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Ein Sommer auf der Alp: Sommer 1954
Ein Sommer auf der Alp: Sommer 1954
Ein Sommer auf der Alp: Sommer 1954
eBook59 Seiten32 Minuten

Ein Sommer auf der Alp: Sommer 1954

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Über dieses E-Book

Heute ist es verlockend geworden, sich ein Leben weit abgeschieden von den Städten vorzustellen. Und der Inbegriff eines solchen Lebens ist die Alp. Aber was es wirklich einstmals bedeutet hat, dort zu wohnen und zu arbeiten, wissen die wenigsten. Alfred Götz hat im Alter von 12 Jahren im Sommer 1954 unter teils unwirtlichen Bedingungen auf der Alp Preda-Sovrana im Val Madris, einem Seitental vom Avers, beim Hüten der Rinder und der Käseherstellung geholfen. Durch seine lebendig geschriebene und faktenreiche Schilderung erfahren wir viel von einer Vergangenheit, die uns weit entfernt erscheint, aber eigentlich noch gar nicht so lange her ist. Unterstützt durch Archivmaterial und weitere Zeitzeugenberichte, entsteht so vor dem geistigen Auge der Leserinnen und Leser ein detailreiches, anschauliches Bild der damaligen Lebensumstände. Rezepte für traditionelle Gerichte runden diesen Einblick in eine mühevolle, aber auch erlebnisreiche Zeit ab.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum20. Okt. 2021
ISBN9783752618648
Ein Sommer auf der Alp: Sommer 1954
Autor

Alfred Götz

Alfred Götz wurde 1942 in Stein am Rhein, Kanton Schaffhausen, geboren und wuchs in Passugg, Kanton Graubünden, auf. Nach dem Besuch der Volksschule in Passugg und Chur erlernte er den Beruf eines Mechanikers und studierte danach an der HTL in Chur Verfahrenstechnik. Vor mehr als zwanzig Jahren begann er mit der Ahnenforschung. Heute verfügt er über eine Datenbank zu mehr als 200'000 Personen, vorwiegend aus dem Kanton Graubünden

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    Buchvorschau

    Ein Sommer auf der Alp - Alfred Götz

    Zum Autor

    Alfred Götz wurde 1942 in Stein am Rhein, Kanton Schaffhausen geboren und wuchs in Passugg, Kanton Graubünden auf. Nach dem Besuch der Volksschule in Passugg und Chur erlernte er den Beruf eines Mechanikers und studierte danach an der HTL in Chur Verfahrenstechnik. Seit einigen Jahren schreibt er genealogische Bücher vor allem interessieren ihn Familiengeschichten.

    Inhaltsverzeichnis

    Ein Sommer auf der Alp

    Die Vorbereitung

    Die Alpgenossenschaft

    Die Alpfahrt

    Die Alphütte

    Das Hirtenleben

    Alpabfahrt

    Rezepte

    Quellenangaben

    Abbildungsverzeichnis

    Dank

    Ein Sommer auf der Alp

    Viele Menschen träumen vom schönen Leben auf der Alp. Immer an der frischen Luft, totale Freiheit und viel Sonnenschein, so stellen sie sich das Leben dort vor. Das mögen sie auch so erleben, aber die meisten Touristen kommen nur bei gutem Wetter. Natürlich ist es schön als Hirt, natürlich hat man viel Freiheit, aber wenn es schneit, hagelt oder stürmt, dann sind meistens keine Besucher auf der Alp. Und wenn, dann fast immer in einer schützenden Unterkunft. Und beim Hirten, da geht die Arbeit dann erst richtig los. Darüber werde ich Ihnen noch mehr erzählen. Doch auch wenn ich am Schluss der Alpzeit immer gesagt habe: «Hierher komme ich nie wieder», war ich doch drei Jahre später wieder da in dieser gottverlassenen Gegend. Das, was ich hier berichten werde, spielt sich im Sommer 1954 auf der Alp Preda-Sovrana im Val Madris, einem Seitental vom Avers, ab.

    Ich war gerade 12 Jahre alt. Die Alp gehörte der Gemeinde Soglio, die auf der anderen Seite des Berges, im Bergell liegt. Sie war schon viele Jahre von der Alpgenossenschaft Preda-Sovrana im Domleschg gepachtet. Diese Alp wurde bestossen mit Vieh aus dem Domleschg, Heinzenberg, Schams und Avers. Die Bauern von Soglio hatten ein ganz geländegängiges Vieh. Sie trieben es über den 2700 Meter hohen Prassignolapass. Unterhalb des Passes ist das Gelände derart steil, dass die Besitzer der Alp eine Treppe mit 120 Tritten gebaut hatten, über die das Vieh laufen konnte. Weiter unten war es nicht viel besser. Im Val Roda oberhalb der Alp Sovrana ist es so steil, dass es selbst für Bergwanderer nicht ganz ungefährlich ist.

    Abbildung 1: Treppe am Prassignolapass 1985

    Abbildung 2: Bauern mit Kuh von Soglio 1933¹


    ¹. Kulturarchiv Graubünden, Archivio Storico Bregaglia.

    Die Vorbereitung

    Noch nicht lange war ich von einem Ferienaufenthalt im Kinderheim von Mümliswil wieder zuhause. Es war Mitte Mai und das Wetter regnerisch und für die Jahreszeit recht kühl. Röbi, mit dem ich zur Schule ging, besuchte mich und ich erzählte ihm von meinen Erlebnissen in Mümliswil, wo ich drei Wochen

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