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Am Ende seiner Karriere?: Die neue Praxis Dr. Norden 47 – Arztserie
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Am Ende seiner Karriere?: Die neue Praxis Dr. Norden 47 – Arztserie
eBook97 Seiten1 Stunde

Am Ende seiner Karriere?: Die neue Praxis Dr. Norden 47 – Arztserie

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Über dieses E-Book

Die neue Praxis Dr. Norden - So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser!

»Keine Ahnung, wen er erwartet, vermutlich eine bekannte Persönlichkeit der Stadt München«, raunte Sophia Lydia zu, als sie beide nach der Nachmittagssprechstunde die Praxis Norden verließen, Daniel aber noch blieb. »Ich erwarte noch einen Patienten, der aber auf absolute Diskretion besteht. Auch wenn ich euch uneingeschränkt vertraue, würde ich seinen Wunsch gern respektieren, da er offensichtlich dringend Hilfe braucht«, hatte Daniel ihnen gegen Ende der Sprechstunde gesagt, nachdem der geheimnisvolle Patient mit ihm telefoniert hatte. »Bisher hatten wir noch nie einen geheimnisvollen Patienten, jedenfalls nicht so geheimnisvoll, dass wir nichts von ihm erfahren durften«, stellte Lydia nachdenklich fest und öffnete mit der Fernbedienung die Türen ihres Autos, das sie ein paar Meter vom Praxiseingang entfernt unter einem der roten Ahornbäume geparkt hatte. »Wer weiß, vielleicht gab es in der Vergangenheit noch geheimere Patienten, so geheim, dass Daniel uns nicht einmal erzählt hat, dass er einen geheimen Patienten erwartet«, entgegnete Sophia lächelnd. »Das könnte durchaus sein«, stimmte Lydia ihr zu. »Wir sollten aber hoffen, dass diese Leute, die er im Geheimen empfängt, auch wirklich nur Patienten sind, die seinen Rat suchen.« »Du denkst an den Psychopathen, der hinter Olivia her war und Daniel in seiner Praxis überfallen hatte.« »Der Gedanke kam mir gerade«, gab Lydia zu. »Der Patient, der heute zu ihm kommt, hat sich angemeldet, und ich hatte den Eindruck, Daniel würde ihn kennen, als er uns von diesem Anruf erzählte.« »Ja, du hast recht, den Eindruck hatte ich auch. Also dann, steig ein, fahren wir zum Einkaufen«, sagte Lydia. Da Sophia ohne Auto unterwegs war und genau wie sie noch in den Supermarkt wollte, hatte sie ihr angeboten, sie mitzunehmen und sie danach nach Hause zu fahren.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum14. Nov. 2023
ISBN9783989365520
Am Ende seiner Karriere?: Die neue Praxis Dr. Norden 47 – Arztserie

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    Buchvorschau

    Am Ende seiner Karriere? - Carmen von Lindenau

    Die neue Praxis Dr. Norden

    – 47 –

    Am Ende seiner Karriere?

    Unveröffentlichter Roman

    Carmen von Lindenau

    »Keine Ahnung, wen er erwartet, vermutlich eine bekannte Persönlichkeit der Stadt München«, raunte Sophia Lydia zu, als sie beide nach der Nachmittagssprechstunde die Praxis Norden verließen, Daniel aber noch blieb.

    »Ich erwarte noch einen Patienten, der aber auf absolute Diskretion besteht. Auch wenn ich euch uneingeschränkt vertraue, würde ich seinen Wunsch gern respektieren, da er offensichtlich dringend Hilfe braucht«, hatte Daniel ihnen gegen Ende der Sprechstunde gesagt, nachdem der geheimnisvolle Patient mit ihm telefoniert hatte.

