Projekt Unternehmenserfolg: Erfolgreich gründen und führen - Aktualisierte Ausgabe
Von Hubert Romer
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Über dieses E-Book
Wussten Sie, dass es oftmals nur kleine Fehler waren, die am Beginn des Scheiterns standen? Anfangs nicht beachtet, wuchsen sie zu echten Problemen aus, die später nicht mehr handelbar waren. Einem Floß gleich, das nur mal kurz an einer kleinen Ecke verhakt und durch die nachdrückende Strömung in gefährliche Schieflage gerät.
Für Sie als Unternehmer stellt sich somit die Pflicht, alles im Vorfeld zu tun, damit Ihr Unternehmen nicht verhakt und verkantet.
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Buchvorschau
Projekt Unternehmenserfolg - Hubert Romer
Sie wollen erfolgreicher Kapitän Ihres Unternehmens sein
Grafik 26Hubert Romer
Zu den Schafhofäckern 134
73230 Kirchheim/Teck
hr@romer-consult.de
Sie wollen ein Unternehmen gründen.
Sie wollen aus Ihrem Hobby oder aus einer Idee ein Geschäftsmodell entwickeln.
Sie haben die Nase voll, immer in Ihrem Tatendrang von Vorgesetzten ausgebremst zu werden und wollen ohne Reglementierung Ihren Weg gehen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Idee und zu dieser Entscheidung! Eine spannende und lebendige Zeit wartet auf Sie.
Und doch: Wußten Sie, dass 2012 beinahe jedes dritte Unternehmen innerhalb der ersten zwei Jahre scheiterte? Innerhalb der ersten vier Jahre waren es schon knapp 40% (Quelle: statista.com).
Wußten Sie, dass es oftmals nur kleine Fehler waren, die am Beginn des Scheiterns standen? Anfangs nicht beachtet, wuchsen sie zu echten Problemen aus, die später nicht mehr handelbar waren. Einem Floß gleich, das nur mal kurz an einer kleinen Ecke verhakt und durch die nachdrückende Strömung in gefährliche Schieflage gerät.
Für Sie als Unternehmer stellt sich somit die Pflicht, alles im Vorfeld zu tun, damit Ihr Unternehmen nicht verhakt und verkantet.
Bevor wir loslegen, habe ich deshalb eine Bitte: nehmen Sie sich etwas Zeit und beantworten sich selbst schriftlich diese Fragen:
Warum wollen Sie ein Unternehmen gründen, bzw. sich selbständig machen – oder warum haben Sie es seinerzeit gemacht?
Was treibt Sie an?
Was ist Sinn und Zweck Ihres Unternehmens? Was sind Ihre Ziele und was ist die Philosophie?
Wofür stehen Sie mit Ihrem Unternehmen und was macht Sie gegebenenfalls im Vergleich zu anderen so besonders?
Welche Titel würden Sie wählen, wenn Sie über Ihr Unternehmensprojekt oder Ihr Unternehmen ein Buch schreiben würden?
Es ist gut, wenn Sie beim weiteren Lesen des Buches Ihre Notizen immer daneben liegen haben, um besser reflektieren zu können. Machen Sie sich auch während der Lektüre Ihre eigenen Notizen. Beobachten Sie, welche Einstellungen sich verändern und was sich verfestigt.
Wie war das bei mir?
Nun, es sorgte erst einmal für einen enormen Aufruhr, als ich noch vor Abschluss meines Studiums aus meiner trauten Universitätsstadt Trier wegzog, alle Karriereangebote meines Professors ablehnte, genauso wie ein Volontariat bei einem der großen TV-Sender und somit der Sicherheit einer festen Stelle abschwor. Niemand wollte meine Entscheidung so richtig verstehen. Das muss doch der Wunsch eines jeden vernünftigen Menschen sein, den sicheren Hafen einer Universität oder gut bezahlten Anstellung mit Karriereaussichten anzulaufen.
Stattdessen begab ich mich in eine unternehmerische Selbständigkeit, machte den Uniabschluss parallel zu meiner beruflichen Karriere fertig – und genoss es, mein eigener Herr zu sein. Zugegeben, es war nicht immer leicht. Gerade in den Anfangsjahren. Aber dafür umso aufregender, lebendiger und abwechslungsreicher.
