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Die Apostel Jesu Christi: Wer euch hört, hört mich
Die Apostel Jesu Christi: Wer euch hört, hört mich
Die Apostel Jesu Christi: Wer euch hört, hört mich
eBook524 Seiten5 Stunden

Die Apostel Jesu Christi: Wer euch hört, hört mich

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Über dieses E-Book

Dieses Buch ist der 2. Band des NT-Duos aus der Schöning'schen Bibel. In dem 1. Band stand Jesus Christus im Mittelpunkt, sein Leben und sein Wort, das er an uns Menschen richtet.
In diesem Buch geht es um die Apostel, die Jünger Jesu Christi, ihr Leben, aber vor allem ihre Sendung, allen Menschen die frohe Botschaft zu verkünden, die sie von ihrem Meister vernommen haben.
Auch in den Worten der Apostel, kommt das zum Ausdruck, was wir im 1. Band gelesen haben: Die frohe Botschaft besteht darin, dass alle Menschen zu einem persönlichen Kontakt mit Gott berufen sind. Dieser Kontakt kommt dann zustande, wenn wir Menschen anfangen an den unendlich großen Gott zu glauben, der über allem steht, was wir mit unseren menschlichen Fähigkeiten erfassen und begreifen können.
Diesem Glauben zugesellen muss sich allerdings auch ein liebendes Vertrauen oder anders ausgedrückt die Hoffnung und die Liebe, da Gott die Liebe ist. Was Liebe zu Gott bedeutet hat uns Jesus Christus geoffenbart.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum6. Sept. 2021
ISBN9783347395930
Die Apostel Jesu Christi: Wer euch hört, hört mich
Autor

Georg P. Loczewski

Georg P. Loczewski (*1939 in Schönlanke in Pommern) flüchtete als Kind mit seiner Mutter und Schwester nach Reit im Winkl in Bayern. Von 1959 bis 1964 studierte er Philosophie und Theologie in Reisach am Inn (Aszese und Mystik im Noviziat der Unbeschuhten Karmeliten) und in Regensburg (Philosophisch-Theologische Hochschule). Danach studierte er einige Semester Physik an der Technischen Hochschule München und wechselte dann in das Berufsleben, in dem er von 1970–1998 auf dem Gebiet der Informatik als Ausbilder für systemnahe Programmierung und Methodik der Programmierung, als Education Consultant und als Systemprogrammierer in Deutschland und in den USA für die Computerfirmen Honeywell, Honeywell Bull und Bull arbeitete. Im Jahr 1970 gründete er eine Familie, aus der zwei Söhne hervorgingen. 1980 veröffentlichte er das Buch Logik der Strukturierung von Programmen im R. Oldenbourg Verlag. Später folgten die Bücher Programmierung PUR (2003) und A++, The Smallest Programming Language in the World (2005). Im Jahre 1990 kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete dort für die Computer Firma 'Bull GmbH' als Systemprogrammierer. Im Ruhestand hat er für den S. Toeche-Mittler-Verlag und die internationale Versandbuchhandlung derselben Firma in Darmstadt die E-Commerce-Plattform aufgebaut (http://www.net-library.de). Während des größten Teils seines Berufslebens und danach hat er sich für katholische Spiritualität interessiert, besonders für die Spiritualität des hl. Johannes v. Kreuz. Mit seiner Familie hat er eine enge Beziehung zu Mönchen einer Kartause in der Schweiz aufgebaut .In den letzten 25 Jahren hat er mehrere kleine Schriften verfasst, die der kontemplativen Spiritualität gewidmet sind, die jedoch nicht veröffentlicht wurden. In den Jahren ab 2016 veröffentlichte er religiöse Kleinschriften zu nächst im 'Bernardus-Verlag, Aachen' und danach im Verlag 'tredition-GmbH, Hamburg'. Auf seiner Home-Page http://www.alpha-bound.de befinden sich mehrere Web-Publikationen. Hingewiesen sei ganz besonders auf den 'Multi-Lingual Bible Server', der die gesamte Bibel in 7 verschiedenen Sprachen anbietet, darunter auch Russisch, Griechisch und Hebräisch. Seine folgenden Web-Sites sind der in den Büchern präsentierten Spiritualität gewidmet: www.alpha-bound.de, www.lambda-bound.de, www.logos-bound.de, www.alpha-bound.org. Seine folgenden Web-Sites Seine sind der Informatik gewidmet: www.aplusplus.net, www.lambda-bound.com . (Buchindex zum Download: logos-bound.de)

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    Buchvorschau

    Die Apostel Jesu Christi - Georg P. Loczewski

    Die Apostelgeschichte

    Apg 1

    Apg 1,1-26

    ¹ Im ersten Buch, o Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus begonnen hat, zu tun und zu lehren *

    ² bis zu dem Tag, da er den Aposteln, die er auserwählt hatte, durch den Heiligen Geist seine Weisungen erteilte und dann in den Himmel aufgenommen wurde.

