Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604)
()
Über dieses E-Book
Ott Siegfried Harnisch
Ott Siegfried Harnisch wurde um 1568/70 in Reckertshausen bei Göttingen geboren. Nach Lateinschule (vermutlich in Göttingen) und Studium an der Universität Helmstedt war er als Kantor u. d. h. in Regel als (III.) Lehrer an einer Lateinschule tätig, von 1594 bis 1600 an der Großen Schule in Wolfenbüttel. Nach einigen Jahren zwischen 1600 und 1604 als Kapellmeister des Fürstbischofs Philipp Sigismund von Osnabrück und Verden wurde er vom Paedagogium in Göttingen "zum besten unnsers Paedagogii undt beforderung der lieben Jugent"angefordert. Dort wirkte er als III. Lehrer und gleichzeitig als Kantor an der St. Johanniskirche. Er starb 1623, wohl an der Pest; wenige Tage vor ihm waren drei seiner Töchter beerdigt worden. Harnisch hat zahlreiche Sammlungen von Liedsätzen und Motetten im Druck erscheinen lassen. Dazu eine Johannespassion und mit der"Artis musicae delineatio" (1608) ein Lehrbuch zur Musiktheorie.
Ähnlich wie Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604)
Ähnliche E-Books
Johann Sebastian Bach: Musikführer - Band 1: Instrumentalmusik Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kleine große Orgelwelt: 25 Beiträge von verschiedener Art gesammelt und herausgegeben von Silke Berdux Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJohann Valentin Rathgeber: ein ungewöhnliches Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJohann Sebastian Bach: Musikführer - Band 2: Vokalmusik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBachs Passionen: Ein musikalischer Werkführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Dichter Konstantinos Kavafis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZu Gottes Lob in Hamburgs Kirchen: Eine Hamburgische Gesangbuchgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir vom Posaunenchor: Geschichte und Gechichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPolyphone Messen im 15. und 16. Jahrhundert: Funktion, Kontext, Symbol Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBefiehl du deine Wege: Ein musikalischer Begleiter durch die Fasten- und Passionszeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSauerländische Mundart-Anthologie I: Niederdeutsche Gedichte 1300 - 1918 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBartók: Leben und Werk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Oratorien Louis Spohrs: Kontext – Text – Musik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJohann Sebastian Bach: Der größte Komponist der Musikgeschichte: Leben und Werk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeinauer Naturlehre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe noble Polish family Abschatz. Die adlige polnische Familie Abschatz. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nibelungenlied Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Heinrich Schütz. Geistliche Chormusik: epub 2 mit Zitierfähigkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBach-Jahrbuch 2017 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHändels Utrechter Te Deum: Geschichte - Musik - Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Unvollendeten: Berühmte Werke, die keinen Abschluss fanden. Bücher, Bauten, Symphonien, Filme Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Meistersinger von Nürnberg: Textbuch - Einführung und Kommentar Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Das Schwarzbuch der bayerischen Polizei: Innsbruck 1809 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJohann Sebastian Bach: Philosophie der Musik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Poesie als Grenzgängerin zwischen Vers und Prosa (1700-1900) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKurt Weill: konzis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSentenz in der Literatur: Perspektiven auf das 18. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie klingt reformiert?: Arbeiten zu Liturgie und Musik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBücherschätze aus der Bibliothek im Gymnasium Ernestinum zu Rinteln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Leben und Werk von Bach Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604)
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Hortulus Lieblicher, lustiger und höflicher Teutscher Lieder (1604) - Ott Siegfried Harnisch
Zur Einführung
Ott Siegfried Harnisch, der Autor des vorliegend dokumentierten „Liedergärtchens" ist der zweite der drei namentlich greifbaren Leiter des Osnabrücker bzw. Iburger Hofmusikkollegiums in der Zeit um 1600. In wesentlichen Teilen seines Wirkens als Musiker war er ein Mann der Schule (ähnlich, wie später Bach in Leipzig). Harnisch¹, um 1568/70 in der Nähe von Göttingen geboren und 1623 in Göttingen gestorben, ist zwischen 1585 und 93 (mit Unterbrechungen) als Student in Helmstedt nachweisbar. Nach Kantorentätigkeit, zwischen 1586 und 88 kurze Zeit in Braunschweig und nach dem Studium in Helmstedt, war er von 1594 bis 1600 in ebensolcher Funktion an der Großen Schule in Wolfenbüttel tätig. Dabei – und das dürfte vielleicht auch für Osnabrück wichtig sein – fungierte er ab Herbst 1597 „vermutlich" als Präzeptor der Kantoreiknaben am Herzogshof. Als solcher unterstand er der Weisung des Kapellmeisters Thomas Mancinus.²
Zwischen 1600 und 1603, also maximal vier Jahre, wirkte Harnisch als Kapellmeister am Hof von Philipp Sigismund, dem postulierten Bischof von Verden und Osnabrück. Hiekel nimmt als Dienstort (die) Iburg an und schließt dies aus dem Dienstort seines Vorgängers Nikolaus Zangius. Immerhin wäre denkbar, dass ein Mann wie Harnisch etwas mit der Vorgängerschule des späteren sog. Ratsgymnasiums zu tun hatte. Aber (auch) hier sind wohl die Akten verloren. Zwar erfolgte die Anstellung von Harnisch in einer Zeit, in der der Rat der Stadt Osnabrück und Philipp Sigismund auch juristisch um die neue Ratsschule kämpfen mussten. Doch wenn anderseits ein (den Bischof betreffendes) Osnabrücker Inventar von ca. 1600 einen „Kapellmeister mit drei Gesellen aufweist, dann könnte dies auf Harnisch als „nur
oder „vor allem" Kapellmeister hinweisen; schließlich enthält auch der Hortulus Sätze mit drei Stimmen im oberen Register, die dann nicht mit Knaben aus der Ratsschule besetzt worden sein mussten. Gleichwohl gibt es Gründe zu der Annahme, dass die Sätze des „Hortulus" nicht nur innerhalb der hermetischen Situation am Hof in Iburg gebraucht wurden.³
Der hiermit neu vorgelegte Hortulus Lieblicher lustiger