Die falsche Energiewende: Die fatalen Fehler der deutschen Energiepolitik
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Über dieses E-Book
Dieses Buch nimmt die deutsche Energiepolitik auseinander. Schonungslos werden die Fehler und Versäumnisse offengelegt - fundiert und für jedermann nachvollziehbar. Seite für Seite wird deutlich, wie die durch Ideologie statt Rationalität bestimmte Energiepolitik den Wirtschaftsstandort Deutschland schwer beschädigt.
Doch es bleibt nicht bei der Kritik. Immer wieder werden Wege aufgezeigt, wie sich die falsche Energiewende korrigieren lässt. Es ist noch nicht zu spät - wenn wir jetzt zügig handeln und die Weichen für eine richtige Energiewende stellen.
Herbert W. Fischer
Herbert W. Fischer prangert als kritischer Beobachter und Autor Missstände an, bei denen nach seiner Einschätzung dringend Abhilfe zu schaffen ist. Seine Analysen sind scharfsinnig, sein Stil ist direkt, seine Schlussfolgerungen schonungslos.
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Buchvorschau
Die falsche Energiewende - Herbert W. Fischer
Inhalt
Vorwort
Wie wir unseren Planeten retten
Der Urknall
Auf Kollisionskurs zur Erde entsteht der Mond
Der Wald stirbt seit 1981, das Klima seit 1986
Achterbahnfahrt durch die Erdgeschichte
Die Sehnsucht nach dem Normklima
Die größten Klimaänderungen verursacht das Leben
Der unruhige Planet
Klimapolitik und Politikklima
Die UNO warnt vor dem Untergang
Die Apokalypse wird abgesagt
Natürliche Wetterphänomene voraus
Ökostrom für die Welt
Falsche Formel: CO2 = böse, Strom = gut
Unsere Welt wird immer grüner – dank CO2
Ideologie und Versäumnisse
Vorbild Dänemark
Energie als Wohlstandsfaktor
Wunschdenken statt Realität
Primärenergie ist viel mehr als Elektrizität
Energie lässt sich nicht in eine Kiste stecken
Die Energiepolitik verfolgt die falsche Strategie
Die misslungene Energiewende
Das Ausland kann es diversifizierter
Gebäudesektor wichtiger als Autos
Berauscht von der Machtfülle
Gebäudeenergiegesetz: wirklich technologieneutral?
Wärmeplanung mit Lachnummer
Wärmewende ist nicht Wärmepumpe
Wie die Wärmepumpe funktioniert
Warum die Wärmepumpe häufig Unsinn ist
Plus-Energiehäuser bei Neubauten
Mehr Optionen für rund 20 Millionen Wohngebäude
Wärmewende mit einem breiten Spektrum
Die Sonne scheint, der Wind weht… gelegentlich
Photovoltaik: ein Menetekel
Wenig Augenmerk auf globale Entwicklungen
Was hat Deutschland daraus gelernt? Nichts!
Deutschlands Dächer und Parkplätze zudecken?
329.614 Windräder für Deutschland
Kraftwärmekopplung und Biomasse
Tasse Tee, um die Hände zu wärmen
Gleichzeitige Nutzung von Strom und Wärme
Wie Sch…. in Energie umgewandelt wird
Geothermie mit viel Potential
Wärme aus dem Boden ist konstant und erneuerbar
Geothermie kommt nur langsam voran
Nicht ohne Risiko und mit hohen Kosten verbunden
Die Wasserstoffstrategie ins Leere
Wasserstoff ist unerschöpflich aus menschlicher Sicht
Gefährlicher Hoffnungsträger
Schwierigkeiten beim Transport
Mangelnde Kapazitäten zur Wasserstoffherstellung
Politische Maßnahmen wie im Krieg
Ein Irrglaube der Politgesellen und ihrer Freunde
Das Desaster mit Gas und Diesel
Gas ist umweltfreundlich
Die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas
Diesel ist umweltfreundlich
Wende ohne Klimadiktatur
Akzeptanz in der Bevölkerung verspielt
Volksentscheid gegen zu schnelle Klimawende
Angst, dass in Deutschland die Lichter ausgehen
Energieknappheit voraus
CO2-Preis als Leitinstrument
Kampf ums Autos… und mehr
Das Elend der Elektromobilität
Verheerende Öko- und Rohstoffbilanz
E ist nur auf dem Papier sauber
Eine Milliarde Fahrzeuge verschrotten
Dieseldesaster und Klimakatastrophe
Das Ende der deutschen Dominanz beim Auto
E-Fuels sind tatsächlich eine Lösung
E-Fuels können fossile Kraftstoffe direkt ersetzen
Kraftstoff aus CO2-Abfall herstellen
Beispiel Carbon2Chem
Berliner Pressekonferenz zu E-Fuels-Autos
Wir haben (noch) keine klimaneutrale E-Mobilität
Eine Chance für die deutsche Industrie
Streitfrage Kernkraftwerke
Organisierter Widerstand gegen die Kernkraft
Wie die EU Atomstrom grün machte
Die Sonne auf Erden
Atomkraftwerke wie am Fließband
Alle Energieprobleme der Menschheit lösen
Deutschland will die Welt retten…
Die Lachnummer mit der Kohle
Deutschland in der Rezession
Deutschland lebt schon lange von der Substanz
Subventionen sind das falsche Signal
Eine Ideologie-Politik braucht immer mehr Geld
Die deutsche Wirtschaftsstrategie ab 2024
Ideen für den Wohlstand von Morgen
Zukunft Export
Bücher im DC Verlag
Über das Diplomatic Council
Quellenangaben und Anmerkungen
Hinweis zur Schreibweise chemischer Formeln
In diesem Buch wird statt der korrekten wissenschaftlichen Schreibweise für chemische Formeln wie beispielsweise CO2 stets die einfachere Schreibung CO2 verwendet, um die Lesbarkeit zu erhöhen. Die Wissenschaftler unter der Leserschaft mögen das verzeihen, für alle anderen wird der Text damit leichter lesbar.
