ACTION SPEAKS LOUDER - DEUTSCH
Von Enspire Books und Markus Weinberg
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Über dieses E-Book
ACTION SPEAKS LOUDER (Taten sagen mehr als Worte)
Sich in die Selbstständigkeit zu stürzen kann herausfordernd sein. Erfolg bedeutet, konsequent zu sein und sich trotz aller Stimmen um einen herum seiner Vision zu verpflichten.
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Buchvorschau
ACTION SPEAKS LOUDER - DEUTSCH - Enspire Books
ACTION SPEAKS LOUDER
11 motiveriende Geschichten von Selbstständigen in ihren eigenen Worten
Enspire Books
Copyright © 2024 Matthias Leuschner
Veröffentlicht von Enspire Books
Alle Rechte vorbehalten. Abgesehen von jeglicher fairen Nutzung für
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außerhalb dieser Bedingungen sind an den Verlag zu richten.
ISBN: 978-3-944681-04-7
www.enspirebooks.com
Contents
Title Page
Copyright
VORWORT
LISA JEFFS
SIMONE IBRAHIM
DR ROBIN LAVITCH
CAROLIN ZAMZOW
GAELLE CHATENET
VICO MADRID
GINA UHRMEISTER
SABRINA PATRICIA
MARKUS WEINBERG
KEYA MURTHY
TONI POSITIVE
VORWORT
Im Bereich des Unternehmertums, wo Träume auf Entschlossenheit treffen, steht dieses Buch als Leuchtfeuer für jene mutigen Seelen, die sich auf das unbekannte Terrain der Unternehmensgründung wagen. Auf diesen Seiten findet sich eine Fülle von Erkenntnissen, Erfahrungen und Weisheiten, gesammelt von einer vielfältigen Gruppe von Unternehmern, die die stürmischen Meere des Geschäftslebens durchquert haben.
Sich auf die Reise des Unternehmertums zu begeben, gleicht dem Setzen der Segel auf einem weiten Ozean, wo der Horizont gleichermaßen Verheißung und Gefahr birgt. Der Reiz von Autonomie, Kreativität und finanzieller Freiheit lockt viele an das Steuer ihres eigenen Unternehmens. Doch neben dem Nervenkitzel des Erkundens neuer Gebiete lauern die Schatten von Zweifel, Angst und Unsicherheit.
Jeder Autor in dieser Sammlung hat seine eigenen Prüfungen und Herausforderungen gemeistert, von schlaflosen Nächten der Ungewissheit bis zu den aufregenden Höhen des Erfolgs. Durch ihre kollektiven Erzählungen beleuchten sie die Vorteile der Gründung eines eigenen Unternehmens – die Erfüllung, ihre Leidenschaften zu verfolgen, die Freiheit zu innovieren, die Umarmung der Unabhängigkeit und die Möglichkeit, anderen zu helfen und sie zu inspirieren.
Sie erkennen auch die harten Realitäten der unternehmerischen Reise an – das Risiko des Scheiterns, die Angst vor dem Unbekannten und die Zweifel, die selbst die entschlossensten Köpfe plagen. Doch gerade im direkten Umgang mit diesen Herausforderungen werden wahres Wachstum und Resilienz geschmiedet.
Wenn Sie in die Seiten dieses Buches eintauchen, mögen Sie Trost in den geteilten Erfahrungen derer finden, die diesen Weg vor Ihnen gegangen sind. Mögen ihre Geschichten sowohl als Wegweiser als auch als Inspirationsquelle dienen, wenn Sie sich auf Ihre eigene unternehmerische Odyssee begeben. Denken Sie daran, dass es angesichts von Widrigkeiten nicht die Abwesenheit von Angst ist, die uns definiert, sondern vielmehr der Mut, trotz dieser Angst weiterzumachen.
Matthias Leuschner
Gründer von Enspire Books
LISA JEFFS
Um 8:15 Uhr morgens, mitten im orchestrierten Chaos des Berufsverkehrs in Toronto, war mein Auto nur ein weiteres Teil in einem riesigen Mosaik von Pendlern. Und dort, mitten im Stau, stand ich vor einer Entscheidung, die sich genauso wie eine Kreuzung in meinem Leben anfühlte wie die überfüllte Kreuzung vor mir. Es war ein Moment voller Déjà-vu, der eine ähnliche, lebensverändernde Wahl widerspiegelte, der ich ein Jahrzehnt zuvor gegenüberstand...