    ³ Nach seinem Leiden hatte er ihnen viele Beweise dafür gegeben, daß er lebe. Vierzig Tage hindurch erschien er ihnen und belehrte sie über das Reich Gottes.

    ⁴ Als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, sich von Jerusalem nicht zu entfernen, sondern die Verheißung des Vaters zu erwarten, ’die ihr’ (-das waren seine Worte-) ’von mir vernommen habt. *

    ⁵ Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet jetzt nach wenigen Tagen mit Heiligem Geist getauft werden.’

    ⁶ Als jene nun beisammen waren, fragten sie ihn: ’Herr, richtest du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder auf?’

    ⁷ Er antwortete ihnen: ’Euch kommt es nicht zu, Zeit und Stunde zu kennen, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.

    ⁸ Ihr werdet aber die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommt, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem, in ganz Judäa und Samaria, ja bis an die Grenzen der Erde.’

    ⁹ Nach diesen Worten ward er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke entrückte ihn ihren Blicken.

    ¹⁰ Während sie noch unverwandt zum Himmel schauten, wie er hinging, siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen

    ¹¹ und sagten: ’Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel auffahren sehen.’

    ¹² Darauf kehrten sie von dem Berg, der Ölberg heißt, nach Jerusalem zurück; er liegt nahe bei Jerusalem, nur einen Sabbatweg entfernt. *

    ¹³ Dort angekommen, stiegen sie in das Obergemach hinauf und verblieben dort. Es waren Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der des Alphäus, Simon der Zelot und Judas, der des Jakobus. *

    ¹⁴ Sie alle verharrten einmütig im Gebet zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, sowie seinen Brüdern.

    ¹⁵ In jenen Tagen erhob sich Petrus inmitten der Brüder - es war eine Schar von etwa hundertzwanzig Personen beisammen - und sagte: *

    ¹⁶ ’Brüder, es mußte das Schriftwort in Erfüllung gehen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids über Judas vorhergesagt hatte, der sich zum Führer für die hergab, die Jesus ergriffen.

    ¹⁷ Er zählte ja zu uns und hatte Anteil an diesem Dienst.

    ¹⁸ Dieser nun kaufte sich vom Lohn der Ungerechtigkeit einen Acker, und indem er kopfüber stürzte, barst er mitten entzwei, und alle seine Eingeweide traten heraus. *

    ¹⁹ Das wurde allen Bewohnern von Jerusalem bekannt; man nannte darum jenes Grundstück in ihrer Sprache ≫Hakeldamach≪, das heißt Blutacker.

    ²⁰ Im Buch der Psalmen steht nämlich geschrieben: ≫Sein Gehöft soll öde werden, niemand soll darin wohnen.≪ Und: ≫Sein Amt soll ein anderer erhalten.≪ *

    ²¹ So muß denn einer von den Männern, die mit uns die ganze Zeit zusammen waren, da der Herr Jesus unter uns ein- und ausging, -

    ²² angefangen von der Taufe des Johannes bis zu dem Tag, da er von uns weg aufgenommen wurde -, von diesen muß einer mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.’ *

    ²³ Sie stellten zwei auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

    ²⁴ Dann beteten sie: ’Du, o Herr, kennst die Herzen aller. Zeig an, wen von diesen beiden du erwählt hast,

    ²⁵ diesen Dienst und das Apostelamt zu übernehmen, das Judas treulos aufgegeben hat, um an den ihm gebührenden Ort zu gehen.’

    ²⁶ Sie gaben ihnen Lose, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln beigezählt.

    Apg 2

    Apg 2,1-47

    ¹ Während des Pfingstfestes waren alle beisammen.

    ² Plötzlich erhob sich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein gewaltiger Sturm daherführe. Es erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

    ³ Zungen wie von Feuer erschienen ihnen, verteilten sich und ließen sich auf einen jeden von ihnen nieder.

    ⁴ Alle wurden mit Heiligem Geist erfüllt. Sie begannen in fremden Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen die Worte eingab.

    ⁵ In Jerusalem wohnten fromme Juden aus allen Völkern unter dem Himmel.

    ⁶ Als sich nun dieses Brausen erhob, strömte die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.

    ⁷ Außer sich vor Verwunderung sagten sie: ’Sind nicht alle, die da sprechen, Galiläer?

