Tiramisu in Bangkok: Reiseepisoden
Von Dietmar Schmidt
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Über dieses E-Book
Wie viel mehr? Ich lade Sie ein, mich auf meiner ganz persönlichen Entdeckungsreise in dieses tropische Tollhaus zu begleiten.
Mit mir zu essen, zu lachen, und vielleicht auch zu verstehen.
Wir werden uns über andere Flugreisende ärgern, einen Brunch gegen deutsche Touristen geniessen, zusehen, wie das Karma gnadenlos zuschlägt und vielleicht sogar verstehen, was Karma wirklich ist. Zumindest lernen wir das von dieser großartigen Stadt und den alten Männern im Park.
Keine Sorge, natürlich gibt es noch ein paar echte Shopping Tipps, eine Geistergeschichte und, weil Sie es ja bestimmt nicht erwarten können, auch einen Ausflug in eines der berüchtigten Rotlichtviertel.
Dietmar Schmidt
Dietmar Schmidt, Jahrgang 73, Wahlheimat Wilhelmshaven / Deutschland
Ähnlich wie Tiramisu in Bangkok
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Rezensionen für Tiramisu in Bangkok
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Buchvorschau
Tiramisu in Bangkok - Dietmar Schmidt
Tiramisu in Bangkok
Titelseite – Inhalt
Prolog
Anflug
Anfahrt
Heim auf Zeit
Himmel des Street Food,
Eine Lektion in Karma
Brunch gegen Deutsche
Die alte Frau auf dem Markt
Alte Männer im Park
Auf Hemingways Spur
Der Welt größter Flohmarkt
Der Tag auf dem Land.
Jazz im Fahrstuhl
Die Nacht in der 360
Tennissocken und Nana Plaza
Asiatique the Riverfront
Fressrausch im Shoppingcenter
Der echte Markt - Klongsan Plaza
Auch Geister müssen wohnen
Erröten im Morgengrauen
Die Tage sind vorbei
Epilog
Green Thai Curry
Impressum
Titelseite – Inhalt
Tiramisu in Bangkok
Reiseepisoden
Dietmar Schmidt
Bangkok ist seit 1782 die Hauptstadt des Königreiches Thailand.
Rund 8,3 Millionen Einwohner bevölkern die mit Abstand größte Stadt des Landes auf einer Fläche von 1569 Quadratkilometern.
Reiseepisoden
Eine Reise in die Tropen, speziell in ein tropisches Tollhaus wie Bangkok, ist sicherlich für jedermann ein Erlebnis.
Ich lasse Sie hier an dem von mir erlebten teilhaben. Mal ironisch, mal bitterböse, mal nachdenklich, immer aber authentisch.
Begleiten Sie mich auf die Märkte dieser fernen Stadt, erleben Sie mit mir einen Ausflug ins Umland, abseits der glitzernden Fassaden, lassen Sie uns ein Gespräch mit alten Männern führen und erfahren Sie, was Karma wirklich ist.
Dazu gibt es noch ein paar Geistergeschichten, ein Zusammentreffen mit anderen deutschen Urlaubern und einige Erkenntnisse über das Leben selbst.
Autor
Dietmar Schmidt, Jahrgang 73, lebt seit vielen Jahren in seiner Wahlheimat Wilhelmshaven an der Nordseeküste.
Bislang veröffentlichte der Autor mehrere Fachbücher zu aquaristischen Themen, »Tiramisu in Bangkok« ist seine erste Reiseerzählung.
Prolog
Bangkok gilt als vieles, Bangkok hat viele Gesichter.
Hauptstadt des Sextourismus. Stadt der 1000 Tempel. Land des Lächelns. Politisch instabil. Smog und Lärm. Arm und Reich. Touristen und Einheimische. Schnäppchen und Abzocke.
Manches ist wahr, manches ist erfunden. Ich möchte nicht urteilen, ich möchte mir selbst ein Bild machen. Ich möchte die Stadt und die Kultur, das Land und die Menschen kennen lernen, ein kleines bisschen, einen Ausschnitt erleben, so viel, wie einem als Tourist eben vergönnt ist.
Manche Vorurteile fand ich bestätigt, manche nicht.
Vieles habe ich erlebt, vieles habe ich gesehen, einiges habe ich verstanden. Einiges nicht. Anderes erst später.
