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I'm going to tell you a story ... (E-Book): Praktische Ideen für einen motivierenden und kompetenzorientierten Englischunterricht auf der Primarstufe
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eBook278 Seiten2 Stunden

I'm going to tell you a story ... (E-Book): Praktische Ideen für einen motivierenden und kompetenzorientierten Englischunterricht auf der Primarstufe

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Über dieses E-Book

Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen.

Wie können Fremdsprachen in der Primarschule auf motivierende Weise und gleichzeitig kompetenzorientiertunterrichtet werden? Wie können Lehrpersonen mit den grossen Unterschieden im Englischklassenzimmer umgehen? In diesem Buch beschreiben zehn Lehrerinnen, wie sie Geschichten, Popsongs, Kunst und auf dem eigenen Unterricht aufbauende Lernspiele und Werkstätten erfolgreich einsetzen. Auch die Kinder kommen zu Wort und erklären, wie sie den Unterricht erleben. Die bereits auf Englisch formulierten Anleitungen und Hilfestellungen können eins zu eins in der eigenen Klasse verwendet werden.
SpracheDeutsch
Herausgeberhep verlag
Erscheinungsdatum1. März 2019
ISBN9783035514315
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    Buchvorschau

    I'm going to tell you a story ... (E-Book) - Regula Fuchs

    2.1Geschichten im Englischunterricht

    Geschichten wie «Giraffes can’t dance», «One snowy night», «The snail and the whale» und auch «Frog is Frog» üben eine besondere Faszination auf Kinder aus. Diese Geschichten sprechen die Kinder auf einer emotionalen Ebene an, weil sie universell menschliche Anliegen wie Angst, Freundschaft oder Selbstakzeptanz behandeln und den Kindern die Möglichkeit geben, sich mit den Figuren zu identifizieren, sich in sie hineinzuversetzen, mit ihnen mitzudenken und mitzufühlen (vgl. auch Spinner 2013, S. 244; 2000). In Lehrmitteln findet man diese Art von Geschichten eher selten. Cameron meint dazu:

    [M]any texts found in course books may be called «stories», but in fact may lack some of [their] prototypical features. Most often they lack a plot; instead of setting up a problem and working towards its resolution, the characters just move through a sequence of activities. Teachers should not assume that such non-stories will capture children’s imagination in the same way that stories can do. (2001, S. 162)

    Bei der Auswahl einer Geschichte sollte man sich daher die folgenden Fragen stellen: Spricht die Geschichte die Kinder auf einer emotionalen Ebene an? Behandelt sie ein universell menschliches Anliegen wie zum Beispiel Angst, Freundschaft, Identität? Ist eine Identifikation mit der Hauptfigur möglich? Ist die Geschichte mit der Lebenswelt der Kinder verbunden? Welche Erkenntnis sollen die Kinder aus der Geschichte mitnehmen? Dass der Inhalt der Geschichte für die Kinder wichtig ist, zeigt sich auch im Kommentar von Adriana (Abbildung 1).

    Abbildung 1 Rückmeldung von Adriana aus der 4. Klasse von Isabelle Koller

    Eine Geschichte wie «Froggy gets dressed» berührt zwar nicht auf einer tiefen emotionalen Ebene, wirkt aber motivierend, weil sie humorvoll ist. Eine Geschichte wie «Meerkat mail», in der sehr viele Informationen über Erdmännchen enthalten sind und die dann auch gut mit dem Unterricht im Fach Natur, Mensch, Gesellschaft verbunden werden kann, weckt zudem das Interesse der Kinder auf einer sachlichen Ebene. Auch «The coldest place on earth» enthält viele Sachinformationen (zu Geografie und Geschichte) und kann gut mit anderen Fächern in Beziehung gesetzt werden.

    Besonders wertvoll für das Sprachenlernen sind Geschichten, die in authentischer und natürlicher Sprache geschrieben sind. Für die jüngeren Kinder haben gereimte Geschichten und auch Geschichten mit vielen Wiederholungen ihren eigenen Reiz – sie laden dazu ein, die Geschichte mitzuerzählen.

