen Bedingungen für Kompetenzerwerb.

  • Die NS-Volksgemeinschaft: Zeitgenössische Verheißung, analytisches Konzept und ein Schlüssel zum historischen Lernen?

    Die NS-Volksgemeinschaft: Zeitgenössische Verheißung, analytisches Konzept und ein Schlüssel zum historischen Lernen?
    Die NS-Volksgemeinschaft: Zeitgenössische Verheißung, analytisches Konzept und ein Schlüssel zum historischen Lernen?

    In den vergangenen Jahren hat sich in der Geschichtswissenschaft eine produktive Debatte um den Begriff der NS-Volksgemeinschaft entfaltet. Obwohl nicht unstrittig, erweitert er das analytische Repertoire für das Verstehen und Erklären des Nationalsozialismus und kann als kanonisiert gelten. Bisher nicht diskutiert wurde der fachdidaktische Gehalt dieses Konzepts. Der vorliegende Band vereint Beiträge aus Fachwissenschaft und Geschichtsdidaktik. In den Fokus rücken didaktische Potenziale des Konzepts und seiner Umsetzung in der schulischen sowie außerschulischen Vermittlung der Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust. Herausforderungen und Gefahren einer intensiveren Beachtung der ›verheißungsvollen‹ Seiten der NS-Herrschaft im Kontext historischen Lernens werden dabei nicht außer Acht gelassen.   The concept of "Volksgemeinschaft" has been the centre of productive debates among historians in recent years. Although not completely unchallenged, the concept is now widely accepted among scholars for offering new approaches for explaining and understanding National Socialism. So far untouched by the discussions is the question of what the concept of "Volksgemeinschaft" can contribute to teaching the Nazi past. This book combines historiographical and didactical articles, examining the potentials of "Volksgemeinschaft" as an analytical tool for teaching the history of the Nazi era and the Holocaust. The authors pay special attention to the ethical problems and challenges that arise in (non-academic) teaching and learning when focussing on the promises of Nazi ideology.

  • Implizites Wissen und kompetentes Handeln: Die empirische Rekonstruktion von Kompetenzen historischen Verstehens im Umgang mit Darstellungen von Geschichte

    Implizites Wissen und kompetentes Handeln: Die empirische Rekonstruktion von Kompetenzen historischen Verstehens im Umgang mit Darstellungen von Geschichte
    Implizites Wissen und kompetentes Handeln: Die empirische Rekonstruktion von Kompetenzen historischen Verstehens im Umgang mit Darstellungen von Geschichte

    Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene begegnen in ihrem Alltag einer Fülle gedeuteter, in unterschiedlichsten medialen Formen dargestellter Geschichte; Sinnbildungsangebote sind hier notwendig enthalten. Geschichtsunterricht muss SchülerInnen zu einem reflektierten Umgang mit diesen Darstellungen von Geschichte und somit zu einer kritischen Partizipation an Geschichtskultur insgesamt befähigen. Matthias Martens leistet einen Beitrag zur Kompetenz-diskussion im Fach Geschichte, indem er sich mit der empirischen Klärung der Frage befasst, wie SchülerInnen mit gedeuteter, dargestellter Geschichte umgehen, und diejenigen Kompetenzen rekonstruiert, die sie dafür bisher ausgebildet haben. Damit ist die Studie im Spannungsfeld zwischen einer breiteren bildungspolitischen und bildungswissenschaftlichen Diskussion um Standardisierung und Kompetenzorientierung und deren domänenspezifischer, geschichtsdidaktischer Ausprägung verortet – ein Forschungskontext, der geprägt ist durch die Diskussion der Implementierung von Standards und der empirischen Erforschung von Kompetenzen. Die Arbeit versteht sich als ein Ansatz, der die bisher wenig entwickelten Verknüpfungen zwischen allgemein bildungswissenschaftlicher und geschichtsdidaktischer Kompetenzdiskussion vertieft.