    ⁸ Wie kommt es, daß ein jeder von uns seine Muttersprache hört?

    ⁹ Ob Parther, Meder, Elamiter, ob Bewohner von Mesopotamien, von Judäa und Kappadozien, von Pontus und Asien,

    ¹⁰ von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und den Landstrichen Libyens gegen Zyrene hin, Pilger aus Rom,

    ¹¹ Juden und Proselyten, Kreter und Araber - wir hören sie in unseren Sprachen die Großtaten Gottes verkünden.’ *

    ¹² Alle waren außer sich und fassungslos und einer sagte zum anderen: ’Was soll das bedeuten?’

    ¹³ Andere dagegen spotteten: ’Sie sind voll süßen Weines.’

    ¹⁴ Da trat Petrus mit den Elf auf und erklärte vor ihnen mit lauter Stimme: ’Ihr Juden und all ihr Bewohner von Jerusalem! Das sei euch kundgetan! Vernehmt meine Worte!

    ¹⁵ Diese da sind nicht, wie ihr wähnt, trunken - es ist ja erst die dritte Tagesstunde; *

    ¹⁶ vielmehr geht hier das Wort des Propheten Jöel in Erfüllung:

    ¹⁷ ‘In den letzten Tagen, spricht Gott, werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch. Da werden eure Söhne und eure Töchter weissagen, eure Jünglinge Visionen schauen und eure Greise Traumgesichte haben. *

    ¹⁸ Selbst über meine Knechte und meine Mägde werde ich ausgießen meinen Geist in jenen Tagen, und sie werden weissagen.

    ¹⁹ Wunder werde ich wirken am Himmel oben und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und qualmenden Rauch.

    ²⁰ Die Sonne wird sich in Finsternis wandeln und der Mond in Blut, ehe anbricht der Tag des Herrn, der große und erhabene Tag.

    ²¹ Und es wird sein: Jeder, der anruft den Namen des Herrn, wird gerettet werden.´

    ²² Israeliten, vernehmt meine Worte! Jesus der Nazoräer wurde von Gott bei euch beglaubigt durch Machterweise,Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn, wie ihr selber wißt, in eurer Mitte gewirkt hat. *

    ²³ Den habt ihr nach Gottes festgesetztem Ratschluß und Vorherwissen ausgeliefert und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und getötet.

    ²⁴ Aber Gott hat die Wehen des Todes gelöst und ihn auferweckt. Denn unmöglich konnte er von diesem festgehalten werden.

    ²⁵ Sagt doch David von ihm: ≫Allezeit habe ich den Herrn vor Augen. Er steht mir zur Rechten, daß ich nicht wanke. *

    ²⁶ Des freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge. Auch mein Fleisch wird ruhen in Sicherheit,

    ²⁷ denn meine Seele gibst du der Unterwelt nicht preis, und läßt deinen Heiligen nicht schauen die Verwesung.

    ²⁸ Kund tust du mir die Pfade zum Leben, erfüllst mich mit Wonne vor deinem Angesicht.≪

    ²⁹ Brüder, ich darf doch mit Freimut zu euch über den Patriarchen David reden: Er ist gestorben und begraben, und sein Grabmal befindet sich unter uns bis auf diesen Tag.

    ³⁰ Da er ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm mit einem Eid zugesichert hatte, er werde einen seiner leiblichen Nachkommen auf seinen Thron erheben,

    ³¹ sagte er vorausschauend von der Auferstehung des Messias, dieser werde nicht der Unterwelt preisgegeben und sein Fleisch werde nicht die Verwesung schauen.

    ³² Eben diesen Jesus hat Gott auferweckt. Dafür sind wir alle Zeugen.

    ³³ Zur Rechten Gottes erhöht, hat er den verheißenen Heiligen Geist vom Vater empfangen und ihn nun ausgegossen, wie ihr seht und hört.

    ³⁴ Denn David ist nicht in den Himmel gefahren, und doch sagte er: ≫Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, *

    ³⁵ bis ich deine Feinde als Schemel dir zu Füßen lege.≪

    ³⁶ Mit Sicherheit erkenne denn das ganze Haus Israel: Eben den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, hat Gott zum Herrn und Messias gemacht!’ *

    ³⁷ Als sie das hörten, ging es ihnen durchs Herz. Sie sagten zu Petrus und den anderen Aposteln: ’Brüder, was sollen wir tun?’

    ³⁸ Petrus erwiderte ihnen: ’Bekehrt euch, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

    ³⁹ Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung, aber auch allen Fernstehenden, soviel ihrer der Herr unser Gott berufen wird.’

