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Perry Rhodan Neo 289: Im Land Catron
Perry Rhodan Neo 289: Im Land Catron
Perry Rhodan Neo 289: Im Land Catron
eBook202 Seiten2 Stunden

Perry Rhodan Neo 289: Im Land Catron

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Über dieses E-Book

Vor sieben Jahrzehnten ist Perry Rhodan auf Außerirdische getroffen. Die Menschheit ist zu den Sternen aufgebrochen und hat fremde Welten besiedelt, ist aber auch in kosmische Konflikte verwickelt worden.
Seit fünf Jahren umkreisen Erde und Mond eine fremde Sonne. Außerdem haben die Überschweren zeitweilig das Solsystem und alle terranischen Kolonien besetzt. Mittlerweile sind diese Welten jedoch wieder befreit.
Im Jahr 2107 wird Rhodan als körperloses Gehirn in den fernen Sternhaufen Naupaum entführt und in einen fremden Körper versetzt. Auch der Terraner Roi Danton erlebt dieses Schicksal. Gemeinsam suchen sie einen Weg zurück nach Hause – den zumindest Rhodan schließlich nutzen kann.
Aber der Ferntransport seines Gehirns wird von einer unbekannten Macht manipuliert. Perry Rhodan findet sich auf einer archaischen Welt wieder, mitten in einem erbitterten Krieg zwischen vertrauten Fremden. Seine Odyssee geht weiter IM LAND CATRON ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum13. Okt. 2022
ISBN9783845354897

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    Buchvorschau

    Perry Rhodan Neo 289 - Rüdiger Schäfer

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    Band 289

    Im Land Catron

    Rüdiger Schäfer

    Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

    Cover

    Vorspann

    1.

    2.

    3.

    4.

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    7.

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    19.

    20.

    Impressum

    PERRY RHODAN – die Serie

    Vor sieben Jahrzehnten ist Perry Rhodan auf Außerirdische getroffen. Die Menschheit ist zu den Sternen aufgebrochen und hat fremde Welten besiedelt, ist aber auch in kosmische Konflikte verwickelt worden.

    Seit fünf Jahren umkreisen Erde und Mond eine fremde Sonne. Außerdem haben die Überschweren zeitweilig das Solsystem und alle terranischen Kolonien besetzt. Mittlerweile sind diese Welten jedoch wieder befreit.

    Im Jahr 2107 wird Rhodan als körperloses Gehirn in den fernen Sternhaufen Naupaum entführt und in einen fremden Körper versetzt. Auch der Terraner Roi Danton erlebt dieses Schicksal. Gemeinsam suchen sie einen Weg zurück nach Hause – den zumindest Rhodan schließlich nutzen kann.

    Aber der Ferntransport seines Gehirns wird von einer unbekannten Macht manipuliert. Perry Rhodan findet sich auf einer archaischen Welt wieder, mitten in einem erbitterten Krieg zwischen vertrauten Fremden. Seine Odyssee geht weiter IM LAND CATRON ...

    1.

    Er war nackt. Das war seine erste bewusste Empfindung.

    Gleich danach folgte die Kälte. Ein eisiger Wind strich über ihn hinweg und ließ ihn zittern. Seine Füße steckten in einer klammen, breiigen Masse, die zwischen den Zehen hervorquoll und sich die Knöchel hinaufschob.

    Dann brach ein Geräuschorkan über ihn herein, als habe jemand die Lautsprecher einer leistungsstarken Musikanlage eingeschaltet. Nur dass keine Musik zu hören war, sondern das Klirren von Metall auf Metall. Schreien und Stöhnen, menschlich und doch beunruhigend fremd. Dazu Brüllen und Kreischen, alles andere als menschlich und absolut furchterregend. Die akustische Untermalung eines Kampfes ... nein, einer Schlacht.

    Wo bin ich?, schoss ihm die naheliegende Frage durch den Sinn. Perry Rhodan riss die Augen auf.