Vorwort
Die aktuelle Energiepolitik Deutschlands basiert auf zwei fundamental falschen Annahmen:
Erstens: Wir – Deutschland – seien in der Lage, „das Klima zu retten" und damit zu verhindern, dass die Menschheit ihre Lebensgrundlage verliert;
Zweitens: Wir könnten mit unserer Energiepolitik andere Länder zu Demokratie und Wohlverhalten erziehen und damit die Welt verbessern.
Das sind zweifelsohne hehre Ziele – aber beide stellen nicht die vordringliche Aufgabe der deutschen Energiepolitik dar.
Besser wäre es, wenn sich die Politik darauf konzentrieren würde, die Energieversorgung Deutschlands zu erschwinglichen Kosten zu gewährleisten. Denn genau diese leidet unter den ideologisch gefärbten Ansätzen zur Klimarettung und Weltverbesserung.
Diese Politik gefährdet nicht nur den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern hat zudem auch keine – jedenfalls keine positiven – Auswirkungen auf den Rest der Welt. 2022 wurde soviel fossile Energie verheizt wie nie zuvor – trotz des Wandels zur E-Mobilität in Deutschland und Europa. Und der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat bis zum Erscheinen dieses Buches auch kein Ende gefunden, weil wir kein russisches Gas mehr importieren. Die ohnehin fragwürde Wasserstoffversorgung aus Katar, die Deutschland mit einem Ersatz für fossile Brennstoffe am Laufen halten soll, hat den Wüstenstaat nicht daran gehindert, sich im Nahostkonflikt gegen Israel zu stellen – das Land, das von Deutschland politisch und moralisch aus historischen Gründen uneingeschränkt unterstützt wird.
Es geht also nicht nur darum, dass Deutschland mit seiner Belehrungs- und Weltverbesserungspolitik den Wohlstand des eigenen Landes aufs Spiel setzt, sondern es ist auch zu konstatieren, dass sie weltweit überhaupt nicht die von der Politik erwünschte Wirkung zeigt. „Die Welt wird nicht untergehen, wenn es um mehr als 1,5 Grad wärmer wird", machte der seit Sommer 2023 Chef amtierende Chef des UNO-Weltklimarates deutlich – und erteilte damit dem Klima-Alarmismus eine klare Absage. Im nicht missinterpretiert zu werden: Selbstverständlich stellt der Klimawandel eine ernsthafte globale Herausforderung, der wir – die gesamte Menschheit – uns stellen müssen. Doch es trägt keinen Deut zur Verbesserung bei, wenn wir uns in Deutschland mit einer fatalen Energiepolitik selbst kasteien, statt an einem weltweit akzeptierten Weg mitzuwirken.
Im Grunde habe ich in diesem Buch nur das Unübersehbare aufgeschrieben – aber weite Teile der deutschen Politik scheinen es dennoch nicht zu sehen.
Herbert W. Fischer.
Wie wir unseren Planeten retten
Der Klimawandel als solches ist unbestritten. Die Streitfrage lautet vielmehr: In welchem Ausmaß verursacht der Mensch diesen Wandel, kann der Mensch das Klima überhaupt maßgeblich beeinflussen? Und noch konkreter: Welchen Einfluss kann Deutschland auf das Klima nehmen?
