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Independent Living: Leben mit haushaltsnahen Dienstleistungen
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Independent Living: Leben mit haushaltsnahen Dienstleistungen
eBook210 Seiten1 Stunde

Independent Living: Leben mit haushaltsnahen Dienstleistungen

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Über dieses E-Book

Das Competence Center Independent Living startete 2006 mit dem Ziel, alte Menschen durch Informationstechnik so zu unterstützen, dass sie lange und selbständig in den eigenen vier Wänden leben können. Die Bedarfsanalyse zeigte, dass die Zielgruppe vor allem einen einfachen Zugang zum breit gefächerten Angebot von haushaltsnahen Dienstleistungen braucht, dass dies aber auch für viel beschäftigte Junge gilt.
Vor allem in urbanen Regionen nutzen die Menschen aller Altersklassen eine überraschend breite Vielfalt von persönlich erbrachten Dienstleistungen, von der Haushaltshilfe über den Fahrdienst und Pflegedienste bis zum Zahnarzt. Die grösste Barriere neben den Kosten dieser Services ist die Administration, für den Konsumenten wie für den Anbieter. Die Suche nach Dienstleistern und passenden Angeboten, die Terminvereinbarung, Erinnerung und Terminänderung, die Abrechnung und die Bewertung schrecken die Konsumenten ab und erzeugen hohen Administrationsaufwand auf beiden Seiten. Einen Teil dieser Koordinationsaufgaben tragen heute soziale Organisationen, Angehörige, das Entlassungsmanagement von Krankenhäusern, Quartiersmanager und zunehmend Selbsthilfeorganisationen (Nachbarschaftshilfe, Austauschforen usw.).
Das CC Independent Living entwickelte den Dienstleistungsmarktplatz Amiona, der es den Konsumenten leicht macht, den individuellen Bedarf aus dem umfangreichen Angebot über eine mobile App oder den PC zu organisieren. 24/7, überall, individuell, wohl dokumentiert, kostengünstig. Amiona steht als Hosted Service zur Verfügung und ist an mehreren Orten im produktiven Einsatz.
Der Bericht dokumentiert in einem Teil die vielen Entwicklungsschritte auf Basis von Piloteinsätzen der Software und geht in einem anderen Teil auf mögliche Entwicklungen in der Versorgung mit haushaltsnahen, persönlichen Dienstleistungen ein. Diese könnten künftig integraler Bestandteil digitaler Lebensassistenten werden, die den Menschen die Organisation des Alltags weitgehend abnehmen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum2. Mai 2017
ISBN9783745074536
Independent Living: Leben mit haushaltsnahen Dienstleistungen

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    Buchvorschau

    Independent Living - Mark Schleicher

    Manuel Eisele, Philipp Osl,

    Hubert Österle, Mark Schleicher

    Independent Living

    2017

    Independent Living

    Leben mit haushaltsnahen Dienstleistungen

    Manuel Eisele, Philipp Osl, Hubert Österle, Mark Schleicher

    img1.png

    Impressum

    Texte:   © Copyright by Manuel Eisele, Philipp Osl, Hubert Österle, Mark Schleicher

    Umschlag: © Copyright by Andreas Karré

    Verlag:  Mark Schleicher

    Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen

    Müller-Friedberg-Strasse 8

    CH-9000 St. Gallen

    mark.schleicher@amiona.com

    Druck:  epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    ISBN 978-3-****-***-*