Ich hatte immer diese Vision der Selbständigkeit vor Augen und es war für mich selbstverständlich, diesen Weg zu gehen. Sicher, in schwierigen Phasen wird man als Selbständiger gelegentlich etwas schwach und schaut neidisch auf die angestellten Freunde und Bekannten. Sie sind abgesichert und haben geregelte Arbeitszeiten. Der Jungunternehmer fragt sich dann gerne, ob die Entscheidung damals richtig war oder nicht. Doch das dauert oft nicht sehr lange. Denn die Vorteile und Freiheiten dieses selbstbestimmten Lebens dominieren und es kommt wieder „Sonnenschein" ins berufliche Alltagsleben.
In keiner Anstellung der Welt hätte ich durch meinen Beruf so viel Einblick in die Belange anderer Unternehmen und Unternehmensgründer erhalten können, wie durch meine Dienstleistungen – in der Beratung, im Marketing, in der Kommunikation.
Im Laufe der vergangenen 20 Jahre konnte ich dann auch dutzende Existenzgründer begleiten, Jungunternehmer betreuen und zahlreiche von Ihnen über viele Jahre hinweg begleiten, teilweise bis heute.
Dabei entdeckte ich, dass uns Selbständige und Unternehmer etwas Gemeinsames auszeichnet: eigene Ideen realisieren wollen, sein eigener Chef sein, die Freiheit der Selbständigkeit genießen.
Nur sich selbst verantwortlich.
Jeder Existenzgründer nimmt dabei zahlreiche Hürden auf sich, durchlebt nicht immer einfache Zeiten, schlittert mit seinem Unternehmensfloß an Steinbänken vorbei, gleitet über Untiefen und weiß oftmals nicht, ob man die nächste Stromschnelle überwinden kann und somit überlebt. Aber die Freiheit zählt.
Und wer vorneweg einige Dinge beachtet, wird viel Freude an seinem eigenen unternehmerischen Projekt genießen dürfen und jegliches Hindernis als spannende Herausforderung betrachten. Schließlich macht man mit seinem eigenen Unternehmen die Leidenschaft zum Beruf und möchte auch davon leben. Und wenn Leidenschaft im Projekt steckt, dann geht es prinzipiell auch nicht mehr um Arbeit!
Ich selbst durfte zahlreiche gut funktionierende Unternehmen und Agenturen gründen. Weiterhin war, beziehungsweise bin ich Geschäftsführer von Projektorganisationen und Institutionen, wie auch Vorstand und Aufsichtsrat.
Und immer hat mir die Arbeit sehr viel Freude bereitet. Immer habe ich das Kribbeln eines Neubeginns und Projektstarts genossen.
Dieses Werk ist vom Praktiker für Praktiker. Es basiert auf vielfältigen Erfahrungswerten.
Mir lag sehr daran, es frei von nüchternen Formeln, komplizierten Modellen, Systematiken oder schwierigen Definitionen zu erarbeiten. Es soll mit seinen vielfältigen Beispielen und Erfahrungsberichten die Möglichkeit zur Reflexion geben und Sie dazu verleiten, eigene Wege und Lösungen zu finden.
Zum Schutz aller Partner und Beteiligten habe ich selbstverständlich Namen und Branchen verändert, unter Beibehaltung der Inhalte und Aussagen.
Lassen Sie uns nun Etappe für Etappe die Kentergefahren im Unternehmensalltag betrachten und analysieren.
Grafik 17Das Flößerprinzip
Wenn Sie Ihr Unternehmen gegründet haben, bzw. Ihre Projekte starten, dann gibt es eine ganz klare Regel: Verlieren Sie niemals den Überblick! So einfach gesagt, so oft nicht beachtet und so oft der Grund für folgenreiche Schäden
Nehmen Sie immer eine Position ein, die es Ihnen erlaubt, alles im Blick zu behalten.
Denn oft sind es die kleinen Dinge die im Projekt übersehen werden und schnell zu großen Problemen auswachsen. Sie können bedrohlich und unüberwindbar wirken. Sind es ab einem bestimmten Punt auch. Der Ursprung selbst aber ist oft kleinerer Natur.
Wenn Sie schon einemal auf einem Floß einen Fluß hinunter gegleitet sind, dann können Sie sicherlich auch davon berichten, wie gefährlich es für ein Floß wird, wenn nur eine kleine Kante hängen bleibt.
Ihr Job als Unternehmer ist es, genau diese Stellen im Blick zu behalten und schnell zu reagieren, wenn es schwierig wird.
