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Turmalin - Edelstein des Regenbogens: Eine homöopathische Studie mit Fallbeispielen
Turmalin - Edelstein des Regenbogens: Eine homöopathische Studie mit Fallbeispielen
Turmalin - Edelstein des Regenbogens: Eine homöopathische Studie mit Fallbeispielen
eBook166 Seiten1 Stunde

Turmalin - Edelstein des Regenbogens: Eine homöopathische Studie mit Fallbeispielen

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Über dieses E-Book

Anne Schadde, bekannt durch ihre brillianten Prüfungen hat sich in diesem Werk einem weiteren interessanten Mittel gewidmet - dem Edelstein Turmalin.
Nach einer alten ägyptischen Legende soll der Turmalin auf seinem Weg aus dem Innern der Erde über den Regenbogen gewandert sein. Dabei nahm er alle Farben auf und wurde zum „Edelstein des Regenbogens“.
Edelsteine bergen in sich das symbolhafte Reine, Vollkommene und Kostbare, das erstarrt ist und erlöst werden muss. Der Turmalin ist eines der großen Naturwunder. Er ist der einzige Edelstein, der in allen Farben erscheinen kann, der eine Vielzahl von Mineralien und Elementen der Erde in sich trägt. Sein Wert variiert vom schwarzen Schörl bis hin zum eindrucksvollen kostbaren Paraíba-Kristall.
Seine energetische Wirkung entfaltet der Turmalin, wenn er zermahlen wird: Man verwendet ihn in diesem Zustand beispielsweise für Vitalpflaster, in der Kosmetikindustrie, in Raumfarben und Edelputz oder zur Wasseraufbereitung in der biologischen Landwirtschaft. In anthroposophischen Heilmitteln wird er zur Anregung der geistigen Leistungsfähigkeit eingesetzt.
Durch die homöopathische Verreibung und Potenzierung und die sich anschließende HAMSE (homöopathische Arzneimittel-Selbsterfahrung) erhalten wir eine weitere Dimension dieses Edelsteines. In der Anwendung beim kranken Menschen, wie in diesem Buch an Fallbeispielen dargestellt, erkennen wir, welch tiefe Heilungen der potenzierte Turmalin initiieren kann.
Neben der Arzneimittelprüfung enthält dieses Werk auch mehrere Fallbeispiele. Ein wertvoller Beitrag zur homöopathischen Materia Medica!

Jeder, der einmal an einer homöopathischen Arzneimittelprüfung teilgenommen hat, weiß, dass dies einer Abenteuerreise gleicht. Wer aber jemals mit Anne Schadde die alte Tradition des homöopathischen Selbstversuchs unternommen hat, weiß auch, dass man von dieser Reise immer gut behütet und um wertvolle Einsichten reicher zurückkehrt.
Die Münchner Homöopathin ist mit ihrer großen Erfahrung aus eigener Praxis wie auch als Prüfungsleiterin zahlreicher Arzneimittelstudien ein verlässlicher Coach bei solchen Abenteuern. Mit ihrem tiefen und herzlichen Verständnis des Menschen hilft sie beim Erleben des Arzneiwesens und trägt so dazu bei, einen noch unentdeckten Arzneischatz zu heben. Der Turmalin ist ein solcher Schatz.
Der reichhaltige und geheimnisvolle Turmalin kann nun seine tiefe und heilende Wirkung zum Wohl der Patienten entfalten. Einige beigefügten Kasuistiken zeigen eindrucksvoll den Turmalin in der homöopathischen Praxis.
SpracheDeutsch
HerausgeberNarayana
Erscheinungsdatum13. Nov. 2012
ISBN9783943309720
Turmalin - Edelstein des Regenbogens: Eine homöopathische Studie mit Fallbeispielen
Autor

Anne Schadde

Anne Schadde lebt und arbeitet seit 1986 in ihrer Praxis in München. Sie gibt Seminare und Vorträge weltweit. Als Gründungsmitglied des Homöopathie-Forums und der European and International Councils for Classical Homeopathy (ECCH & ICCH) hat Anne Schadde der Homöopathie der Gegenwart große Dienste erwiesen. Dies setzt sich in ihrer unermüdlichen Arbeit mit Prüfungen neuer Arzneimittel fort: Ozon, Lithium carbonicum, Ginkgo biloba, Cypraea eglantina (Kauri-Schnecke), Lignum aquilaria agallocha (Räucherholz), Lapislazuli, Turmalin.

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    Buchvorschau

    Turmalin - Edelstein des Regenbogens - Anne Schadde

    1.  Substanz Turmalin

    Der Name Turmalin kommt von „tura mali", einem Wort aus dem Singhalesischen, das von alten ceylonesischen Händlern für eine Auswahl unbekannten Edelsteinmaterials gebraucht wurde.

    Was fasziniert an der Turmalingruppe so sehr, dass es kein zweites Mineral gibt, über das so viele Bücher und Monographien geschrieben wurden? Ist es der extreme Farbenreichtum des Edelsteins, der als Mineral in jeder Farbnuance vorkommen kann? Sind es die einmaligen geometrischen Strukturen der Kristallquerschnitte, die wie die schönsten von der Natur gemalten Bilder aussehen? Oder verdankt der Turmalin das Interesse seinen besonderen physikalischen Eigenschaften, seiner Piezo- und Pyroelektrizität?

    Schon Goethe, dem Universalgenie, war der Turmalin durch seine magnetischen und elektrischen Besonderheiten aufgefallen. (Die Schriften zur Naturwissenschaft, H. Böhlans, Weimar 1949).

    1.1 Die Eigenschaften des Turmalins

    Die Turmalingruppe besteht aus verschiedenen Mineralarten:

    Foitit (Turmalin mit Alkalidefizit)

    Liddicoatit, Uvit, Feruvit (Calcium-Turmaline)

    Buergerit, Povondrait (Eisen(III)-Turmaline)

    Olenit, Elbait (Lithium-Turmaline)

    Dravit, Schörl, Chromdravit (Natrium-Turmaline)

    Die Kristallstruktur ist trigonal. Alle Turmaline gehören zur ditrigonal-pyramidalen Klasse. Der Turmalin ist ein Silikatmineral mit äußerst komplizierter Zusammensetzung. Säulen von Sechsersilikatringen (Si6O18)¹² überlagern drei Oktaeder mit dreieckigen Borat[BO3]-Gruppen, so dass eine dreizählige Symmetrie entsteht. Dazwischen befinden sich andere Ionen, wie meist z.B. Na, Ca, Al, Fe, aber auch viele andere.

    Folgende Elemente werden im Turmalin in unterschiedlichen Anteilen gefunden (obwohl hier die Forschung noch nicht abgeschlossen ist):

    Si, B, O, H, Cl, F, Na, Ca, Mg, Fe, Mn, K,

    Bi, Al, Li, Cr, Ti, Cu, Zn, V, P, Pb, Sn.

    Dazu kommen Spuren von seltenen Erden.

    Kristallographisch wurde als kompliziertester Turmalin ein Kristall mit 59 verschiedenen Formen beschrieben. Die Kristalle können mehrere Dezimeter lang sein. Sie sind meist lang gestreckt, einige Arten sind nadelig. Der Turmalin ist hemimorph², mit Pyramiden an einem Ende des Kristalls und dem Basispedion³ am anderen.

    Der Härtegrad ist 7-7,5; und damit ist der Turmalin sehr gut als Schmuckstein verwendbar. Er zählt zu den Edelsteinen. Die Dichte ist 2,98 – 3,20.

    Er hat einen starken Pleochroismus⁴ und eine relativ hohe Doppelbrechung. Dadurch ist es nicht so einfach, ihn zu schleifen. Mit einem guten Schliff kann er eine so tiefe Farbe und Intensität zeigen, so dass er zum Beispiel mit Smaragden und Rubinen verwechselt werden kann.

    Es gibt keinen zweiten Edelstein, der ein so verschiedenartiges Farbspektrum wie der Turmalin zeigen kann. Es sind wirklich alle vorstellbaren Farben des Regenbogens vertreten, dazu in verschiedener Helligkeit und Farbintensität. Selbst die schwarz erscheinende Schörl-Varietät ist meist nicht schwarz. Durch seine sehr hohe Farbsättigung absorbiert er so viel Licht, dass er schwarz erscheint. Erst im Dünnschliff mit 0,03 mm zeigt er seine Farben- und Formenvielfalt.

    Die größte Vielfalt zeigen die gelbgrünen und grünen Farbtöne, auch in Bezug zum menschlichen Farbwahrnehmungsmechanismus, der in diesem Bereich des Farbspektrums am empfindlichsten ist.

