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Chill Work Pray: Einfach beten
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eBook221 Seiten2 Stunden

Chill Work Pray: Einfach beten

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Über dieses E-Book

Chill – Work – Pray, das ist Diana Schmids Rezept für eine ausgeglichene work-life-pray balance. Spielend leicht integriert die Autorin spirituelle Rituale des Betens in den beanspruchten Alltag zwischen Arbeit und Freizeit. Weiß heutzutage beinahe jeder, wie er körperliche Fitness in den Alltag integriert, so gilt dies noch lange nicht für die spirituelle Fitness.
Manchmal kann das mit dem Beten ein ganz schöner Kampf sein. Wir wollen das richtig machen und uns Zeit dafür nehmen. Aber immer wieder funkt das Leben dazwischen. Die Arbeit ruft. Partner und Kinder fordern einen heraus. Und dann gibt es noch Familien, Freunde und Bekannte. Jeder will was von uns. Das macht unentspannt. Dabei wollen wir einfach gut drauf sein; lieber mal eine Runde chillen. Und uns eben keinen Kopf machen, schon gar nicht ums Beten. Wie sollen wir neben all der Hektik noch das Beten hinkriegen, entspannt obendrein? Das muss nicht verkrampft ablaufen! Wie wäre es, wenn wir einfach immer wieder gern beten, ganz kurz, oder mal länger, wie es uns gerade in den Kram passt? Womöglich liegen uns bestimmte Formen besser als die, mit denen wir bislang unentspannt geblieben sind? Oder wir entdecken Bewährtes neu? Lassen Sie sich inspirieren und dazu verführen, mal anders zu beten. Wenn wir gechillt sind, ist Beten keine Arbeit für uns. Im Gegenteil, dann verleiht es uns so viel Kraft und Freude und Erfüllung, dass wir gar nicht mehr ohne leben können. Mit den vorgestellten Übungen in diesem Buch gelingt das spielend.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum30. März 2021
ISBN9783460510883
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    Buchvorschau

    Chill Work Pray - Diana Schmid

    Schmid

    Morgenstund … hat Gott im Mund

    Jeden Morgen bekommen wir einen neuen Tag geschenkt. Indem wir aufwachen, die Augen öffnen, wurde uns dieses Geschenk bereits zu eigen. Nehmen wir es dankbar von Gott entgegen! Auch das ist Gebet: die Wertschätzung unserer Lebenszeit. Man könnte auch sagen unserer Lebenstage, oder unserer Lebensmorgenzeit. Also danken wir Gott für diesen neuen Tag, der ganz offen vor uns liegt, wie ein unbeschriebenes Blatt. Danken wir ihm, dass wir es beschreiben dürfen. Auch wenn der Alltag, die Arbeit, die Familie, der Haushalt und wer weiß was noch alles auf uns da draußen wartet, winkt und weiter will. Wir können diesen neuen Tag gestalten. Uns überlegen, was für uns heute wichtig sein soll. Wem gehört heute unsere Aufmerksamkeit? Wie ordnen wir unsere Prioritäten? Wo können wir uns heute ein bisschen Freude abholen? Danken wir für diesen neuen Lebenstag, während wir noch im Bett liegen. Das kann so einen großen Unterschied bewirken, wenn wir den kostbaren neuen Tag bewusst aus Gottes Hand entgegennehmen. Mit Achtsamkeit und Dank. Seit geraumer Zeit mache ich das. Meistens. Manchmal vergesse ich es auch. Hin und wieder bin ich dabei auch ziemlich müde, weil der Wecker mal wieder viel zu früh klingelt. Doch darauf kommt es aus meiner Sicht nicht an. Ein kleines „danke", und sei es noch so verschlafen dahingemurmelt, ist immer drin. Und mit diesem Dank nach oben startet es sich schöner, aufrichtiger und würdiger in den neuen Tag hinein.

    Danke, Jesus, für diesen neuen Tag. Lass ihn zu einem guten Tag werden. Lass mich Gutes denken, sagen, tun. Hilf mir, denn heute stehen so viele Aufgaben an [nennen Sie Ihre Anliegen, Ängste, Belastungen].

    Danke Jesus. Amen.