Berühmt sind die Geschichten jener Holzflößer aus den Bergen, die ganze Holzstamm-Konvois steuerten. Ein Kunstwerk, das einem Tanz auf der Messerspitze glich. Verkantete sich einmal eines der Hölzer, stockte der ganze Floßverbund. Die von hinten nachschiebenden Floßelemente drückten, blockierten und verkeilten sich unweigerlich. Plötzlich konnte aus einem kleinen Anstoßen im vorderen Bereich ein Desaster entstehen. Eine gefährliche Situation, die schon vielen Flößern zum Verhängnis wurde.
Die Metapher des Flößerprinzips hilft sehr gut, eine standfeste Position einzunehmen, die den Unternehmer zwingt, immerzu alles im Blick zu behalten. Auch die kleinen Dinge im Unternehmen. Die Flößerperspektive wird Ihnen in jeder Lebenslage, in jedem Arbeitsbereich immer wieder begegnen. Auf den Punkt gebracht bedeutet sie: kleine Ursache – aber große Auswirkung und gegebenenfalls großer Schaden, wenn nicht rechtzeitig erkannt und behoben!
Wenn Sie vor scheinbar unüberwindbaren Problemen stehen, dann nehmen Sie die Flößerperspektive ein und suchen die hakende Stelle! Lassen Sie sich niemals von den – so dringlich scheinenden – Symptomen blenden und gehen Sie auf Ursachenforschung. Und die beginnt an den äußeren Eckpunkten und Kanten des Projektes. Die Flößerperspektive repräsentiert den Zwang, sich immer einen Überblick zu verschaffen, klar und bodenständig die Grundlagen zu erkennen und schnell an die Ursache sowie deren Lösung heran zu kommen.
Dazu gehören klare Strukturen, klare Ansagen und eine sehr konkrete Richtungsangabe.
Ich erinnere mich noch gute an eine solche Situation: Es war an einem Septembermorgen, als der Anruf kam. Für mich war es zwar nicht überraschend, doch im Moment der Berufung war ich dann etwas überrumpelt. Ich sollte ein großes Projektmanagement übernehmen. Mitten in der kritischen Projektphase. Der Chef – einfach entlassen. Die Situation im Projekt stellte sich als dramatisch dar. Die meisten Prozesse stockten bereits seit Monaten. Alle Freunde und Berater rieten mir „Mach es nicht!" Es wäre Selbstmord. Der Karren stecke zu tief im Dreck.
Doch ich konnte nicht nein sagen. Zu wichtig war mir das Projekt für Deutschland und für dessen Image. Ich konnte nicht einfach zulassen, dass wir kurz vor der Zielkurve scheiterten. Und ich hatte eine Ahnung- eine Vermutung, dass es wieder solch ein Fall ist, wie ich ihn schon so oft in meinem beruflichen Dasein erleben durfte: aktuell scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten, vordergründig ein Knäuel voller Probleme. Am Ende aber wird es, so war meine Vermutung, wieder ein typischer Fall des Flößerprinzips sein. Ich musste nur herausfinden, wo der Haken war, an dem sich das Projektfloß verkeilt hatte und weshalb alles zu kentern drohte.
Doch erkennt man das in dieser akuten Situation? Oder war es nur eine Vermutung meinerseits? Ich zog somit los, um der Frage nachzugehen. Zurück blieben meine beiden Agenturen und ihre Mitarbeiter. Aber, meine Entscheidung war gefallen.
Die Begrüßung durch da Projektteam vor Ort war anfangs selbstverständlich verhalten. Der alte Chef entlassen, den neuen kennt man nicht und dann die Frage, was falsch gelaufen ist und wie es weiter gehen sollte. Auch die Frage, was man als Team selbst schlecht gemacht hat.
Somit waren meine ersten Wochen damit erfüllt, mir in zahlreichen Gesprächen und Analysen ein Bild vom Ganzen zu machen – und um die ersten Ecken und Kanten ausfindig zu machen, die das Projekt zum Stocken brachten. Denn diese hakenden Stellen wollte ich schnellstmöglich auflösen, damit das Team sah, es tut sich was und geht voran.
Wenn ein Flößer geschickt ist, hält er sein Floß immer gut im Strom und gleitet geschmeidig hinunter. Hat er einen guten Blick, dann kann er das Wasser und die Strömung lesen, wie man ein Buch liest. Er sieht die Strudel, erkennt daran die Untiefen und Engpässe. So werden große Konvois den Fluss hinunter geleitet zu ihrem Ziel. Verhakt das Floß, gilt es, schnell den entsprechenden Punkt zu erkennen und das Verkanten zu lösen.
