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Mut leuchtet blutrot: Blutrot Reihe
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Mut leuchtet blutrot: Blutrot Reihe
eBook127 Seiten1 Stunde

Mut leuchtet blutrot: Blutrot Reihe

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Über dieses E-Book

Was, wenn Mut deine einzige Option wäre?

Als Kallie ein College-Interview mit dem neuen Vorzeigepolizisten der Stadt ergattert, hat sie keine Ahnung, dass ihr Leben sich bald ändern wird. Der Detective ist jung, attraktiv und scheint eine unnatürliche Gabe dafür zu haben, die steigende Kriminalitätsrate der Stadt zu senken. Detective Liams besonderes Interesse an Kallie lässt ihr Herz und ihren Kopf aus dem Takt geraten.

Als eine tobende Blutfehde zwischen Vampiren sich bis in ihre Heimatstadt ausbreitet, findet sich Kallie zwischen den Fronten wieder. Zerrissen zwischen Liebe und Familienloyalität, muss sie den Mut finden das zu bekämpfen, was sie am meisten fürchtet und möglicherweise alles riskieren, auch wenn das bedeutet für die, die sie liebt, zu sterben.

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum30. Nov. 2019
ISBN9781071515129
Mut leuchtet blutrot: Blutrot Reihe
Autor

W.J. May

About W.J. May Welcome to USA TODAY BESTSELLING author W.J. May's Page! SIGN UP for W.J. May's Newsletter to find out about new releases, updates, cover reveals and even freebies! http://eepurl.com/97aYf   Website: http://www.wjmaybooks.com Facebook:  http://www.facebook.com/pages/Author-WJ-May-FAN-PAGE/141170442608149?ref=hl *Please feel free to connect with me and share your comments. I love connecting with my readers.* W.J. May grew up in the fruit belt of Ontario. Crazy-happy childhood, she always has had a vivid imagination and loads of energy. After her father passed away in 2008, from a six-year battle with cancer (which she still believes he won the fight against), she began to write again. A passion she'd loved for years, but realized life was too short to keep putting it off. She is a writer of Young Adult, Fantasy Fiction and where ever else her little muses take her.

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    Buchvorschau

    Mut leuchtet blutrot - W.J. May

    Kapitel 1

    In einer dunklen, stürmischen Nacht...

    Schwerer Regen prasselte auf die Windschutzscheibe herab. Die riesigen Tropfen hämmerten wie Gewehrkugeln auf das Autodach und die Scheibenwischer verloren den Kampf, die Frontscheibe frei zu halten. Eine Windböe erfasste das Auto von der Seite. Selbst Kallies eiserner Griff um das Lenkrad konnte die kleine Schlingerbewegung, in die der Wind das Auto hineindrückte, nicht verhindern.

    Sie fuhr schon seit über einem Jahr Auto, hatte ihren offiziellen Führerschein aber erst vor zwei Wochen bekommen. Sie konnte fahren. Ihr Vater besaß eine LKW Firma und hatte sie schon mit zehn Jahren Zugmaschinen und Kompaktlader fahren lassen. Guter Fahrer hin oder her, niemand sollte in diesem unerwarteten Sturm fahren. Ihr zu langer Pony fiel ihr in die Augen und sie versuchte vergeblich, ihn zur Seite zu pusten. Unter keinen Umständen würde sie ihre Hände vom Lenkrad nehmen, um die Haare beiseite zu schieben.

    Ihr Vater saß schlafend auf dem Beifahrersitz neben ihr, ohne den Sturm zu bemerken. Einer seiner Disponenten hatte sich vor zwei Tagen krank gemeldet und gestern war einer der Fahrer an dem gleichen Magen-Darm Virus erkrankt. Ihr Vater hatte den Disponentenposten übernommen und sich dann dazu entschlossen, gleich selbst die Frachtlieferung des kranken Fahrers mit dem LKW zu übernehmen. Und obendrein plante er auch immer noch, morgen um sieben wieder auf der Arbeit zu sein.

    Als er, nachdem er den LKW geparkt hatte, zurück zum Büro kam, schickte er Kallie eine SMS. Sie hatte früher am Tag mit ihm gesprochen und ihm versprochen, ihn abzuholen. Schließlich war heute der Geburtstag ihrer Mutter und ihr Vater brachte ihr an diesem Tag immer Frühstück ans Bett – Omelett, eine seiner Spezialitäten.