Am Ende der Reise hat sich für mich das Bild dieser Stadt, dieser Menschen und dieses Landes als etwas völlig anderes offenbart, als uns die einschlägigen Reiseführer glauben machen wollen.
Ewig bleibt mir die Erkenntnis, dass einem Bangkok so begegnet, wie man selber es nun einmal verdient hat.
Anflug
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
Frankfurt Airport (FRA)
Frankfurt a.M., Deutschland
11 Stunden wie eine Sardine zwischen fremden Menschen eingequetscht zu sein, bei fragwürdiger Nahrungsversorgung und ohne Zigaretten, auf einem Sitz, der gerade so meinem Arsch aber meinen Schultern dafür schon weniger passt, das ist dann wohl genau der erholsame Anfang eines Urlaubs, den mal sich als Fluggast in der Business Class erträumt.
Es scheint kein Kleinkind im Flieger zu sein, zumindest nicht im Frachtraum fürs gemeine Volk.
Immerhin etwas.
Einen Fensterplatz habe ich auch, der MP3 Player kann laut genug, um das andauernde Gesprächssurren der anderen Passagiere wirkungsvoll auszublenden, könnte eigentlich ein zumindest annehmbarer Flug werden.
Dachte ich.
Bis dann mein Sitznachbar als einer der letzten die Maschine betrat.
Was halten Sie von silbernen Schuhen zu hautengen Jeans?
Silbern.
Glänzend.
Mit so einem Hauch von Schlangenlederimitatglitzeroptik.
In diesem sicherlich unglaublich teuer bezahlten Schuhwerk steckte eine Person von geschätzt 40 Kilogramm Lebendgewicht. Immerhin platzsparend.
Während ich noch zwischen schwul
und metrosexuell
schwanke, lässt sich der Silberschuh mit einem viel zu fröhlichen Hi!
neben mir in den Sitz fallen. Der Aussprache nach Engländer. Na, immerhin.
Während ich noch überlege, ob ich einfach vorgeben möchte, der englischen Sprache nicht mächtig zu sein, redet der schon drauf los.
Going to Bangkok?
Ich gebe es zu, die Scharfsinnigkeit dieser Frage verblüfft mich.
Ehrlich? In einem technischen Wunderwerk aus Flugzeugaluminium, gefüllt mit genügend hochoktanigem Brennstoff, um ein halbes Stadtviertel in eine Flammenhölle zu verwandeln, nach unzähligen Pass-, Sicherheits- und Boardingcard Kontrollen weiß er immer noch nicht, wo hin dieses Verkehrsmittel fliegt? Ich muss unüberlegt breit grinsen. Leute gibt es.
Yes, you too or did you enter the wrong plane?
Pikiert aus seinem Seidenhemdchen glotzen kann er. Freut mich sehr.
No. I mean yes, going to Chian Mai.
Na immerhin sitzt er nicht im falschen Flieger, und bei dem Gedanken, dass er nach den 11,5 Stunden bis Bangkok dort auch noch umsteigen und noch mal weiter fliegen muss befällt mich eine gewisse Genugtuung.
Nice.
Yes, girls are cheaper there than in Bangkok. And younger.
Ich bin ja wirklich ein friedliebender Mensch, aber...
Ja ich gestehe, der Drang, den Typen die Flugzeugtoilette runter zu spülen war schon sehr stark. Ich ertappe mich dabei, mich umzusehen. Woran erkennt man einen Airmarshall? Gibt's das bei deutschen Fluggesellschaften überhaupt?
Mein Gesichtsausdruck scheint die Debatte aber schon beendet zu haben. Ich ziehe meinen Kopfhörer wieder über die Ohren. Der Flieger rollt. Der Silberschuh schweigt.
Die Turbinen heulen auf, es wackelt, es ruckt.
Tschüss Deutschland, hallo Welt, die Notausgänge befinden sich vorne und hinten und links und rechts über den Tragflächen, die Rettungswesten sind unter den Sitzen und falls die Sauerstoffmasken von der Decke fallen, viel Glück, hätten sie mal an ein Testament gedacht.
.
In Bangkok landen ist etwas ganz Besonderes. Sollten sie auch mal ausprobieren. Diese Mischung aus Vorfreude, Müdigkeit, Gelenkschmerzen vom vielen, langen, engen