    Der riesige Schatten kam direkt auf ihn zu. Die Wucht des Aufpralls schleuderte Rhodan zu Boden. Rücken, Arme und Beine versanken tief im zähen Untergrund. Er hob die rechte Hand. Sie war von graubraunem Schlamm besudelt.

    Nun erst sprang ihn seine Umgebung an wie ein Raubtier. Die Eindrücke prasselten von allen Seiten auf ihn ein. Was ihn wie eine Naturgewalt von den Füßen gefegt hatte, war ein ... Monster! Eine ungeschlachte Gestalt, die lediglich mit einer Art Schürze bekleidet war. Ihre borkige Haut war von hässlichen, schlecht verheilten Narben bedeckt. Finger so dick wie Feuerwehrschläuche umschlossen den Stiel eines mächtigen Hammers. Rhodan war sicher, dass er die Waffe nicht mal anheben, geschweige denn hätte schwingen können.

    Der Kopf der Kreatur wirkte entfernt humanoid: winzige Augen, eine große, zweigeteilte Nase, fleischige Lippen, hinter denen sich schwarze Zähne versteckten. Die Ohren des Riesen sahen aus, als habe ein gelangweilter Bildhauer einfach zwei Klumpen Ton an die Schläfen geklatscht und sich nicht mehr die Mühe gemacht, sie auszuformen. Schlammige, verfilzte Haare verteilten sich wahllos über den Schädel.

    Das Ding sieht wie ein Ork aus, dachte Rhodan. Wie eins jener fiktiven Wesen aus »Der Herr der Ringe«. Die berühmte Romantrilogie des britischen Schriftstellers J. R. R. Tolkien gehörte auch zu Beginn des 22. Jahrhunderts zu den zeitlosen literarischen Klassikern der terranischen Kultur. Vor allem Rhodans Tochter Nathalie war als kleines Mädchen von den Geschichten begeistert gewesen.

    Der Gigant fixierte Rhodan mit seinen Schweinsäuglein. Auf der breiten Stirn des Ungeheuers bildeten sich zentimetertiefe Falten. Der Terraner glaubte, das Rattern und Quietschen des trägen Denkapparats seines Gegenübers förmlich hören zu können.

    Worauf wartest du?, rügte er sich. Darauf, dass sich dein Freund entscheidet, ob er dir gleich hier den Kopf abreißt oder dich lieber mit nach Hause nimmt, um noch ein bisschen mit dir zu spielen?

    Rhodan lauschte auf einen Kommentar von Hayvatschyt, doch sein Geistesbruder blieb stumm. Das erschien dem Terraner höchst ungewöhnlich. Dann erinnerte er sich an seine schlammbeschmierte Hand. Er riss den rechten Arm erneut nach oben.

    Fünf Finger! Glatte, helle Haut! Er betastete seine Ohren, seine Nase.

    Ich bin wieder in meinem eigenen Körper!, begriff er. Ich bin kein Yaanztroner mehr, sondern ein Mensch!

    Hatte der Transfer von Naupaum in die Milchstraße funktioniert? Aber wo war er dann gelandet? Warum war er nicht in einem Medotank oder einer Kryoeinheit aufgewacht, sondern auf einem matschigen Schlachtfeld, umgeben von Gestalten aus einem Fantasybuch? Träumte er? Lag er im Koma und erlebte das alles nicht wirklich?

    Mehr Zeit zum Nachdenken ließ ihm der Ork nicht. Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen zerrte er seinen Hammer in die Luft und holte aus. An seiner Absicht bestand nicht der geringste Zweifel.

