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Das Lehramtsreferendariat
Das Lehramtsreferendariat
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eBook116 Seiten1 Stunde

Das Lehramtsreferendariat

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Über dieses E-Book

Das Lehramtsreferendariat und seine Hürden.
Das Buch beschreibt, wie sehr einige Referendare in Deutschland unter der Willkür der Mentoren, der Schulleiter leiden. Es beschreibt, wie leistungsschwach viele Schüler in Deutschland immer noch sind und was sich im deutschen Bildungssystem verbessern muss.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum7. Mai 2014
ISBN9783847684206
Das Lehramtsreferendariat

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    Buchvorschau

    Das Lehramtsreferendariat - Alessandra Beck

    Vorwort

    Ist Deutschland, ein Entwicklungsland in der Schulpolitik und in der Lehrerausbildung?

    „Es kann nicht sein, dass Länder, wie z.B. Holland, ein besseres Bildungssystem als wir Deutschen haben. Wer in Deutschland Abitur macht und studiert oder eine Berufsausbildung macht, hat sehr gute Berufschancen, sowohl im Inland, als auch im Ausland, andere Länder, können da noch lange nicht mithalten.

    So ist das Denken vieler Deutscher. Aber warum schneidet Deutschland nur so mittelmäßig bei der Pisa Studie ab? Warum braucht man in Deutschland in der Regel 4 – 5 Jahre bis man ein Studium beendet hat und in vielen anderen Ländern nur im Durchschnitt 3 Jahre? Warum trifft auf uns Deutsche der Spruch der Fernsehwerbung zu, wo ein junger Akademiker in den Betrieb kommt und dort arrogant zu einer einfachen Mitarbeiterin sagt, als diese ihn um eine für ihn niedrige Erledigung einer Arbeit bittet: „Meine liebe Frau, ich habe studiert…, worauf die Mitarbeiterin richtig antwortet: „Na dann muss ich es Ihnen wohl erklären, wie es funktioniert? Womit man ausdrücken möchte, dass viele Studienabgänger zwar von der Theorie Ahnung haben, jedoch nicht von der Praxis.

    Warum gibt es in Deutschland, trotz Rückgang, immer noch so viele Studienabbrecher?

    Wie kann es sein, dass einige junge Menschen zu leistungsschwach sind, um in einem Unternehmen eine Ausbildung beginnen zu können?

    Einige gute Ansätze in der Bildungspolitik sind bereits getan, wo man das Bildungssystem auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt hat und die Schulzeit wurde in einigen Teilen in Deutschland beim Gymnasium von 9 auf 8 Jahre verkürzt, aber warum findet diese Verkürzung der Gymnasialzeit von 9 auf 8 Jahren nicht in ganz Deutschland einheitlich statt? Will man durch diese unterschiedlichen Regelungen schon eine Ungleichheit für das spätere Berufsleben schaffen? Ich stelle mir die Situation wie folgt vor:

    Es bewirbt sich bei einem Unternehmen nach dem Abitur ein Abiturient um eine Ausbildungsstelle der das Gymnasium mit 9 Jahren absolviert hat, während ein anderer Abiturient das Gymnasium mit 8 Jahren besucht hat, beide haben den gleichen Notendruchschnitt. Die Frage des Chefs wird wie folgt an den Abiturient mit 9 Jahren Gymnasialzeit lauten: „Waren Sie nicht fleißig und strebsam genug, um auch auf ein Gymnasium von 8 Jahren Laufzeit zu gehen?" Besonders schlimm ist es noch, wenn man in einer Stadt einmal das Gymnasium G8 und G9 besuchen kann. Leider wurde das G8 in vielen Teilen in Deutschland von heute auf morgen eingeführt, ohne hierfür die Voraussetzungen zu schaffen. Es kann nicht sein, dass die Lehrpläne beim G8 so bleiben, wie beim G9 und die Schüler den gleichen Stoff, statt in 13 Schuljahren in 12 Schuljahren zu lernen haben. Dadurch, dass die Voraussetzungen für das G8 nicht geschaffen wurden, sind viele Eltern in Deutschland nun gegen Schulreformen, obwohl unser Schulsystem dringend reformiert werden muss. Ja, sogar in Niedersachsen geht man ab dem nächsten Schuljahr von G8 ganz weg und es wird wieder G9 eingeführt.

    Weiterhin kann es nicht sein, dass das Abitur in Bayern schwieriger ist, als das Abitur in anderen Bundesländern in Deutschland. Der Nachteil für Abiturienten aus Bayern beginnt dann schon bei der Suche nach einem Studienplatz. Hat z.B. ein Abiturient aus Bayern sein Abitur mit der Note „gut bestanden, ein anderer Abiturient aus einem anderen Bundesland hat aber sein Abitur mit „sehr gut bestanden, so wird der Abiturient mit dem Abitur „sehr gut" zum Medizinstudium zugelassen, während der Abiturient aus Bayern vor dem Beginn des Studiums Wartezeit hat, obwohl wahrscheinlich der Abiturient aus Bayern ein größeres Wissen hat, als der Abiturient aus dem anderen Bundesland. Durch dieses unterschiedliche Leistungsniveau der einzelnen Bundesländer kam es auch dazu, dass eine Lehrerin, die in Niedersachsen ihre Lehrerausbildung vor ca. 20 Jahren beendete und in Hannover an einem Gymnasium unterrichtete, nach einem Umzug nach Bayern in einer Realschule unterrichten musste, weil ihr Abschluss aus Niedersachsen in Bayern nicht anerkannt wurde. Das kann doch nicht wahr sein, dass man innerhalb Deutschlands nicht vom Norden in den Süden ziehen kann und damit rechnen muss, dass man nicht mehr die Tätigkeit ausüben kann, die man zuvor jahrelang gemacht hat, nur weil es innerhalb Deutschlands solche Leistungsunterschiede gibt.