    Auch wenn es uns schlecht geht, wir vielleicht krank aufwachen, uns Dinge auf dem Herzen liegen, dürfen wir das Jesus hinhalten, es mit ihm vor Gott bringen, ihn um Gesundung, um Kraft und Weisung bitten. Denn diese Dinge müssen wir nicht mit uns allein ausmachen. Früher dachte ich irgendwie, dass ich alles allein hinkriegen müsste. Mir wäre nicht immer und nicht unbedingt sofort in den Sinn gekommen, dass ich das auch alles mit Gott ausmachen kann, dass ich das abgeben darf. Dass Jesus mich begleitet. So habe ich gegrübelt. War hier und da verzagt. Habe diese und jene Menschen um Rat gefragt. Letzten Endes war ich doch nur wieder auf mich allein gestellt. Richtig sicher bin ich mir nie gewesen. Da lag kein richtiger Frieden über einem Beschluss. Ich merkte über die Zeit, dass Sicherheit und Zuversicht zunehmen, wenn ich Dinge an Gott abgebe. Wenn ich die Dinge mit ihm ausmache. Denn das macht unser Christenleben aus. Wenn wir morgens mal erwachen und uns leer fühlen sollten, dann ist das so; und genau so dürfen wir es Gott hinhalten. Eine liebe Glaubensgefährtin teilte einst einen wunderbaren Satz mit mir, eine Gebetszeile, die so einfach wie wunderbar ist: „So wie ich bin, halt ich mich Dir, Gott, hin. Wir müssen nichts beschönigen, nichts schönreden. Gott weiß doch ohnehin, wie es in uns aussieht. Doch er will es von uns hören. Psalm 139 berichtet über das Leben in Gottes Allgegenwart, nachstehend ein Auszug. Mit „es meint Vers 2 das Herz, unser Herz. Gott kennt unser Herz. Setzen Sie anstelle von „es einfach „mein Herz ein, also: „Ob ich sitze oder stehe, du kennst mein Herz".

    1 Für den Chormeister. Von David. Ein Psalm. HERR, du hast mich erforscht und kennst mich.

    2 Ob ich sitze oder stehe, du kennst es. Du durchschaust meine Gedanken von fern.

    3 Ob ich gehe oder ruhe, du hast es gemessen. Du bist vertraut mit all meinen Wegen.

    4 Ja, noch nicht ist das Wort auf meiner Zunge, siehe, HERR, da hast du es schon völlig erkannt.

    16 Als ich noch gestaltlos war, sahen mich bereits deine Augen. In deinem Buch sind sie alle verzeichnet: die Tage, die schon geformt waren, als noch keiner von ihnen da war.

    17 Wie kostbar sind mir deine Gedanken, Gott! Wie gewaltig ist ihre Summe!

    18 Wollte ich sie zählen, sie sind zahlreicher als der Sand. Ich erwache und noch immer bin ich bei dir.

    23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken!

    24 Sieh doch, ob ich auf dem Weg der Götzen bin, leite mich auf dem Weg der Ewigkeit!

    Psalm 139,1–4.16–18.23–24

    Wenn es uns gut geht, wenn unser Leben munter und kinderleicht verläuft, könnten wir womöglich meinen, dass wir Gott nicht nötig hätten. Dass wir auch ohne ihn ganz gut klarkommen würden. Doch das ist fatal und ein Trugschluss! Wir sollten uns immer eng an Gott halten und mit Jesus leben. Auch hier gilt „in guten wie in schweren Zeiten". Eine Sache stimmt jedoch: Dass es uns nämlich in schwierigen Zeiten näher zu Gott hinzieht. Es fällt uns dann leichter, uns ihm zuzuwenden. Weil wir wollen, dass Dinge wieder gelingen, Beziehungen funktionieren, Zustände sich wieder verbessern. Die Not bringt Menschen somit oft und fast schon unmittelbar zu Gott. Schon morgens beim Aufwachen denken wir dann an das Problem, das uns so bedrängt. An eine Niederlage. Die verpatzte Prüfung. Die zerbrochene Liebschaft. Die verlorene Arbeitsstelle. Wir spüren stechenden Schmerz, körperlich oder seelisch. Wir befinden uns in tiefer Trauer. Oder wir sind total einsam, halten uns selbst kaum aus. Dann fällt es leichter, dass wir Gott morgens direkt bitten, dass er eingreifen möge. Wenn wir krank sind und mit verschnupfter Nase und dickem Kopf erwachen, dann ist ganz klar, was wir uns wünschen. Wir wollen wieder gesund sein. Also bete ich dann sofort darum, dass ich rasch wieder gesund werde. Interessanterweise gibt es eine schleichende Übergangszeit, die ich oft schon beobachtet habe. Eines Tages ist man wieder gesund – geworden – ohne, dass man das zunächst so ganz explizit sofort bemerkt hätte. Wir bewegen uns einfach weiter, funktionieren, machen und tun. Und wie aus dem Nichts fällt uns dann vielleicht und hoffentlich, fast mit Schrecken, auf, dass wir wieder gesund sind. Mit Schrecken fällt es mir deshalb auf, weil ich ja schon einige Zeit gesund gewesen sein musste, ohne es richtig bemerkt zu haben. Da schleicht sich so eine Gewohnheit ein, dass man das nicht mehr richtig wahrnimmt, nicht mehr richtig wertschätzt. Schon allein deshalb könnten wir eigentlich im Umkehrschluss an jedem Morgen, an dem wir gesund erwachen dürfen, dankbar sein – Gott für diesen guten, da gesunden Morgen danken.