Auch Führungskräfte müssen in der Lage sein, solche Problemstellen zu erkennen und Abhilfe zu schaffen. Wer nur an den Symptomen doktert, wird wie erwähnt, entern.
Ich fand tatsächlich die ersten hakenden Stellen und konnte somit schnell Abhilfe schaffen. Das wirkte sich positiv auf die Stimmung aus. Danach gingen wir gemeinsam daran, die Hauptursachen zu identifizieren und an die Spitze unserer Pyramide der wichtigsten Aufgaben zu stellen. Das half uns, konsequent die Blockaden zu lösen und das Floß wieder auf Kurs zu bringen. Kleiner Aufwand, große Wirkung.
Welche Haken das nun waren fragen Sie jetzt sicherlich? Zum Beispiel Klarheit in den Aussagen, hängende Entscheidungen, vor allem aber fehlende Abstimmungen zwischen Abteilungen und eindeutige Zuordnung von Kompetenzen.
Das Team selbst war hervorragend. Die Grundlagen waren perfekt. Die Lösungsansätze simpel und einfach. Es brauchte aber eine klare Richtung und vor allem jemanden, der immer wieder die Visionen vor Augen hielt und die Ziele vorgab.
Unser Projekt entwickelte sich sehr schnell in positiver Weise. Es wurde ein voller Erfolg. In nur wenigen Monaten schafften es das Team und ich, unser Projekt in die Strömung zu führen und größtmögliche Fahrt aufzunehmen. Das Lob aus dem In- und Ausland war enorm.
Verinnerlichen Sie sich dieses Prinzip. Es wird Ihnen gute Dienste erweisen.
Und los geht das Abenteuer
Nichts ist schöner und befreiender, als seinen eigenen Ideen zu folgen und das Gefühl von Unabhängigkeit zu erleben.
Jedoch: Für diejenigen, die vorbereitet sind! Und für diejenigen, die dafür geeignet sind!
Dieses Kapitel soll Sie nicht abschrecken. Aber prüfen und überlegen Sie im Vorfeld sehr genau, ob Ihr Plan auch wirklich Ihr „Ding" ist.
Ich vergleiche Projektvorhaben und Existenzvorhaben in den Beratungen gerne mit einem Segeltörn. Eine starke und einprägsame Metapher anhand derer Sie schnell Ihre Intention und die Basis Ihres Projektes analysieren und vergleichen können.
Die Freiheit da draußen auf der hohen See scheint unermesslich. Und ist es nicht unser aller sehnlichster Wunsch, in diese weite Welt hinaus zu segeln? Der Freiheit entgegen? So stellen sich viele die unternehmerische Freiheit vor.
Gehen wir mal davon aus, Sie haben Ihr „Unternehmens-Boot" gut geplant, die wichtigen Menschen um Sie herum –Bänker beispielsweise – von Ihren Plänen und Vorhaben überzeugt und Ihr Unternehmen inzwischen auch gegründet. Die Schiffstaufe ist erfolgt und die Feierlichkeiten sind zu Ende.
Jetzt stehen Sie also als Chef mit Ihrer Kapitänsmütze am Ruder. Segel sind gesetzt und es geht langsam aus dem schützenden Hafen heraus.
Was geht Ihnen dabei gerade durch den Sinn? Hoffen Sie auf schönstes Sonnen- und Segelwetter? Was ist für Sie „gutes" Segelwetter? Ein Wetter mit lauem Wind und tollem Sonnenschein? Was ist Ihr unternehmerisches Ziel? Wollen Sie lediglich in der Gegend rumdümpeln oder raus in die weite Welt segeln?
Im übertragenen Sinn bedeutet das ein sicheres Geschäftsmodell mit wenig Risiken und Überraschungen, sowie einem regelmäßigen Umsatz. Hohe Renditesprünge nach oben sind nicht zu erwarten. Das könnte beispielsweise eine Dienstleistung im Pflegedienst oder ein nettes Geschäft sein, das die Bedürfnisse der unmittelbaren Umgebung abdeckt.
Oder aber gehört für Sie zu gutem Segelwetter starker Wind, der die Segel füllt und von Ihnen all Ihre Fähigkeiten abverlangt? Mit gutem Wellengang, so dass Sie den Kampf mit den Naturgewalten aufnehmen können. Ein Kurs hart am Wind, der Sie mit all Ihrem Können fordert, aber der auch große Distanzen überwindet und die Entdeckung neuer Welten ermöglicht.