    Kallie prüfte die Uhrzeit auf der Digitaluhr des Autos. Kurz nach halb drei. Als sie vor vierzig Minuten losgefahren war, hatten dunkle Wolken den Vollmond und den Himmel um ihn herum bedeckt, aber es hatte kaum geregnet. Der Sturm war ungefähr zur selben Zeit aufgezogen, zu der ihr Vater neben ihr eingeschlafen war. Sie vermutete, er hatte sich denselben Virus eingefangen wie seine Angestellten und wollte ihn nicht aufwecken.

    Eine weitere starke Windböe traf die Seite ihres kompakten Autos. Der kleine Honda steuerte auf den Straßenrand zu und Kallie zuckte zusammen, als sie durch eine riesige Pfütze fuhr. Das Auto schlitterte im Wasser und schien unschlüssig, ob es geradeaus fahren oder sich drehen wollte. Sie atmete erleichtert aus als die Räder endlich wieder auf dem Asphalt fassten.

    Sie drehte die Lüftung voll auf, in der Hoffnung die Windschutzscheibe frei zu bekommen. Es funktionierte nicht schnell genug, also musste sie die Augen zusammenkneifen, um besser sehen zu können.

    „Komisch", murmelte sie. Der Nebel kam von draußen, nicht von beschlagenen Scheiben. Mehr als drei Meter weit zu sehen schien nahezu unmöglich. Sie versuchte es mit dem Fernlicht, schaltete es aber schnell wieder aus. Es war zwecklos. Das Fernlicht ließ den schweren Regen bloß wie glänzende, silberne Projektile aussehen und machte es unmöglich hindurchzusehen.

    Ihr Vater schnarchte laut im Schlaf und sie warf ihm einen Seitenblick zu. Sein Kopf war nach hinten gegen die Kopfstütze gefallen und sein Mund war leicht geöffnet. Sie hatte keine Ahnung, ob er angeschnallt war.

    Ein merkwürdiges Kratzen außen am Auto ließ sie zusammenzucken. Schnell wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Straße zu. Ein Zweig oder Ast war wahrscheinlich vom Baum geweht worden und hatte das Auto gestreift.

    Die Tatsache machte ihren Frust nur noch größer. Kallie strengte sich jetzt an, zu sehen ob Äste oder Mülltonnen auf die Straße geweht worden waren.

    Sie seufzte frustriert. Sie mussten langsam ihrer Straße näher kommen. Sie verfluchte ihre Familie, weil sie beschlossen hatten, gerade außerhalb der Stadt zu wohnen. Und sie verflucht die Stadt, weil sie nicht mehr Straßenlaternen auf den langen Straßen, die zu ihrem Haus führten, aufgestellt hatten.

    Sie beschleunigte ein wenig als sie den roten Briefkasten auf der rechten Seite sah. Ihre Straße war ungefähr zwei Minuten von dort entfernt. Kinderleicht. Fast zu Hause.

    Schon weniger in Sorge, dachte sie an ihr warmes, gemütliches Bett und konnte es nicht abwarten, unter die Decke zu kriechen und wieder zu schlafen. Morgen war Samstag, also war keine Schule. Vielleicht könnte sie ihre Mutter zum Mittagessen ausführen.

    Leicht in Gedanken versunken, sah Kallie nicht die Gestalt, die die Straße überquerte, bis es fast zu spät war. Der Idiot trug einen schwarzen Kapuzenpullover und nichts das reflektierte. „Verdammt!" Kallie riss das Lenkrad scharf zur Seite und spürte, wie das Auto auf der Beifahrerseite auf den Bordstein aufsetzte. Pfützenwasser spritzte an die Unterseite des Autos und machte ein gruseliges hohles, klopfendes Geräusch. Der betonierte Fußweg war rutschig und das Auto begann erneut zu schlittern.

    Sie unterdrückte einen Schrei, als das Auto blockierte und sie nicht mehr lenken konnte. Auf die Bremse tretend, spürte Kallie wie das Auto schlingerte und fast wie in Zeitlupe sah sie, wie der Fremde mitten auf der Straße sie mit leuchtenden Augen anstarrte. Im grellen Licht der Scheinwerfer hatten seine Augen einen merkwürdigen Rotstich, so wie wenn man ein Foto macht und das Blitzlicht die Retina einfängt.

    Es war ein merkwürdiger Gedanke in einem so angsteinflößenden Moment wie diesem.

    Immer noch am schlittern, ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf das Auto gerichtet, versuchte sie, Gas zu geben und den Schlüssel zu drehen, um das Auto wieder zum Laufen zu bringen.

    Diese Alptraumfahrt wollte einfach nicht enden. Das Auto drehte sich immer weiter. Als der Motor plötzlich wieder ansprang, machte der Honda einen Satz vorwärts und Kallie versuchte, einem geparkten Auto auszuweichen. Der Kotflügel auf der Beifahrerseite schrammte gegen das geparkte Auto, während das Lenkrad sich nach seinem eigenen Willen hin und her drehte. Kallie wusste, dass sie komplett die Kontrolle verloren hatte. Sie würden sich überschlagen, da war sie sich sicher. Sie versuchte, sich mit den Händen an der Decke abzustützen und stieß einen Schrei aus.

    Wieder und wieder schrie sie; als sie nach vorne überrollten, als ihr Vater gegen die Windschutzscheibe geschleudert wurde, als ein grausames, knirschendes Geräusch das Innere des kleinen Autos ausfüllte, während es schneller und schneller den kleinen Hügel hinabrollte. Ihre Schreie wurden gedämpft, als der Airbag aus dem Lenkrad schoss, aber sie schrie ohrenbetäubend weiter. Sie hatte keine Ahnung, wie viele Male das Auto sich überschlug. Es fühlte sich an, als würde es niemals aufhören.

    Mit einem Ruck prallte das Auto halb frontal, halb seitlich in eine große, hundertjährige Eiche.

    Erst da verstummten ihre Schreie.

    Alles um sie herum versank in Dunkelheit.

    Kapitel 2

    Zwei Jahre später...

    Kallie umklammerte die Riemen ihres Rucksacks, während sie die lange Betontreppe hinaufjoggte, die zur Polizeistation führte. Sie zog ihren Rucksack eng an sich, damit er nicht ständig gegen ihren Rücken schlug. Bei ihrem Glück würde die geliehene Kamera, die sie von ihrem Fotografiekurs an der Uni erhalten hatte, angehen oder sich selbst dabei filmen, wie sie gegen den Laptop klapperte, oder schlimmer noch, die Batterie würde den Geist aufgeben. Toller erster Eindruck.

    Oben auf der Treppe angekommen, verlangsamte sie ihre Schritte und zog ihren langen blonden Pferdeschwanz fest. Wie sie ein Interview mit diesem namhaften neuen Typen bei der Royal Canadian Mounted Police ergattert hatte, war eine Story wert – wahrscheinlich mehr noch als das Interview an sich. Dieser Typ hatte es geschafft, eine ganze Reihe ungelöster Mordfälle zu knacken und der Presse zu entkommen. Sie schüttelte den Kopf. Als einfache Studentin am College, die Journalistin werden wollte, hatte sie keine großen Hürden nehmen müssen, um das Interview zu bekommen.

    Es war sogar ziemlich einfach gewesen. Sie hatte Detective Liam Steel's E-Mail-Adresse auf der Website der RCMP gefunden und ihn um ein Interview für die Schulzeitung gebeten. Als seine E-Mail-Adresse eine Stunde später in ihrem Postfach aufgetaucht war, dachte sie er würde höflich absagen. Stattdessen hatte er zugestimmt und gefragt, welcher Nachmittag ihr passen würde. Mit vor Aufregung zitternden Händen hatte sie geantwortet und den einfachen Satz fast falsch geschrieben: Donnerstag Abend wäre perfekt. Endlich einmal arbeitete die Autokorrektur zu ihren Gunsten.

    Jetzt, vor den Türen zur Polizeistation, kontrollierte sie ihr Spiegelbild mithilfe der letzten Sonnenstrahlen im Glas. Die Haare saßen, das Make-up sah nicht verschmiert aus und ihre Klamotten waren ordentlich. Sie fasste den langen Griff mit einer Hand und ließ gleichzeitig ihren iPod in der Seitentasche ihres Rucksacks verschwinden. Kühle Luft wehte ihr entgegen als sie eintrat. Durch die Luftfeuchtigkeit fühlte es sich draußen wie vierzig Grad an und der Smog vom Stadtverkehr half nicht, die schwere Hitze zu lindern. Der Marmorboden und die ununterbrochen laufende Klimaanlage in der Polizeistation ließ Gänsehaut auf ihren Armen hervortreten. Sie hätte kein kurzärmeliges Top tragen sollen. Wenigstens schien ihr langer, gestreifter Rock mit jeder Temperatur die Mensch – oder Natur – ihm entgegenbrachte klar zu kommen.

    Selbst am Abend war noch viel los in der Lobby. Männer und Frauen in Uniform liefen zielstrebig den Flur entlang, oder gingen durch Türen, während müde aussehende Menschen unruhig auf und ab

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