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Marlene Dietrich: Ein Porträt
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eBook44 Seiten

Marlene Dietrich: Ein Porträt

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Über dieses E-Book

Eine junge Deutsche, ein Berliner Kind, ist der Film-Stern von Hollywood und New York geworden. Flugzeuge mit ihrem Namen in Riesenlettern überfliegen die Köpfe in U.S.A. In Schlagzeilen und langen Spalten verkünden die amerikanischen Zeitungen, was irgend von den Triumphen dieser Frau zu berichten, was von ihrem Privatleben, ihren Meinungen und Erlebnissen zu erfragen ist. In Paris wird der Film, der in Europa ihren Ruhm begründet hat – in Amerika begründete ihn "Marokko" – mit deutschem Text vorgeführt. Und die Franzosen, die sonst ausländischem Künstlertum gegenüber bei aller Anerkennung eine gewisse ihnen natürliche Zurückhaltung bewahren und an seinen Leistungen gern betonen, was speziell und fremdartig ist und sie vom Französischen unterscheidet, bewundern und preisen an dieser Frau die Frau schlechthin, das Weib, das in zeitgenössischer Form sein Urwesen offenbart.
Null Papier Verlag
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Juni 2019
ISBN9783962814106
Marlene Dietrich: Ein Porträt
Autor

Franz Hessel

Franz Hessel was born in 1880 to a Jewish banking family, and grew up in Berlin. After studying in Munich, he lived in Paris, moving in artistic circles in both cities. His relationship with the fashion journalist Helen Grund was the inspiration for Henri-Pierre Roche’s novel and, later, Francois Truffaut’s film Jules et Jim. Their son Stéphane went on to become a diplomat and author of the worldwide bestselling Indignez-Vous! (Time for Outrage!). He also co-translated Proust with Walter Benjamin, as well as works by Casanova, Stendhal, and Balzac. Franz Hessel died in early 1941, shortly after his release from an internment camp.

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    Buchvorschau

    Marlene Dietrich - Franz Hessel

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    Eine jun­ge Deut­sche, ein Ber­li­ner Kind, ist der Film-Stern von Hol­ly­wood und New York ge­wor­den. Flug­zeu­ge mit ih­rem Na­men in Rie­sen­let­tern über­flie­gen die Köp­fe in U.S.A. In Schlag­zei­len und lan­gen Spal­ten ver­kün­den die ame­ri­ka­ni­schen Zei­tun­gen, was ir­gend von den Tri­um­phen die­ser Frau zu be­rich­ten, was von ih­rem Pri­vat­le­ben, ih­ren Mei­nun­gen und Er­leb­nis­sen zu er­fra­gen ist. In Pa­ris wird der Film, der in Eu­ro­pa ih­ren Ruhm be­grün­det hat – in Ame­ri­ka be­grün­de­te ihn Marok­ko – mit deut­schem Text vor­ge­führt. Und die Fran­zo­sen, die sonst aus­län­di­schem Künst­ler­tum ge­gen­über bei al­ler Aner­ken­nung eine ge­wis­se ih­nen na­tür­li­che Zu­rück­hal­tung be­wah­ren und an sei­nen Leis­tun­gen gern be­to­nen, was spe­zi­ell und fremd­ar­tig ist und sie vom Fran­zö­si­schen un­ter­schei­det, be­wun­dern und prei­sen an die­ser Frau die Frau schlecht­hin, das Weib, das in zeit­ge­nös­si­scher Form sein Ur­we­sen of­fen­bart.

    Die­sem plötz­li­chen, in sei­ner Art ein­zi­gen Ruhm in der wei­ten Welt ent­spricht die hei­mi­sche Wir­kung: In der kleins­ten deut­schen Pro­vinz­stadt spie­len die Gram­mo­pho­ne im­mer wie­der das Lied von der, die »von Kopf bis Fuß auf Lie­be ein­ge­stellt« ist, und so­wohl sitt­sa­me wie leicht­fer­ti­ge Frau­en fin­den in Wort und Klang die­ses Lie­des ihr ei­gent­li­ches We­sen wie­der.

    Bei an­de­ren Stars des Thea­ters, Films oder Ka­ba­retts lässt sich meist leicht ein be­son­de­rer Cha­rak­ter­zug ih­rer Schön­heit und Kunst her­vor­he­ben, und sie sind oft ge­ra­de mit dem Bes­ten, was sie ge­ben, »nicht je­der­manns Ge­schmack«. Es ist schwer und be­denk­lich, bei Mar­le­ne Diet­rich das ein­zel­ne

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