    ⁴⁰ Noch mit vielen anderen Worten legte er Zeugnis ab und ermahnte sie: ’Laßt euch retten aus diesem verderbten Geschlecht!’

    ⁴¹ Die nun sein Wort annahmen, wurden getauft. An jenem Tag kamen gegen dreitausend Seelen hinzu.

    ⁴² Sie hielten fest an der Lehre der Apostel und an der Gemeinschaft, am Brotbrechen und am Gebet. *

    ⁴³ Jedermann war von Furcht ergriffen; geschahen doch durch die Apostel viele Wunder und Zeichen.

    ⁴⁴ Alle Gläubigen hielten zusammen und hatten alles gemeinsam.

    ⁴⁵ Sie verkauften Hab und Gut und verteilten den Erlös an alle, je nachdem einer bedürftig war.

    ⁴⁶ Täglich verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in den Häusern das Brot und genossen ihre Speise in Frohsinn und Schlichtheit des Herzens. *

    ⁴⁷ Sie priesen Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Der Herr aber führte ihnen täglich die zu, die das Heil erlangen sollten.

    Apg 3

    Apg 3,1-26

    ¹ Petrus und Johannes gingen zur neunten Stunde zum Gebet hinauf in den Tempel. *

    ² Da wurde ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an lahm war. Tag für Tag setzte man ihn an das sogenannte Schöne Tor des Tempels, damit er von den Tempelbesuchern ein Almosen erbitte. *

    ³ Als er sah, wie Petrus und Johannes in den Tempel gehen wollten, sprach er sie um ein Almosen an.

    ⁴ Da faßte ihn Petrus mit Johannes scharf ins Auge und sagte: ’Sieh uns an!’

    ⁵ Er schaute sie an in der Hoffnung, etwas von ihnen zu erhalten.

    ⁶ Petrus aber sagte: ’Silber und Gold habe ich nicht. Was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi des Nazoräers steh auf und geh umher!’

    ⁷ Damit faßte er ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke.

    ⁸ Er sprang auf und konnte stehen und gehen. Er ging mit ihnen in den Tempel, sprang ständig umher und lobte Gott.

    ⁹ Das ganze Volk sah, wie er umherging und Gott lobte.

    ¹⁰ Es erkannte in ihm den Mann, der des Almosens wegen am Schönen Tor des Tempels gesessen hatte, und wurde von Verwunderung ergriffen; es war ganz außer sich über das, was mit ihm geschehen war.

    ¹¹ Er hielt Petrus und Johannes fest, und so lief alles Volk voll Verwunderung in der sogenannten Halle Salomos bei ihnen zusammen.

    ¹² Als Petrus das sah, sagte er zu dem Volk: ’Israeliten, was wundert ihr euch darüber, oder warum starrt ihr uns an, als ob wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit diesen zum Gehen gebracht hätten?

    ¹³ Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr ausgeliefert und vor Pilatus verleugnet habt, als dieser entschlossen war, ihn freizulassen. *

    ¹⁴ Ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und euch einen Mörder losgebeten.

    ¹⁵ Ihr habt den Urheber des Lebens getötet. Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

    ¹⁶ Auf Grund des Glaubens an seinen Namen hat er diesem, den ihr seht und kennt, Kraft verliehen; durch den Glauben hat er ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.

    ¹⁷ Brüder, ich weiß, daß ihr aus Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Vorsteher.

    ¹⁸ Gott aber hat auf diese Weise in Erfüllung gehen lassen, was er durch den Mund aller Propheten vorausverkündet hat, daß sein Messias leiden müsse.

    ¹⁹ So tut denn Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden getilgt werden. *

    ²⁰ Dann kommen vom Herrn Zeiten der Erquickung, und er sendet den Messias, den er für euch bestimmt hat, Jesus.

    ²¹ Ihn muß freilich der Himmel aufnehmen bis zu der Zeit, da alles wiederhergestellt ist, wie es Gott von alters her durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

    ²² Mose hat gesagt: ≫Einen Propheten wie mich wird euch der Herr unser Gott aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er euch sagt. *

    ²³ Wer aber auf diesen Propheten nicht hört, soll aus dem Volk ausgerottet werden.≪

    ²⁴ Auch alle anderen Propheten, Samuel und die nach ihm gekommen waren, so viele ihrer auch geredet haben, haben auf diese Tage hingewiesen.