    Dieses Buch entstand in den unwägbaren anfänglichen Corona-Zeiten. Wie oft habe ich mit Freunden und Glaubensgefährtinnen telefoniert. Wir waren richtig fertig, oft verärgert, dann wieder entmutigt, wütend, ungläubig ob der ganzen Verbote, Umstände, Zustände. Und wiederum eines Morgens – ausgerechnet beim Haarebürsten – fiel es mir fast wie Schuppen von den Augen: Es könnte noch schlimmer sein, ich könnte das Virus haben. Doch – ich – bin – gesund. Ich darf gesund sein. Wenn ich mich jetzt schon, im gesunden Zustand, morgens zermürbt fühle – wie viel zermürbter wäre ich, wenn … Das allein hat mich ermutigt, meine Situation wertzuschätzen. Auch wenn unbestritten viele Einschränkungen dagewesen sind. Doch diese Einschränkungen plus die Erkrankung, das wäre in Kombination richtig heftig. Dennoch halten andere Menschen das aus. So war ich fortan, meistens zumindest, dankbar für meinen aus dieser Perspektive ganz annehmbaren Zustand. Das darf jetzt freilich nicht heißen, dass wir alles relativieren sollen, uns mit sterbenskranken Menschen vergleichen. Das wäre allein diesen leidenden Menschen gegenüber nicht fair. Für diese können und sollten wir beten. Wir für uns jedoch können unseren kleinen Mikrokosmos durchleuchten, was da drin los ist. Was in uns los ist. Wie wir den Fokus umlenken können auf die guten Dinge in und um uns herum. Das alles gelingt in einem Schnell-Merker-Modus, indem wir morgens noch im Bett liegen, kurz vorm Aufstehen. Indem wir ganz entspannt, vor der Arbeit des Tages, erstmal eine Runde beten.