  • Museum und Migrationserfahrungen: Empirische Erkundungen zu den Interessen Jugendlicher im Freilandmuseum

    Museum und Migrationserfahrungen: Empirische Erkundungen zu den Interessen Jugendlicher im Freilandmuseum
    Museum und Migrationserfahrungen: Empirische Erkundungen zu den Interessen Jugendlicher im Freilandmuseum

    Die so genannte »Flüchtlingskrise« des Jahres 2015 hat vieles verändert. Die Museumslandschaft will einen Beitrag zur Integration leisten. Doch die museale Vermittlungsarbeit stellt die berechtigte Frage nach dem »Wie«. Johannes M. Knoblach trägt zur Klärung der Frage bei, welche Bedingungen museumspädagogische Anstrengungen kennzeichnen, die sich an den Interessen Jugendlicher mit Migrationserfahrung orientieren. Kern seiner Arbeit ist eine empirische Studie, die sich in einem qualitativ-rekonstruktiven Ansatz den Strukturen von Interessenhandlungen im Allgemeinen und den Prozessen historischer Sinnbildung im Besonderen annähert. Daraus entwickelt der Autor Impulse, die für die museale Vermittlungspraxis sowie für weitere Forschung anschlussfähig sind. An educational programme in cultural-historical museums is for teenagers with migration experience interesting if a central element of it is their own personal experience. An essential condition for developing interest is the satisfaction of the basic psychological needs for competence, autonomy and relatedness. An act of interest excels in the possibility for the teenagers to independently develop their own interpretation, their own "story", of the specific museum context. Processes of historical formation of meaning are marked by a positive-affirmative use, a creation of meaning through history, which reaches its goal in building a positive relation to foreign cultures.

  • Geschichtsunterricht – Geschichtsschulbücher – Geschichtskultur: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen des wissenschaftlichen Nachwuchses

    Geschichtsunterricht – Geschichtsschulbücher – Geschichtskultur: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen des wissenschaftlichen Nachwuchses
    Geschichtsunterricht – Geschichtsschulbücher – Geschichtskultur: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen des wissenschaftlichen Nachwuchses

    Der Band versammelt die Beiträge der VIII. Nachwuchstagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik und spiegelt die inhaltliche wie methodische Bandbreite aktueller geschichtsdidaktischer Nachwuchsforschung wider. Die Beiträger widmen sich drei wichtigen Themenbereichen: Geschichtsunterricht und Geschichtslehrkräfte im Fokus didaktischer Forschung, Geschichtsschulbücher in der Analyse sowie Geschichtskultur und Erinnerungskultur als Gegenstände geschichtsdidaktischer Forschung. Die schulische Vermittlung steht hierbei ebenso im Fokus wie nichtschulisches historisches Lernen. Beide Felder werden sowohl mittels empirischer als auch theoretischer Fragestellungen perspektiviert.   This volume compiles articles from the VIIIth German Junior Research Conference on History Didactics, therein reflecting the content and methodological range of current history-didactic research by young academics. The contributors home in on three main topical areas: history lessons and history teachers in the field of didactic research, history schoolbook analysis, and historical culture and culture of remembrance as objects of history-didactic research. It focuses on both scholastic and extracurricular historical learning. Both fields are put into perspective through empirically and theoretically posed hypotheses.

  • Zeitgeschichte – Medien – Historische Bildung

    Zeitgeschichte – Medien – Historische Bildung
    Zeitgeschichte – Medien – Historische Bildung

    Dieser Band nimmt das Thema »Zeitgeschichte – Medien – historische Bildung« aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick. Der Frage, wie Zeitgeschichte öffentlich vermittelt wird, widmen sich Beiträge zu kommerziellen Printmedien, Film und Fernsehen sowie zum Internet. Auch in den schulbezogenen Medien Schulbuch, Unterrichtsfilm und in digitalen Anwendungen wird Zeitgeschichte vermittelt. Die Beiträge hierzu loten aus, welche spezifischen Profile, Potenziale und Probleme die einzelnen Medienformate bieten: Was sind die jeweiligen Vermittlungsintentionen und -konzepte, welche Themen werden behandelt und wie werden sie durch das Medium konfiguriert? Wie sehen die medienspezifischen Geschichtsbilder aus, welche Rezeptions- und Lernprozesse werden in Gang gesetzt? Der Band markiert zentrale Forschungsinteressen und -erträge der Geschichtsdidaktik im Bereich der Geschichtskultur und dokumentiert die Vorträge der 18. Zweijahrestagung der »Konferenz für Geschichtsdidaktik«.