    ²⁵ Ihr seid die Söhne der Propheten und gehört dem Bund an, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, da er zu Abraham sagte: ≫Durch deinen Nachkommen sollen alle Stämme der Erde gesegnet werden.≪ *

    ²⁶ Für euch zunächst hat Gott seinen Knecht erweckt und ihn gesandt, daß er euch segne, wofern sich ein jeder unter euch von seinen Übeltaten abwendet.’ *

    Apg 4

    Apg 4,1-37

    ¹ Während sie noch zum Volk redeten, traten die Priester, der Tempelhauptmann und die Sadduzäer auf sie zu. *

    ² Sie waren ungehalten darüber, daß sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündeten.

    ³ Deshalb legten sie Hand an sie und ließen sie bis zum folgenden Tag in Gewahrsam bringen; denn es war bereits Abend.

    ⁴ Viele aber von denen, die die Predigt gehört hatten, wurden gläubig; so stieg die Zahl der Männer auf ungefähr fünftausend.

    ⁵ Am folgenden Tag versammelten sich ihre Vorsteher, die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem,

    ⁶ sowie Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas, Johannes, Alexander und überhaupt alle, die aus hohepriesterlichem Geschlecht waren.

    ⁷ Man stellte sie in die Mitte und fragte sie: ’Mit welcher Vollmacht oder in wessen Namen habt ihr das getan?’

    ⁸ Da sagte Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: ’Vorsteher des Volkes und Älteste, hört!

    ⁹ Wenn wir heute vernommen werden wegen einer Wohltat an einem kranken Mann, darüber, durch wen er geheilt worden ist,

    ¹⁰ so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund: Durch den Namen Jesu Christi des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt, den aber Gott von den Toten auferweckt hat: durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.

    ¹¹ Jener ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen ward, der aber zum Eckstein geworden ist.

    ¹² In keinem anderen ist das Heil. Denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir das Heil erlangen sollen.’

    ¹³ Als sie den Freimut des Petrus und Johannes sahen und erfuhren, daß es ungelehrte und einfache Männer waren, wunderten sie sich. Sie erkannten sie als frühere Jünger Jesu.

    ¹⁴ Da sie auch den Geheilten bei ihnen stehen sahen, wußten sie nichts zu entgegnen.

    ¹⁵ Sie ließen sie aus der Versammlung wegführen. Dann berieten sie miteinander.

    ¹⁶ Sie sagten: ’Was sollen wir mit diesen Menschen anfangen? Denn daß offenbar ein Wunder durch sie geschehen ist, ist allen Bewohnern Jerusalems bekannt. Wir können es nicht leugnen.

    ¹⁷ Damit sich die Sache aber nicht noch weiter im Volk verbreitet, wollen wir ihnen unter Drohungen einschärfen, daß sie mit keinem Menschen mehr von diesem Namen reden.’

    ¹⁸ Sie riefen sie wieder herein und verboten ihnen, je wieder im Namen Jesu zu predigen und zu lehren.

    ¹⁹ Aber Petrus und Johannes erwiderten ihnen: ’Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch als auf Gott zu hören, darüber urteilt selbst.

    ²⁰ Denn wir können unmöglich darüber schweigen, was wir gesehen und gehört haben.’

    ²¹ Unter erneuten Drohungen gaben sie sie frei. Denn sie fanden keinen Grund, sie zu bestrafen, schon wegen des Volkes, weil alle ob des Geschehenen Gott priesen,

    ²² denn der Mann, der so wunderbar geheilt worden war, war schon über vierzig Jahre alt.

    ²³ Als sie freigelassen waren, gingen sie zu den Ihren und berichteten ihnen alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.

    ²⁴ Dies gehört habend, erhoben alle einmütig ihre Stimme zu Gott und beteten: ’Herr, du bist der Schöpfer des Himmels und der Erde, des Meeres und aller Wesen!

    ²⁵ Du hast durch den Heiligen Geist durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, gesagt: ≫Was toben die Heiden und sinnen Eitles die Völker? *

    ²⁶ Der Erde Könige erheben sich, zusammen tun sich die Fürsten wider den Herrn und wider seinen Gesalbten.≪

    ²⁷ Ja, wahrlich versammelt haben sich in dieser Stadt Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels gegen deinen heiligen Knecht Jesus, deinen Gesalbten. *

    ²⁸ Doch sollten sie nur ausführen, was deine Hand und dein Ratschluß im voraus bestimmt hatten.

    ²⁹ Und nun, o Herr, sieh, wie sie drohen! Gib darum deinen Knechten, daß sie mit allem Freimut dein Wort verkünden.

    ³⁰ Strecke deine Hand aus, daß durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus Heilungen, Zeichen und Wunder geschehen.’ *

    ³¹ Nach ihrem Gebet erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündeten mit Freimut das Wort Gottes.