    Rhodan sprang auf die Beine, wollte losrennen ... und rutschte prompt aus. Diesmal stürzte er mit dem Gesicht voran in den Schlamm. Es war purer Instinkt, der ihn veranlasste, sich sofort zur Seite zu rollen. Da bebte auch schon die Erde. Der Hammer des Orks schmetterte nur Zentimeter neben Rhodan auf den Boden, und eine Woge aus dunklem Morast ergoss sich über ihn. Da erst nahm er den abscheulichen Gestank wahr, den die feuchte Pampe ausströmte. Eine brechreizerregende Mischung aus Fäulnis, Blut, Schweiß und Exkrementen. Doch die Geruchsbelästigung war im Moment die geringste seiner Sorgen.

    Die Kreatur war von ihrem Misserfolg keineswegs entmutigt. Im Gegenteil schien sie das eher anzustacheln. Mit wütendem Gebrüll setzte sie nach – und diesmal wollte sie ihr Opfer offenbar einfach niederwalzen. Die Körpermasse dafür hatte sie.

    Rhodan rannte seinerseits los. Überall ringsum wurde gekämpft. Pfeile zischten durch die Luft. Er vernahm das Prasseln von Feuer, roch Rauch und heißen Teer. In dem Nebel, der über dem Schlachtfeld lag, erkannte er weitere Riesen wie den, der ihn verfolgte. Dazwischen bewegten sich merklich kleinere Gestalten. Eindeutig humanoid und auf den ersten Blick nicht von Menschen zu unterscheiden. Sie trugen Rüstungen und drangen mit Ketten, Äxten und Schwertern auf die Monster ein.

    Einer der menschlichen Krieger wurde auf den Terraner aufmerksam. Er hielt in der Bewegung inne und starrte Rhodan überrascht an. Das Gesicht war unter dem klobigen Helm kaum zu erkennen; im Gegensatz zu dem langen Bart, der unter dem mit Nieten besetzten, metallenen Kopfschutz hervorwucherte. Einen splitterfasernackten Mann im Kampfgetümmel hatte der Fremde vermutlich noch nie erblickt. Sein Erstaunen war somit nicht verwunderlich.

    Rhodan sah das Unheil kommen und wollte den Krieger warnen, doch es war bereits zu spät. Ein Ork hatte den kurzen Moment der Unaufmerksamkeit genutzt und sich genähert. Nun packte er den verdutzten Burschen mit seiner Pranke um die Körpermitte und schleuderte ihn davon, als habe er es mit einer leblosen Gliederpuppe zu tun.

    Rhodan kümmerte sich nicht weiter um den Zwischenfall, denn in diesem Moment war sein eigener Verfolger heran. Es war ein Vabanquespiel, nackt, wie er war, durch das Getümmel der Kämpfenden zu laufen, aber ihm blieb keine Wahl. Er musste Distanz zu den Kriegsparteien gewinnen und sich orientieren. Sofern das alles kein Traum war – und danach fühlte es sich nicht an –, konnte schon ein einziger fehlgeleiteter Pfeil oder zufälliger Schwerthieb seinen Tod bedeuten.

    Das Fortkommen gestaltete sich alles andere als einfach. Es kostete immense Kraft, die Füße immer wieder aus dem Morast zu ziehen und den nächsten Schritt zu machen. Außerdem setzte ihm die Kälte mehr und mehr zu. Er brauchte lange Sekunden, um zu begreifen, dass er das leise, enervierende Klappern in seinen Ohren mit den eigenen Zähnen erzeugte.

    Der Ork war groß und stark, aber nicht sonderlich schnell. Mit Glück und Geschick schaffte es Rhodan, den Abstand zwischen sich und seinem Jäger zu vergrößern. Der Ork setzte seinen Hammer ziemlich wahllos ein und traf dadurch nicht nur die menschlichen Kontrahenten in seiner Nähe, sondern oft auch einen seiner Kameraden. Die fanden das nicht besonders lustig und teilten ihrerseits aus. Das verschaffte dem Terraner die Sekunden, die er brauchte.