  • Geschichtslehrerausbildung auf dem Prüfstand: Eine Längsschnittstudie zum Professionalisierungsprozess

    Geschichtslehrerausbildung auf dem Prüfstand: Eine Längsschnittstudie zum Professionalisierungsprozess
    Geschichtslehrerausbildung auf dem Prüfstand: Eine Längsschnittstudie zum Professionalisierungsprozess

    Das »System« Schule wird heute immer differenzierter betrachtet. Nicht zuletzt durch die regelmäßig stattfindenden Schulleistungstests sehen sich auch die Lehrkräfte, die dem Bildungsauftrag und den Erwartungen von Politik und Gesellschaft gerecht zu werden versuchen, einem steigenden Leistungsdruck ausgesetzt. Obwohl Geschichtslehrkräfte wesentlich für den Aufbau von Geschichtsbewusstsein verantwortlich sind, gibt es bisher keine entsprechende empirische Forschung in der Disziplin der Geschichtsdidaktik. Georg Kanert rückt die Geschichtslehrperson in den Mittelpunkt und untersucht die Wirksamkeit der Geschichtslehrerausbildung in einem über drei Jahre angelegten längsschnittartigen Design. Hierfür analysiert er die erste und zweite Phase der Geschichtslehrerausbildung auf ihre Wirksamkeit, indem er die Inhalte mit den vielfältigen Anforderungen im Schulalltag und der subjektiv wahrgenommenen Erziehungs- und Bildungswirklichkeit während der Berufseinstiegsphase in Beziehung setzt.Das »System« Schule wird heute immer differenzierter betrachtet. Auch Lehrkräfte, die dem Bildungsauftrag und den Erwartungen von Politik und Gesellschaft gerecht zu werden versuchen, sind einem steigenden Leistungsdruck ausgesetzt.

  • So eine richtige Diktatur war das nicht... Vorstellungen Jugendlicher von der DDR: Geschichtspolitische Erwartungen und empirische Befunde

    So eine richtige Diktatur war das nicht... Vorstellungen Jugendlicher von der DDR: Geschichtspolitische Erwartungen und empirische Befunde
    So eine richtige Diktatur war das nicht... Vorstellungen Jugendlicher von der DDR: Geschichtspolitische Erwartungen und empirische Befunde

    Der Band widmet sich einem Thema, das große öffentliche Aufmerksamkeit genießt: dem Wissen von Jugendlichen zur DDR-Geschichte. Die Autorin hat sich zum Ziel gesetzt, verbreitete Thesen um nostalgische DDR-Vorstellungen ostdeutscher Jugendlicher zu korrigieren. Dabei thematisiert sie Probleme moralisierenden Geschichtslernens und betont die Notwendigkeit neuer Perspektiven auf Diktaturgeschichte(n). Den wiederkehrenden Vorwürfen der Ostalgie und eines vermeintlichen Versagens des Geschichtsunterrichts in der Vermittlung von Zeitgeschichte stellt sie eine fundierte Analyse von Schülervorstellungen zur DDR gegenüber. Es wird untersucht, welche Urteile sich Heranwachsende unter dem Eindruck divergierender Deutungen in Familie und Geschichtskultur über den Staatssozialismus bilden. Durch ein innovatives Forschungsdesign aus repräsentativer Befragung und vertiefenden Einzelinterviews wird so vermeintliche Diktaturverharmlosung erklärbar. This volume deals with a subject attracting great public interest: what young people know about the history of the German Democratic Republic (GDR). An evidence-based analysis of school students' perceptions of the GDR is offered in contrast to persistent accusations of nostalgia for the East German Communist era and the supposed failure of history lessons in teaching contemporary history. The study examines the judgments formed by adolescents about State Socialism when presented with differing interpretations within families and historical culture. Its innovative research design, combining representative questionnaires with in-depth individual interviews, clarifies the purported historical whitewashing of the dictatorship.