    ³² Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von seinem Besitztum sein eigen. Alles hatten sie vielmehr gemeinsam.

    ³³ Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen.

    ³⁴ Bedürftige gab es nicht unter ihnen, denn wer Grundstücke oder Häuser besaß, veräußerte sie, brachte den Erlös aus dem Verkauf

    ³⁵ und legte ihn den Aposteln zu Füßen; davon wurde dann jedem zugeteilt, was er nötig hatte.

    ³⁶ So verkaufte der Levit Josef aus Zypern, der von den Aposteln den Beinamen Barnabas, das heißt ’Sohn des Trostes’, erhalten hatte,

    ³⁷ ein Grundstück, das er besaß, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

    Apg 5

    Apg 5,1-42

    ¹ Aber ein Mann namens Hananias verkaufte zusammen mit seiner Frau Saphira ein Grundstück

    ² und behielt, mit Wissen seiner Frau, einen Teil von dem Erlös zurück, den anderen brachte er und legte ihn den Aposteln zu Füßen.

    ³ Da sagte Petrus: ’Hananias, warum hat der Satan von deinem Herzen Besitz genommen, daß du den Heiligen Geist belogen und einen Teil von dem Erlös des Grundstückes auf die Seite geschafft hast?

    ⁴ Blieb es nicht dein Eigentum, wenn es unverkauft blieb? Und wenn du es verkauftest, konntest du nicht frei über den Erlös verfügen? Wie konntest du dir nur so etwas in den Sinn kommen lassen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!’

    ⁵ Bei diesen Worten fiel Hananias um und gab den Geist auf. Große Furcht kam über alle, die es hörten.

    ⁶ Die jungen Männer standen auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn.

    ⁷ Es vergingen etwa drei Stunden. Da kam auch seine Frau herein, ohne zu wissen, was vorgefallen war.

    ⁸ Petrus sprach sie an und fragte: ’Sag mir, habt ihr das Grundstück für soviel verkauft?’ Sie erwiderte: ’Ja, für soviel.’

    ⁹ Da sagte Petrus zu ihr: ’Warum habt ihr euch verabredet, den Geist des Herrn zu versuchen? Schon stehen die Füße derer, die deinen Mann zu Grabe trugen, vor der Tür, um auch dich hinauszutragen.’

    ¹⁰ Sogleich fiel sie vor seinen Füßen um und gab den Geist auf. Die jungen Leute traten ein und fanden sie tot. Sie trugen sie hinaus und bestatteten sie neben ihrem Mann.

    ¹¹ Große Furcht kam über die ganze Kirche und über alle, die das hörten.

    ¹² Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk. Einmütig hielten sich alle in der Halle Salomos auf. *

    ¹³ Von den anderen wagte niemand, sich ihnen anzuschließen; doch beim Volk standen sie hoch in Ehren.

    ¹⁴ Immer mehr wuchs die Zahl der Männer und Frauen, die den Glauben an den Herrn annahmen.

    ¹⁵ So brachte man sogar die Kranken auf die Straßen und legte sie auf Betten und Bahren, damit wenigstens der Schatten des Petrus beim Vorübergehen auf den einen oder anderen von ihnen falle. *

    ¹⁶ Auch aus den umliegenden Städten strömte das Volk nach Jerusalem und brachte Kranke und von unreinen Geistern Geplagte. Alle wurden geheilt.

    ¹⁷ Voll Eifersucht erhoben sich der Hohepriester und alle seine Anhänger, die Partei der Sadduzäer. *

    ¹⁸ Sie legten Hand an die Apostel und ließen sie in das öffentliche Gefängnis werfen.

    ¹⁹ Allein in der Nacht öffnete ein Engel des Herrn die Türen des Gefängnisses, führte sie hinaus und sagte:

    ²⁰ ’Geht hin, tretet im Tempel auf und kündet dem Volk alle Worte dieses Lebens.’

    ²¹ Auf diese Weisung hin gingen sie bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten. - Als der Hohepriester und seine Anhänger erschienen, beriefen sie den Hohen Rat, alle Ältesten der Israeliten, ein und befahlen, die Apostel aus dem Gefängnis herbeizuführen.

    ²² Die Gerichtsdiener gingen hin und fanden sie nicht im Gefängnis. Sie kehrten zurück und meldeten:

    ²³ ’Wir fanden das Gefängnis mit aller Sorgfalt verschlossen und die Wächter auf ihrem Posten an den Türen. Wir öffneten, fanden aber niemand darin.’

    ²⁴ Bei dieser Nachricht fragten sich der Tempelhauptmann und die Hohenpriester ratlos, was da wohl geschehen sei.

    ²⁵ Da kam jemand mit der Meldung: ’Die Männer, die ihr ins Gefängnis gebracht habt, befinden sich im Tempel und lehren das Volk!’

    ²⁶ Da ging der Hauptmann mit den Gerichtsdienern hin und holte sie herbei, doch ohne Gewalt; denn sie fürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden.

    ²⁷ Sie führten sie also herbei und stellten sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie

    ²⁸ und sagte: ’Wir haben euch doch streng verboten, in diesem Namen zu lehren. Gleichwohl erfüllt ihr Jerusalem mit eurer Lehre und wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen.’ *

    ²⁹ Petrus und die anderen Apostel erwiderten: ’Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.

    ³⁰ Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Kreuzesholz gehängt und getötet habt.

    ³¹ Ihn hat Gott zu seiner Rechten zum Herrscher und Retter erhöht, um Israel Bekehrung und Vergebung der Sünden zu gewähren.

    ³² Für diese Tatsachen sind wir Zeugen und der Heilige Geist, den Gott denen verliehen hat, die ihm gehorchen.’

    ³³ Bei diesen Worten gerieten jene in Wut und wollten sie töten.

    ³⁴ Da erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, der beim ganzen Volk angesehen war. Er hieß die Männer auf kurze Zeit hinausführen. *

    ³⁵ Dann sagte er zu ihnen: ’Israeliten, überlegt euch wohl, was ihr mit diesen Leuten tun wollt.

    ³⁶ Denn vor einiger Zeit erhob sich Theudas, gab sich für etwas Besonderes aus und gewann einen Anhang von etwa vierhundert Mann. Aber er wurde getötet, und alle seine Anhänger wurden zersprengt und vernichtet.

    ³⁷ Nach ihm erhob sich Judas von Galiläa in den Tagen der Volkszählung und verleitete viel Volk zum Abfall. Auch er kam um, und alle seine Anhänger wurden zerstreut.

    ³⁸ Im Hinblick darauf sage ich euch jetzt: Laßt ab von diesen Leuten und laßt sie. Denn stammt dieses Vorhaben oder dieses Unternehmen nur von Menschen, so geht es zugrunde,

    ³⁹ stammt es aber wirklich von Gott, so könnt ihr es nicht zerstören; ja, ihr könntet sogar als Widersacher Gottes dastehen.’ - Sie hörten auf ihn. *

    ⁴⁰ Sie riefen die Apostel herein, ließen sie geißeln und verboten ihnen, im Namen Jesu zu reden. Darauf ließ man sie frei. *

    ⁴¹ Diese aber gingen voll Freude vom Hohen Rat hinweg, weil sie würdig befunden waren, um des Namens (Jesu) willen Schmach zu leiden.

    ⁴² Sie hörten nicht auf, Tag für Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und die frohe Botschaft von Jesus als dem Messias zu verkünden.

    Apg 6

    Apg 6,1-15

    ¹ Als in jenen Tagen die Zahl der Jünger wuchs, kam es dazu, daß die Hellenisten den Hebräern gegenüber ihre Unzufriedenheit äußerten, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung zurückgesetzt würden. *

    ² So beriefen die Zwölf die Gemeinde der Jünger und erklärten: ’Es ist nicht recht, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen und für den Tisch sorgen.

    ³ Darum, Brüder, seht euch um und wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; die wollen wir für diese Aufgabe bestellen.

    ⁴ Wir aber wollen dem Gebet und dem Dienst am Wort obliegen.’

    ⁵ Der Vorschlag gefiel der ganzen Versammlung. Sie wählten Stephanus, einen Mann voll des Glaubens und des Heiligen Geistes, ferner Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. *

    ⁶ Die nun stellten sie den Aposteln vor, die ihnen unter Gebet die Hände auflegten. *

    ⁷ Das Wort Gottes breitete sich immer mehr aus, und die Zahl der Jünger nahm in Jerusalem stark zu. Auch eine große Menge von Priestern unterwarf sich dem Glauben.

    ⁸ Stephanus, voll Gnade und Kraft, wirkte große Wunder und Zeichen unter dem Volk.

    ⁹ Da erhoben sich einige von der sogenannten Synagoge der Libertiner, der Zyrenäer, der Alexandriner und derer aus Zilizien und Asien und stritten mit Stephanus. *

    ¹⁰ Aber sie vermochten der Weisheit und dem Geist nicht standzuhalten, mit dem er sprach.