Im Geschäftsalltag sind dies die risikoreichen Unternehmer, die nochmals ein deutliches Quäntchen mehr Risikofreude in sich tragen. Sie wollen das Wagnis, das große Projekt und die Chance auf große Erfolge. Angst vor neuen und unbekannten Dingen in ihrem Alltag haben sie nicht.
Diese Wagemütigen sind für mich diejenigen, die ihren Weg gehen werden, beziehungsweise in der Lage sind, erfolgreich zu werden.
Denn nur sehr Wenige, der Spitze eines Eisberges vergleichbar, werden das Glück haben, ein Unternehmenskonzept zu finden, das solch ein lockeres Leben in Luxus ermöglicht, ohne dass man sich dafür groß anstrengt. Denn die Regatta auf den Segelrevieren des Unternehmertums ist rau und sie verlangt viel vom Menschen am Ruder ab! Zahlreiche Entbehrungen sind vorprogrammiert. Durststrecken werden kommen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Ein Kapitän muss sich um seine Crew kümmern und vor allem aufpassen, nicht zu kentern, nicht mit anderen Seglern zusammenzustoßen, nicht auf ein Riff zu laufen und nicht unterzugehen. Viele unterschätzen das beim Start ihres Unternehmens-Projektes und wer sich von Beginn an dessen bewusst ist und sich entsprechend vorbereitet, der hat einen großen Schritt getan in Richtung Erfolg. Denn die Herausforderung schärft. Der Kampf da draußen gibt Konturen und Strukturen.
Bereiten Sie sich also darauf vor, bevor Sie loslegen! Sie brauchen körperliche und geistige Fittness und einen starken Willen, das zu bewältigen.
Bewusstmachen müssen Sie sich auf jeden Fall auch, für welche Geschäftsbereiche Ihr Unternehmensboot geeignet ist: für Küstentörns oder große Routen über die weiten Meere. Bereiten Sie sich entsprechend gut vor. Bleiben Sie fortan sich und der Eigenschaft Ihres Unternehmenskonzeptes treu. Dann sind viele Gefahrstellen bereits umgangen.
„Warum mache ich eigentlich das alles?" Diese Frage werden Sie sich noch oft stellen. Es wird genügend dieser Situationen geben, in denen Sie sich einfach nur ärgern.
Doch diese Durststrecken kennen viele.
Grafik 18Kentergefahr „Fehlende Zielsetzung und Vision"
Was treibt Sie an? Was ist Ihr Ziel? Worin sehen Sie Ihren Erfolg?
Sicher ist diese Zeit für Sie gerade äußerst aufregend. Sie haben sich entschlossen, den Schritt zu wagen. Es locken die Weiten des Meeres im Sinne der großen Chancen, die sich jetzt für Sie auftun. Alle Möglichkeiten stehen Ihnen offen und Sie können tun und lassen, was immer Sie wollen. Endlich der eigene Kapitän sein. Niemand, der reinredet. Den Kurs bestimmen ab sofort einzig Sie allein.
Genießen Sie diese prickelnde Anfangsstimmung. Es sei Ihnen vergönnt. Denn an diesem Punkt standen schon so viele andere erfolgreiche Unternehmer.
Doch: Was treibt Sie an? Was ist Ihr Ziel? Wo wollen Sie im Unternehmen stehen? Wo wollen Sie im Markt stehen?
Unsere Träume und Visionen treiben uns an. Bringen uns zu Höchstleistungen und lassen uns schon kleine Wahrscheinlichkeiten auf Erfolg als Motivationsfaktor erwachsen.
Dieses Phänomen hat mich schon immer beschäftigt! Was treibt all diese Menschen, mich eingeschlossen, an, diese Mühsal und diesen Stress auf sich zu nehmen.
Warum arbeiten wir Tag und Nacht? Dabei könnte es jeder von uns so einfach haben, als Angestellte, als Beamte. Immer zur gleichen Zeit Feierabend und die Verantwortung über alles haben die Oberen. Diese müssen ihrer Fürsorgepflicht nachkommen!
Dazu gibt es ein besonderes Erlebnis:
Eines wunderbaren Freitags im Mai rief mich um Punkt 12 Uhr ein guter Freund an.
Es war einer jener ersten Sonnentage, der den Sommer ankündigt. Die Luft war würzig und frisch und lockte ins Freie. Er