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Magic Money: G.E.L.D.* Ganz Entspannt Leben Dürfen
Magic Money: G.E.L.D.* Ganz Entspannt Leben Dürfen
Magic Money: G.E.L.D.* Ganz Entspannt Leben Dürfen
eBook256 Seiten13 Stunden

Magic Money: G.E.L.D.* Ganz Entspannt Leben Dürfen

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Über dieses E-Book

"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Einstein) Ich möchte Sie mit diesem Buch zum/r Geld-Held/in, der/die entspannt und befreit mit Geld umgehen kann. Zuerst analysieren wir gemeinsam, welche psychologischen Muster, also welche Gefühlsverknüpfungen, bei Ihnen mit dem Thema Geld verbunden sein können.
Das Buch soll Ihnen nicht nur dabei helfen:
1. zu verstehen, wie unser Verhalten beim Geld begründet wird.
2. zu ergründen, wodurch Ihr Verhalten bei Geld bestimmt wird.
sondern besonders auch:
3. wie ungewolltes Verhalten beim Geld in erwünschtes Verhalten verändert werden kann.

Eltern führen selten ein Gespräch mit ihren Kindern über Funktionen von Geld in unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Es wird auch selten als Schulfach behandelt. Deshalb bleibt die Vorstellung, was Geld ist oder bedeutet, bei den meisten unbewusst. Mehr noch werden diese unbewussten Vorstellungen unbewusst an die eigenen Kinder weitergeben. Außerdem wird in Deutschland kaum über das Thema Geld und vorhandene Vorstellungen gesprochen. Deshalb entwickeln sich sehr individuelle Perspektiven zu diesem Thema. Jede Betrachtungsweise zum Aspekt Geld ist wie ein persönlicher Fingerabdruck. Dies führt zu ganz individuellen Blockaden und hemmenden Verhaltensweisen, die nur durch eine ebenso individuelle und "maßgeschneiderte" Herangehensweise überwunden werden können. Ich möchte aufzeigen, welche unterbewussten Verknüpfungen beim Thema Geld vorliegen können. Dann werden ökonomische Grundlagen zum Geld vorgestellt und danach die Möglichkeiten zur Veränderung hinderlicher Verhaltensmuster aufgezeigt.
Dabei möchte ich in erster Linie, dass Sie beim Lesen Spaß haben und alles mit einem kritischen und offenen Auge betrachten. Übernehmen Sie nur die Gedanken, die Ihnen plausibel und übernehmenswert erscheinen. Ich bin auf Ihre Gedanken und Hinweise sehr gespannt. Schreiben Sie mir gerne unter kanesecoaching.de.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum2. Aug. 2017
ISBN9783745008159
Magic Money: G.E.L.D.* Ganz Entspannt Leben Dürfen

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    Buchvorschau

    Magic Money - Christina Kanese

    Magic Money

    Für meinen geliebten Ehemann und Seelengefährten.

    G.E.L.D. - Ganz Entspannt Leben Dürfen

    C. Kanese

    erschienen 2016

    1. Auflage 2016

    Copyright: (c) 2016 C. Kanese

    Bildrechte: (c) C. Kanese oder Creative Commons

    Umschlaggestaltung: C. Kanese

    E-Book Version: M. Hoffmann

    published by : epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

    Deutschland

    ISBN 978-3-7418-4976-3

    Über den Autor: C. Kanese www.Kanesecoaching.de

    Inhaltsverzeichnis

    1 Vorspiel

    2 Vorwort und Leseleitfaden

    3 Was ist Geld?

    4 Was ist Geld-Intuition?

    5 Was soll Geld?

    6 Was ist Geld nicht?

    7 Was ist hilf-reiche Geld-Intuition?

    8 Reichtumserlaubnis & familiärer „Finanzcode"

    9 Magic Money Meditation

    10 Reiche Vorbilder als Wegweiser finden

    11 Ihre persönliche Geld-Heldengeschichte

    Literaturverzeichnis

    Kapitel 1

    Vorspiel

    0

    00

    000

    000000

    1000000

    1.000.000

    –1.000.000

    Fenster in einer Kirche

    500

    Fällt Ihnen dazu etwas ein?

