Dies ist der Tag - Mut und Vertrauen für ein ganzes Jahr: Mut und Vertrauen für ein ganzes Jahr
Von Corrie ten Boom
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Über dieses E-Book
In diesem neuen Andachstbuch ermutigen ihre tiefgehenden und herausfordernden Gedanken dazu, jeden Tag neu Kraft zu schöpfen. "Dies ist der Tag" zeigt, dass es sich lohnt, sich in allen Umständen Gott immer wieder ganz anzuvertrauen.
Corrie ten Boom
Corrie ten Boom (1892 bis 1983) hielt trotz schwerer Schicksalsschläge ihr Leben lang an ihrem christlichen Glauben fest und trug Gottes Botschaft von Liebe und Vergebung in die Welt hinaus. Während der Nazi-Besatzung versteckte Corrie ten Boom zusammen mit ihrer Schwester Betsie viele Juden in ihrem Haus und bewahrte sie so vor dem Holocaust. Doch die Gestapo kam ihnen durch einen Spitzel auf die Spur. Nach ihrer Verhaftung kamen Sie ins Konzentrationslager Ravensbrück und veranstalteten dort heimlich Bibelstunden und Andachten. Corrie überlebte als einzige ihrer Familie das KZ und gründete nach dem Krieg ein Haus für Kriegsgeschädigte und reiste als 'Vagabund für den Herrn", wie sie sich selbst nannte, durch die Welt. Sie predigte das Evangelium und gab mit ihrem eigenen Leben ein beeindruckendes Beispiel für die befreiende Kraft der Vergebung.
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Buchvorschau
Dies ist der Tag - Mut und Vertrauen für ein ganzes Jahr - Corrie ten Boom
Der SCM Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-417-22857-1 (E-Book)
ISBN 978-3-417-26791-4 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck
Corrie ten Boom, die »Vagabundin Gottes«, wie sie aufgrund ihrer vielen, weltweiten Reisen genannt wurde, hat unzähligen Menschen die Botschaft von der Liebe nahegebracht. Was sie selbst, nicht zuletzt im KZ, als Wirklichkeit erfahren hatte, bezeugte sie in Zeitschriften, Büchern und Filmen. Sie starb 91-jährig am 15. April 1983.
6. Gesamtauflage 2016
© der deutschen Ausgabe 2016
SCM-Verlag GmbH & Co. KG, 58452 Witten
Internet: www.scm-brockhaus.de; E-Mail: info@scm-verlag.de
Originally published in English under the title: This Day is the Lord’s Published by Fleming H. Revell Company, Old Tappan, New Jersey
Die Bibelverse sind, wenn nicht anders angegeben, folgender Ausgabe entnommen:
Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006
SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
Umschlaggestaltung: Grafikdesign Storch, Rosenheim
Titelbild: nurmalso/photocase.com
Satz: Christoph Möller, Hattingen
Inhaltsverzeichnis
Über die Autorin
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Über die Autorin
Corrie ten Boom, (1892–1983) war nicht nur die erste Uhrmacherin in Holland, sondern vor allem eine Frau mit großem Herzen und viel Mut. Trotz schwerer Schicksalsschläge hielt sie ihr Leben lang an ihrem christlichen Glauben fest und trug Gottes Botschaft von Liebe und Vergebung in die Welt hinaus.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Januar
1. Januar
Gott segne dich in diesem neuen Jahr. Er möge dir viele Gelegenheiten schenken, auf dem Fundament, das Jesus Christus heißt, mit »Gold« und »Silber« so weiterzubauen, dass es in Ewigkeit seinen Wert behält.
»Wer nun auf dieses Fundament aufbaut, kann dazu Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu oder Stroh verwenden. Am Tag des Gerichts wird sich die Arbeit jedes Einzelnen im Feuer bewähren müssen. Das Feuer wird zeigen, von welcher Qualität das Bauwerk ist.«
1. Korinther 3,12-13
Wenn unsere Hand in deiner liegt, Herr Jesus, dann sind wir allem, was uns angreift, überlegen, weil dein Sieg auch unser Sieg ist. Halleluja!
