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Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604)
Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604)
Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604)
eBook117 Seiten19 Minuten

Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604)

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Über dieses E-Book

Der »Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Lieder«, gedruckt 1604 in Köln, ist Philipp Sigismund, dem postulierten Fürstbischof von Osnabrück und Verden gewidmet. Er enthält 23 Liedsätze und Motetten, die der Autor, Ott Siegfried Harnisch, im Dienste des Bischofs als Kapellmeister (auf der Iburg bei Osnabrück) entworfen hat. Die Sammlung dokumentiert die Musik einer Osnabrücker Hofkapelle um 1600; gleichzeitig eröffnet sie einen Blick auf das Singen unterschiedlicher Körperschaften in Osnabrück, u. a. von Schülern der evangelischen Lateinschule des Rates, des späteren und heutigen Ratsgymnasiums.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum8. Nov. 2022
ISBN9783756848508
Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604)
Autor

Ott Siegfried Harnisch

Ott Siegfried Harnisch wurde um 1568/70 in Reckertshausen bei Göttingen geboren. Nach Lateinschule (vermutlich in Göttingen) und Studium an der Universität Helmstedt war er als Kantor u. d. h. in Regel als (III.) Lehrer an einer Lateinschule tätig, von 1594 bis 1600 an der Großen Schule in Wolfenbüttel. Nach einigen Jahren zwischen 1600 und 1604 als Kapellmeister des Fürstbischofs Philipp Sigismund von Osnabrück und Verden wurde er vom Paedagogium in Göttingen "zum besten unnsers Paedagogii undt beforderung der lieben Jugent"angefordert. Dort wirkte er als III. Lehrer und gleichzeitig als Kantor an der St. Johanniskirche. Er starb 1623, wohl an der Pest; wenige Tage vor ihm waren drei seiner Töchter beerdigt worden. Harnisch hat zahlreiche Sammlungen von Liedsätzen und Motetten im Druck erscheinen lassen. Dazu eine Johannespassion und mit der"Artis musicae delineatio" (1608) ein Lehrbuch zur Musiktheorie.

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    Buchvorschau

    Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604) - Ott Siegfried Harnisch

    Zur Einführung

    Ott Siegfried Harnisch, der Autor des vorliegend dokumentierten „Liedergärtchens" ist der zweite der drei namentlich greifbaren Leiter des Osnabrücker bzw. Iburger Hofmusikkollegiums in der Zeit um 1600. In wesentlichen Teilen seines Wirkens als Musiker war er ein Mann der Schule (ähnlich, wie später Bach in Leipzig). Harnisch¹, um 1568/70 in der Nähe von Göttingen geboren und 1623 in Göttingen gestorben, ist zwischen 1585 und 93 (mit Unterbrechungen) als Student in Helmstedt nachweisbar. Nach Kantorentätigkeit, zwischen 1586 und 88 kurze Zeit in Braunschweig und nach dem Studium in Helmstedt, war er von 1594 bis 1600 in ebensolcher Funktion an der Großen Schule in Wolfenbüttel tätig. Dabei – und das dürfte vielleicht auch für Osnabrück wichtig sein – fungierte er ab Herbst 1597 „vermutlich" als Präzeptor der Kantoreiknaben am Herzogshof. Als solcher unterstand er der Weisung des Kapellmeisters Thomas Mancinus.²

    Zwischen 1600 und 1603, also maximal vier Jahre, wirkte Harnisch als Kapellmeister am Hof von Philipp Sigismund, dem postulierten Bischof von Verden und Osnabrück. Hiekel nimmt als Dienstort (die) Iburg an und schließt dies aus dem Dienstort seines Vorgängers Nikolaus Zangius. Immerhin wäre denkbar, dass ein Mann wie Harnisch etwas mit der Vorgängerschule des späteren sog. Ratsgymnasiums zu tun hatte. Aber (auch) hier sind wohl die Akten verloren. Zwar erfolgte die Anstellung von Harnisch in einer Zeit, in der der Rat der Stadt Osnabrück und Philipp Sigismund auch juristisch um die neue Ratsschule kämpfen mussten. Doch wenn anderseits ein (den Bischof betreffendes) Osnabrücker Inventar von ca. 1600 einen „Kapellmeister mit drei Gesellen aufweist, dann könnte dies auf Harnisch als „nur oder „vor allem" Kapellmeister hinweisen; schließlich enthält auch der Hortulus Sätze mit drei Stimmen im oberen Register, die dann nicht mit Knaben aus der Ratsschule besetzt worden sein mussten. Gleichwohl gibt es Gründe zu der Annahme, dass die Sätze des „Hortulus" nicht nur innerhalb der hermetischen Situation am Hof in Iburg gebraucht wurden.³

    Der hiermit neu vorgelegte Hortulus Lieblicher lustiger

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