    Nein? Dann suchen Sie aus Ihrem Portemonnaie einen beliebigen Euro-Schein heraus und sehen Sie ihn sich genau an.

    Auf jedem Euro-Schein ist auf der Vorderseite ein stilisiertes Fenster, das für Offenheit gegenüber anderen Kulturen steht, und auf der Rückseite ist eine Brücke, die für eine gemeinsame Verbindung stehen soll.

    Kapitel 2

    Vorwort und Leseleitfaden

    „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

    Albert Einstein

    Das Gehirn erfasst das Thema Geld nicht auf kognitive, sondern auf affektive Weise. Das heißt, das Bild, das sich unser Unterbewusstsein beim Thema Geld bildet, bestimmt unser Verhalten.

    Das Unterbewusstsein lernt durch Imitation von den Vorbildern und schaut sich schon im frühen Kindesalter von 3 bis 4 Jahren die Verhaltensweisen der Vorbilder an und interpretiert sie.

    Auf diese Weise wird das Motiv Geld ganz eng mit einem oder mehreren weiteren Aspekten verknüpft. Diese Punkte müssen an sich nicht unmittelbar etwas mit dem Gegenstand Geld zu tun haben, wie z.B. die Themengebiete Konflikt oder Sicherheit.

    Zu diesen Angelegenheiten entwickelt das Unterbewusstsein ein Gefühl. Wenn z.B. die Eltern sich oft gestritten haben, wenn Geld im Spiel war, wird eventuell das Geld mit Streit oder Konflikt verknüpft. Verursacht Streit oder ein Konflikt ein Gefühl von Verkrampfung oder Schmerzen im Bauch, kann es passieren, dass Geld mit einer Verkrampfung oder mit Schmerzen im Bauch verknüpft wird.

    Wenn dagegen die Eltern immer sehr sicher und gelassen regiert haben, weil genug Geld da war, und diese Sicherheit einem entspanntes und weiches Gefühl im Bauch hervorgerufen hat, wurde wahrscheinlich das Thema Geld mit Sicherheit und einem entspannten Gefühl verknüpft.

    Dieses Gefühl bestimmt unser Verhalten bei Geld.

    Viele Menschen wissen vom Kopf her bzw. kognitiv ganz genau, wie sie am besten mit Geld umgehen. Auch wenn sie immer wieder von Freunden oder Verwandten gut gemeinte Ratschläge hören, wie z.B. „Kauf doch nicht so viel bei Kaufsüchtigen oder „Spar Dein Geld doch lieber bei Menschen, die chronisch im Dispo sind.

    Diese gut gemeinten Ratschläge sind den meisten Menschen selber klar. Und dennoch ist das Gefühl beim nächsten Kaufrausch in der Übermacht und bestimmt mit großer Stimmenmehrheit das Verhalten. Deshalb heißt es so salopp in Dan Arielys Buch über ökonomische Verhaltensforschung: „Denken hilft zwar, nützt aber nichts."

    Hierbei soll dieses Buch weiterhelfen.

    Ich möchte Sie mit diesem Buch zum/r Geld-Held/in machen, der/die entspannt und befreit mit Geld umgehen kann. Zuerst analysieren wir gemeinsam, welche psychologischen Muster, also welche Gefühlsverknüpfungen, bei Ihnen mit dem Thema Geld verbunden sein können.

    Das Buch soll Ihnen nicht nur dabei helfen:

    zu verstehen, wie unser Verhalten beim Geld begründet wird,

    zu ergründen, wodurch Ihr Verhalten bei Geld bestimmt wird, sondern besonders auch

    wie ungewolltes Verhalten beim Geld in erwünschtes Verhalten verändert werden kann.

    Gerade in Deutschland gibt es kaum finanzielle Ausbildung. Eltern führen selten ein Gespräch mit ihren Kindern darüber, welche Funktionen Geld in unserer Wirtschaft und Gesellschaft hat. Es wird auch selten als Schulfach behandelt. Deshalb bleibt die Vorstellung, was Geld ist oder bedeutet, bei den meisten unbewusst. Mehr noch werden diese unbewussten Vorstellungen unbewusst an die eigenen Kinder weitergeben. Außerdem wird in Deutschland kaum über das Thema Geld und vorhandene Vorstellungen gesprochen. Deshalb entwickeln sich sehr individuelle Perspektiven zu diesem Thema. Jede Betrachtungsweise zum Aspekt Geld ist wie ein persönlicher Fingerabdruck. Dies führt zu ganz individuellen Blockaden und hemmenden Verhaltensweisen, die nur durch eine ebenso individuelle und „maßgeschneiderte" Herangehensweise überwunden werden können.