Lasst uns gemeinsam zu diesem Moment zurückkehren, damit ich Ihnen ein lebendiges und detailliertes Bild malen kann...
Mein selbstzerstörerischer Kurs begann während meiner Schulzeit. Ich kämpfte mit unbehandeltem ADHS und intensiver Angst, die mein ohnehin schon anfälliges Selbstwertgefühl weiter untergruben. Nach außen hin strahlte ich Selbstbewusstsein aus, aber unter dieser Fassade tobte ein erheblicher innerer Kampf.
Dann, mit dem Verlust meines Vaters im Alter von 19 Jahren, wurde ich in einen Zustand der Verwirrung, Hoffnungslosigkeit und eines tiefen Gefühls der Unzulänglichkeit gestürzt. Ich hatte Schwierigkeiten, mir eine Zukunft vorzustellen, in der ich einen bedeutungsvollen und erfolgreichen Weg einschlagen könnte.
Einige Jahre später fand ich mich in den Tiefen der Drogensucht wieder und auf einem Weg, der auch die Schatten der Arbeit in der Erwachsenenunterhaltungsbranche beinhaltete. Es war eine herausfordernde Zeit in meinem Leben, doch ich bereue sie nicht, denn sie hat mir eine tiefgehende Einsicht in den menschlichen Schatten verliehen – eine Weisheit, die ich nun in meine Arbeit integriere.
Mit 23 Jahren erlebte ich ein entscheidendes Jahr, das von zwei lebensprägenden Ereignissen gekennzeichnet war: der Kampf mit der Drogensucht, die einen Tiefpunkt erreicht hatte, und die Entdeckung, dass ich mit meiner Tochter schwanger war. Der Kontrast von Verzweiflung und Hoffnung stellte mir zwei Wege vor: weiterhin einen von Dunkelheit überschatteten Pfad beschreiten oder in ein Reich der Möglichkeiten und des Lichts treten und Mutter werden.
Es war eine einfache Wahl, die alles veränderte, sobald ich die Entscheidung traf. Schwanger mit meiner Tochter begann ich, mir eine Zukunft voller Hoffnung und Potenzial vorzustellen.
Mein Leben umkrempelnd, tauschte ich die Schatten der Erwachsenenunterhaltungsindustrie und der Drogen gegen einen Job in der Nachtschicht eines Krankenhaus-Cafés. Ich ließ die Fesseln der Sucht hinter mir und begann jeden Tag mit neuer Klarheit und Zielstrebigkeit. Während der ruhigen Nachtschichten im Krankenhaus- Café fand ich Trost in den einfachen, aber tiefgründigen Interaktionen mit Menschen aus allen Lebensbereichen.
Jede Tasse Kaffee, die ich servierte, wurde zum Symbol meiner Reise hin zu Heilung und Normalität. Die Lächeln, die ich austauschte, und die Geschichten, die ich hörte, waren Erinnerungen an das vielfältige Geflecht menschlicher Erfahrungen. An diesem unscheinbaren Ort begann ich, ein neues Kapitel für mich zu schreiben, eines voller Hoffnung, Widerstandskraft und dem Willen, eine Zukunft zu gestalten, die nicht durch meine Vergangenheit, sondern durch die grenzenlosen Möglichkeiten der Gegenwart definiert ist.
JETZT EINE JUNGE MUTTER...
Jetzt, als junge Mutter eines lebhaften, liebevollen Kleinkinds, bewarb ich mich für ein Studium der Jugendberatung. Beim Ausfüllen der Bewerbung für das College spürte ich ein tiefes Gefühl der Übereinstimmung mit meinem Zweck. Jeder Strich des Stifts verstärkte meinen Glauben daran, dass dies mehr als nur eine Berufswahl war; es war meine Berufung. Mit der freudigen Präsenz meiner Tochter als ständige Erinnerung daran, was Widerstandskraft und Liebe erreichen können, vertraute ich zutiefst auf diesen neuen Weg. Es war ein Versprechen, junge Köpfe zu führen und zu unterstützen, die jemanden brauchten, der an sie glaubt, so wie ich es einst brauchte. Diese Reise in die Jugendberatung war nicht nur eine Richtung für meine Karriere; es war die Verwirklichung meines Zwecks.
Einige Monate vor einem weiteren entscheidenden Wendepunkt, springen wir in die Zeit nach meinem Universitätsabschluss, als ich eine Stelle annahm, die ich für meinen Traumjob hielt. Dieser Job war das Leuchtfeuer, das mich durch mein Studium geführt hatte. Doch die Realität, im öffentlichen Schulsystem zu arbeiten, war stark unterschiedlich zu meiner idealisierten Vorstellung. Obwohl ich sicher war, dass ich die Arbeit tat, für die ich auf dieser Welt bestimmt war, begann die Art und Weise, wie ich sie ausführte, ihren Tribut zu fordern. Der Job, anstatt ein erfüllter Traum zu sein, war geprägt von bürokratischen Herausforderungen, begrenzten Wachstums- möglichkeiten und ließ mich nicht die Jugendlichen so unterstützen, wie ich wusste, dass es effektiv wäre.
Der tägliche Pendelverkehr, ein langsames Vorankommen durch den Verkehr, wurde zu einer Metapher für meine wachsende Ernüchterung. Die Werte und Bestrebungen, die mich einst antrieben, standen nun im Konflikt mit der Realität meines Berufslebens, was meine Angst verstärkte und zu einer tiefen Erkenntnis führte: Der Weg, den ich so fleißig verfolgt hatte, führte mich nun von meiner wahren Berufung weg. Diese wachsende Bewusstheit markierte den Auftakt zu einem weiteren kritischen Wendepunkt und drängte mich, meinen Weg neu zu überdenken und meinen Zweck zu verfeinern.
Zurück zu 8:15 Uhr in meinem Auto:
Und was ich als meinen 'Schlag ins Gesicht'-Moment bezeichne... ein Tag, der alles veränderte. Es war nur eine weitere morgendliche Fahrt zur Arbeit, aber es fühlte sich deutlich anders an. Meine Nerven waren strapaziert; ich war erschöpft, nicht körperlich oder geistig, sondern tief in meiner Seele.
Ich stieß auf eine Art energetische Barriere, eine unüberwindbare Mauer. Rückblickend sehe ich es als eine Botschaft meines höheren
Selbst, eine Art Weckruf. Es fühlte sich an, als würde ich in jeder Minute um ein Jahrzehnt altern, als würde meine Seele verkümmern – dramatisch, ich weiß. Aber jetzt erkenne ich es als einen spirituellen Scheideweg, einen entscheidenden Moment, den mein inneres Wesen nutzte, um mir die vor mir liegenden Entscheidungen zu zeigen.
Ich konnte in diesem Zustand verharren, weitere Tage voller Angst, Frustration und dem Gefühl des bloßen Überlebens ertragen. Oder ich konnte mich entscheiden, meinen Kurs zu ändern. An diesem Tag, in meinem Auto, während ich auf das Nummernschild vor mir starrte, fasste ich einen Entschluss – ein Versprechen, mein Leben und die Zukunft meiner Tochter zu verändern. Das war kein bloßer Wunsch oder eine flüchtige Hoffnung; es war ein festes Gelübde, ein unerschütterliches Versprechen an mich selbst. Ich weigerte mich, auch nur eine weitere Minute in einem Leben zu verbringen, das zu meinem Verfall statt zu meinem Wachstum beitrug.
Ich hatte ein paar solcher entscheidenden Momente in meinem Leben, und jeder brachte bedeutende Veränderungen mit sich. Das Versprechen, das ich an diesem Tag machte, war kühn und kraftvoll: Ich würde mein eigenes Unternehmen gründen. In diesem Moment hatte ich keine klare Vorstellung davon, was das beinhalten würde, aber ich war fest entschlossen, es zu verwirklichen.
Meine neue, sich entfaltende Reise begann...
In den Wochen, die darauf folgten, fand ich an der Schule eine Verbündete in einer Kollegin, die meine Enttäuschung über unsere derzeitigen Rollen teilte. Gemeinsam tauchten wir in Brainstorming-Sitzungen ein, warfen verschiedene Geschäftsideen hin und her. Einige waren weit hergeholt, andere hatten Potenzial, aber nichts fühlte sich richtig an, um es weiterzuverfolgen. Der wirkliche Durchbruch kam, als ich eine Pause einlegte und Raum für tiefe Selbstreflexion schuf. Ich betrachtete meine Talente, Werte und Lebensstilwünsche, und da machte es Klick – Gesundheit und Wellness, ein Bereich, für den ich seit über einem Jahrzehnt leidenschaftlich brannte und in dem ich beträchtliche Expertise gesammelt hatte.
Mit dieser neuen Klarheit begannen sich die Teile meiner Zukunft schnell zusammenzufügen. Ich suchte die Anleitung eines Coaches, trat einem Online-Business-Programm bei und innerhalb eines Monats leitete ich meine erste Wellness-Gruppe. Sicher, es war eine Mischung aus Freunden und Kollegen, aber es war dennoch wirkungsvoll. Diese Erfahrung war mehr als nur befriedigend; sie war eine Offenbarung. Coaching war nicht nur etwas, das mir Freude bereitete, sondern auch eine Fähigkeit, in der ich hervorragend war. Diese Synergie aus Freude und Kompetenz war ein klares Indiz dafür, dass ich im Einklang mit dem stand, was ich meine Seelenaufgabe nenne.
Während sich meine Reise im Coaching entfaltete, änderte sich auch die Demografie meiner Klienten. Zunächst konzentrierte ich mich auf Einzelklienten und kleine Gruppen, doch dann begann ich, ein anderes Publikum anzuziehen – Unternehmensleiter und hochrangige Fachleute. Ich passte meine Coaching-Dienste an ihre spezifischen Bedürfnisse an und schuf so eine Nische für mich.
Trotz der Erfüllung und Freude, die dieser neue Weg mit sich brachte, gab es einen Teil von mir, der an der Sicherheit des Jobs beim Schulamt festhielt. Die Entscheidung, als Vertretungsberaterin zu arbeiten, gab mir eine falsche Sicherheit eines finanziellen Rückhalts. Aber tief in mir wusste ich, dass es ein angstbasierter Sicherheitsnetz war. Ein Wendepunkt kam, als die Realität, auch nur minimal in die Schule zu gehen, unerträglich wurde. Es war ein kraftvolles Signal meines höheren Selbst, ein Aufruf, mich vollständig meinem neuen Weg zu widmen. Als ich die Kündigung vom Schulamt erhielt, war es, als ob eine Last von mir abfiel, und kurioserweise florierte mein Coaching- Geschäft nach der Kündigung wie nie zuvor. Ich hatte einen stetigen Zustrom neuer Klienten, die durch die organische Werbung, die ich in den sozialen Medien und über SEO machte, auf mich aufmerksam wurden.
Diesen unsicheren Weg einzuschlagen, brachte seine Ängste mit sich, aber mein Vertrauen in die Reise und die Zeichen entlang des Weges wankte nie. Ich fühlte mich von einer höheren Macht unterstützt.
Die Unterstützung von Freunden und Familie war jedoch gemischt. Einige fanden Inspiration in meinem Mut zur Veränderung, während andere nicht verstehen konnten, warum ich einen „sicheren Job" aufgeben würde. Bemerkenswerterweise entschieden sich mehrere Menschen aus meinem früheren Leben, sich zu distanzieren, als ich offen meinen neuen Weg umarmte. Der Verlust dieser Verbindungen war schmerzhaft, doch er offenbarte eine wichtige Wahrheit – Wachstum bedeutet oft, bestimmte Beziehungen zu überholen. Es ist ein Teil des persönlichen Wachstums. Die Bindungen, die durch gemeinsame Beschwerden über die Arbeit entstanden waren, passten nicht mehr zu dem, wer ich wurde. Ich erkannte, dass persönliches Wachstum eine Reise