    Printed in Germany

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    1 Independent Living 10

    1.1 Die demographische Herausforderung 10

    1.2 Ambient Assisted Living 11

    1.3 Dienstleistungsassistent 11

    2 Dienstleistungsmarktplatz Amiona und das digitale Dorf 13

    2.1 Ein erster Versuch mit nativen Apps (Amiona V1) 14

    2.1.1 Piloteinsätze und Lessons Learned 16

    2.1.1.1 LebensQualität Weil der Stadt 16

    2.2 Webanwendung und erste Schritte in Richtung Standardlösung (Amiona V2) 17

    2.2.1 Piloteinsätze und Lessons Learned 19

    2.2.1.1 LebensQualität Weil der Stadt 19

    2.2.1.2 Haus Durachtal 20

    2.2.1.3 AmbientConcierge (AmCo) 22

    2.3 Ein Versuch zur Viralität (Amiona V3) 24

    2.3.1 Piloteinsätze und Lessons Learned 24

    2.3.1.1 Das digitale Dorf – Amiona St. Gallen 24

    2.3.1.2 LebensQualität Weil der Stadt 32

    2.3.1.3 GeTVivid – Let’s Do Things Together 32

    2.4 Usability und Funktionalität (Amiona V3.5) 34

    2.4.1 Piloteinsätze und Lessons Learned 34

    2.4.1.1 Das digitale Dorf – Amiona St. Gallen 34

    2.4.1.2 Haus Durachtal 36

    2.5 Funktionale Erweiterungen für spezielle Anwendungsbereiche (Amiona V3AGG) 37

    2.5.1 Piloteinsätze und Lessons Learned 37

    2.5.1.1 Lebendige Nachbarschaft Rungestrasse, Hamburg 37

    2.5.1.2 LebensQualität Weil der Stadt 39

    2.5.2 Integrierende Gate-Anwendung 41

    2.6 Zusammenfassende Erkenntnisse aus den Pilotierungen 43

    3 Lebensassistenz: Stand und Ausblick 47

    3.1 Digitale Dienste in allen Lebensbereichen 47

    3.1.1 Information und Kommunikation 48

    3.1.2 Unterhaltung 49

    3.1.3 Einkauf von Produkten und Dienstleistungen 50

    3.1.4 Wohnung 51

    3.1.5 Gesundheit 52

    3.1.6 Mobilität 53

    3.1.7 Beruf 53

    3.1.8 Administration 54

    3.1.9 Informationstechnik 55

    3.1.10 Lebensassistent 56

    3.2 Technische Vision 57

    3.3 Lebensassistenz für Senioren 60

    3.3.1 Information und Kommunikation 60

    3.3.2 Unterhaltung 61

    3.3.3 Einkauf von Produkten und Dienstleistungen 61

    3.3.4 Wohnung 62

    3.3.5 Gesundheit 62

    3.3.6 Mobilität 62

    3.3.7 Beruf 63

    3.3.8 Administration 63

    3.3.9 Informationstechnik 63

    3.4 Wege zum digitalen Lebensassistenten 64

    3.4.1 Einzelapplikation oder Integration in die Megaportale 64

    3.4.2 Soziotechnische Lösung 65

    3.4.3 Konsequenzen für den Konsumentenmarkt 66

    3.5 Forschung und Entwicklung zum Independent Living 67

    4 Anhang 69

    4.1 Verwandte Forschungsinitiativen 69

    4.2 Verwandte Lösungen 73

    4.3 Publikationen CC IL 78

    5 Abkürzungsverzeichnis 79

    6 Literaturverzeichnis 79

    Abbildungsverzeichnis

    Abbildung 1.1: Übersicht von Dienstleistungen für einen elektronischen Dienstleistungsmarktplatz 13

    Abbildung 2.1: Übersicht über die Komponenten der ersten Version des elektronischen Dienstleistungsmarktplatzes 15

    Abbildung 2.2: Serviceaufträge in der IL Plattform bei SAP Business ByDesign 15

    Abbildung 2.3: Amiona V2 – Ansicht des Dienstleistungskatalogs am PC (am Beispiel von LebensQualität Weil der Stadt) 18

    Abbildung 2.4: Amiona V2 – Ansicht des Dienstleistungskatalogs am Smartphone (am Beispiel von LebensQualität Weil der Stadt) 19

    Abbildung 2.5: Startseite für das Haus Durachtal auf Basis von Amiona V2 21

    Abbildung 2.6: AmCo-Cockpit 23

    Abbildung 2.7: Entwicklung der Nutzerzahlen im „digitalen Dorf" St. Gallen 25

    Abbildung 2.8: Transaktionszahlen je Woche im „digitalen Dorf" St. Gallen 25

    Abbildung 2.9: Unterschiedliche Suchresultate für Garagen 27

    Abbildung 2.10: Startseite des Markplatzes für das digitale Dorf in St. Gallen 28

    Abbildung 2.11: Amiona-Anfragebutton auf einer Dienstleister-Webseite 30

    Abbildung 2.12: Ansicht von Amiona V3 für LebensQualität Weil der Stadt 32

    Abbildung 2.13: Ansicht aus der HbbTV-Anwendung von GeTVivid 33

    Abbildung 2.14: Startseite von Amiona St. Gallen 35

    Abbildung 2.15: Von einem Anbieter angebotene kurzfristige Termine zur direkten Buchung inklusive eines Rabatts 36

    Abbildung 2.16: Angepasstes Anfrageformular für den Fahrdienst im Haus Durachtal 37

    Abbildung 2.17: Katalogeinträge mit farblich unterschiedenen Angeboten und Bedarfen 38

    Abbildung 2.18: Formular (Ausschnitt) zur Erfassung eines Gesuchs 39

    Abbildung 2.19: Exemplarischer Verfügbarkeitskalender aus der Instanz für «LebensQualität Weil der Stadt» 40

    Abbildung 2.20: Angepasstes Anfrageformular mit Einbindung des persönlichen Kunden-Adressbuchs («Termine im Auftrag anderer») 40