    Das Wichtigste kommt vor dem Frühstück

    Versuchen Sie, wenn Sie aufgestanden sind, eine „Stille Zeit für sich und Gott einzurichten. Das kann am Küchentisch sein, auf dem Sofa oder am Schreibtisch. Hauptsache, Sie haben Ruhe und fühlen sich wohl. Übrigens muss man dafür nicht geschminkt und top gestylt am Tisch sitzen. Doch vielleicht mögen Sie eine Kerze anzünden, bevor Sie Ihre Bibel oder ein Buch mit Gebetsimpulsen aufschlagen. Womöglich ist es draußen noch dunkel, ein verhangener, ruhiger Tag. Das Haus schläft. Oder draußen geht die Sonne auf – ein magischer Moment. In diesem Moment sprechen Sie zu Jesus und Gott. Wie mit einem Menschen. „Guten Morgen Jesus, da bin ich. Diese Zeit gehört uns beiden. Man muss nicht immer etwas zu sagen haben. Wir dürfen auch einfach in dieser Stille verweilen. Hineinhorchen, ob Jesus uns etwas mit auf den Weg für den Tag geben will. Oft ist nichts zu hören, weil wir zu unruhig sind. Möglicherweise bekommen wir aber mehr Klarheit, wissen nach einem Gebet, wie wir eine Situation lösen können, deretwegen wir zuvor ratlos gewesen sind. Mit dem Stillsein ist das manchmal gar nicht so leicht. Vielleicht kommen wir nicht zur Ruhe, oder rasende Gedanken lenken uns ab. Wir sind gedanklich schon bei den verschiedenen Tagesaktionen, die von uns heute erwartet werden. Doch dann halten wir genau das Jesus hin. Das, was gerade mit oder in uns los ist, das halten wir ihm hin: „Jesus, heute kann ich nichts fühlen. Jesus, heute kann ich Dich nicht hören. Jesus, heute kann ich mich selbst nicht leiden, heute bin ich verzweifelt. Jesus, heute fühle ich mich gehetzt und kann keine lange Stille Zeit abhalten, vielleicht muss ich gleich abbrechen, bitte vergib mir. Diese Stille Zeit ist Gebet. Auch wenn Sie nichts sagen, wenn Sie nicht innerlich ununterbrochen beten, reden, sich austauschen. Es ist die Haltung und das Dasein vor und für Gott, vor und für Jesus, auf die es ankommt. Das geht nur, wenn wir es einrichten. Wenn wir Zeit freiräumen, damit ein Gebetsraum entstehen kann. Erfahrungsgemäß geht das am frühen Morgen leichter als im Trubel des Tages oder in den Schlummerstunden des Abends. Für mich klingt das fast wie „gestohlene Zeit, weil sie so besonders ist. Glauben Sie nicht, dass ich jeden Morgen eine Stille Zeit hätte. Ganz oft habe ich diese nicht, bin traurig und betrübt darüber. Es will mir einfach nicht gelingen. Doch wenn ich sie einmal einrichten kann, dann frage ich mich, wie ich all die anderen Tage nur aushalten und durchlaufen konnte – ganz ohne diesen intensiven Gottesmoment. Ganz ohne den Kontakt aufgefrischt zu haben. Unserer Familie wünschen wir doch auch täglich aufs Neue einen Guten Morgen, besprechen kurz den Tageslauf, freuen uns aufs Wiedersehen am Mittag oder Abend. Jesus gehört auch zu unserer Familie. Deshalb sollte er einfach dabei sein. Ohne ihn geht es nicht. Also leben wir auch entsprechend. „So Jesus, guten Morgen, ich sage Dir jetzt, was heute bei mir ansteht. Und ich freue mich immer, wenn wir beide uns austauschen können, Du und ich. Also, ich muss jetzt los, bis später, und danke für alles!"

    Paargespräche am Morgen

    Mir geht es so, dass ich oft überlege, wie mir das mit dem Beten besser gelingen kann. Wie man sich dazu fast schon „überlistet. Deshalb mache ich mir viele Gedanken dazu. Die müssen natürlich raus. So kommt es, dass ich mit verschiedenen Freunden und Bekannten darüber spreche. Und so kam es, dass mir jemand eines Tages nach dem Gottesdienst von einer herrlichen Analogie berichtet hat. Das hat mich deshalb so begeistert, weil es so logisch für mich klang, so lebensnah. Das ging mir direkt ins Ohr und ans Herz. Es ging um die persönliche Beziehung zu Jesus und darum, wie viel Zeit man mit ihm verbringen sollte. Mit „man meine ich Sie, mich, uns alle. Also wie viel Zeit sollten wir mit Jesus verbringen? Schon komisch, wenn man so was fragen muss. Wir würden wohl kaum auf die Idee kommen zu fragen, wie viel Zeit wir mit einem lieben Menschen verbringen müssen … doch Zeit mit Jesus verbringen, mit ihm reden, ihm begegnen – das genau ist Beten. Wie oft müssen wir beten? Kann das unser Ernst sein? Und doch ist es so oft mein – unser – Ihr Ernst. Und so waren wir seinerzeit bei genau dieser Frage des Betens angekommen. Dieser Jemand, am Sonntag nach dem Gottesdienst, verglich das folgendermaßen: Wenn er sonntagmorgens vor dem Gang in die Gemeinde am Frühstückstisch mit seiner Frau sitzt, dann wäre es doch völlig kurios, wenn er nicht mit seiner Frau reden würde. Wenn nichts stattfände. Keine Interaktion, keine Kommunikation, einfach nichts. Stumm dasitzen, sich anschweigen. Oder wenn man nicht mal einen gemeinsamen Raum teilen würde. Er sitzt im Wohnzimmer. Sie in der Küche. Jeder frühstückt allein und stumm vor sich hin. Keine Ansprache. Keine Gemeinschaft. Obwohl es doch das Gegenüber gibt – greifbar nah – wenige Schritte, ein Gespräch weit entfernt. So war es für diesen Jemand total wichtig, dass er mit seiner Frau beim Frühstück und auch sonst spricht. Sonst wäre das einfach nicht normal, unnatürlich, völlig fremd. Und man würde sich dadurch fremd, irgendwann. Man würde nicht so eng verbunden bleiben. Das genau verglich er im nächsten Atemzug mit der Verbindung eines jeden zu Jesus. Dass da

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