    Die Farbenvielfalt der Turmalingruppe wird in ihrer Komplexität von mehreren Faktoren verursacht, zum Beispiel durch die Möglichkeit des Einbaus von verschiedenen Metallkationen⁵ oder auch Übergangsmetallionen im Kristallgitter.

    Zu diesem Farbenreichtum kommt noch ein unglaublicher Formenreichtum. Erst vor ca. 40 Jahren, seit Mitte der Sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts, wurde die faszinierende Welt der Turmalinquerschnitte aus Madagaskar entdeckt.

    Turmalinquerschnitte sind mit die schönsten Naturgemälde, die man sich in der Mineralienwelt vorstellen kann, speziell auch in der Makroaufnahme.

    Immer wieder neue Entdeckungen, wie die erst in den letzten Jahren entwickelte Technik der Turmalindünnschliffe, sorgen für Faszination.

    Zwei Prinzipien bestimmen nach heutigem Wissen diese Bilder. Zum einen die festen kristallographischen Strukturgesetze, zum anderen die individuellen variablen Vorgänge beim Wachsen jedes Kristall-Einzelwesens oder Kristall-Gemeinschaftswesens.

    Es gibt unterschiedliche Kristallbildungstypen, die auch kombiniert sein können. Man unterscheidet den vielfaltigen Pediontypus⁶ mit einer dreikantigen, dreiflügeligen Säule, aus zahlreichen Pedionebenen zusammengesetzt.

    Ein weiterer Typus ist der Aggregattypus. Hunderte kleine Unterkristalle können so miteinander verwachsen, dass sie wie ein einziges Kristallindividuum erscheinen.

    Benesch⁷ benannte dazu zwei Polychromie-Typen, die als „Alpha-Typus und als „Omega-Typus die Farbverteilungsphänomene in der Gesamtheit umreißen.

    Die kristallographischen Formen erinnern in ihrer Komplexität an Mandalas, die sich der Mensch so nicht ausdenken kann, speziell als stereografische Projektionen.

    Es kommt der Gedanke an steingewordene Fraktale ⁸, wenn man sich intensiver mit dem Turmalin befasst. Der Turmalin ist im System der Natur die komplexeste fraktale Ordnungsstruktur in der Mineralwelt.

    Die speziellen Eigenschaften des Turmalins sind:

    A. Lichtpolarisierung

    Längsschnitte von Turmalinen polarisieren das Licht.

    In der 1827 erfundenen Turmalinzange sind zwei dünne Turmalinscheiben eingebaut, die zueinander drehbar sind und so das durchfallende Licht polarisieren können.

    Juweliere verwendeten die Turmalinzange als einfaches Polariskop, um isotrope Stoffe, wie z.B. grünes Glas, von anisotropen Stoffen, wie z. B. Smaragd, zu unterscheiden. So wurden einfache Fälschungen entlarvt.

    B. Pyroelektrizität

    Der Begriff stammt aus dem Griechischen „pyr" für Feuer. Beim Erhitzen von Kristallen mit einzigartigen und gleichzeitig polaren Drehachsen wird das eine Ende positiv, das andere dagegen negativ aufgeladen.

    Die Ladungsverteilung im Kristall ändert sich. Bei der Abkühlung verhält es sich genau andersherum. Dieser Effekt wird in der Technik für hochempfindliche Detektoren zum Messen von Wärmestrahlung angewendet.

    Durch seine Fähigkeit, Teilchen (Staub, Asche o.ä.) anzuziehen, wurde er in Holland benutzt, um Asche aus den Meerschaumpfeifen zu ziehen und man nannte ihn „Aschtrekker (Aschenzieher). Lange Zeit war dies der gebräuchliche Name für den „edlen Pfeifenputzer.

    C. Piezoelektrizität

    Bei Druck und Zug zeigen sich im Turmalin elektrische Ladungswechsel. Der Turmalin zeigt diesen Effekt genauso wie der dafür viel bekanntere Quarzkristall. Aber während der Quarz bei 320 Grad C die piezoelektrische Eigenschaft abbaut, ist diese Eigenschaft beim Turmalin auch in extremen Temperaturbereichen über 700 Grad C zuverlässig vorhanden.

