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China: Einblicke und Erfahrungen als Hochschul-Dozent
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eBook103 Seiten50 Minuten

China: Einblicke und Erfahrungen als Hochschul-Dozent

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Über dieses E-Book

Aus der Sicht eines Gastdozenten an Hochschulen in China werden allgemeine Aspekte über die Gewohnheiten in der fremdartigen Kultur sowie das Zurechtfinden auf Reisen im Land gegeben. Darüber hinaus erhält der Leser prägnant zusammengestellte nützliche Tipps für China-Reisende, die thematisch gegliedert und tabellarisch gelistet sind. Einblicke in das Leben auf dem Campus vermitteln ein Bild des chinesischen Lehrbetriebs an Hochschulen. Die Erfahrungen aus seminaristischen Vorlesungen geben Hinweise für die Gestaltung von Lehreinheiten und den Umgang mit Studenten. Darüber hinaus wird das städtische Umfeld des Campus anhand zweier Beispiele geschildet. Diese Berichte werden abgerundet durch geschilderte Erlebnisse während getätigter Reisen im Zusammenhang mit der Lehrtätigkeit. Zahlreiche Bilder veranschaulichen den Textteil.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum12. Juni 2016
ISBN9783741821516
China: Einblicke und Erfahrungen als Hochschul-Dozent

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    Buchvorschau

    China - Johannes A. Dr. Binzberger

    cover.jpg

        Johannes A. Binzberger

    CHINA

    EINBLICKE UND ERFAHRUNGEN

    ALS

    HOCHSCHUL-DOZENT

    Diese Schrift basiert auf Aufzeichnungen, die angefertigt wurden im Umfeld der Lehrtätigkeit

    am Commercial Service College der Business University Wuhan

    sowie am

    Fujian International Business & Economic College in Fuzhou

    November bis Dezember 2014 und 2015

    . . . . . . . . . . . . . . . . .

    Copyright: © 2016 Dr. Johannes A. Binzberger, Friedrichshafen

    Email: johannes@binzberger.de

    Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung liegen ausschließlich beim Autor. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert, oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    . . . . . . . . . . . . . . . . .

    ALLGEMEINE ASPEKTE UND NÜTZLICHE TIPPS FÜR CHINA-REISENDE

    DAS BILD DER STÄDTE

    Die Städte, die ich besucht habe, haben aus meiner Sicht riesige Ausmaße erreicht, sowohl was die Einwohnerzahl anbetrifft als auch die Fläche, die sie einnehmen. Städte mit mehr als fünf Millionen Einwohnern sind nichts Außergewöhnliches. (Zum Vergleich: meine Heimatstadt hat etwa 60000 Einwohner, die Landeshauptstadt Stuttgart zählt ungefähr 600000 Einwohner und die Bundeshauptstadt Berlin kann circa 3,5 Millionen Einwohner aufweisen.) Doch im Unterschied zu anderen Ländern konnte ich weder Slums (oder gar einen Slumgürtel) noch in anderer Weise verwahrloste Siedlungsgebiete wahrnehmen. Die Straßenzüge und Gehsteige machen ohne Ausnahme einen sauberen Eindruck, weil Unrat, soweit ich das beurteilen kann, kontrolliert weggeworfen oder entsorgt wird. Mülleimer werden benutzt und man sieht häufig Personen, die einen Straßenabschnitt kehren. Es gibt keine mit Graffitis besprühten Brücken, Rampen, Fabrikgebäude, Häuser oder Bahnwagons. Dass die Trottoirs uneben und oftmals unsauber verlegt sind, hat seine Ursache in der Bauausführung, nicht in der praktizierten Unterhaltsreinigung. Erwähnt sei auch, dass ich weder streunende Hunde oder Katzen gesehen habe, auch keine Stadttauben oder andere Stadtvögel, die an Gebäuden nisten. Sicherlich, die Wohnungen und Straßenzüge unterscheiden sich im Niveau, doch konnte ich nirgends gesellschaftliche Randgruppen in prekärer Lage feststellen. Dass Wäsche auf den Balkonen zum Trocknen aufgehängt wird, ist eine 

    img1.jpg

    Notwendigkeit der Lebensgestaltung unter sehr beengten Verhältnissen, nicht der Verwahrlosung.

    img2.jpg

    Bis in die Außenbezirke weisen die Städte dicht gedrängte, meist schlanke, hohe und dabei imposant wirkende Gebäude mit 20 und deutlich mehr Geschossen auf. Häufig wurde als Charakteristik auf dem Flachdach ein Aufbau angebracht, der an eine Pagode erinnert. Durch diese bauliche Gestaltung wird der Landschaftsverbrauch der Städte begrenzt, die Fahrwege werden für die Bevölkerung insgesamt kürzer und in der Summe sind weniger Straßenkilometer zu bauen. So scheint mir dieses städtebauliche Konzept effizienter zu sein hinsichtlich der Erschließungskosten, der Baukosten und des Energieverbrauchs als flächenintensive Siedlungsformen mit einzelnstehenden Ein- oder Zweifamilienhäusern.

    Heizung und Klimatisierung werden meist geregelt über ein elektrisches Kombigerät pro Zimmer/Wohneinheit, das bei Bedarf sowohl kühlen als auch heizen kann. (Diese Technik war auf dem Campus, in den Chef-Büros, in Banken und in allen Hotelzimmern der 3-Sterne-Klasse und den Nobel-Restaurants beobachtbar. Bei den Wohnhäusern kann man die Wärmetauscher außen an den Fassaden mühelos erkennen.) Die Gebäude haben dadurch zwar individuelle Einzelbefeuerung erhalten, verbrennen aber in den Städten keine fossilen Energieträger. Vielleicht ist das Kalkül dabei, dass sich auf fossilen Brennstoffen basierende Kraftwerke zur Stromerzeugung leichter umstellen lassen auf Kraftwerke, die regenerative Energien verwenden, als Millionen von Wohneinheiten umzurüsten – es könnte Sinn machen.

    An mehreren Stellen kann in Wuhan und Shanghai beobachtet werden, wie großflächig Stadtteile, die sich über mehrere Kilometer hinziehen können und aus Gebäuden mit fünf bis zehn Stockwerken bestehen, abgerissen werden, um Platz zu schaffen für eine neue Struktur des Städtebaus mit hoch aufragenden Hochhäusern und breiten Straßen beziehungsweise Gleisanlagen. (so zum Beispiel vom Bahnhof Hankou nach Westen, an der Einmündung des Flusses Han Jang in den Strom Chang Jiung).

    img3.jpg

    Die Städte wirken auf mich unübersehbar riesig, imposant, dicht, gedrängt mit beeindruckend aufragenden schlanken Wolkenkratzern mit Skylines und mehrbahnigen sowie oft mehrstöckigen Verkehrsadern, alles Baukörper und Linienführungen, die Potenz ausstrahlen und sich auf vergleichsweise engem Raum drängen.

    Bei der Zugfahrt nach Suzhou bemerke ich, wie die Siedlungsdichte zunimmt, wie zwischen Changzhou und Suzhou die Städte beinahe zusammenzuwachsen scheinen. Abschnittsweise habe ich den Eindruck, der Zug

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