    ¹¹ Da stifteten sie Männer an, die aussagen mußten: ’Wir haben ihn Lästerungen gegen Mose und gegen Gott führen hören.’

    ¹² So wiegelten sie das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf. Dann überfielen sie ihn und schleppten ihn vor den Hohen Rat.

    ¹³ Dort ließen sie falsche Zeugen aussagen: ’Dieser Mensch hört nicht auf, Reden gegen diese heilige Stätte und das Gesetz zu halten.

    ¹⁴ So haben wir ihn sagen hören: Jesus, der Nazoräer, wird diese Stätte zerstören und die Satzungen abändern, die Mose uns überliefert hat.’ *

    ¹⁵ Alle, die im Hohen Rat saßen, richteten ihren Blick auf ihn, und sein Antlitz schien ihnen wie das Antlitz eines Engels.

    Apg 7

    Apg 7,1-60

    ¹ Der Hohepriester fragte: ’Verhält sich das so?’

    ² Er antwortete: ’Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit ist unserem Vater Abraham erschienen, als er noch in Mesopotamien lebte, bevor er sich in Haran niedergelassen hatte.

    ³ Er sagte zu ihm: Zieh weg aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und komm in das Land, das ich dir zeigen werde. *

    ⁴ Da zog er weg aus dem Land der Chaldäer und ließ sich in Haran nieder. Von dort ließ ihn Gott nach dem Tod seines Vaters in das Land übersiedeln, in dem ihr jetzt wohnt.

    ⁵ Doch gab er ihm darin keinen Fußbreit zu eigen, verhieß ihm jedoch, es ihm und seinen Nachkommen zum Besitz zu geben, obwohl Abraham noch keinen Sohn hatte.

    ⁶ Und doch sagte Gott: ≫Seine Nachkommen werden als Fremdlinge in einem fremden Land leben. Vierhundert Jahre lang wird man sie knechten und bedrücken. *

    ⁷ Aber das Volk, dem sie dienstbar werden, will ich richten≪, sagte Gott. ≫Danach sollen sie ausziehen und mir an diesem Ort dienen.≪

    ⁸ Dann schloß er mit ihm den Bund der Beschneidung; - Abraham zeugte Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak den Jakob und Jakob die zwölf Stammväter.

    ⁹ Die Stammväter aber waren eifersüchtig auf Josef und verkauften ihn nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm.

    ¹⁰ Er rettete ihn aus allen seinen Bedrängnissen und verlieh ihm Gunst und Weisheit vor Pharao, dem König von Ägypten, der ihn zum Herrscher über Ägypten und über sein ganzes Haus bestellte.

    ¹¹ Da kam eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan. Das Elend war groß, und unsere Väter fanden keine Nahrung.

    ¹² Als Jakob hörte, in Ägypten gebe es Getreide, sandte er unsere Väter zum erstenmal dorthin.

    ¹³ Beim zweitenmal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen, und dem Pharao wurde Josefs Herkunft bekannt.

    ¹⁴ Josef ließ dann seinen Vater Jakob und die ganze Verwandtschaft zu sich kommen, fünfundsiebzig Seelen.

    ¹⁵ So zog denn Jakob hinab nach Ägypten, wo er starb, ebenso unsere Väter.

    ¹⁶ Man überführte sie nach Sichem und setzte sie in dem Grab bei, das Abraham von den Söhnen Hamors in Sichem für eine Summe Geldes gekauft hatte.

    ¹⁷ Als die Zeit der Verheißung nahte, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, mehrte sich das Volk in Ägypten und wurde sehr zahlreich.

    ¹⁸ Schließlich gelangte ein anderer König zur Herrschaft über Ägypten, der von Josef nichts wußte.

    ¹⁹ Dieser verfuhr arglistig mit unserem Volk. Er zwang unsere Väter, ihre neugeborenen Kinder auszusetzen, damit sie nicht am Leben blieben.

    ²⁰ In dieser Zeit wurde Mose geboren, und er war Gott wohlgefällig. Drei Monate wurde er im Vaterhaus aufgezogen. *

    ²¹ Als man ihn dann aussetzte, nahm ihn die Tochter Pharaos zu sich und erzog ihn als ihren Sohn.

    ²² So wurde Mose in aller Weisheit der Ägypter unterwiesen und war mächtig in Wort und Tat.

    ²³ Als er vierzig Jahre alt war, kam ihm der Gedanke, sich nach seinen Brüdern, den Israeliten, umzusehen.

    ²⁴ Er sah, wie einem Unrecht geschah. Er schritt ein, verschaffte Recht dem Unterdrückten und erschlug den Ägypter.

    ²⁵ Er glaubte, seine Brüder

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