Im Netz der Beziehungen: Die astrologische Sicht auf prägende Beziehungsmuster vom Kind bis zum Erwachsenen
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Buchvorschau
Im Netz der Beziehungen - Alexander von Schlieffen
Standardwerke der Astrologie
ALEXANDER VON SCHLIEFFEN – Im Netz der Beziehungen | Die astrologische Sicht auf prägende Beziehungsmuster vom Kind bis zum Erwachsenen – CHIRON VERLAGE-Book ISBN 978-3-89997-601-4
ISBN 978-3-89997-215-3
Deutsche Erstausgabe
© Chiron Verlag, Tübingen 2013
Das gesamte Werk ist im Rahmen des Urheberrechtsgesetzes geschützt. Jegliche vom Verlag nicht genehmigte Verwertung ist unzulässig. Dies gilt auch für die Verwertung durch Film, Funk, Fernsehen, photomechanische Wiedergabe, Tonträger jeglicher Art, elektronische Medien sowie für auszugsweisen Nachdruck und die Übersetzung.
Umschlag: Walter Schneider
Fotos: © istockphoto.com
Druck: Finidr, Český Těšin
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
Zu beziehen durch den Buchhandel oder direkt beim
Chiron Verlag, Postfach 1250, D-72002 Tübingen
www.chironverlag.com
Inhalt
Warum Beziehung?
Das fehlende Element
1. Quadrant – Wasser
2. Quadrant – Luft
3. Quadrant – Erde
4. Quadrant – Feuer
Ein Modell der Entwicklungsphasen
Der 1. Quadrant – Das ungezähmte Kind
Der Körper und seine Instinkte
Das 1. Haus – Die Grundspannung – Die Trennung
Das 2. Haus – Was braucht der Körper?
Das 3. Haus – Die mechanischen Funktionen des Körpers
Zusammenfassung
Der 2. Quadrant – In welchem Umfeld man sich entwickelt
Die Einordnung in das Gefüge
Das 4. Haus – Geborgen im Schoß der Mütter
Das 5. Haus – Der Leitwolf oder die Väter
Das 6. Haus – Die Geschwister oder die Fähigkeit sich einzuordnen
Die liebe Familie …
Zusammenfassung
Der 3. Quadrant – Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen
Der Beutezug in die Umwelt
Das 7. Haus – Spiegel-Suchbilder
Das 8. Haus – Der Preis oder die Bedingung
Das 9. Haus – Der Weg in die Zukunft
Zusammenfassung
Der 4. Quadrant – Die Konsequenzen
Vollkommen unvollkommen
Das 10. Haus – Zur Orientierung braucht es eine Norm
Das 11. Haus – Heterogene und homogene Netze
Das 12. Haus – Die Löcher im Netz
Zusammenfassung
Die Art der Beziehungen in den verschiedenen Quadranten
1. Quadrant – Der Ich-Bezug
2. Quadrant – Das Dreieck
3. Quadrant – Die Polarität
4. Quadrant – Netzwerke
Verschiebung der Beziehungsmuster
Lebensaufgaben in den verschiedenen Quadranten?
1. Quadrant – Das Funktionieren des Körpers
2. Quadrant – Soziale Kompetenz und Auseinandersetzung
3. Quadrant – Hingabe und Verbindung
4. Quadrant – Wissen und Erfahrung
Die Kommunikationsformen in den Quadranten
1. Quadrant
2. Quadrant
3. Quadrant
4. Quadrant
Die Psychologie der Beziehungen in den Quadranten
1. Quadrant – Ich bleibe bei mir
Der Mond im 1. Quadranten – Ein Küken auf der Autobahn
Die Sonne im 1. Quadranten – Der Sonderling
Neptun im 1. Quadranten – Ein Schwamm auf zwei Beinen
Pluto im 1. Quadranten – Das Trüffelschwein
Uranus im 1. Quadranten – Der Mutant
2. Quadrant – Das Spiel mit den Rollen
Die drei archetypischen Grundpositionen unter Geschwistern
Die Geschwisterfolge und ihr Einfluss auf das Selbstverständnis der eigenen Rolle
Rivalität unter Geschwistern
Väter und Söhne
Mütter und Töchter
Botox
Dreiecke
Die Sonne im 5. Haus – Der Silberrücken
Mars im 5. Haus – Der Rivale des Königs
Mond im 5. Haus – Unter Mutters Rockschoß
Venus im 5. Haus – Ich bin die Schönste
Die Sonne im 6. Haus – Ist Euch ewig nichts recht?