  • Geschichtsdidaktik Update: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungsansätze der Early Career Researchers

    Geschichtsdidaktik Update: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungsansätze der Early Career Researchers
    Geschichtsdidaktik Update: Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungsansätze der Early Career Researchers

    Dieser Band enthält die Beiträge der X. Nachwuchstagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD), die 2020 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stattfand. Die zweijährliche Tagung ist Teil des Programms, das die KGD anbietet, um die Forschungsdiskussion innerhalb des Faches und darüber hinaus zu fördern. Die Aufsätze spiegeln das breite Spektrum aktueller Themen und die Vielfältigkeit methodischer Ansätze, sowohl in der theoretischen Diskussion als auch in der empirischen Forschung. This volume contains the contributions presented at the Xth Early Career Researchers' Conference on History Didactics 2020, Johannes Gutenberg-University Mainz. The biennial conference is part of the program the German Society of History Didactics offers to increase discussions and transparency in research within the academic discipline and beyond. The articles in this volume represent the wide range of current topics and methodological approaches in the discipline including theoretical discussions as well as empirical research.

  • Neue geschichtsdidaktische Forschungen: Aktuelle Projekte

    Neue geschichtsdidaktische Forschungen: Aktuelle Projekte
    Neue geschichtsdidaktische Forschungen: Aktuelle Projekte

    Dieser Band bietet einen Querschnitt durch die aktuelle geschichtsdidaktische Forschung in Deutschland.Auf geschichtskultureller Ebene untersucht der Band das öffentliche Erinnern an den Ersten Weltkrieg, den Umgang mit Kriegerdenkmälern aus der Zeit der Weimarer Republik in der westfälischen Provinz, die Darstellung der Rolle der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg in neueren deutschen Schulgeschichtsbüchern sowie die Herausbildung spezieller Erinnerungskulturen im Social Web.Auf Ebene des Geschichtsunterrichts werden u.a. folgende Fragen behandelt: Ob und wie können besondere Lerneffekte des Einsatzes von Zeitzeugen und von historischen Spielfilmen im Unterricht nachgewiesen werden? Wie kann der Zusammenhang von Migrationsgesellschaft und Geschichtsunterricht theoretisch und empirisch in den Beliefs von Lehrkräften nachgewiesen werden?

  • Neue Wege – neue Themen – neue Methoden?: Ein Querschnitt aus der geschichtsdidaktischen Forschung des wissenschaftlichen Nachwuchses

    Neue Wege – neue Themen – neue Methoden?: Ein Querschnitt aus der geschichtsdidaktischen Forschung des wissenschaftlichen Nachwuchses
    Neue Wege – neue Themen – neue Methoden?: Ein Querschnitt aus der geschichtsdidaktischen Forschung des wissenschaftlichen Nachwuchses

    Dieser Band zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch geschichtsdidaktische Forschungsprojekte des wissenschaftlichen Nachwuches dieser Disziplin. Hervorgegangen sind die Beiträge aus einer Nachwuchstagung der ›Konferenz für Geschichtsdidaktik‹, die 2012 an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg stattfand. Die Beiträge präsentieren weniger fertige Ergebnisse, sondern zeigen aktuelle Methoden, werfen drängende Fragen auf und öffnen einen interessanten Blick auf die Zukunft der Disziplin.

  • Holocaust und Vernichtungskrieg: Die Darstellung der deutschen Gesellschaft und Wehrmacht in Geschichtsschulbüchern für die Sekundarstufe I und II

    Holocaust und Vernichtungskrieg: Die Darstellung der deutschen Gesellschaft und Wehrmacht in Geschichtsschulbüchern für die Sekundarstufe I und II
    Holocaust und Vernichtungskrieg: Die Darstellung der deutschen Gesellschaft und Wehrmacht in Geschichtsschulbüchern für die Sekundarstufe I und II

    Wenn Schülerinnen und Schüler dem Thema »Nationalsozialismus« zum ersten Mal im Geschichtsunterricht begegnen, haben sie bereits durch die vielfältigen Manifestationen der Geschichtskultur und die mündlichen Überlieferungen im Verwandten- und Bekanntenkreis relativ feste Vorstellungen über die NS-Diktatur ausgebildet. Häufig neigen Lernende zu einer weitgehenden Viktimisierung der Täter und Exkulpation der nichtjüdischen Gesellschaft des Nationalsozialismus. Ausgehend von diesen befremdlichen Befunden untersucht Etienne Schinkel unterschiedliche Geschichtsschulbücher, ob sie solche simplifizierenden und unhistorischen Geschichtsvorstellungen diskutierbar machen. Welche Narrative und Deutungen enthalten Lehrwerke über die »ganz normalen« Deutschen, über ihre Kenntnis vom Holocaust, ihre antisemitische Einstellung und ihre Reaktionen auf die antijüdischen Maßnahmen des NS-Regimes? When students encounter the theme of National Socialism for the first time in history lessons, they have already formed relatively strong ideas about the Nazi dictatorship through the manifold manifestations of public history and the oral traditions in the circle of relatives and acquaintances. Often, learners tend to a victimisation of the perpetrators and to an exculpation of the non-Jewish society. Etienne Schinkel examines different history textbooks whether they make discussable such unhistorical concepts. What are the narratives and interpretations of textbooks about the "normal" Germans, their knowledge of the Holocaust, their anti-Semitic attitude and their reactions to the anti-Jewish measures of the Nazi regime?

  • Urteilsbildung im Geschichtsunterricht: Eine qualitativ-empirische Studie zu Überzeugungen und Praktiken von Lehrkräften

    Urteilsbildung im Geschichtsunterricht: Eine qualitativ-empirische Studie zu Überzeugungen und Praktiken von Lehrkräften
    Urteilsbildung im Geschichtsunterricht: Eine qualitativ-empirische Studie zu Überzeugungen und Praktiken von Lehrkräften

    In der Geschichtsdidaktik wird der Urteilsbildung eine große Bedeutung für das historische Denken zugeschrieben. Bisherige Befunde zeigen jedoch gerade für diesen so zentralen Bereich große Defizite bei Schüler*innen auf. Inwiefern diese lernen, eigenständig Sach- und Werturteile zu fällen, wird auch davon beeinflusst, wie Lehrkräfte die Förderung dieser fachspezifischen Kompetenz in ihrem Unterricht umsetzen. Lisa Genthner untersucht daher im Rahmen einer qualitativ-empirischen Studie, welche Überzeugungen und Praktiken zur Urteilsbildung bei Lehrer*innen vorzufinden sind. Wie wichtig ist ihnen, dass Schüler*innen im Geschichtsunterricht Urteile fällen? Was verstehen die Lehrkräfte selbst unter Sach- und Werturteil? Und wie realisieren sie Urteilsbildung in ihren Unterrichtsplanungen? In history didactics judgment formation is of great importance for historical thinking. However, recent studies show major deficiencies in this important area among students. Their ability to make independent factual and value judgments is partly influenced by the way teachers promote these special competencies in their lessons. Therefore, Lisa Genthner uses a qualitative-empirical survey to analyse which mind-sets and practices for judgment formation can be found among teachers. How do they value the importance of judgment formation of their students in history lessons? What do these teachers understand by factual and value judgments? And how do they implement judgment formation in their lesson planning?

  • Die Zukunft erzählen: Inhalte und Entstehungsprozesse von Zukunftsnarrationen in Geschichtsbüchern von 1950 bis 1995

    Die Zukunft erzählen: Inhalte und Entstehungsprozesse von Zukunftsnarrationen in Geschichtsbüchern von 1950 bis 1995
    Die Zukunft erzählen: Inhalte und Entstehungsprozesse von Zukunftsnarrationen in Geschichtsbüchern von 1950 bis 1995

    Es mag zunächst überraschen, dass die Zukunft Bestandteil fast aller Geschichtsbücher für die Klasse 10 ist, die zwischen 1950 und 1995 in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR erschienen sind. Hierbei handelt es sich um thematisch wie narrativ auffällige Elemente der Darstellungstexte. Doch wie konnten die Zukunftsnarrationen Eingang in das Geschichtsbuch finden? Auf breiter Quellenbasis untersucht die Autorin die verschiedenen Elemente und Akteure des Produktionsprozesses von Schulbüchern: Das Verfassen der Darstellungstexte durch die Schulbuchautoren sowie die Korrekturen seitens der Herausgeber und Verlagsredakteure schließt die Analyse ebenso ein wie die Gutachten und Zulassungsverfahren in den westdeutschen Kultusministerien und dem Ministerium für Volksbildung der DDR. It may be surprising that future is a topic in history textbooks. Between 1950 and 1995 almost every history textbook of the last grade in secondary schools in the Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic includes parts describing the future. Furthermore, the analysis shows that these elements tell from other textbook parts by their semantic and narrative structure. This result leads to the question how (future) narrations find it's way in history textbooks. A detailed study explores the elements of producing a textbook: writing and correcting the texts by authors and publishers, working on textbooks in publishing houses and checking the authorization in ministries of education.