    In Deutschland kann man sogar noch früher als beim Abitur mit der Feststellung der Mängel in dem Deutschen Bildungssystem beginnen. Als Eltern muss man in Deutschland bereits festlegen, ob das Kind, welches nach der Grundschule gerade einmal 10 Jahre alt ist, ein Gymnasium, eine Realschule oder eine Hauptschule besucht. Kann man eine solche Entscheidung, welche für das gesamte Leben und die Zukunft der Kinder ausschlaggebend ist, in diesem Alter bereits treffen? In anderen Ländern, wie Finnland, Holland, Frankreich, Italien usw. müssen die Eltern erst ab dem 8. oder sogar 9. Schuljahr die Entscheidung treffen, ob das Kind nun das Abitur oder einen anderen Weg einschlägt. In diesem Alter, in dem die Kinder in diesen Schuljahren sind, nämlich im Alter von 14 oder 15 Jahren, kann man die mögliche Entwicklung des Kindes besser sehen, als in Deutschland, wo man sich schon mit 10 Jahren festlegen muss. Die beste Schule Deutschlands im Jahre 2011 ist eine Gesamtschule in Niedersachsen gewesen. D.h. also, dass das gemeinsame Lernen von Hauptschülern, Realschülern und Gymnasiasten für Deutschland das Beste wäre und die einzelnen Schüler nur in den Hauptfächern getrennt unterrichtet werden, damit das individuelle Lernniveau der einzelnen Schüler berücksichtigt werden kann. Die Schüler haben aber die Möglichkeit in eine andere Schulform zu wechseln. So kann z.B. ein Realschüler, der im 5. Schuljahr beispielsweise noch nicht besonders gut war und daher im Realschulzweig war, sich aber im 6. Schuljahr deutlich verbessert hat, in den Gymnasialzweig wechseln.

    In anderen Ländern wird die Gesamtschule gefördert und es findet keine Ausgrenzung der behinderten Menschen in Form einer Sonderschule statt, sondern die Schüler sind im normalen Schulalltag integriert. Zur Unterstützung dieser Schüler und der optimalen Förderung gibt es eine zusätzliche Lehrkraft. Durch die Doppelbesetzung kann sich eine Lehrkraft um die leistungsstärkeren Schüler kümmern, während sich die andere Lehrkraft, um die leistungsschwächeren, evtl. ausländischen und behinderten Schüler kümmert.

    Man sagt in Deutschland, dass sich zu wenige junge Leute für den Sport oder für die klassische Musik begeistern. Eine z.B. allein erziehende Mutter von 2 Kindern, die beide sehr talentiert in ihrer Sportart sind, fehlt das Geld, um die beiden Töchter auf ein Elitesportinternat zu geben, wo die Kinder optimal Schule und den Leistungssport verbinden können. Die Unterstützung vom Staat reicht da bei Weitem nicht aus und so stellt sich für diese Mutter auch noch die Frage, ob ihre Kinder überhaupt noch den geliebten Sport weiter betreiben können, denn leider werden die Kosten für die Sportkleidung, für die Fahrten zu Wettkämpfen usw. immer teurer. Außerdem wachsen die zwei Mädchen im Alter von 8 und 10 Jahren sehr schnell aus ihrer Sportkleidung heraus, so dass fast jedes Jahr wieder neues Geld für die Kleidung investiert werden muss. Entscheidet man sich in Deutschland für den Leistungssport und ist ein Leistungssportler dann ca. 20 Jahre alt, so muss dieser sich in Deutschland die Frage stellen: „Betreibe ich meinen Sport weiter und nehme für Deutschland an Wettkämpfen teil oder mache ich eine Berufsausbildung oder ein Studium?" Denn leider können die wenigsten Leistungssportler von ihren Erfolgen bei Wettkämpfen ein ganzes Leben davon bestreiten.

    Weiterhin müsste die Talentsuche für den Leistungssport bereits im Kindergarten und in der Schule beginnen. Doch anstatt z.B. Schwimmen oder andere Sportarten im Kindergarten anzubieten wird ganz oft, wenn überhaupt, nur einmal in der Woche in einer Turnhalle geturnt. Diese Entwicklung liegt aber hauptsächlich an der Ausbildung der Erzieher / Kindergärtner. In dieser Ausbildung lernt man zu wenige sportliche Elemente und in der Schule setzt sich diese Entwicklung fort. Nimmt man hierbei nur den Schwimmunterricht als Beispiel heraus, so wird in den meisten Schulen den Schülern im Schwimmunterricht beigebracht, dass der Kopf über Wasser zu halten ist und man daher überhaupt nicht erkennen kann, welches Kind oder welcher Jugendlicher ein gutes Wassergefühl hat und wer sich in diesem nassen Element gut bewegen

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