Uranus im 6. Haus – Der Hühnerknochen in der Speiseröhre
Neptun im 6. Haus – Moses
Pluto im 4. Haus – I put a spell on you
Saturn im 4. Haus – Daheim am Hofe
Jupiter im 4. Haus – Alles, warum nicht?
3. Quadrant – Ich ist ein Anderer
Der Mond im 3. Quadranten – Verlustangst ist eine Vorstellung
Die Sonne im 3. Quadranten – Der Kampf der Bilder
Mars im 3. Quadranten – Mein Wille geschehe
4. Quadrant – Objektivität?
Der Mond im 4. Quadranten – Reiß’ dich zusammen!
Die Sonne im 4. Quadranten – Der Imperator
Venus im 4. Quadranten – Vitamin B
Sonne und Mond im gleichen Quadranten
Die extreme Beziehung und die Grundformen der Angst
1. Quadrant – Fremd in mir selbst
2. Quadrant – Die griechische Tragödie
3. Quadrant – Spieglein, Spieglein an der Wand …
4. Quadrant – Der Wachturm
Sonne und Mond in unterschiedlichen Quadranten – Der ganz normale Wahnsinn
Sonne im 1. und Mond im 2. Quadranten
Sonne im 1. und Mond im 3. Quadranten
Sonne im 1. und Mond im 4. Quadranten
Sonne im 2. und Mond im 1. Quadranten
Sonne im 2. und Mond im 3. Quadranten
Sonne im 2. und Mond im 4. Quadranten
Sonne im 3. und Mond im 1. Quadranten
Sonne im 3. und Mond im 2. Quadranten
Sonne im 3. und Mond im 4. Quadranten
Sonne im 4. und Mond im 1. Quadranten
Sonne im 4. und Mond im 2. Quadranten
Sonne im 4. und Mond im 3. Quadranten
Der Quadrantenmittelpunkt
Ist Sex Kopfsache? – Die zwölf Archetypen des Eros
Widder – Der Spannungsabbau
Stier – Denn alle Lust will Ewigkeit
Zwillinge – Der Wandertrieb des Eros
Krebs – Nähe und Intimität
Löwe – War ich gut, Baby?
Jungfrau – Kein Tropfen geht daneben
Waage – Perfekt
Skorpion – Das Spiel mit den Bedingungen
Schütze – Ejaculatio praecox
Steinbock – Die Prada Handtasche
Wassermann – Über dem Geschehen
Fische – Über die Sehnsucht
Alles in allem – Beispiele
Freunde und Feinde
Ein reines Missverständnis
Muskelspannung
Ein falscher Mythos
Ein freundlicher Gegner
Eisschmelze
Eine ungeahnte Verstrickung (Eisschmelze II)
Drinnen und draußen (Eisschmelze III)
Nachwort
Über den Autor
Warum Beziehung?
Beziehung ist alles. Wir leben aus, wir leben mit und wir leben für Beziehungen.
Beziehung bestimmt unser Leben. Wenn wir keines von beiden haben, weder die Liebe noch die Beziehung, denn sie finden nicht zwangsläufig gleichzeitig statt, so suchen wir unentwegt danach. Wenn wir in einer Beziehung sind, so klagen wir ohne Ende.
Durch Beziehungen zu einem Menschen oder zu einem Thema entwickeln wir uns und werden erst zu dem, was oder wer wir im besten oder im schlechtesten Fall sein können. Wir sind begeistert, verzweifelt, hochmütig, demütig, stoßen an unsere Grenzen, überschreiten Grenzen, um uns selbst und den anderen zu erkennen. Auch eine Leidenschaft zu einem Thema, sei es ein Hobby oder der Beruf, lässt uns wachsen und entfalten – ohne Beziehung sind wir nicht. Ein Mensch, der keine Beziehung zu etwas oder jemandem eingeht stagniert, denn woran sollte er sich entwickeln? Es gibt viele Arten von Beziehungen, beginnend mit der Bindung zur Mutter oder der ersten Bezugsperson nach der Geburt, über die dadurch aufgebaute Beziehung zum eigenen Körper, weiter zur unauflösbaren Familienbindung und Familienbeziehung hin zum Kampfplatz der riskanten Zweierbeziehung oder anderer Partnerschaften und einer besonderen Form der Beziehung, der Freundschaft, der Beziehung zu Gruppen und letztendlich die Beziehung zum Universum oder zum Leben an sich.
Diese Vielfältigkeit der Beziehungsmöglichkeiten scheint uns manchmal beinahe zu überfordern und Beziehungen, das wissen wir alle, sind nicht nur einfach. Umso verständlicher ist es, dass wir immer wieder nach Orientierungsmöglichkeiten suchen. Die im Horoskop eingebettete Grundstruktur gibt uns dazu reichhaltige Möglichkeiten.
Die zwölf Zeichen des Tierkreises eines Horoskops und der Aszendent sind nahezu jedem geläufig. Tatsächlich gibt es aber noch andere Untergliederungen, so etwa die astrologischen Häuser. Sowohl Zeichen als auch Häuser lassen sich den vier Elementen zuordnen, nämlich
Eine weitere Einteilung sind die sogenannten Kreuze, welche die Qualität der Durchführung abbilden und entsprechend ihren Eigenschaften als kardinal, also impulsgebend, fix(ierend) und veränderlich bezeichnet werden:
Nicht zu vergessen die Gliederung des Horoskops in Quadranten. Die Achse Aszendent/Deszendent teilt das Horoskop in eine obere und untere Hälfte. Die Achse Himmelsmitte/Himmelstiefe teilt das Horoskop in eine linke und eine rechte Hälfte. Durch diese horizontale und vertikale Teilung des Kreises ergeben sich vier Quadranten. Erwartungsgemäß fächert sich jeder Quadrant in drei Häuser auf. Da es vier Elemente, aber pro Quadrant nur drei Häuser gibt, fehlt in jedem Quadranten jeweils ein Element.
Auf diese häufig unterschätzte Betrachtungsweise werden wir nun näher eingehen.
Man kann sagen, dass durch die Quadranten vier verschiedene Stufen der Entwicklung von Beziehungen dargestellt werden können.
– Der 1. Quadrant steht für den Körper und das Ich, also für den Selbstbezug. Dort gibt es niemanden außer mir selbst. Also beziehe ich mich hier nur auf mich selbst.
– Der 2. Quadrant steht für die Familie oder das Rudel in dem ich aufwachse. Dort gibt es nicht nur mich oder mich und einen anderen, dort gibt es mich und mindestens zwei andere.
– Der 3. Quadrant steht für die Menschen oder Themen, welche ich mir im Laufe meines Lebens suche und mit denen ich eine Beziehung aufbaue. Hier geht es um zwei.
– Der 4. Quadrant steht für die Folgen und Konsequenzen meiner Entscheidungen und wie sie von der Welt bemessen werden. Hier habe ich es mit viel mehr als mit einem, zwei oder drei Menschen zu tun.
Jeder Quadrant beschreibt eine Beziehung zu einem unterschiedlichen Weltausschnitt, vom kleinsten Ich des 1. Quadranten bis hin zum Universum im 4. Quadranten.
Anhand der Entwicklung vom Neugeborenen zum Erwachsenen lassen sich die Stufen der Beziehungen anschaulich nachvollziehen.
Das fehlende Element
Jeder Quadranten setzt sich aus drei Tierkreiszeichen zusammen, so dass ihm zwangsläufig eines der vier Elemente fehlt. Dies ist der Schlüssel zur Psychologie des jeweiligen Quadranten. Bemerkenswert sind auch die weiteren Zusammenhänge. Das in dem einem Quadranten fehlende Element ist das veränderliche Element des vorangehenden Quadranten, das fixe Element des gegenüberliegenden Quadranten sowie das kardinale Elemente des nachfolgenden Quadranten.
Das kardinale Element bestimmt das Grundthema des Quadranten, das fixe und das veränderliche Element fächern das Thema nur auf, durch sie wird es spezifiziert. Jeder Quadrant hat ein Hauptthema, welches sich in drei Phasen aufgliedert. So entstehen vier große motivische Blöcke, deren Komposition auf der Überlagerung von Kreuzen und Elementen besteht. Klar und einfach.
Im Folgenden das Beispiel für den 1. Quadranten.