  • Die Geschichte des antiken Griechenland als Identifikationsangebot: Untersuchungen zur Konstruktion sozialer Identität in neueren Schulgeschichtsbüchern

    Die Geschichte des antiken Griechenland als Identifikationsangebot: Untersuchungen zur Konstruktion sozialer Identität in neueren Schulgeschichtsbüchern
    Die Geschichte des antiken Griechenland als Identifikationsangebot: Untersuchungen zur Konstruktion sozialer Identität in neueren Schulgeschichtsbüchern

    Wie wird die antike griechische Geschichte der archaischen und klassischen Zeit in neueren Schulbüchern dargestellt? Welche identitätsrelevanten Bedeutungskonstruktionen treten auf? Mit Bezug auf neuere Überlegungen aus den Sozialwissenschaften entwickelt Katja Gorbahn in dieser Studie ein begriffliches Instrumentarium, in dessen Zentrum der Begriff der sozialen Identität steht. Sie zeigt, dass »die Griechen« weitgehend statisch und entkontextualisiert präsentiert werden. Zudem arbeitet sie Mechanismen heraus, mit deren Hilfe antithetische und stereotypisierende Kontraste erzeugt werden, etwa zwischen Griechen und »Barbaren« oder zwischen Athenern und Spartanern. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, dass es sich bei den Identifikationsangeboten, die mit den Griechen verknüpft sind, v. a. um Ursprungsbezüge handelt. Sie sind höchst selektiv, auf ein westlich-europäisches »Wir« bezogen, eng mit der Vorstellung von Kontinuität und Fortschritt verknüpft und wirken sich – im Sinne problematischer Verzerrungen – deutlich auf die Darstellung der historischen Sachverhalte aus. Abschließend werden Anregungen für die künftige Gestaltung von Lehrplänen und Schulbüchern entwickelt.

  • Interkulturelle Perspektivität als Potenzial bilingualen Geschichtsunterrichts?: Eine empirische Studie

    Interkulturelle Perspektivität als Potenzial bilingualen Geschichtsunterrichts?: Eine empirische Studie
    Interkulturelle Perspektivität als Potenzial bilingualen Geschichtsunterrichts?: Eine empirische Studie

    Wo liegt das besondere Potenzial bilingualen Geschichtsunterrichts im Vergleich zu deutschsprachigem? Ein Spezifikum ist der durch die Bilingualität konstruierte Blick auf die Vergangenheit, der dem deutschsprachigen einen in der zweiten Sprache konzeptionalisierten zur Seite stellen kann. Anhand des Themas »Imperialismus« zeigt eine Schulbuchanalyse mithilfe des Concept Mapping-Verfahrens Sinnbildungen auf, die im deutsch- und englischsprachigen Rahmen vorherrschen. Ob bilingual unterrichtete Schüler*innen beide Konzepte eher wahrnehmen, zwischen ihnen differenzieren und unter ihnen koordinieren können als deutschsprachig unterrichtete, zeigt eine an diese Schulbuchanalyse anknüpfende, repräsentative Fragebogenstudie. What is the special potential of bilingual history teaching? One specific feature is that the past is explained not only in one but in two languages. From a constructivist point of view, bilingualism may thus lead to more than one understanding of what, in which ways and why something happened in the past. As a schoolbook analysis shows, "Imperialism" is a great topic to identify different language-inherent concepts of the past. Concept Maps reveal mutual and divergent German and English remembrance cultures. A representative questionnaire study that is linked to this textbook analysis asks, whether bilingually taught students are more likely to perceive both concepts, to differentiate between them, and to coordinate among them than students taught in monolingual German history classes.

Autor

Astrid Schwabe

Dr. Astrid Schwabe ist Juniorprofessorin für Public History sowie historisches Lernen im Sachunterricht an der Europa-Universität Flensburg.

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