    »Bisher hatten wir noch nie einen geheimnisvollen Patienten, jedenfalls nicht so geheimnisvoll, dass wir nichts von ihm erfahren durften«, stellte Lydia nachdenklich fest und öffnete mit der Fernbedienung die Türen ihres Autos, das sie ein paar Meter vom Praxiseingang entfernt unter einem der roten Ahornbäume geparkt hatte.

    »Wer weiß, vielleicht gab es in der Vergangenheit noch geheimere Patienten, so geheim, dass Daniel uns nicht einmal erzählt hat, dass er einen geheimen Patienten erwartet«, entgegnete Sophia lächelnd.

    »Das könnte durchaus sein«, stimmte Lydia ihr zu. »Wir sollten aber hoffen, dass diese Leute, die er im Geheimen empfängt, auch wirklich nur Patienten sind, die seinen Rat suchen.«

    »Du denkst an den Psychopathen, der hinter Olivia her war und Daniel in seiner Praxis überfallen hatte.«

    »Der Gedanke kam mir gerade«, gab Lydia zu.

    »Der Patient, der heute zu ihm kommt, hat sich angemeldet, und ich hatte den Eindruck, Daniel würde ihn kennen, als er uns von diesem Anruf erzählte.«

    »Ja, du hast recht, den Eindruck hatte ich auch. Also dann, steig ein, fahren wir zum Einkaufen«, sagte Lydia. Da Sophia ohne Auto unterwegs war und genau wie sie noch in den Supermarkt wollte, hatte sie ihr angeboten, sie mitzunehmen und sie danach nach Hause zu fahren.

    »Ich denke, ich habe das Geheimnis gerade gelöst«, sagte Sophia, als sie auf dem Beifahrersitz in Lydias kleinem Auto saß und einen Blick in den Rückspiegel warf.

    »Und wie lautet die Lösung?«, fragte Lydia.

    »Der Mann, der gerade aus dem silbernen Sportwagen aussteigt, ich kenne ihn, und ich weiß, dass er Daniel kennt«, sagte Sophia.

    »Und wer ist er?«, wollte Lydia wissen. Sie drehte sich um und musste erst einen Moment gegen die Sonne blinzeln, bevor sie den sportlichen Mann in der eleganten hellgrauen Jeans und dem weißen Hemd, der zum Eingang der Praxis ging, erkennen konnte. Sie schätzte ihn auf Anfang fünfzig und seinem Auto nach zu urteilen, schien er gut situiert.

    »Das ist Oskar Nestler, Doktor Oskar Nestler.«

    »Der Oskar Nestler? Ich meine, dieser Chirurg, mit dem du in der Uniklinik gearbeitet hast, bevor er zu Daniels Eltern in die Klinik gewechselt ist?«

    »Richtig, der Oskar Nestler, der von sich behauptet, ein begnadeter Chirurg zu sein, und der inzwischen wieder zurück in der Uniklinik ist, weil ihm dort die Stelle als Chefarzt der Chirurgie angeboten wurde«, sagte Sophia.

    »Okay, das heißt, Daniel kennt den geheimnisvollen Patienten wirklich. Ich gehe allerdings davon aus, dass der Mann auch noch andere Ärzte privat kennt, die sich um ihn kümmern könnten, sollte er ärztlichen Rat brauchen. Ich meine, Ärzte in seinem Alter, die er vermutlich um einiges besser kennt als unseren Doc.«

    »Offensichtlich vertraut er Daniel mehr als den anderen.«

    »Weil er vermutlich nicht will, dass jemand in seinem näheren Umfeld erfährt, was mit ihm los ist.«

    »Könnte sein, vielleicht erfahre ich morgen etwas darüber.«

    »Stimmt ja, das vierteljährliche Treffen mit deinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus deiner Klinikzeit steht wieder an.«

    »Richtig, Grit und Anja gehören zu Doktor Nestlers OP-Team. Als OP-Schwester entgeht dir absolut nichts, du hast immer alles im Blick und im Griff, ansonsten wärst du im OP auch fehl am Platz.«

    »Das schließt mögliche Befindlichkeiten des Oberarztes mit ein.«

    »Ja, auf jeden Fall. Ich meine, sie werden mir nichts verraten, was vertraulich bleiben soll. Sollten sie aber offiziell von nichts wissen und nur für sich spekulieren, was sein könnte, dann werden sie vermutlich darüber sprechen.«

    »Weil du Doktor Nestler kennst und man sich immer gern über gemeinsame Bekannte austauscht«, entgegnete Lydia schmunzelnd.

    »So ist es«, antwortete Sophia lachend.

    »Ich denke, wir beide haben jetzt genug spekuliert, widmen wir uns wieder den Dingen, die wir beeinflussen können. Zum Beispiel Markus` Geburtstagsfeier am Samstag. Wird das eine Überraschungsparty oder weiß er, dass wir alle kommen?«

    »Er weiß Bescheid, das versetzt mich in die Lage, ihn für die Vorbereitungen einzuspannen«, entgegnete Sophia lächelnd.

    »Stimmt, damit hast du auf jeden Fall recht, dann auf zum Supermarkt«, sagte Lydia und startete den Motor ihres Autos.

    *

    »Schöne Praxis, Daniel«, stellte Oskar Nestler fest, nachdem Daniel ihm die Tür geöffnet hatte und er ihm durch die helle Diele mit dem modernen weißen Empfangstresen zu seinem Sprechzimmer folgte. »Gute Lösung für das Wartezimmer, da haben deine Mitarbeiterinnen immer alles im Blick«, sagte er und schaute auf den Raum mit den gelben Sesseln und den hochgewachsenen Grünpflanzen, der nur durch eine Glaswand von der Diele getrennt war.

    »Die Patienten haben so das Gefühl, dass sie nicht übersehen werden, auch wenn es einmal länger dauert.«

    »Was sich nicht immer vermeiden lässt.«

    »Nein, zumal wir nur für planbare Untersuchungen Termine vergeben, ansonsten haben wir eine offene Sprechstunde.«

    »Und das funktioniert?«, wunderte sich Oskar.

    »Ja, schon, es gab Zeiten, da sind Patienten immer ohne Termin zum Arzt gegangen«, entgegnete Daniel lächelnd.

    »Früher sind die Leute auch noch nicht wegen jedem Zwicken zum Arzt gegangen. Ich nehme an, deine Sprechstunden dauern immer länger als geplant.«

    »Nein, nur in Ausnahmefällen. Ich habe wohl Glück, meine Patienten wissen sich bei kleinen Wehwehchen selbst zu helfen. Davon abgesehen, habe ich zwei hervorragende Mitarbeiterinnen, die diese Wehwehchen auch ohne mich behandeln können, wenn jemand doch Hilfe sucht.«

    »Sophia von Arnsberg ist noch immer bei dir, habe ich gehört. Ich kenne sie aus ihrer Zeit als OP-Schwester, sie gehörte zu den besten, die mir je assistiert haben.«

    »Das glaube ich dir sofort.«

    »Hat ihre Kollegin auch eine Klinikausbildung?«

    »Nein, aber sie ist Rettungssanitäterin bei der Freiwilligen Feuerwehr.«

    »Eine OP-Schwester und eine Rettungssanitäterin, das klingt, als könntest du deine eigene Notfallstation eröffnen, wenn du es denn wolltest«, entgegnete Oskar schmunzelnd.

    »Ja, vermutlich könnte ich das«, stimmte Daniel ihm zu.

    »Das hat Stil«, stellte Oskar fest, als er das Sprechzimmer mit den weißen Möbeln und der antiken Standuhr in ihrem Gehäuse aus rotem Ahornholz betrat.

    »Danke, Oskar, nimm bitte Platz«, bat Daniel den Arzt, den er inzwischen schon einige Jahre kannte und der ihm schon vor Längerem als der Ältere das Du angeboten hatte.

    »Ich bedanke mich bei dir,

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