    Reine grammatische Sprachübungen sollten eher nicht mit den Geschichten verbunden werden. Es ist sinnvoller, diese Art von Sprachenlernen basierend auf den Materialien zum jeweiligen Lehrmittel durchzuführen. Solche Übungen können rasch die Magie einer Geschichte zerstören und dadurch auch die Motivation der Kinder. Auch die zahlreichen Arbeitsblätter, die man zu einigen Geschichten online findet, können dazu führen, dass die Faszination, welche von Geschichten ausgeht, in der Papierflut verschwindet. Ein Memory zum Wortschatz, eine mit Wörtern ergänzte Zeichnung zur Geschichte oder auch ein Rollenspiel sowie das Schreiben einer eigenen Fortsetzung sind aber sicher gute Möglichkeiten, sprachliche und inhaltliche Aspekte nochmals aufzugreifen.

    Durch den Einsatz von Geschichten können Kinder eine wichtige Erkenntnis erlangen, nämlich dass sie nicht jedes einzelne Wort der fremden Sprache verstehen müssen, um den Inhalt einer Nachricht beziehungsweise eines Textes verstehen zu können, oder wie Flavio es formuliert:

    Abbildung 2 Rückmeldung von Flavio aus der 4. Klasse von Isabelle Koller

    Für einige Kinder kann diese Erkenntnis sehr befreiend wirken – die fremde Sprache erscheint so eher bewältigbar. Auch im Lehrplan 21 gibt es Hinweise zum Einsatz von Geschichten im Fremdsprachenunterricht (vgl. D-EDK 2016). Im Kompetenzbereich «Hören: Monologische und dialogische Texte hören und verstehen» findet man die Grundkompetenz A 2.1 «Die Schülerinnen und Schüler können in einfachen kurzen Texten zu vertrauten Themen die Hauptinformation verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z. B. Geschichte).» [FS1E.1.A.1.c/FS2E.1.A.1.c] Und als Vorstufe dazu: «Die Schülerinnen und Schüler können vertraute Wörter, ganz einfache Informationen, einfache Aufgaben und Anleitungen verstehen, wenn deutlich gesprochen wird und wenn Illustrationen oder Gestik und Mimik dabei helfen […]» [FS1E.1.A.1.a/FS2E.1.A.1.a] (zur Bedeutung von Gestik und unterstützenden Fragen beim Erzählen von Geschichten im Fremdsprachenunterricht vgl. auch Cabrera & Martínez 2001, zum Einsatz von Geschichten im Fremdsprachenunterricht vgl. auch Elley 1989, Ellis & Brewster 2002, Wright 2013).

    Die folgenden konkreten Ideen zu «Frog is Frog», «Froggy gets dressed», «One snowy night», «Giraffes can’t dance», «The snail and the whale», «Meerkat mail» und «The coldest place on earth» können eins zu eins umgesetzt oder natürlich auch angepasst werden. Pro Geschichte sind zwei bis drei Erzählsequenzen à je 15 bis 20 Minuten vorgesehen, und je nach Wunsch können diese Sequenzen mit einer passenden Aktivität ergänzt werden. Um einen Transfer von diesen konkreten Lektionsplanungen auf den Einsatz von weiteren Geschichten zu erleichtern beziehungsweise das Vorgehen transparent zu machen, folgt nach den Beispielen eine Übersicht mit dem Titel «In a nutshell».

    2.2Storytime: «Frog is Frog»

    Feedback der Kinder: 2. Klasse von Simone Hübscher

    Abbildung 3 Rückmeldung von Ava aus der 2. Klasse von Simone Hübscher

    Abbildung 4 Rückmeldung von Cristina aus der 2. Klasse von Simone Hübscher

    Abbildung 5 Rückmeldung von Sam aus der 2. Klasse von Simone Hübscher

    Zeichnungen der Kinder

    Abbildung 6 Zeichnung von Maartje aus der 2. Klasse von Simone

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