    Daher wird er in Accelerometern, d.h. Beschleunigungsmessgeräten, zur Überwachung der Triebwerks-Brennkammern von Flugzeugen verwendet. Eine Triebwerksachse muss in der Startphase bis zu 650 Grad C aushalten. Minimalste Vibrationen, wie sie bei Triebwerksschäden auftreten können, werden durch die Turmalinmesszelle sicher angezeigt. Zufälligerweise trifft diese Erfindung 1962 mit der Entdeckung der Turmalinquerschnitte zeitlich zusammen und ermöglicht vielleicht erst durch diese Sicherheitsüberprüfung und Fehlerquellenanzeige die moderne Entwicklung des Flugverkehrs.

    Walter Schmitt

    1.2 Allegorien

    Verletzungen von Kristallen

    Turmalintypische besondere Phänomene, die einen Vergleich zur organischen Pflanzenwelt nahe legen, sind zum Beispiel:

    •  Aufspaltung in Tochterkristalle

    •  Wachstumshügel auf Kristallen

    •  Ätzstrukturen auf den Kristallflächen

    •  Überwachsungen von Kristallen

    Verheilungen von Kristallen

    Wie auf einer sich stetig verbreiternden Wurzel können nun dicke Turmalinkristalle aufwachsen. Änderungen der Umgebungsbedingungen wirken sich in dieser Phase auf die Turmalinkristalle aus. Sie reagieren sehr sensibel mit Farb- und Formveränderungen und zeichnen diese wie ein Informationsspeicher in ihrer inneren Kristallstruktur auf.

    Mögliche Veränderungen von Kristallen

    Farbzonierungen entstehen durch sukzessives Kristallisieren der optimal passenden Turmalinkomponenten. Zunächst nehmen die wachsenden Turmalinkristalle bevorzugt Eisen aus der Lösung auf und sind deshalb im Kern schwarz. Ist kein Eisen mehr vorhanden, kommt eher Aluminium zum Zug und bildet eine farblose Grundsubstanz, die von vielerlei anderen Elementen schön zonar bunt gefärbt werden kann.

    In der Rekristallisation aus wässriger Lösung kann Wasser die frisch gebildeten Mineralien (z.B. bei zwischenzeitlicher Erhöhung der Temperatur) auch wieder auflösen. Entsprechend werden die Kristalle angelöst oder manchmal auch in ganz andere Mineralien verwandelt!

    In wunderbarer Weise ist bei allen Prozessschritten Wasser in wechselnden Rollen beteiligt. Wasser macht Magma als „Weichmacher" plastischer. Wasser sondert sich im überkritischen Zustand blasenförmig von der Restschmelze ab und ermöglicht Hohlräume, in denen Turmalinkristalle wachsen können. In dieser überkritischen Form hat Wasser eine sehr hohe Lösekraft, zudem ist es sehr leicht beweglich. So sorgt es dafür, dass die seltenen Elemente in Lösung bleiben. In flüssigem Zustand ermöglicht Wasser in seiner Rolle als gutes Lösungsmittel alle Transportvorgänge.

    Ein Fraktalgrundmuster der Natur

    Das einfache Grundmuster des Turmalins sieht aus wie eine Struktur aus regelmäßigen Kacheln, die stetige Wiederholung von jeweils drei Sechsecken. Die Ähnlichkeit zum Muster von Bienenwaben ist auffallend.

    Eine Elementareinheit eines Turmalins besteht also aus drei Formeleinheiten, d.h. aus drei Silikatringen, neun Boratgruppen und neun Metallionen¹⁰.

    Die Symmetrie dieses graphischen Musters ist charakterisiert durch eine dreizählige Symmetrieachse und drei Spiegelebenen.

    Von innen nach außen spiegelt die Zusammensetzung des Turmalinkristalls die geänderten Verhältnisse der Lösung während des Kristallwachstums wieder.

    Somit speichert der Turmalin wie ein Datenträger Veränderungen in der Lösungszusammensetzung. Diese Speicherung erfolgt aber in dreidimensionaler Struktur.

    Eine gleichförmige Verteilung der Metallionen im Gitter kann man als feste Lösung betrachten.

    Hier zeigen sich zwei oberste physikalische Forderungen:

    •  Das Bestreben aller Systeme, den stabilen energieärmsten Zustand einzunehmen.

    •  Das dynamische Gleichgewicht zu halten.

    Ähnlichkeit zur Dipoleigenschaft des Wassers in fester Form

    Interessanterweise hat der Kieselsäuresechsring im Turmalin alle seine SiO4 Tetraeder so

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