    Abbildung 2.21: Screen-Design der Startseite für die integrierende Gate-Anwendung für die Pilotierung in Hamburg 42

    Abbildung 2.22: Übersicht über die Pilotierungen 46

    Abbildung 4.1: Besucherzahlen (eigene Darstellung, Quelle: Similarweb.com) 78

    Tabellenverzeichnis

    Tabelle 1.1: Teilnehmende Organisationen im Independent Living Netzwerk St. Gallen 9

    Tabelle 1.2: Projektförderungen im Rahmen des Competence Centers «Independent Living» 10

    Tabelle 1.3: Mitarbeitende am CC IL 10

    Tabelle 4.1: Forschungsinitiativen 70

    Tabelle 4.2: AAL-Projekte und AAL-Testregionen 72

    Tabelle 4.3: Independent Living und Smart Home von kommerziellen Anbietern 73

    Tabelle 4.4: Verticals 74

    Tabelle 4.5: Marktplätze für Freiwilligenarbeit, Nachbarschaftshilfe und informelle Anbieter 74

    Tabelle 4.6: Marktplätze für professionelle und informelle Dienstleistungen 75

    Tabelle 4.7: Apps in China: Online-to-Offline-Services 76

    Tabelle 4.8: Angebote zur Online-Terminbuchung 77

    Das Competence Center Independent Living war ein Forschungsbereich des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen, finanziert aus Forschungsmitteln der Europäischen Union, der Schweiz, der Ernst Göhner Stiftung, der Gebert Rüf Stiftung sowie aus Mitteln des Instituts selbst (s. Tabelle 1.2). Die Forschung fand in einem Netzwerk von Organisationen rund um das Thema Lebensqualität für Senioren, dem Independent Living Netzwerk St. Gallen{1} (s. Tabelle 1.1){2}, statt. Das Competence Center startete 2006 und wurde zum Ende des Jahres 2016 abgeschlossen.

    Folgende Organisationen wirkten im Rahmen des Independent Living Netzwerks mit:

    Tabelle 1.1: Teilnehmende Organisationen im Independent Living Netzwerk St. Gallen

    Die Arbeit im Competence Center „Independent Living" war nur durch die Unterstützung von Fördergebern möglich:

    Tabelle 1.2: Projektförderungen im Rahmen des Competence Centers «Independent Living»

    Mitarbeitende des Competence Center „Independent Living" waren:

    Tabelle 1.3: Mitarbeitende am CC IL

    1 Independent Living

    Das Ziel des Competence Centers Independent Living (CC IL) war es zu erforschen, wie ältere Menschen möglichst lange eine hohe Lebensqualität bewahren können. Diese sollten ihr gewohntes Leben in den eigenen vier Wänden solange wie möglich unabhängig und selbstbestimmt beibehalten.

    1.1 Die demographische Herausforderung

    Vier Aspekte prägen die Ausgangssituation der Forschung auf diesem Gebiet (Osl, 2010):

    Der Rückgang an Geburten und das längere Leben bewirken, dass im Jahre 2030 52 Alte (über 65) auf 100 Personen im Erwerbsalter kommen, während es im Jahre 1991 noch 24 Personen waren. Das ist eine Herausforderung für die Pensionssysteme, aber auch für die personellen Ressourcen. Die Bertelsmann Stiftung geht davon aus, dass bei Fortschreibung der bestehenden Strukturen der Altenhilfe sich die Zahl der stationären Pflegeplätze bis 2050 mehr als verdoppeln müsste ... (Osl, 2010, S. 1).

    Die neue Generation der alten Menschen hat andere Wertvorstellungen und ein anderes Konsumverhalten als frühere Generationen. Sie legen mehr Wert auf Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung (Gawande, 2014).

    Die Informationstechnik kann die Lebensqualität bei gleichbleibenden finanziellen Restriktionen verbessern.

    Die Versorgung der Alten mit Produkten und Dienstleistungen hat das Potential für einen rasch wachsenden Wirtschaftszweig mit Exportchancen in die ganze Welt.

    1.2 Ambient Assisted Living

    Die EU, Deutschland, die Schweiz und viele andere Staaten haben mit Blick auf die Demographie im Zeitraum 2008 – 2013 EUR 317,5 Millionen in die Forschung und Entwicklung von IT-basierten Hilfen für Senioren im Rahmen des Ambient Assisted Living (AAL) Joint Programme investiert (EC, 2013, S. 27). Aufgrund des Erfolgs des ersten Förderprogramms wurde das Programm verlängert und 2014 in „Active and Assistive Living Programme" umbenannt. Dieses ist mit EUR

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