Der Urknall
Tatsächlich hat sich die Erde schon immer massiv gewandelt – nicht erst seit Menschengedenken, sondern schon lange, bevor an den Menschen überhaupt zu denken war.¹ Seit dem Urknall des Weltalls, den die Wissenschaft auf etwa 13,8 Milliarden Jahre zurückdatiert, ändert sich die Welt.²
Bei der Entstehung der Erde vor rund 4,8 Milliarden Jahren war sie eine heiße Kugel aus glühendem geschmolzenem Gestein, umgeben von heißen, ätzenden und giftigen Gasen. Die Erde torkelte förmlich durchs All, weil der stabilisierende Mond noch fehlte. Die Oberfläche war kahl und extrem heiß, weil sie unter Dauerbeschuss vagabundierender Gesteinsbrocken stand, die beim Einschlag eine enorme Hitze freisetzten. Meere aus Lava entstanden, der ungehobelte Klotz nahm allmählich die Gestalt eines glühenden Balls an.³
Schwermetalle wie Eisen und Nickel wanderten in die Tiefe und bildeten den gewaltigen Erdkern. Die Erde rotierte damals wesentlich schneller als heute, erst im Laufe der Zeit wurde sie gebremst, vor allem durch den späteren Einfluss des Mondes.
Auf Kollisionskurs zur Erde entsteht der Mond
Rund 70 Millionen Jahre nachdem die Sonne zum ersten Mal aufleuchtete, kam es zu einer Kollision: Ein Himmelskörper mit der Masse des Mars raste auf Kollisionskurs auf die Erde zu. Er schlug mit etwa 36.000 Kilometer pro Stunde auf unseren Planeten.
Doch es war nur ein schräger Aufprall, den die Erde überstand. Allerdings wurden große Teile des Erdmantels weggerissen und ins All geschleudert, die zusammen mit Überresten des Einschlagkörpers eine Gesteinswolke bildeten, die um die Erde kreiste. Teile aus dieser Wolke verdichteten sich zu einem größeren Brocken, dem Mond, der seitdem von der Erdanziehung auf einer dauerhaften Umlaufbahn gehalten wird.
Der Mond wird indes nicht nur von der Erde angezogen, sondern auch umgekehrt: Die Anziehungskraft des Mondes sorgt dafür, dass die Erdrotation allmählich abgebremst wird. Das führt dazu, dass die Tage alle 40.000 Jahre um eine Sekunde länger werden. In ferner Zukunft wird die Sonne nur noch einmal pro Mondperiode aufgehen, ein Tag also gut einen Monat lang dauern.⁴ Die daraus zu erwartenden Auswirkung auf unseren Globus und vor allem die Menschheit sind absehbar katastrophal. Es bleibt zu hoffen, dass wir mit unserer Technologie bis dahin soweit sind, uns davor zu schützen – sofern wir Menschen bis dahin überhaupt noch existieren. Doch das sind Zeiträume – alle 40.000 Jahre um eine Sekunde längere Tage – die von den seit einigen Jahren schwarzgemalten Katastrophenszenarien Lichtjahre entfernt sind.
Der Wald stirbt seit 1981, das Klima seit 1986
Im Sommer des Jahres 1981 veröffentlichte das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel ein Titelbild, auf dem rauchende Fabrikschornsteine einen dürren, verkrüppelten Wald überragen. Seitdem war ein Begriff geprägt: Waldsterben – und die Ursache war ebenfalls ausgemacht: der saure Regen.⁵
Das Wort „Waldsterben machte international Karriere, als „le Waldsterben
in Frankreich und „The Waldsterben" im angelsächsischen Sprachraum.⁶ Eingetroffen ist das prognostizierte Waldsterben nirgendwo, jedenfalls nicht in nennenswertem Umfang. Mehr als 35 Jahre später muss man feststellen: Die angesagte Katastrophe ist ausgeblieben. Allerdings steht der Wald heute vor neuen Problemen wie dem Klimawandel und der Trockenheit.⁷
Nochmals Der Spiegel: Im Jahr 1986 zierte ein von Wassermassen umspielter Kölner Dom das Titelbild des deutschen Nachrichtenmagazins. Darunter der Titel „Die Klima-Katastrophe und die Begründungen „Ozon-Loch. Pol-Schmelze. Treibhaus-Effekt. Forscher warnen
. ⁸ Beinahe alle großen Leitmedien, heute würde man sagen die Mainstream-Medien, waren sich einig: Die Polkappen werden schmelzen und zu einem Anstieg des Meeresspiegels um mehr als sieben Meter binnen 25 bis 30 Jahren führen. Wer rechnen kann, wird feststellen: Dieses Szenario müsste längst eingetreten sein. Wer also den heutigen Klimapropheten eine gehörige Portion Skepsis entgegenbringt, kann ohne weiteres auf Erfahrungen aus der Vergangenheit verweisen. Wohlgemerkt: Das ist kein Argument gegen mehr Umweltbewusstsein, aber es