    Vor Rhodan tauchte ein Trümmerhaufen aus Holzbohlen und rostigen Eisenbeschlägen auf. Vielleicht die Überreste eines Belagerungsturms oder Katapults; das war nicht mehr genau festzustellen. Dort wurde schon allein aufgrund des Platzmangels weniger intensiv gekämpft. Rhodan legte sich flach auf den glitschigen Boden und schob sich in eine Lücke des Schuttbergs. Hinter ihm erklang das wütende Brüllen des Orks. Hatte der Koloss ihn aus den Augen verloren? Würde er sich nun womöglich anderen Gegnern zuwenden?

    Ein scharfer Schmerz am linken Oberarm lenkte Rhodans Aufmerksamkeit wieder auf seine prekäre Situation. Er hatte sich an einem Nagel verletzt, der aus einem zersplitterten Kantholz ragte. Blut strömte aus dem fingerlangen Schnitt und vermischte sich mit Schlamm. Eine vergleichsweise harmlose Wunde – aber wer wusste schon, welche heimtückischen Erreger diese fremde Welt bevölkerten? Vorerst blieb ihm nichts anderes übrig, als sich auf seine relative Unsterblichkeit zu verlassen, denn die schützte ihn für gewöhnlich nicht nur vor der natürlichen Alterung, sondern auch vor Giften und gefährlichen Keimen aller Art.

    Ein unförmiges Bündel blockierte seinen weiteren Weg. Erst als er es zur Seite schieben wollte, wurde ihm klar, dass es sich um einen reglosen Körper handelte. Ein Mann in einer lederbeschlagenen Rüstung. Ein Fühlen nach dem Puls erübrigte sich, denn der Helm, den er trug, war in der Mitte gespalten – ebenso wie sein Schädel.

    Rhodan unterdrückte ein Würgen. Er wusste, was er zu tun hatte, auch wenn es ihn mit großem Widerwillen erfüllte. Hektisch nestelte er an den dünnen Riemen, die den Brustharnisch des Toten an Ort und Stelle hielten. Es dauerte schier endlos lange Minuten, dann hatte Rhodan es geschafft. Die von Blut und Schlamm getränkte Unterkleidung bestand aus grober Wolle und klebte unangenehm auf der Haut, als Rhodan sie anzog. Die einfachen Schuhe, die Beinschienen und der Harnisch waren aus gegerbten Lederplatten gefertigt und mit kleinen Kettengliedern verbunden, um die Beweglichkeit zu erhöhen.

    Auf den Helm verzichtete er. Zum einen bestand er aus Metall und war viel zu schwer, zum anderen war er stark beschädigt. Rhodan entdeckte am Gürtel der Leiche auch eine schmale Messerscheide aus Tierfell. Die darin steckende Klinge war in tadellosem Zustand und wies an ihrem Griff eine Reihe kunstvoller Ziselierungen auf. Sie sahen wie Schriftzeichen aus, ähnelten jedoch nichts, was Rhodan kannte.

    Obwohl ihn seine neue Ausstattung nicht sonderlich wärmte, fühlte sich Rhodan nach dem Anlegen um einiges besser als zuvor. Vor allem würde er nun nicht mehr so sehr aus der Masse hervorstechen. Und wenngleich ihm der Dolch in einem ernsthaften Kampf kaum nutzte, war er einfacher zu handhaben als die klobigen Schwerter und Äxte, die vielerorts herumlagen.

    Der Ork mit dem Hammer war tatsächlich verschwunden. Zumindest konnte Rhodan ihn nirgendwo ausmachen. Aus der halbwegs sicheren Deckung des Trümmerhaufens heraus sondierte er die Lage. Die Schlacht war in vollem Gange. Überall drangen die Kontrahenten aufeinander ein; auf der einen Seite die menschlichen Krieger mit ihren Hieb- und Stichwaffen, auf der anderen Seite die Orks und eine stattliche Anzahl anderer, nicht weniger abscheulicher Kreaturen, die Keulen, Morgensterne, Ketten und weitere massive Schlaginstrumente einsetzten. Für einen Moment glaubte Rhodan sogar ein Wesen zu erspähen, das wie eine Gottesanbeterin mit humanoidem Oberkörper aussah. Doch einen Lidschlag später war es schon wieder im Kampfgetümmel verschwunden.

    Torytrae?, durchfuhr es ihn. Eine Yuloc?

    Der Gedanke erinnerte ihn schmerzhaft an seine Gefährten, die er auf Payntec zurückgelassen hatte. Doynschto, den Zerebralpfleger, der ihn auf Yaanzar in den Körper des Yaanztroners Hayvatschyt transferiert hatte. Gayt-Coor, den vorlauten, aber loyalen Petraczer, ohne den Rhodan Payntec niemals erreicht hätte. Und natürlich Georges Jacques »Roi« Danton, den Mann aus der irdischen Vergangenheit, dessen Schicksal um so vieles tragischer war als alles, was Rhodan selbst erlebt hatte. Sogar Torytrae, die Ceynach-Jägerin, die ihm zunächst nach dem Leben getrachtet, sich dann aber wie er als Zeitträgerin erwiesen und ihm und seinen Begleitern angeschlossen hatte, war ihm in kurzer Zeit ans Herz gewachsen. Sie alle hatten Unglaubliches durchlitten und waren dabei ein Team, teilweise sogar Freunde geworden, die schließlich den Peregrosch, den naupaumschen Pilgerweg, überstanden und ihr Ziel erreicht hatten.

    Sie haben alles riskiert, um mir den Weg nach Hause zu ebnen, dachte er. Und sind dabei selbst zurückgeblieben. Ich werde sie nie mehr wiedersehen. Ich weiß nicht mal, ob man sie womöglich verhaftet, eingesperrt oder sogar getötet hat.

    Ein lang gezogenes Trompeten beendete Perry Rhodans kurze Gedankenreise in die jüngere Vergangenheit. Der tiefe Ton zitterte über die Ebene ... einmal ... zweimal. Dann verdunkelte sich der Himmel.

    2.

    Im ersten Augenblick dachte Perry Rhodan an einen Vogelschwarm. Die Wolke aus flatternden, wild durcheinanderwuselnden und ungefähr faustgroßen Tieren senkte sich wie ein dunkler Vorhang über die Ebene. Die kleinen Biester stürzten sich nicht nur auf die kämpfenden Menschen, sondern auch auf den Bretterhaufen, unter dem Rhodan Zuflucht gefunden hatte. Vielleicht waren die Tiere in der Lage, die von seinem Körper abgestrahlte Wärme zu orten – oder sie nahmen den Schlag seines Herzens und das Rauschen des Bluts in seinen Adern wahr.

    Plötzlich erklangen von überall her Schreie. Rhodan schlug hektisch mit beiden Händen, als ein gutes Dutzend der Kreaturen über ihn herfiel, sich durch die Lücken des Trümmerbergs quetschte und ihn mit winzigen, aber äußerst spitzen Zähnen attackierte. In dem Gewimmel erkannte er sehnige Schwingen, runde, schwarze Augen und kugelförmige, fellbedeckte Körper als schnell wechselnde Eindrücke. Fast die Hälfte des Rumpfs der entfernt an Fledermäuse erinnernden Geschöpfe bestand aus ihrem Maul. Wenn sie es aufrissen, wirkte es, als teile sich ihr Körper in der Mitte und klappe an einem unsichtbaren Scharnier auseinander.

    Wie Pac-Man im gleichnamigen Videospiel aus den 1980er-Jahren, dachte Rhodan. Nur wesentlich gefährlicher ...

    Erfreulicherweise hielt seine Lederkleidung den meisten Attacken stand. Nur da und dort gelang es einem der Tiere, durchzudringen und sich in seine nackte Haut zu verbeißen. Rhodan hatte den ersten Schreck schnell unter Kontrolle gebracht. Statt die Kreaturen einfach wegzureißen und sich damit möglicherweise noch schlimmer zu verletzen, zog er das Messer aus

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