2. Januar
Die Bibel sagt uns, dass Gott die Erde durch Jesus schuf. Er war bei Gott, als dieser auf die neu ins Dasein gerufene Welt blickte und sie für sehr gut befand. Doch dann geschah das Schreckliche, dass der Mensch sich von Gott abwandte und aus Gottes Gegenwart weggeschickt wurde. Damit war die Sünde in der Welt und mit ihr: Elend, Krieg, Leiden, Ungerechtigkeit, Tod. Und als Gott dann seinen Sohn auf die Erde schickte, um für die Verlorenheit dieser Welt zu sterben, wollten viele Menschen nichts von ihm wissen. Wie stehst du zu ihm? Ist er für dich Herr und Erlöser? Jesus war tatsächlich vor allen Menschen in der Welt, weil die Welt durch ihn erschaffen wurde, und trotzdem erkannte diese Welt ihn nicht:
»Doch obwohl die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannte die Welt ihn nicht, als er kam.«
Johannes 1,10
»Denn Gott war in Christus und versöhnte so die Welt mit sich selbst und rechnete den Menschen ihre Sünden nicht mehr an. Das ist die herrliche Botschaft der Versöhnung, die er uns anvertraut hat, damit wir sie anderen verkünden.«
2. Korinther 5,19
Vater im Himmel, wir können die wunderbare Einheit zwischen dir und deinem Sohn niemals vollkommen verstehen. Und ebenso wenig begreifen wir die Tatsache, dass du uns so sehr liebtest, dass du uns deinen Sohn schenktest, damit wir den Weg zu dir zurückfinden sollten. Wir fassen es nicht, dass du uns unsere Schuld nicht länger anrechnen willst. Wir preisen deinen heiligen Namen.
3. Januar
Als Jesus alles vollbracht hatte, konnte Gott uns wieder in die Position zurückversetzen, für die er uns anfänglich geschaffen hatte: Wir sollten Menschen nach seinem Ebenbild und nach seiner Art sein. Wir waren dazu bestimmt, Macht über böse Geister zu haben und sie zu beherrschen, und vor allem sollten wir mit ihm selbst Gemeinschaft haben. Wie lautet unsere Antwort auf sein Angebot?
»Belügt einander nicht, denn ihr habt eure alte, verdorbene Natur mit ihrem bösen Tun abgelegt und habt die neue Natur angenommen.«
Kolosser 3,9-10
Vater im Himmel, wie unermesslich sind deine Gnade, deine Güte und liebevolle Fürsorge für uns. Wir möchten unser Leben ganz neu dir zur Verfügung stellen. Lass uns treu sein.
4. Januar
Gott hat immer wieder den Kontakt zu seiner Schöpfung gesucht. Er hat sie niemals vergessen. Es war sein Wille, dass der Mensch über diese Schöpfung herrschen sollte, aber in Gemeinschaft mit ihm selbst sollte das geschehen. Darum machte er den Menschen nach seinem Ebenbild.
»Da sprach Gott: ›Wir wollen Menschen schaffen nach unserem Bild, die uns ähnlich sind.‹«
1. Mose 1,26
Himmlischer Vater, welch eine wundervolle Berufung hast du uns zugedacht. Vergib uns, dass wir so oft dein Bild verdorben haben. Doch wir danken dir, dass du durch deinen Sohn alle Dinge neu machst, sogar uns. Lass uns zu deiner Ehre leben.
5. Januar
Viele Menschen schlagen sich mit dem Problem der Sünde herum und versuchen, davon loszukommen. Wir kennen diesen »circulus vitiosus« (Teufelskreis) des Fallens und Wiederaufstehens und wieder Fallens und des immer neuen Versuchens, ein Leben nach dem Willen Gottes zu führen. Wir mögen auch eine Zeit lang Erfolg mit unseren Bemühungen haben – doch irgendwann versagen wir wieder aufgrund unserer angeborenen sündigen Wesensart. Die Macht des großen Gegenspielers hält uns in dieser tödlichen Tretmühle gefangen.
»Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr. Denn die Macht des Geistes, der Leben gibt, hat dich durch Christus Jesus von der Macht der Sünde befreit, die zum Tod führt.«
Römer 8,1-2
Herr, lehre uns, was das heißt, dass wir nicht mehr von unserer alten Natur beherrscht werden, wenn wir »in dir« sind. Lass uns die Freude erfahren, die in der Auslieferung unseres Lebens an dich liegt.
6. Januar
Jesus kam in die Welt, um uns aus dem Teufelskreis der Sünde herauszuholen. Wir sollen ein Leben nach seinen Normen führen. Dazu will er uns in den Wirkungsbereich seines Heiligen Geistes versetzen. Wenn wir nun dennoch sündigen, dürfen wir es ihm augenblicklich bekennen und werden von aller Schuld befreit. Nach dem Bekennen unserer Schuld und der Bereinigung ist in uns Raum, dass der Heilige Geist uns erfüllen und in uns wohnen kann. Wir sollten es uns angewöhnen, jede, auch die kleinste Sünde sofort zu bekennen und so mit Gott »ins Reine« zu kommen.
»Ich schreibe euch, meine Kinder, weil eure Sünden im Namen von Jesus vergeben sind.«
1. Johannes 2,12
Danke, Herr, dass du dein Blut für uns vergossen hast – auch für mich – und dass es mich reinigt von aller meiner Schuld.
7. Januar
Wenn ein Christ ein Versprechen abgibt und es dann nicht hält, erklärt er oft leichthin, dass er sich geirrt habe oder dass es ein Fehlschluss gewesen sei. Doch in den meisten Fällen ist es gar kein Versehen, sondern es wäre sowohl wichtig als auch möglich, das Versprechen zu halten. Der Fehler besteht darin, dass man das gesteckte Ziel aus dem Auge verloren hat.
»Du wirst zu ihm beten und er wird dich erhören, und du wirst halten, was du ihm versprochen hast.«
Hiob 22,27
Hilf uns, Vater, deinen Geboten zu gehorchen und unsere Versprechen ernst zu nehmen. Wir möchten dich ehren.
8. Januar
Wenn du jemals etwas Unsinniges versprochen hast, rede darüber mit dem Herrn, aber schüttle es nicht einfach ab. Ein gebrochenes Versprechen ist eine Sünde und eine Beleidigung Gottes. Solange die Einlösung gebrochener Versprechen nicht nachgeholt wird, ist es kaum möglich, Fortschritte auf dem Weg der Heiligung zu machen.
»Ich will aber, dass ihr Gott dankt und die Versprechen, die ihr vor dem Höchsten abgelegt habt, erfüllt.«
Psalm 50,14
Nimm meinen Willen, Herr, und lass ihn dir geweiht sein.
9. Januar
Wenn das Gute, das du tust oder tun wirst, schlecht gemacht wird, wenn deine Wünsche durchkreuzt werden, wenn dein Geschmack beleidigt wird, dein Rat missachtet und deine Meinung lächerlich gemacht wird – wenn du das alles in Liebe und Geduld hinnimmst: Das ist Sieg!
»Er hat sich nicht gewehrt, wenn er beschimpft wurde. Als er litt, drohte er nicht mit Vergeltung. Er überließ seine Sache Gott, der gerecht richtet.«
1. Petrus 2,23
Herr, mache uns dir ähnlicher. Hilf uns, den Sieg zu behalten in den kleinen Dingen des Alltags.
10. Januar
Wenn dir jede Nahrung recht ist, wenn du auch mit jeder Kleidung, jedem Klima, jeder Gesellschaft und jeder Lebensstellung, jeder Vereinsamung, in die der Herr dich führt, und mit jedem seiner »Umwege« zufrieden bist: Das ist Sieg!
»Nicht, dass ich etwas gebraucht hätte! Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben, Überfluss erleben oder Mangel leiden.«
Philipper 4,11-12
Hilf mir, Vater, mich selbst genau zu prüfen, um festzustellen, ob ich wirklich dieses Geheimnis gelernt habe. Wenn nicht, dann lehre du es mich bitte.
11. Januar
Wenn dir nie daran liegt, dich selbst oder dein Tun im Gespräch besonders zu erwähnen – wenn du fröhlichen Herzens ertragen kannst, unbekannt und im Hintergrund zu bleiben: Das ist Sieg!