    Zu Beginn möchte ich aufzeigen, welche unterbewussten Verknüpfungen, Muster und Vorstellungen beim Thema Geld vorliegen können. Dann werden ökonomische Grundlagen zum Geld vorgestellt und danach die Möglichkeiten zur Veränderung hinderlicher Verhaltensmuster aufgezeigt.

    Dabei möchte ich in erster Linie, dass Sie beim Lesen Spaß haben und alles mit einem kritischen und offenen Auge betrachten. Übernehmen Sie nur die Gedanken, die Ihnen plausibel und übernehmenswert erscheinen. Ich bin auf Ihre Gedanken und Hinweise sehr gespannt. Schreiben Sie mir gerne unter www.kanesecoaching.de.

    Kapitel 3

    Was ist Geld?

    Geld denkt nicht! Also was ist Geld?

    „Das Geld soll den Menschen dienen, nicht die Menschen dem Geld."

    (Seneca)

    Ich saß mal bei einem Blind Date mit einem Mann im Café Paris in Hamburg. Das Gespräch entwickelte sich, und es schien ein netter Abend zu werden. Bis der Herr mir unbedingt seine Erfahrungen aus seiner Fastenzeit erzählen musste, bis hin zur Veränderung seiner Ausscheidungen während dieser Zeit. Schnell wurde mir das Gespräch zu viel, und ich ging im Geiste alle Gesprächsthemen durch, die noch unangenehmer wären, und mit denen ich den Mann in die Flucht treiben könnte. Welches Thema wäre noch unattraktiver als der Toilettengang?

    Spinnen? Naja, damit würde ich vielleicht Frauen abschrecken, aber ob Männer das auch ekelt?

    Kuscheltiere? Da kamen wir der Sache schon näher.

    Und dann fiel es mir ein: Geld! Es gibt wohl kein unattraktiveres Thema als Geld, Anlage und Wirtschaft, das eine Frau bei einem Kennenlerntreffen anschneiden könnte. So habe ich mir tatsächlich mit diesem Gesprächsfaden weitere unschöne Folgetreffen vom Hals gehalten.

    Und - kennen Sie das auch? Es gibt sogar ein Sprichwort: „Über Geld reden bringt Unglück". Denken Sie sich im Stillen, dass da etwas dran ist?

    Diese Geschichte hat mich auf jeden Fall tatsächlich zu „meinem" Themengebiet Magic Money gebracht. Ich habe mich dem Thema intensiver gewidmet und habe Bücher aus verschiedensten Fachgebieten dazu gelesen. Sie werden also in dieser Lektüre nicht nur wirtschaftliche, sondern auch philosophische Hintergründe, psychologische und manchmal auch spirituelle Faktoren zum Thema Geld kennen lernen. Sie werden unglaubliches, bestürzendes und unterhaltsames erfahren, das jedes Gespräch über Geld in den Schatten stellt.

    Ist Ihnen jetzt ein wenig mulmig? Keine Angst! Es wird noch schlimmer!

    Toilettenpapierrolle

    Eine Forsa-Studie [2] fand heraus, dass die Deutschen sich eher über ihr Liebesleben und den Tod als über Geld auslassen. Offenbar wird hier ein Tabu berührt. Ist Ihnen beim Sprechen über Geld auch mulmig? Haben Sie dabei ein ungutes Gefühl? Dann sind Sie in Deutschland in guter Gesellschaft. Der Volksmund sagt sogar „Über Geld spricht man nicht". Aber woher kommt das Sprichwort eigentlich?

    Noch im Alten Testament war Reichtum mit Segen verbunden. Damals gab es aber auch schon das Zinsnahmeverbot, welches interessanterweise nicht nur für Geld galt, sondern auch für alle anderen Dinge [3].

    Der Umgang mit dem schnöden Mammon und insbesondere das Verleihen von Geld war im Christentum nicht gerne gesehen. Auch im Mittelalter gab es lange Zeit ein absolutes Zinsverbot. Daran hat die katholische Kirche bis ins 20. Jahrhundert festgehalten. Im Judentum dagegen durften Zinsen genommen werden.

    Im Mittelalter brauchte die Wirtschaft das Geld als Dreh- und Angelpunkt des Tausches und zur Entwicklung der Spezialisierung und Arbeitsteilung. Dazu werden Sie noch mehr im Kapitel 3.1 'Wie ist Geld entstanden?' erfahren. Kurz gesagt, die Wirtschaft brauchte Investitionen und dafür brauchte sie Kredite. Also mussten die Geldgeber dazu gebracht werden, Geld zu verleihen. Der Anreiz dafür war der Zins. Für jüdische Mitbürger war es verboten, im Handwerk tätig zu werden, und im Judentum galt das Zinsverbot nicht. Deshalb spezialisierten sie sich in Handel und Geldgeschäften. Obwohl die Wirtschaft ohne die Geldversorgung gar nicht florieren konnte, wurden die Geldgeschäfte von der Kirche als Inbegriff der Sündhaftigkeit gebrandmarkt.

    Ist dieser geschichtliche Hintergrund wohl immer noch Grundlage dafür, dass in Deutschland über das Thema Geld so ungern gesprochen wird? Oft wird das Reden über Geld mit einem extrem unwohlen Gefühl assoziiert. Wirkt sich hier das Sündenbild der Kirche aus und kommt noch ein dumpfes Gefühl zur Schuld hinzu?

    Im Laufe des Buches werden wir dort genauer hinschauen und ergründen, welche Denkmuster bei Ihnen mit Geld verbunden sind. Gemeinsam machen wir uns auf eine Reise, in der Sie Ihre unbewusste Sichtweise zu Geld entdecken und so verändern können, dass Sie am Ende mit Geld ganz entspannt Leben dürfen und zum/r Helden/in der Geschichte werden.


    [2] Forsa-Studie März 2009: es wurden 1.060 Personen befragt, worüber sie mit Bekannten und Freunden sprechen.

    [3] Buch Mose (Deuteronomium) 23, Vers 20-21: „(20) Du sollst von deinem Bruder nicht Zinsen nehmen, weder für Geld noch für Speise noch für alles, wofür man Zinsen nehmen kann. (21) Von dem Ausländer darfst du Zinsen nehmen, aber nicht von deinem Bruder, auf dass dich der HERR, dein Gott, segne in allem, was du unternimmst in dem Lande, dahin du kommst, es einzunehmen."

    3.1 Wie ist Geld entstanden?

    „Geld ist, wie das Rad, eine sehr angenehme Erfindung des Menschen und ein Meilenstein in der Entwicklung. Nicht mehr und nicht weniger."

    C. Kanese

    Warum ist Geld eigentlich entstanden? Es gibt einen plausiblen Grund: um einfacher Tauschen, also Wirtschaften zu können. Stellen Sie sich vor, wie unbequem und umständlich eine Tauschwirtschaft ohne Geld heute noch wäre. Deshalb ist das Geld als Zwischentauschmittel entstanden, das zum weiteren Tausch mit dem nächsten Handelspartner eingesetzt werden kann.

    Erst als Naturalgeld, dann als Münzgeld und schließlich als Papiergeld und Buchgeld. Als Naturalgeld oder Warengeld wurden Muscheln, Kamele oder auch Zigaretten verwendet. Dabei besaß das Naturalgeld immer einen Wert an sich.

    Auf der Insel Yap in Mikronesien wurden Steine als Geld eingesetzt. Anhand der idyllischen Insel im Pazifik in der Nähe der Philippinen wird Studenten der Volkswirtschaftslehre im ersten Semester gerne erklärt, warum das Papiergeld entstanden ist. Es gehört zwar in das Reich der Legenden, aber dennoch lässt sich anschaulich erklären, warum so etwas wie Papiergeld entstanden ist.

    Das Volk der Yap hatte also Steine als Geld. Die Größe eines Steins zeigte an, wie hoch sein Wert war. Sehr reiche Inselbewohner besaßen daher riesige Mühlsteine. Mühlsteine sind nun natürlich sehr umständlich zu transportieren und auch ansonsten ziemlich unhandlich.

    Schließlich wurden in der Yap-Gemeinde, in der sowieso jeder jeden kannte, bei einem Tausch nicht mehr die Mühlsteine hin und her geschleppt, sondern ein Zettel mit dem Besitznachweis und dem Standort des Mühlsteines ausgetauscht. Irgendwann hat keiner mehr nachgesehen, wo die Mühlsteine lagen und ob es sie überhaupt gab, denn jeder hatte Vertrauen darin, dass die Zettel „gedeckt" sind und sie wurden als Tauschmittel anerkannt.

    In Europa waren es Goldmünzen, die in Goldsäcken mühsam transportiert werden mussten. Sie wurden z.B. vom Templerorden verwahrt, bewacht und später in einem Tauschsystem, das wie eine Bank funktionierte, gegen Geldanleihen getauscht [4].

    Geld ist also von den Menschen wie das Rad erfunden worden. Geld ist dabei eine Erfindung, die nur durch unsere höheren Gehirnfunktionen verstanden werden kann. Es repräsentiert bestimmte Funktionen, die nichts mit dem materiellen Wert des Stückchens Papier zu tun haben. Geld representiert nur den Wert. Es ist ein Stellvertreter. Die aufgedruckte Zahl beziffert den representierten Wert, auch Nennwert bzw. nomineller Wert genannt.

    Nicht direkt durch unsere Sinne können wir die Funktion des Geldes erfassen, sondern erst durch einen Denkvorgang verstehen und zuordnen. Geld an sich ist sozusagen ein Paket ohne Inhalt oder im übertragenen Sinne eine leeres Blatt Papier. Aber dazu später mehr im Kapitel über das Unterbewusstsein. Zum besseren Verständnis muss ich ersteinmal auf die Funktionen des Geldes eingehen.


    [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Templerorden#Wirtschaftliche_Aktivitäten

    3.2 Euro – Getting together

    „Wat de Buer nich kennt, dat fret he nich." (Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.)

    (Plattdeutscher Volksmund)

    So sagte mein Großvater immer und biss genüsslich in seine Leib- und Magenspeise: Kartoffeln. Er probierte noch nicht einmal so etwas Neumodisches wie Spaghetti oder Reis mit eben der Begründung, was er nicht kennt, das isst er nicht. Die Einstellung mag für Sie sehr veraltet klingen, doch tatsächlich funktioniert unser gesamtes Denken oft so. Damit Menschen etwas Neues und völlig Unbekanntes ausprobieren, bedarf es oft eines großen (Leidens-)Druckes oder großer Neugier.

    So gibt es die Geschichte, dass auch die Kartoffel erst durch eine List von König Friedrich Wilhelm I. von Preußen den Norddeutschen schmackhaft gemacht werden konnte. Die war ja schließlich auch ursprünglich fremd, kam aus Südamerika und wurde erst 1738 in Preußen angebaut.

    Die ersten Verbreitungen der Erdäpfel im ehemaligen Preußen sind kläglich gescheitert, weil die Norddeutschen nicht wussten, wie sie zubereitet wurden, und vor allem, welche Teile der Pflanze überhaupt genießbar sind. So manchem ging es nach dem Verzehr der leicht giftigen Früchte sehr schlecht. Schnell wurden alle misstrauisch und wollten von der Kartoffel nichts mehr wissen.

    Die negativen Neuigkeiten über das neue Gestrüpp verbreiteten sich schnell. Niemand glaubte mehr, dass die Kartoffel gegen die winterlichen Hungersnöte helfen könne. Auch Aufklärung mit Kartoffelrezepten brachte keine Wende. „Der alte Fritz" fühlte ich für das Überleben seines Volkes verantwortlich. So kam er auf die ungewöhnliche Idee, die Kartoffelfelder von Soldaten bewachen zu lassen. Kartoffeln mußten also sehr wertvoll sein. Da wurden die Norddeutschen neugierig.

    Die Soldaten klauten heimlich hier und da ein paar Knollen, kochten sie und fanden sie sehr schmackhaft. Als dies auch andere

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