»Gott ist nicht ungerecht. Er wird nicht vergessen, wie ihr für ihn gearbeitet und eure Liebe zu ihm bewiesen habt und weiter beweist durch eure Fürsorge für andere, die auch zu Gott gehören.«
Hebräer 6,10
Herr, hilf mir, nicht nach der Anerkennung oder dem Lob von Menschen Ausschau zu halten. Lass mich zufrieden sein mit der Tatsache, dass du weißt, auf welche Weise ich dir diene.
12. Januar
Der vollkommene Sieg besteht darin, »den Herrn Jesus anzuziehen« und so das eigene Ich zu überwinden.
»… greift zu den Waffen des Lichts! Haltet euch an Jesus Christus, den Herrn, und lasst euer Leben von ihm bestimmen.«
Römer 13,12b.14
Danke, lieber Herr, dass du uns in dir und durch dich zu Siegern machst.
13. Januar
Oft sagen die Menschen, eine Religion sei so gut wie die andere. Aber es gibt da einen großen Unterschied zwischen Religion und dem christlichen Glauben. Religion lehrt den Menschen, den Versuch zu machen, sich von der Erde zum Himmel aufzuschwingen. Christlicher Glaube gründet sich auf Christus. Er kam aus dem Himmel auf die Erde, um all denen, die ihm Glauben schenken, das ewige Leben zu geben.
»Er, der herabkam, ist derselbe, der über alle Himmel hinaufstieg, damit er Herr über alles ist.«
Epheser 4,10
Vater, hab Dank, dass du uns deinen Sohn sandtest, und dass er uns den Weg zu dir frei machte.
14. Januar
Die Religionen beschäftigen sich mit einzelnen Sünden, mit Schuld. Die Bibel spricht von »Sünde« schlechthin. Unser Herr trug die Verlorenheit der ganzen Welt, indem er sich mit uns identifizierte. Er nahm die Sünde auf sich, als ob es seine eigene wäre, nicht nur so aus Mitgefühl. Und da Gott seinem eigenen Wort treu bleiben musste, hatte Jesus die Konsequenzen der Sünde zu tragen: den Tod am Kreuz.
»… denn Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt.«
1. Korinther 6,20
Wie können wir dir, Herr Jesus, jemals danken, dass du eingewilligt hast, die Konsequenzen unserer Sündhaftigkeit zu tragen? Hilf uns dazu, dass unser Leben dich ehrt.
15. Januar
Warum sehnen wir uns danach, dass der Herr wiederkommt? Weil wir ihn lieben. Und er liebt uns unendlich mehr als wir ihn. Dies ist der Grund, warum ich davon überzeugt bin, dass er sich nach diesem Tag noch viel mehr sehnt als wir. Wir wissen, dass wir bereit sein müssen für seine Wiederkunft – in jeder Hinsicht bereit. Und wenn uns wirklich die Hoffnung auf diesen Tag erfüllt, dann werden wir uns darauf einstellen.
»Und jeder, der diese Hoffnung hat, achtet darauf, dass er rein bleibt, so wie Christus rein ist.«
1. Johannes 3,3
Hilf uns, Herr, dass wir nicht vergessen, dass wir uns täglich reinigen müssen. Hilf uns, dass wir am Tag deiner Wiederkunft bereit sind. Welche Freude wird es dann sein, dich zu sehen!
16. Januar
»Aber«, so magst du sagen, »so oft gebe ich mir äußerste Mühe und versage doch immer wieder. Ich schaffe es einfach nicht. Soviel ich mich auch zusammennehme, um ein reines und heiliges Leben zu führen und in einer guten Beziehung zu Gott und Menschen zu bleiben, fühle ich mich doch immer wieder zutiefst angefochten durch die Fallstricke des Bösen.« Ich glaube, dass in diesen Tagen der Satan ungeheuer aktiv ist mit seinen Angriffen auf die Kinder Gottes. Er weiß, dass seine Zeit nur noch kurz bemessen ist. Aber in Wirklichkeit ist er ein bereits überwundener Feind.
»Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne